LGBTIQ*-feindliche Beleidigung in Charlottenburg
In der Kantstraße Ecke Wilmersdorfer Straße wurde gegen 19:00 Uhr ein Mann, der mit seinem Freund vor einem Restaurant saß, von einem vorbeigehenden Mann homofeindlich beschimpft.
In der Kantstraße Ecke Wilmersdorfer Straße wurde gegen 19:00 Uhr ein Mann, der mit seinem Freund vor einem Restaurant saß, von einem vorbeigehenden Mann homofeindlich beschimpft.
Am S-Bahnhof Westkreuz wurde am Nachmittag eine Frau von einem Mann angegriffen und beleidigt. Er nannte die Betroffene mehrfach "Fotze", versuchte sie in Richtung der Gleise zu schubsen und zu schlagen. Dabei schrie er mehrfach laut "Heil Hitler!". Mehrere Passant*innen beobachteten die Situation, griffen jedoch nicht ein. Die Betroffene fragte bei einem Backshop um Hilfe, schließlich traf die Polizei ein und nahm eine Anzeige auf.
Am S-Bahnhof Charlottenburg wurde ein Foto gefunden, auf dem ein Portrait von Adolf Hitler abgebildet ist. Die Bildunterschrift lautet "Der Befreier Deutschlands - 30.01.1933".
In der Bismarckstraße Ecke Wilmersdorfer Straße klebte ein Sticker der extrem rechten Gruppe "Studenten stehen auf". In der Gruppe agieren extrem rechte Personen und in vielen Texten werden NS-Zeit und Shoa relativiert. Der Sticker zeigte das Logo der Gruppe und den Slogan: "Bargeld ist Freiheit". Er wurde entfernt.
Am Ausgang des S-Bahnhofs Jungfernheide wurde in der Nacht gegen 2:30 Uhr eine auf dem Boden schlafende Frau von einem 36-jährigen Mann zwei Mal mit dem Fuß gegen den Kopf getreten. Im Anschluss übergoss der Mann die 40-Jährige mit dem Inhalt seiner Bierflasche. Die Polizei wurde alarmiert und nahm den stark alkoholisierten Täter fest.
In Wilmersdorf wurden mehrere antisemitische Aufkleber entdeckt. Auf den Aufklebern war unter anderem der Slogan "From the river to the sea, palestine will be free!" abgebildet, welcher Israel das Existenzrecht abspricht. Auf anderen Aufklebern war die Parole "Globalize Intifada!" abgebildet. Der Begriff "Intifada" ist mit der gezielten Ermordung von Jüdinnen_Juden assoziiert und gilt als Gewaltaufruf.
Auf einem Briefkasten am Kurfürstendamm wurde ein terrorverherrlichender Aufkleber entdeckt, der das Existenzrecht Israels infrage stellt. Dieser kann als antisemitisch eingestuft werden.
In der Brandenburgischen Straße Ecke Blissestraße wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Auf diesem war zu lesen: "Antifa-Banden zerschlagen".
Am U-Bahnhof Zoologischer Garten wurde am Nachmittag eine 14-Jährige antimuslimisch-rassistisch beleidigt und bedroht. Der Täter nahm ihr Kopftuch zum Anlass, sie auf antimuslimisch-rassistische Weisen zu beleidigen und bedrohen. Er konnte vor dem Eintreffen der Polizei flüchten.
In einem Hotel am Kurfürstendamm wurde am frühen Morgen eine Rettungssanitäterin durch eine Patientin rassistisch beleidigt. Die alkoholisierte 20-Jährige war zuvor gestürzt, verweigerte jedoch die Behandlung durch die von ihrem Partner alarmierte Rettungssanitäterin und beleidigte sie auf rassistische Weise. Die Betroffene stellte Anzeige bei der Polizei.
Es ereignete sich eine antisemitische strukturelle Banachteiligung. Weitere Informationen werden zum Schutz der Betroffenen nicht veröffentlicht.
In der Wilmersdorfer Straße fand eine Demonstration statt, bei der unter anderem ein Redebeitrag gehalten wurde, in dem eine angebliche Zensur der Medien in der heutigen Zeit mit dem Nationalsozialismus verglichen wurde. Bei der Demonstration mit etwa 40 Teilnehmenden, unter anderem aus dem Querdenken-Spektrum, wurde zudem ein Lied vorgetragen, in dem Selenskyj durch den Ausruf "Heil Selenskyj!" indirekt mit Hitler verglichen wird, und zahlreiche Verschwörungsmythen verbreitet werden. Eine Teilnehmerin trug eine Reichsfahne auf ihrer Jacke.
