Neonazistischer Zahlencode und Schriftzug in Baumschulenweg
An der Bushaltestelle Kiefholzstr./ Baumschulenstr. wurde der neonazistische Zahlencode "1161", sowie der Schriftzug "FCK AFA" entdeckt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An der Bushaltestelle Kiefholzstr./ Baumschulenstr. wurde der neonazistische Zahlencode "1161", sowie der Schriftzug "FCK AFA" entdeckt.
In der Rhinstraße Ecke Rosenfelder Ring wurde ein Plakat der Partei "Bürgerrechtsbewegung Solidarität" (BüSo) entdeckt. Die BüSo ist eine Politsekte, die teilweise antisemitische und extrem rechte Einstellungen vertritt.
Gegen 21:40 Uhr wollte ein migrantisch wahrgenommener, junger Mann drei offensichtlich obdachlosen Personen am U-Bhf. Kottbusser Tor / Ebene U8 drei Pizzen schenken. Eine Person nahm die Pizza an, die nebensitzende Person schlug ihm die Pizza aus der Hand und die dritte Person beleidigte den jungen Mann rassistisch, u. a. mit den Worten "k***arschloch, verpiss dich, von dir nehmen wir nichts, scheiss Ausländer". Der junge Mann versuchte ruhig zu erklären, dass er nur Essen anbieten wollte, wurde aber niedergeschrien. Eine Person, aus der U8 kommend, bot dem jungen Mann Hilfe an und schlug ihm vor, sich nicht weiter beleidigen zu lassen, da eine Kommunikation offensichtlich nicht möglich war.
In der Bahnhofstr. wurde ein Mann von einer Gruppe junger Männer, die aus einer Kneipe kamen, rassistisch mit den Worten "Ausländer raus! Deutschland!" bepöbelt.
Am Nachmittag wurde eine Frau in der Tram in Höhe Firlstr. erst rassistisch von einer Frau beleidigt und dann getreten und geschlagen. Der Angriff wurde angezeigt.
Im Ortsteil wurden sieben rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber befanden sich in der Mahlsdorfer Str., Kaulsdorfer Str., Hoernlestr., Mittelheide und Gehsener Str. und stammten von der Gruppierung "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund". Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
Ein Reichsbürger hielt eine "Mahnwache" auf dem Pariser Platz ab. Er zeigte Reichsfahnen.
Unter einen bereits durchgestrichenen Tag "Free Palestine" wurde von einer augenscheinlich weiteren Person "from Islam" geschmiert. Hierbei handelte es sich um antimuslimischen Rassismus, da es sich um eine pauschale Aussage handelte, in der ein ganzer Landstrich von einer Religion gesäubert werden sollte.
Bei einer Behörde im Bezirk Mitte kam es zu einem Vorfall von rassistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Bei einer Behörde im Bezirk Mitte kam es zu einem Vorfall von rassistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Ein Plakat mit antisemitischem Bildmotiv (ein im Stil des "Happy Merchant" dargestellter breit grinsender Mann mit Schläfenlocken und großer Nase, in der Hand eine Schere und eine Uhr) wurde an mehreren Stellen entlang eines Uferwegs in Friedrichshain bemerkt und fotografiert. Es stand nichts weiter auf dem Plakat.
Vor der Max-Taut-Schule in der Fischerstraße wurden mehrere Aufkleber entdeckt und entfernt, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richten. Auf den Aufklebern wurden ableistische und sozialchauvinistische Begriffe genutzt, um Antifaschist*innen abzuwerten.
In der Bietzkestraße Ecke Lincolnstraße wurde ein Aufkleber in Reichsfarben mit der Aufschrift "Deutschland Deutschland über alles" entdeckt und entfernt.
Ein Paar wurde aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation von einer Gruppe Jugendlicher beleidigt und bedroht. Die Betroffenen liefen die Weichselstraße in Richtung Sonnenallee hinunter, als circa 8-10 junge Männer auf sie zutraten und sie als "schwul" betitelten. Das Paar lief weiter und versuchte, der Gruppe keine Beachtung zu schenken. Die Jugendlichen liefen ihnen hinterher und warfen dabei mit harten Schneebällen nach dem Paar. Dabei machten sie queerfeindliche Beleidigungen und drohten mit den Worten "Wir löschen euch alle aus". Es gelang dem Paar davonzulaufen, ohne von einem Schneeball getroffen zu werden.
Im U-Bhf. Moritzplatz wurden gegen 8:45 Uhr zwei Sticker von einem extrem rechten Onlineshop aus Bayern angebracht. Auf einem befand sich der Slogan: "Es gibt nur zwei Geschlechter", auf dem anderen "Deutsche Farben und Werte statt bunter Ideologie".
In der Gehsener Str. wurde an einem Stromkasten der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Im Stellingdamm wurden zwei rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber richtete sich gegen geflüchtete Menschen, der andere gegen Schwarze Menschen.
