Antisemitische Schmiererei in Hellersdorf-Ost
Auf eine Baustellenbarke am Auerbacher Ring wurde der antisemitische Spruch "Fuck Juden" geschmiert.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Auf eine Baustellenbarke am Auerbacher Ring wurde der antisemitische Spruch "Fuck Juden" geschmiert.
An der Haltestelle S Schöneweide/ Sterndamm wurden drei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle S-Bahnhof Schöneweide wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Puschkinallee wurde ein Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
Auf der Schleusinger Straße/Ecke Trusetalstraße wurde ein Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Daneben klebte ein Aufkleber eines gleichschenkligen Keltenkreuzes.
In der Parcelsusstraße, Galenusstraße sowie Klaustaler Straße wurden verschiedene Aufkleber eines (extrem) rechten Onlineversandhandels entdeckt und entfernt.
Am U-Bahnhof Cottbusser Platz zur Parkseite hin wurde ein Sticker aus einem extrem rechten Versandshop entdeckt. Der Aufkleber titelte "NS Zone" und hatte einen Hintergrund in Reichsfarben.
Auf der Märkischen Allee/Ecke Havemannstraße wurde ein Sticker einer Arbeitsgruppe der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" gefunden. Der Sticker hatte den Slogan: "Führt euren Körper. Hart. Sauber. Gesund" und verwies aus den Telegram-Kanal der Gruppe.
Im Clara-Zetkin-Park wurde ein Sticker aus einem extrem rechten Versandshop entdeckt. Auf dem Aufkleber war ein Wehrmachtssoldat vor einer schwarz-weiß-roten Flagge abgebildet. Dazu stand der Spruch: „Sie waren die besten Soldaten der Welt“.
Die Aufkleber wurden entfernt.
An einer Baustellenabsperrung an der Minna-Todenhagen-Brücke wurde der Schriftzug "ANTIFA JAGEN" entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Kiefholzstr. / Baumschulenstr. wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der extrem rechten Kampagne "Stolzmonat" entdeckt und entfernt.
An der Ecke Mahlsdorfer Str. / Kaulsdorfer Str. wurde an einem Stromkasten der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt.
In der Erwin-Bock-Str. wurde an einem Straßenschild der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt. Zudem wurden in der Straße vier extrem rechte Aufkleber eines neonazistischen Onlinehandels entdeckt und entfernt.
Im Strandschloßweg wurden weitere fünf extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sie richteten sich mehrheitlich gegen Antifaschist*innen.
Im Mentzelpark wurden der Schriftzug "FCK ANTIFA" sowie "NS" (in einem Herz) entdeckt.
Auf dem Spielplatz in der Wieckerstraße wurden diverse Aufkleber aus verschiedenen neonazistischen Versänden entdeckt und entfernt. Folgende Motive wurden gefunden. Mit dabei waren ein rassistischer "Remigration jetzt!"-Aufkleber, ein NS-verherrlichender "Deutschland - Meine Heimat"-Aufkleber mit Reichsflagge und Reichsadler und ein sozialdarwinistisches Motiv mit dem Spruch "Linker Lump zur praktischen Arbeit!". Der Aufkleber vermittelt die Botschaft, dass bestimmte Gruppen – hier politische Gegner*innen – weniger wert seien und „zur Arbeit gezwungen“ werden müssten. Dies entspricht sozialdarwinistischen oder hierarchischen Denkweisen, wie sie im Rechtsextremismus verbreitet sind .
Zudem befanden sich an derselben Stelle auch noch Motive aus extrem rechten Versänden, die sich gegen demokratische Parteien richteten.
Am Spielplatz im Stadtpark Lichtenberg wurde auf einem Mülleimer eine rassistische Parole in Form eines "Ausländer raus!"-Schriftzuges entdeckt.
Auf der Landsberger Allee wurde ein Sticker der neonazistischen Partei "Der III. Weg" gefunden. Der Sticker hatte den rassistischen Slogan "Deutschland den Deutschen".