Auf dem Campus der Technischen Universität (TU) Berlin in Charlottenburg wurde eine rassistische Schmiererei entdeckt und entfernt, die einen Mordaufruf enthielt.
An der Wand unter einer Brücke in der Droysenstraße waren mehrere "Entführt"-Plakate der von der Hamas am 7. Oktober 2023 entführten israelischen Geiseln abgerissen. Darüber wurde groß in schwarz rot gold "Deutschland First" geschrieben.
Eine verschwörungsideologische Demonstration mit über 10000 Teilnehmenden zog ausgehend vom Ernst-Reuter-Platz durch Berlin. Anlass war der Jahrestag der ersten „Querdenken“-Demonstration. Für die Demonstration wurde bundesweit mobilisiert. Es waren Gruppen und Einzelpersonen aus ganz Deutschland vor Ort. Auf der Demonstration wurden Verschwörungsmythen über die Corona-Pandemie, Impfungen, die Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine, den Klimawandel, eine angeblich geplante Abschaffung des Bargelds, öffentlich-rechtliche Medien und verschiedene andere Themen verbreitet. Auf Schildern und T-Shirt wurden rassistische, NS-verharmlosende, antisemitische und andere extrem rechte Inhalte verbreitet. So wurden sich mehrfach positiv auf einen rassistischen Vorfall in Sylt bezogen, der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz mit der Gestapo in Verbindung gebracht und verschiedene Teilnehmende zeigten Material des „Compact“-Magazins. Neben Verschwörungsideolog*innen war nahezu das gesamte Spektrum der extremen Rechten vertreten. Personen aus dem Reichsbürger*innenmilieu zeigten Reichsfahnen. Das Medienprojekt „kla.tv“ einer extrem rechten, esoterischen Sekte war mit einem eigenen Wagen vertreten. Auch der extrem rechte, verschwörungsideologische TV-Sender „AUF1“ aus Österreich war vor Ort. Außerdem waren eine extrem rechte Pseudogewerkschaft, die verschwörungsideologische Kleinpartei „Die Basis“, die AfD, die „Werteunion“, das Querfrontprojekt „Demokratischer Widerstand“, das extrem rechte Projekt „Reformation 2.0“ und unzählige Kleingruppen vertreten.
In der Pestalozzistraße wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber, auf dem eine durchgestrichene Regenbogenfahne abgebildet war, entdeckt und entfernt.
In einer Schule in Charlottenburg-Wilmersdorf wurde ein Schwarzer Schüler von einer Lehrkraft geschlagen und von der Schulleitung kriminalisiert. Das Datum entspricht nicht dem Vorfallstag. Weitere Informationen werden zum Schutz der Beteiligten nicht veröffentlicht.
Im August kam es in Charlottenburg-Wilmersdorf laut den Daten des kriminalpolizeilichen Meldediensts in Fällen politisch motivierter Kriminalität zu einem antisemitischen Angriff.
In einem kostenlosen Anzeigenblatt, das in mehreren öffentlichen Einrichtungen in Charlottenburg ausliegt, kam es in einem Beitrag zu einer Äußerung, die als rassistisch empfunden werden kann. Die Fraktionen der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf wurden zum Thema Armutsbetroffenheit von Alleinerziehenden befragt. In der Antwort der AfD-Fraktion heißt es u.a. „Wer im Weltoffenheitswahn hunderttausende illegal sich im Land befindlicher Versorgungsnomaden aus Afrika und dem Nahen Osten alimentiert und gleichzeitig Armut anprangert, ist heuchlerisch und verlogen.“. Die Bezeichnung als „Versorgungsnomanden“ kann als rassistische Unterstellung verstanden werden, dass Geflüchtete keine nachvollziehbaren Fluchtgründe hätten, sondern nur aufgrund von Sozialleistungen nach Deutschland migrieren würden. Indirekt werden dadurch Geflüchtete als Verursacher für die Armut unter Alleinerziehenden verantwortlich gemacht.
