Schmierereien am U-Bahnhof Bundesplatz in Wilmersdorf
Im U-Bahnhof Bundesplatz in Wilmersdorf wurde ein Plakat zu Notunterkünften für obdachlose Menschen unter anderem mit der SS-Sigrune beschmiert.
Im U-Bahnhof Bundesplatz in Wilmersdorf wurde ein Plakat zu Notunterkünften für obdachlose Menschen unter anderem mit der SS-Sigrune beschmiert.
Am Nachmittag wurde eine junge Frau auf dem U-Bahnhof der U9 am Zoologischen Garten rassistisch beleidigt.
An der Wilmersdorfer Straße, Ecke Pestalozzistraße rief ein Mann antisemitische Parolen. Eine Zeugin rief daraufhin die Polizei.
Auf einem feststehenden Anhänger auf dem Gelände einer Schule in Charlottenburg wurde der neonazistische Zahlencode "1161" geschmiert, der für "Anti-Antifaschistische Aktion" steht.
An der Eingangstür des Jugendclubs "Schloss 19" wurden großflächig alle der dort klebenden linken und antidiskriminierenden Sticker erst zerkratzt und dann mit einem schwarzen Stift geschwärzt.
An der Ecke Weimarer Str./ Karl-August-Platz wurden mindestens 5 Plakate demokratischer Parteien mit politischen Botschaften beschmiert. Unter anderem wurde ein Plakat der Partei "Bündnis 90/Die Grünen" mit der Botschaft "Freispruch für Gruppenvergewaltigungen" beschmiert. Damit wird auf die rassistische Erzählung von Gruppenvergewaltigungen durch Migrant*innen in Deutschland angespielt.
In der Nehringstraße wurde eine Hakenkreuzschmiererei auf einer Beetumfassung entdeckt.
In der Budapester Straße ereignete sich gegen 2:00 Uhr vor einem Club ein LGBTIQ*-feindlicher Angriff. Eine Gruppe von etwa sechs Unbekannten kam gezielt auf eine Person zu und beleidigten die Person schwulenfeindlich. Im Anschluss schlugen sie der Person mit der Faust ins Gesicht und brachten die Person zu Boden. Erst als eine Zeugin dazwischenging, flüchteten die sechs. Die angegriffene Person begab sich anschließend in ambulante ärztliche Behandlung.
An einem Laternenpfahl in der Cauerstraße wurden mehrere verachtende Schmierereien gegenüber Antifaschist*innen und der Partei "Bündnis 90/Die Grünen" entdeckt und entfernt.
In der Zillestraße in Charlottenburg wurde die israelbezogene antisemitische Schmiererei "Israel kills children" entdeckt. Mit dem Vorwurf des "Kindermords" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt
Auf dem Spandauer Damm zwischen dem Klausenerplatz und der Sophie-Charlotten-Straße wurde das Bild von Lisa Paus auf einem Wahlplakat der Grünen mit einem "Hitlerbart" beschmiert.
Am Bücherhäusschen auf dem Leon-Jessel-Platz in Wilmersdorf wurde ein Plakat entdeckt, auf dem ein Foto einiger Politiker*innen der Partei Bündnis 90 / Die Grünen auf der "Lichtermeer gegen den Rechtsruck"-Demo am 25.02.25 zu sehen ist. Zudem wurde auf das Plakat geschmiert: "Neulich auf der Party für Kindermordung - das war lustig". Mit dieser Aussage wurde auf den Messerangriff in Aschaffenburg einige Tage vor der Demo angespielt, bei dem u. a. ein zweijähriger Junge getötet wurde. Der Angreifer wohnte in einer Geflüchtetenunterkunft in Aschaffenburg. Die Aussage knüpfte an rassistische Narrative an, die Geflüchtete pauschal mit Gewalt und Kriminalität in Verbindung bringen. Indem der Messerangriff in diesem Kontext instrumentalisiert wurde, wurde suggeriert, dass Geflüchtete eine generelle Bedrohung darstellten, und dass Menschen, die sich gegen den Rechtsruck engagieren, dieses ausgemachte Problem ignorierten oder sogar befürworteten. Dadurch sollte antirassistisches Engagement delegitimiert werden.