Vor einem Supermarkt am U-Bahnhof Cottbusser Platz wurden drei Sticker der extrem rechten Partei "Die Heimat" entdeckt. Zwei der Aufkleber zeigten eine durchgestrichene Pride-Flag, der andere hatte den rassistischen Slogan "White Lives Matter". Die Aufkleber wurden entfernt.
Am Eingang Oberseepark, im Lindenweg Ecke Waldowstraße wurde auf einem Schild eine "1161"-Schmiererei entdeckt. Die Zahlenkombination „1161“ richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und meint "Anti-Antifaschistische-Aktion". Zudem wurde auch ein rassistisches "White Power"-Symbol bzw. ein Keltenkreuz auf dem Schild angebracht.
Laut verschiedenen Presseberichten kam es in einem Lichtenberger Supermarkt zu einem Angriff auf eine 37-jährige Mutter vietnamesischer Herkunft. Nachdem ihre Kinder ein Nudelpaket fallen ließen, soll ein Mitarbeiter die Familie verfolgt, die Kinder aggressiv ermahnt und die Mutter geohrfeigt haben. Die Frau stürzte zu Boden, erlitt Verletzungen und musste im Krankenhaus behandelt werden. Eine Angehörige berichtete zudem, der Mitarbeiter habe die Betroffene an den Haaren gezogen. Umstehende griffen nicht in das Geschehen ein.
Die Betroffene und ihre Angehörigen werten den Angriff als rassistisch motivierte Bedrohung und Gewalt. Die Polizei ermittelt.
In der Heinrich-von-Gagern-Straße in Tiergarten fand eine propalästinensische Kundgebung mit etwa 150 Teilnehmenden statt. Dabei wurden die Parolen: "From the river to the sea; Palestine will be free", "From the river to the sea; Israel will never be" und "From the sea to the river; Palestine will live forever" gerufen.
Am S-Bahnhof Sonnenallee wurde ein Aufkleber der Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“ entdeckt und teilweise entfernt. Die Jugendorganisation nennt sich „Nationalrevolutionäre Jugend NRJ“. Auf den Stickern war „Unsere Alternative heißt Revolution“ zu lesen.
Am Forum Kienberg in der Neuen Grottkauer Straße wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Ein Sticker richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten, der andere Sticker machte Werbung für die Gruppierung und ihre Jugendorganisation "Nationalrevolutionäre Jugend" (NRJ). Die Aufkleber wurden entfernt.
Am U-Bahnhof Kienberg wurde ein Sticker aus einem extrem rechten Versandhop entdeckt. Daneben klebten Reste eines Stickers mit rassistischem Inhalt aus dem gleichen Versandshop, der bereits zum größten Teil entfernt war.
Im Bürgerpark Marzahn wurden mehrere Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Die Sticker hatten alle das gleiche Motiv und den Slogan: "Ausländergewalt beenden, Massenabschiebung starten". Dazu Werbung für die Webseite und den Telegramkanal der Gruppierung. Die Sticker wurden teilweise entfernt.
In einem Skatepark an der Wuhletalstraße wurde ein Sticker entdeckt, der "White Power" titelte.
Während eines Termins im Bürgeramt machte eine Sachbearbeiterin eine rassistische Äußerung. Die meldende Person nahm in einem Raum mit mehreren Bearbeitungsplätzen Platz. Daneben saß eine arabischsprachige Familie. Nachdem die Familie den Raum verließ, äußerte die Sachbearbeiterin gegenüber ihrem Kollegen, dass "die" alle nicht mehr grüßen würden, aber auf der Straße einen großen Aufriss machen, wenn sie eine Person treffen würden. Zusätzlich ahmte sie arabische Grußformeln nach.
Im S-Bahnhof Hackescher Markt wurde ein antimuslimisch-rassistischer Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt.
An der Ecke Galenusstraße/Mendelstraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift „Kein Bock auf Talahons? Ich auch nicht“ entdeckt und entfernt. Der Begriff „Talahon“ wird in der extremen Rechten abwertend für als arabisch oder muslimisch wahrgenommene Jugendliche und ihren Kleidungsstil genutzt.