In der Hardenbergstraße, Ecke Iva-Bogen wurde ein israelbezogener, antisemitischer Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
An einem U-Bahnhof benutzt eine Gruppe von drei jungen Menschen die rassistische Fremdbezeichnung für Rom*nja und Sinti*zze.
Zwischen den U-Bahnhöfen Kurfürstendamm und Uhlandstraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "We hate Antifa!" entdeckt und entfernt.
Im Stadtbad Charlottenburg in der Krummen Straße wurden mehrere Mädchen und deren Aufsichtspersonen rassistisch durch einen Mitarbeiter der Bäderbetriebe beleidigt und benachteiligt. Zwei Mädchen, die lange Badebekleidung trugen wurden von dem Mitarbeiter auf sexistische und rassistische Weise eingeschüchtert. Als eine der Aufsichtspersonen sich einschaltete, wurde ihr durch den Mitarbeiter sehr unfreundlich der Mund verboten. Die Mädchen waren daraufhin so verunsichert, dass sie sich nicht mehr ins Becken trauten. Als die zweite Aufsichtsperson den Mitarbeiter zur Rede stellen wollte, äußerte sich dieser abwertend über sie und sexualisierend in Bezug auf die minderjährigen Mädchen. Daraufhin verließen die Betroffenen das Stadtbad. Andere Gäste wiesen die Betroffenen darauf hin, dass sich in der Vergangenheit bereits ähnliche Situationen ereignet hätten.
In der Unterführung in der Windscheidstraße (zur Droysenstraße) wurde eine Serie von extrem rechten Aufklebern entdeckt und entfernt. Auf den Aufklebern waren die Slogans "Antifa verbieten!", sowie "Linken Mainstream stoppen" abgedruckt. Zudem waren durchgestrichen eine Pride-Flagge, das Logo der Antifaschistischen Aktion und das Parteilogo der Grünen abgebildet. Die Aufkleber stammen aus einem extrem rechten Versandhandel aus dem Umfeld der "Jungen Nationalisten" (JN).
Am Bismarckplatz in Grunewald wurde ein in lila Farbe an eine Litfaßsäule gesprühtes Hakenkreuz entdeckt.
In Charlottenburg wurde eine an ein ökumenisches Veranstaltungszentrum adressierte NS-verherrlichende Zuschrift versendet. Da der Brief jedoch nicht zugestellt wurden konnte, wurde er an den vermeintlichen Absender zurückgesendet, welchen der Urheber als "PDS" angab. Daher wurde der Brief an die Geschäftsstelle der Partei Die Linke zugestellt. In dem Brief befand sich eine Ausgabe einer nationalsozialistischen Propagandazeitschrift, in deren Logo unter anderem ein Hakenkreuz abgebildet ist.
Auf dem Hauptcampus der Technischen Universität (TU) Berlin in Charlottenburg wurden Wahlplakate der Studierenden gegen Antisemitismus für die Wahlen des Studierendenparlaments mit schwarzer Sprühfarbe unkenntlich gemacht. Zudem wurden auch Plakate der Linken Liste auf diese Weise beschädigt. Wahlplakate anderer Listen wurden nicht beschädigt.
An der Rolltreppe am S-Bahnhof Westend wurden mehrere Aufkleber mit dem Slogan "Fuck Antifa" entdeckt. Ein Großteil der Aufkleber war bereits überklebt, an einigen konnte der Slogan jedoch noch gelesen werden.
Im Olympiastadion wurde beim Finale der Fußball-Europameisterschaft von Fans des spanischen Teams die Flagge der faschistischen Franco-Diktatur (1938-1945) gezeigt.
Das Register Charlottenburg-Wilmersdorf erhielt eine beleidigende und NS-verharmlosende Zuschrift per E-Mail. Darin wurden die Empfänger*innen als "rote H[itler]J[ugend]" diffamiert, als kriminell und sozial minderwertig bezeichnet. Die E-Mail endete mit einer bedrohlichen Äußerung.
Im S-Bahnhof Jungfernheide wurde eine Regenbogenfahne, die in einem Schaukasten der Deutschen Bahn aushing, mit schwarzer Farbe durchgestrichen.