In der Rummelsburger Straße Ecke Kraetkestraße wurde ein Aufkleber mit der rassistischen Forderung nach "Remigration" entdeckt und entfernt. Zudem wurde ein Aufkleber mit dem rassistischen Spruch "Abschieben schafft Wohnraum" entfernt.
Laut eines Zeug*innenberichts kam es am Morgen zu einer rassistischen Beleidigung im U-Bhf. Frankfurter Allee. Demnach wartete eine junge Mutter mit Kinderwagen auf den Fahrstuhl. Ein älteres Ehepaar trat viel zu dicht an sie heran und redete aggressiv auf sie ein. Offenbar hatte zuvor der Kinderwagen versehentlich leicht die ältere Dame gestriffen. Der Mann äußerte sich gegenüber der jungen Mutter u. a. mit den Worten: "Es wird Zeit, dass die AfD an die Macht kommt und etwas gegen diese K-Wort unternimmt!" Eine Passantin forderte das Ehepaar auf, die Beschimpfungen zu unterlassen und Abstand zur jungen Frau zu halten. Eine weitere Passantin stellte sich ebenfalls zwischen die junge Mutter und das ältere Ehepaar. Als sich der Fahrstuhl öffnete, stieg die junge Frau mit Kinderwagen ein, die Passantin blockierte den Zugang und forderte das ältere Ehepaar auf, auf den nächsten Fahrstuhl zu warten.
In der Reichenberger Straße wurde eine Frau durch eine*n Firmenvertreter*in rassistisch beleidigt.
Am U-Bahnhof Adenauerplatz wurde ein Mann erst rassistisch beleidigt und anschließend ins Gesicht geschlagen.
Auf einer Plakatwand in der Elsenstr. wurde der Schriftzug "Antifa Scum" (Antifa-Abschaum) entdeckt.
An der Ecke Samoa-/Kiatschoustraße wurden zwei Baustellenverkehrsschilder so mit Davidssternen beklebt, dass sich die antisemitische Botschaft "jüdinnen*judenfrei" ergibt: An ein Schild mit der Aufschrift: "Zufahrt bis Haus Nr. 16 frei" wurden vor das "frei" zwei Davidssterne (blau auf weißem Grund) geklebt. Ein darüber hängendes Sackgassenschild wurde mit sechs Davidssternen beklebt. Hier sollte wohl die Botschaft vermittelt werden, dass das Judentum, bzw. der Zionismus historische Sackgassen sind.
In der Schloßstraße wurde erneut ein verschwörungsideologischer Aufkleber entdeckt, der NS-Verbrechen relativierte.
An der Tramhaltestelle Nixenstr. wurden mehrere LGBTIQ*-feindliche Aufkleber mit Bezug zur Kampagne "Stolzmonat" entdeckt.
An der Tramhaltestelle Weiskopffstr. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Ecke Griechische Allee/ Firlstr. wurde der Schriftzug "D3W" (Der III. Weg) entdeckt.
In der Kottmeierstr. wurde der Schriftzug "Deutschland den Deutschen" entdeckt.
An der Ecke Schillerpromenade/ Killianstr. wurden ein Hakenkreuz, sowie Sig-Runen an einem Straßenschild entdeckt und angezeigt.
In der Lützowstraße in Tiergarten wurde ein gegen Antifaschist*innen gerichteter Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt.
An einem Mülleimer an der Bushaltestelle S-Bahnhof Köpenick in der Mahlsdorfer Str. wurde die Sig-Rune entdeckt.
An der Bushaltestelle Mittelheide wurde der Schriftzug "TOT DER SS ANTIFA", sowie der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt.
In der Mahlsdorfer Str., der Hoernlestr. sowie der Gehsener Str. wurden insgesamt vier Aufkleber der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
Im Eichhorster Weg im Märkischen Viertel wurde an einem Pfahl ein Aufkleber der Neonazikleinstpartei "Der III. Weg" bemerkt und unkenntlich gemacht, der sich an Jugendliche richtete.
An der Bushaltestelle Balatonstraße, im U-Bahnhof Friedrichsfelde und im U-Bahnhof Lichtenberg wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Jugendgruppe "Deutsche Jugend Voran" (DJV) entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Prerower Platz wurde am Fahrplan der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt, der für "Anti-Antifaschistische Aktion" steht.
Auf einem Großplakat der SPD wurde Olaf Scholz ein Hitlerbart gemalt. Dabei handelte es sich um eine Verharmlosung des Nationalsozialismus.
In der U5 zwischen den Stationen Tierpark und Lichtenberg führten 2 junge Männer und eine junge Frau ein lautes Gespräch, in dem sie rassistische Aussagen trafen. Beispielsweise behaupteten sie "Ausländer würden nicht hierher gehören und man solle sie schlagen".
An der Ecke Oberspreestr./ Flemmingstr. wurde ein rassistischer Aufkleber, der zur sog. "Remigration" aufrief, entdeckt und entfernt.