Ein weiterer Aufkleber richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Als eine 22-jährige Touristin gegen 23:30 Uhr im Beisein einer Bekannten in der Kantstraße unterwegs war, liefen zwei unbekannte Männer an ihr vorbei und beleidigten sie rassistisch. Die Frau versucht daraufhin einen der Männer am Pullover festzuhalten und sie zur Rede stellen, woraufhin der Tatverdächtige ihr ins Gesicht sowie in den Bauch schlug. Anschließend entfernten sich die Männer in unbekannte Richtung. Die Frau erlitt Schmerzen, bedurfte jedoch keiner ärztlichen Versorgung.
In der Glauchauer Straße wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" und dessen Jugendorganisation "Nationalrevolutionäre Jugend" (NRJ) entdeckt. Außerdem mehrere Sticker, auf denen die Gruppierung "Der III. Weg" Werbung machte.
Auf der Brücke zum Boulevard Kastanienallee wurden zwei Sticker der extrem rechten Partei "Die Heimat" (ehemals NPD) entdeckt. Die Slogans der Sticker forderten: "Grenzen sichern" und "Grenzkontrollen". Alle Sticker wurden entfernt.
Um den S-Bahnhof Biesdorf herum wurden mehrere Schmierereien auf Laternenpfählen entdeckt, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten. So stand dort u.a. der Zahlencode "1161" (ein Code für "Anti-Antifaschistische-Aktion"). Außerdem stand dort eine Abkürzung "ZKN BXN", was für die Drohung "Zecken boxen" steht. In extrem rechten Kreisen werden Linke und Punks als "Zecken" abgewertet.
In der Rummelsburger Bucht wurde auf einer Sitzgelegenheit eine „1161“-Schmiererei in Kombination mit einem "EHL" (="Einheit Lichtenberg")-Schriftzug entdeckt. Die Zahlenkombination „1161“ richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und meint "Anti-Antifaschistische-Aktion".
An der Bushaltestelle Achadstraße wurden Sticker aus einem extrem rechten Versandhandel gefunden, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten wendeten. Am 14. August 2025 waren dort ebenfalls Sticker entdeckt worden, die in der Zwischenzeit entfernt wurden.
In den Toiletten der öffentlichen Bäder im Mauerpark wurden vier Davidsterne geschmiert.
In der Kaulsdorfer Str. wurden vier Aufkleber gegen Antifaschist*innen und queere Menschen entdeckt und entfernt. Sie stammten aus einem neonazistischen Onlinehandel.
Am S-Bahnhof Ahrensfelde wurde ein Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Er zeigte die Kontaktdaten der Gruppe und richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten. Der Aufkleber wurde entfernt.
An der Ecke Lobitzweg / Dregerhoffstr. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Zecken boxen" entdeckt und entfernt. Eine Ecke weiter am Landgartenweg wurde ein weiterer Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt.
Gegen 20:00 Uhr war ein 35-jähriger Mann mit seinem 41-jährigen Partner in der Mühlenstraße unterwegs, als ein 29-Jähriger sich dem Paar in den Weg stellte und dem jüngeren Mann unvermittelt ins Gesicht schlug. Infolge des Angriffes erlitt der 35-Jährige eine Verletzung im Mundraum und verlor zwei Schneidezähne. Alarmierte Rettungskräfte brachten die beiden Männer zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser. Der 29-Jährige wurde nach Feststellung seiner Identität wieder entlassen.
Auf der Kastanienallee / Ecke Senftenberger Straße wurden zwei Sticker der extrem rechten Partei "Die Heimat" (ehemals NPD) entdeckt. Einer der Sticker zeigte eine durchgestrichene Pride Flag, der andere hatte den Slogan: "Es gibt nur Mann und Frau. Weg mit dem Genderwahn." Die Aufkleber wurden entfernt.