Am S-Bahnhof Westend wurden mehrere Aufkleber gefunden und entfernt, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten.
Am Goslarer Platz in Charlottenburg wurden mehrere Sticker mit der Aufschrift "Keine Stimme für Parteien, die nicht wissen, was eine Frau ist" auf SPD-Wahlplakaten entdeckt und entfernt. Begleitend zur Bundestagswahl 2025 existierte eine transfeindliche Kampagne, die Kandidat*innen für die Bundestagswahl aufrief, auf einer Website zu veröffentlichen, wie sie den Begriff "Frau" definierten. Das Ziel der Kampagne wird so beurteilt, dass sie ein biologistisches und binäres Verständnis von Geschlecht zu propagierte und dadurch die Existenz von trans Menschen negierte. Die Sticker ordneten sich in diese transfeindlichen Erzählungen während des Bundestagswahlkampfs ein.
Ein schwuler Mann aus Lateinamerika wurde an seinem Arbeitsplatz ausgebeutet und diskriminiert. Trotz fehlendem Arbeitsvertrag musste er seine Arbeit aufnehmen, erhielt jedoch für über einen Monat keinen Lohn. Zudem wurde er zu massiven unbezahlten Überstunden gedrängt. Da er kein Deutsch sprach, konnte er sich kaum gegen Missstände wehren oder seine Rechte geltend machen.
Neben der finanziellen Ausbeutung wurde er auch herablassend behandelt und in mehreren Situationen von einem Vorgesetzten sexuell belästigt.
Das Datum entspricht nicht den Vorfallsdaten, zudem wurden zum Schutz des Betroffenen weitere Details anonymisiert.
In der Sächsischen Straße in Wilmersdorf wurde ein verschwörungsideologischer Aufkleber, der NS-Verbrechen relativierte, entdeckt und entfernt.
In der Mommsenstraße Ecke Wilmersdorfer Straße wurde ein antimuslimisch rassistischer Sticker entdeckt. Dieser trug die Aufschrift "Wir müssen draußen bleiben" und eine Abbildung von einem bewaffneten Mann und einer bewaffneter Frau mit religiöser, muslimischer Kleidung.
In der Nähe des Bahnhofs Zoologischer Garten in Charlottenburg wurde ein Sticker entdeckt und entfernt, der sich mit der Aufschrift "FCK ANTIFA" gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtete.
An der Rolltreppe am S-Bahnhof Westend in Charlottenburg wurden zwei Sticker entdeckt, die sich mit der Aufschrift "FCK ANTIFA" gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten.
Am S-Bahnhof Bundesplatz wurde ein Aufkleber der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
In einer Schule im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf kam es zu einem Vorfall von anti-Schwarzer rassistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Bei einem "Spaziergang zu jüdischem Leben und Antisemitismus in Charlottenburg" wurden mehrmals Ungeimpfte zur Zeiten der Corona-Pandemie mit der Verfolgung von Juden*Jüdinnen im Nationalsozialismus verglichen.
In der Joachimsthaler Straße wurde ein verschwörungsideologischer Aufkleber, der NS-Verbrechen relativierte, entdeckt und entfernt.
Auch in diesem Jahr verteilten Neonazis der Kleinstpartei "Der III. Weg" vor dem Messe-Gelände in Westend Flyer an Besucher*innen der "Grünen Woche". "Der III. Weg" wirbt auf den Flyern unter anderem mit dem Slogan "Umweltschutz ist Lebensschutz! Wir sind die echten Grünen". Die extreme Rechte versucht immer wieder Umweltschutzthemen zu vereinnahmen und setzt diese in einen Zusammenhang mit völkischer Ideologie. Messebesucher*innen reagierten und ließen die Flyerverteilaktion nicht unkommentiert.