In der Seelenbinder Str. wurde ein extrem rechter Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle Bahnhofstr./ Seelenbinder Str. wurde der rassistische Schriftzug "Abschiebung schafft Wohnraum!" entdeckt.
An der Tramhaltestelle Spindlersfelder Str. wurde ein extrem rechter Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels entdeckt und entfernt.
Im U-Bahnhof Bundesplatz in Wilmersdorf wurde ein Plakat zu Notunterkünften für obdachlose Menschen unter anderem mit der SS-Sigrune beschmiert.
Im Erpetal wurde an einer Schautafel der Schriftzug "I (Herz) NS" entdeckt und entfernt.
Ebenfalls im Erpetal wurden an zwei Stromkästen die Schriftzüge "Fick AfA!" und "Fuck AfA!" entdeckt. (AfA = Antifa)
Auf der Moabiter Brücke kam es zu einer verschwörungsideologischen Kundgebung mit etwa 40 Teilnehmenden. Dabei wurden Verschwörungsmythen über die Corona-Pandemie und Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung verbreitet. Ein Redner sagte mit Bezug auf Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung, diese seien "perfide Verbrechen, die durchaus an 33 bis 45 erinnern".
In der August-Lindemann-Straße wurde ein Plakat zerrissen, das an die Opfer des Holocaust erinnert. Die Plakate wurden im Rahmen des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust angebracht.
Im Weißenseer Weg Ecke Elli-Voigt-Straße wurde ein Aufkleber der neonazistischen "Autonomen Nationalisten Berlin" mit der Aufschrift "Linksfaschisten haben Namen und Adressen" gefunden und entfernt.
In der Pablo-Neruda-Str. wurden zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber stammte von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" und rief zu Gewalt gegen Antifaschist*innen auf. Der andere Aufkleber stammte aus einem extrem rechten Onlinehandel und rief eine sog. "Deutsche Zone" aus.
In der Altstadt Köpenick wurden insgesamt zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Müggelheimer Str. wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
An der Ecke Müggelheimer Str./ Dorotheenstr. wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Onlinehandel entdeckt und entfernt, der eine sog. "Deutsche Zone" ausrief.
In der Flakenseestr. wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Onlinehandels entdeckt und entfernt.
In Hirschgarten wurde auf einem Spielplatz ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber, der sich auf die Kampagne "Stolzmonat" bezog, entdeckt und entfernt.
Auf einem Brückengeländer in Hirschgarten wurden die Schriftzüge "Scheiß Antifa!" und "Alles für Deutschland!" entdeckt.
An der Frankfurter Allee Ecke Möllendorffstraße fand eine Kundgebung in Gedenken an den rassistischen Anschlag in Hanau statt. Ein Passant pöbelte die Teilnehmenden der Kundgebung zunächst an, schubste dann die Moderation und trat die Lautsprecherbox weg. Dabei rief er „Verpisst euch aus meinem Bezirk“. Anschließend zog er am Kabel des Mikrofons, die Moderation konnte es jedoch festhalten. Dabei drohte er den Demonstrant*innen Schläge an und schlug schließlich auch zu. Die Betroffenen konnten sich vor den Schlägen schützen und forderten den Mann zum Gehen auf, was er dann auch tat.
Auf einem CDU-Wahlplakat nahe eines Clubs am Ostbahnhof wurde das Konterfei des Kandidaten mit einem Hakenkreuz beschmiert.
In der Köllnischen Heide wurden zwei rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber forderte dazu auf, "weiße Kinder" zu zeugen.
Am Nachmittag wurde eine junge Frau auf dem U-Bahnhof der U9 am Zoologischen Garten rassistisch beleidigt.
Zwischen Kindern einer dritten Klasse kam es am Nachmittag zu einer Rangelei auf dem Schulhof. Dabei beleidigte ein Junge seine Mitschülerin mit dem N-Wort. Der Vorfall wird sozialpädagogisch aufgearbeitet.
Gegen 10:45 Uhr wurde eine 43-jährige Frau von einem Unbekannten in der U1 zwischen den U-Bahnhaltestellen Hallesches Tor und Prinzenstraße unvermittelt mit dem Ellenbogen gegen den Bauch gestoßen und anschließend rassistisch beleidigt. Die Frau wehrte sich verbal und verließ die U-Bahn. Der Mann folgte ihr und ließ erst von ihr ab, als Passant*innen sich einmischten. Der Mann konnte flüchten.
An der Tramhaltestelle Ribnitzer/Zingster Str. wurde ein rassistischer Aufkleber aus einem extrem rechten Onlineversand entdeckt und entfernt. Auf diesem war eine blonde Frau mit einer Reichsfahne abgebildet und der Slogan "Nix Yallah, Yallah! Hier wird Deutsch gesprochen!" in Frakturschrift.
Am S-Bahnhof Köpenick wurde ein Aufkleber der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
An der Wilmersdorfer Straße, Ecke Pestalozzistraße rief ein Mann antisemitische Parolen. Eine Zeugin rief daraufhin die Polizei.