In der Bibliothek des Konservatismus (BdK) fand eine LGBTIQ*-feindliche Veranstaltung statt. Im Rahmen einer Buchvorstellung wurde vor einer vermeintlichen Bedrohung durch den Verfall der traditionellen Familie gewarnt und somit Familienkonzepte, die nicht der heterosexuellen Norm entsprechen abgewertet. Zudem wurde das Misgendern von trans*Personen als "Aussprechen von Tatsachen" legitimiert. Das Misgendern - also das Anreden von Personen mit falschen Pronomen und Namen - ist eine diskriminierende, verletzende Praxis und als trans*feindlich zu bewerten. Der Vortrag richtete sich gegen einen vermeintlichen "woken linken Mainstream". Das Wort „woke“ wird von der extremen Rechten als politischer Kampfbegriff eingesetzt, der politische Gegner*innen abwerten soll. Dabei wird auch die verschwörungsideologische Vorstellung verbreitet, dass eine kleine kulturell dominante "woke" Elite, ihre angebliche gesellschaftliche Überlegenheit absichern würde. So wird zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rassismus, Sexismus und Queerfeindlichkeit als „verrückt“ und „bedrohlich“ für die eigene Lebensweise dargestellt.
Am Ernst-Reuter-Platz schrie ein Mann auf dem Fahrrad im Vorbeifahren rassistische Beleidigungen.
Ausgehend vom Breitscheidplatz in Charlottenburg zog ein Fanmarsch mit tausenden Fußballfans der türkischen Nationalmannschaft Richtung Olympiastadion. Dort fand das Viertelfinale der Europameisterschaft im Fußball der Herren zwischen den Nationalmannschaften der Türkei und der Niederlande statt.
Während des Fanmarsches wurden mehrere Flaggen der türkischen faschistischen "Grauen Wölfe" gezeigt. Außerdem wurden mehrfach auf T-Shirts, Fahnen und Schmuck die türkischen Orchon-Runen "𐱅𐰇𐰼𐰰" (in lateinischer Schrift: "Türk") gezeigt, die die "Grauen Wölfen" als Symbolik verwenden. Zudem wurde in Sprechchören rassistisch gegen Geflüchtete in der Türkei gehetzt.
Die Polizei beendete den Fanmarsch aufgrund der Vorfälle.
Auf einem extrem rechten Fanmarsch vom Breitscheidplatz ausgehend Richtung Olympiastadion mit tausenden Fußballfans der türkischen Nationalmannschaft wurde unzählige Male der Wolfsgruß gezeigt, ein Handzeichen türkischer Faschisten, die als "Graue Wölfe" bekannt sind. U. a. wurde der Wolfsgruß dabei im Beisein von der deutschen Bundespolizei und türkischer Polizisten am S-Bahnhof Charlottenburg gezeigt.
Eine Ultra-Gruppe von Fans der türkischen Nationalmannschaft hatte zuvor dazu aufgerufen, bei dem Viertelfinale den Wolfsgruß zu zeigen, nachdem ein Spieler der türkischen Nationalmannschaft nach dem Achtelfinale gesperrt wurde, weil er dort den Wolfsgruß gezeigt hatte.
Die Polizei beendete den Fanmarsch aufgrund der Vorfälle.
Im Olympiastadion fand das Viertelfinale der Europameisterschaft im Fußball der Herren zwischen der Nationalmannschaft der Türkei und der der Niederlande statt, bei welchem unzählige Wolfsgrüße gezeigt wurden. Der Wolfsgruß ist ein Handzeichen türkischer Faschisten, die als "Graue Wölfe" bekannt sind. Unzählige Fans zeigten während des Abspielens der türkischen Nationalhymne oder bei Gruppenfotos vor dem Stadion den Wolfsgruß.
Eine Ultra-Gruppe von Fans der türkischen Nationalmannschaft hatte zuvor dazu aufgerufen bei dem Viertelfinale den Wolfsgruß zu zeigen, nachdem ein Spieler der türkischen Nationalmannschaft nach dem Achteilfinale gesperrt wurde, weil er dort den Wolfsgruß gezeigt hatte.
In der Sophie-Charlotte-Straße Ecke Christstraße wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt, der sich gegen Antifaschist*innen richtete.
Eine Frau geht in einem Supermarkt einkaufen. Nachdem sie den Einkauf bezahlt hatte, kam die Polizei - gerufen durch den Supermarkt. Die Mitarbeitenden hatten sie mit einer anderen Frau verwechselt. Sie führt die Verwechslung auf antiziganistischen Rassismus zurück.