In der Kottmeierstr. wurde an einem Stromkasten der Schriftzug "FCK AFA" sowie der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
An der Ecke Bruno-Wille-Str. / Klutstr. wurde an einem Straßenschild ein rassistischer Aufkleber gegen geflüchtete Menschen entdeckt und entfernt. Der Aufkleber bildete ebenfalls eine "Schwarze Sonne" ab.
An der Tramhaltestelle Tramhaltestelle Hansastraße Ecke Malchower Weg wurde ein Aufkleber aus einem bekannten Neonaziversand mit dem Motiv "Remigration jetzt!" entdeckt und entfernt.
Auf der Mehrower Allee, an der Ecke Oberweißbacher Straße, wurde ein Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Er hatte den rassistischen Slogan "Deutschland den Deutschen". Der Aufkleber wurde unkenntlich gemacht.
An einer Paketstation in der Berliner Straße in Tegel wurde eine rassistische Schmiererei bemerkt, die vermeintlich aus der Sicht eines Migranten formuliert war. Darin wurden rassistische Stereotype verbreitet, männliche Migranten würden auf Kosten der deutschen Bevölkerung nicht arbeiten wollen und stattdessen Sex mit deutschen Frauen haben.
Am U-Bahnhof Cottbusser Platz wurden zwei Aufkleber der extrem rechten Partei "Die Heimat" (ehemals NPD) entdeckt und entfernt. Einer der Sticker zeigte eine durchgestrichene Prideflag, der andere Sticker hatte den Slogan: "Für Grenzkontrollen. Zum Schutz unserer Heimat".
Unbekannte haben gegen 5:50 Uhr ein Zelt von obdachlosen Personen im Bereich Wilhelmstraße/Hallesches Ufer angezündet. Es befanden sich zwei Personen im Zelt, die es rechtzeitig verlassen konnten und unverletzt blieben. Das Zelt brannte komplett nieder. Zeug*innen beobachteten, wie die drei Täter flüchteten.
Am Rande einer propalästinensischen Kundgebung in Mitte wurde eine Gegendemonstrantin als "Kindermörder" beleidigt. Eine weitere Person rief: "Schäm dich Babymörderin. Israel Babymörder!".
In der Oderstraße und der näheren Umgebung in Nord-Neukölln wurden mehrere Schmierereien entdeckt, die eine Gleichsetzung von Zionist*innen und den Verbrecher*innen des Nationalsozialismus suggerieren. Die Schmierereien wurden teilweise entfernt.
Auf einer pro-palästinensischen Kundgebung am Potsdamer Platz mit ca. 80 Teilnehmenden verglich ein Redner die deutsche Unterstützung Israels mit NS-Taten, für welche wieder "Nürnberger Prozesse" drohen werden. Ein anderer Redner sagt unter großem Jubel. "Hamas ist eine Widerstandsorganisation - kein Terrorismus, bewaffneter Widerstand". Es wurde ein Banner mit der Aufschrift "One genocide does not justify another" gezeigt. Damit wird die Shoah mit dem aktuellen Krieg in Gaza verglichen und relativiert. Außerdem wurden die Parolen "Free Palestine from the river to the sea", "There is only one state Palestine 48", "Vom Wasser bis zum Wasser Palästina ist arabisch" und "Zionisten sind Faschisten; morden Kinder und Zivilisten" gerufen.
An der Ecke Bruno-Wille-Str. / Klutstr. wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten an einem Straßenschild entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber war ein Wehrmachtssoldat abgebildet.
Am S-Bahnhof Hirschgarten wurde der Schriftzug "Antifa jagen" entdeckt und entfernt.
Zwischen der Drosselbartstraße und der Hänselstraße in Nord-Neukölln wurden zwei Aufkleber mit extrem rechten Inhalten entdeckt und entfernt. Die Aufkleber stammen von einem neonazistischen Onlineversandhandel.
In der Nähe des U-Bahnhofs Kienberg (Gärten der Welt) wurde ein Sticker der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" und dessen Jugendorganisation "Nationalrevolutionäre Jugend" (NRJ) entdeckt. Der Sticker wurde entfernt.