Am Breitscheidplatz feierten etwa 8.000 Fußballfans den Sieg der türkischen Fußballnationalmannschaft im Achtelfinale der Europameisterschaft. Dabei wurde mehrfach der Wolfsgruß gezeigt, ein Handzeichen türkischer Faschisten, die als "Graue Wölfe" bekannt sind. Zudem wurden Flaggen der "Grauen Wölfe" gezeigt.
In der Wilmersdorfer Straße fand eine Demonstration statt, bei der unter anderem ein Schild gezeigt wurde auf dem extrem rechte und verschwörungsideologische Websites beworben werden.
Im Juli kam es in Charlottenburg-Wilmersdorf laut den Daten des kriminalpolizeilichen Meldediensts in Fällen politisch motivierter Kriminalität zu einem rassistischen Angriff.
Ein Fan der italienischen Fußballnationalmannschaft zeigte am Theodor-Heuss-Platz beim Abspielen des Liedes „L’amour toujours“ den Hitlergruß. Der Song von Gigi D’Agostino (Sylt-Song) dient als Erkennungszeichen für rassistische Parolen.
Bei der Feier am U-Bahnhof Kurfürstendamm zum Einzug der deutschen Fußballnationalmannschaft in das Viertelfinale der EM rief eine Person laut "Adolf Hitler".
Bei dem EM-Spiel der Nationalmannschaften von Italien gegen die Schweiz zeigte ein Fußballfan vor dem Olympiastadion den Wolfsgruß, ein Handzeichen türkischer Faschisten, die als "Graue Wölfe" bekannt sind.
Es ereignete sich eine antisemitischer Vorfall in Charlottenburg.
An zentralen Straßen und Plätzen um den Breitscheidplatz, wie der Budapester Straße, Joachimsthaler Straße, dem Hardenbergplatz und dem Breitscheidplatz selbst, wurden mehrere extrem rechte und rassistische Aufkleber von unterschiedlichen Gruppierungen entdeckt und entfernt.
Ein Sticker proklamierte "Deutsches Reichsgebiet". Ein Aufkleber warb für die extrem rechte ukrainische "GONOR-Group". Auf mehreren anderen Stickern wurde gegen Geflüchte gehetzt und die Aktion "Defend Europe" der extrem rechten "Identitären Bewegung" beworben.
Ein Sticker der kroatischen Ultra-Gruppe "Torcida Split" zeigte das verbotene Keltenkreuz und warb für die Ultra-Gruppe "white boys". Ein weiterer zeigte eine Konföderiertenflagge und warb ebenfalls für die Ultra-Gruppe "white boys".
Ein anderer Sticker zeigte die Flagge der kroatischen, faschistischen "Ustascha"-Diktatur und ein Sticker der bulgarisches, rechten Ultra-Gruppe "Ultras Levski" richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Im Rathaus in der Otto-Suhr-Allee wurde an der Tür der AfD-Fraktion ein rassistischer und LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt. Auf den Aufkleber war der Slogan "Döp dödö döp" abgebildet - eine Anspielung auf den Gigi d'Agostino Song „L’amour toujours“ (Sylt-Song) der im Sommer 2024 mit einer verfremdeten Version, die rassistische Parolen enthielt, neue Bekanntheit erlangte. Im Hintergrund ist die sogenannte "Stolzflagge" abgebildet. Diese ist das Symbol der extrem rechten, nationalistischen "Stolzmonat"-Kampagne, die die Pride, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ*, lächerlich machen und delegitimieren soll.
Am Breitenbachplatz Ecke Südwestkorso riefen am Abend mehrere alkoholisierte Männer, die auf einer Treppe in der Nähe einer Tankstelle standen, rassistische Sprechchöre wie "Ausländer raus!". Etwa 20 Minuten später traf die Polizei ein und sprach die Gruppe an.
Am Zoologischen Garten auf dem Hardenbergplatz wurde an einer Telefonzelle ein Aufkleber eines österreichischen Fußballvereins mit der Aufschrift "Support your local anti-antifa!" entdeckt und entfernt.
Am Kurfürstendamm am S-Bahnhof Halensee wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt, der sich gegen diverse politische Gegner*innen der extremen Rechten wie Antifaschist*innen oder Kommunist*innen und zusätzlich gegen LGBTIQ*-Personen und -Rechte, sowie gegen Impfungen richtete.