An einer Baustellenabsperrung auf der Marchbrücke in Charlottenburg wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt. Der Code steht für "Anti-Antifaschistische Aktion".
Am Ernst-Reuter-Platz wurde ein Aufkleber gefunden und entfernt, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtete.
In der Rankestraße in Charlottenburg wurden mehrere Sticker und Schmierereien entdeckt und entfernt, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten. U. a. war der neonazistische Zahlencode "1161" geschmiert, der für "Anti-Antifaschistische Aktion" steht, sowie Sticker mit der Aufschrift "FCK ANTIFA" geklebt.
Ein Mann rief auf dem Kurfürstendamm antisemitische Parolen. Als er von einer Person aufgefordert wurde dies zu unterlassen, beleidigte er sie antisemitisch und schlug ihr mit der Faust in Gesicht.
In der Nähe des Bahnhof Zoologischer Garten wurde ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der die sogenannte Remigration forderte.
In der U7 wurden auf der Höhe des Bahnhofs Jakob-Kaiser-Platz zwei extrem rechte Sticker der "Jungen Nationalisten" entdeckt und entfernt.
Vor dem "Bundesamt für Migration und Flüchtlinge" wurde von einer extrem rechten Gruppe der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg für rassistische Propaganda instrumentalisiert. U.a. wurde ein Banner hochgehalten, das die sogenannte "Remigration" forderte.
In einer Postfiliale in Westend kam es zu einer rassistischen Diskriminierung. Eine Mitarbeiterin sprach mit einem Schwarzen Kunden ungewöhnlich laut, obwohl dieser gut hörte und deutsch sprach, sie verzog zudem das Gesicht, verweigerte Auskünfte und verhielt sich abweisend. Sie drehte sich demonstrativ weg, deutete an, er würde schlecht riechen, öffnete das Fenster und sagte laut „Bähhh“.
Als sie danach freundlich zu einer anderen Kundin war, sprach diese die Diskriminierung direkt an und wies die Mitarbeiterin darauf hin, dass ihr Verhalten unprofessionell und respektlos war.
In der Uhlandstraße in Wilmersdorf wurde ein rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt, der die sogenannte "Remigration" forderte.
Bei einem Arbeitstreffen in Wilmersdorf wurden verschiedene rassistische und LGBTIQ*-feindliche Äußerungen getätigt.
In der Knobelsdorffstraße in Charlottenburg wurde ein israelbezogener, antisemitischer Aufkleber mit der Aufschrift "Boycott Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
In der Schloßstraße in Charlottenburg wurden erneut verschwörungsideologische Aufkleber gefunden und entfernt, diesmal enthielten die Aufkleber NS-verharmlosende Inhalte.
In der Schloßstraße in Charlottenburg wurden mehrere Aufkleber einer verschwörungsideolgischen Gruppe gefunden, einer davon enthielt zusätzlich LGBTIQ*-feindliche Inhalte.
Auf dem Nachbarschaftsportal nebenan.de kam es in einer lokalen Gruppe in einer Debatte zum Böllerverbot mehrfach zu rassistischen Kommentaren. So wurde pauschalisierend behauptet, dass Überlegungen zu einem Böllerverbot ausschließlich aufgrund von Geflüchten und migrantischen Menschen notwendig seien. In einem Beitrag wurde es so dargestellt, dass Geflüchtete keine nachvollziehbaren Fluchtgründe hätten, sondern nur aufgrund von Sozialleistungen nach Deutschland migrieren würden und um dann hier "Krieg zu spielen".
In den ersten Januartagen wurden rund um die Wernerstraße im Grunewald Flyer in Briefkästen verteilt, deren Inhalt als rassistischt eingeordnet werden kann. Es ist unbekannt, wer den Flyer verteilt hat.
In den Flyern wird die Falschinformation verbreitet, dass im ehemaligen Seniorenheim Elsbeth-Seidel-Haus in der Wernerstraße eine Geflüchtetenunterlunft entstehen soll. Im Text wurde der abwertende Begriff "Asylantenheim" verwendet. Geflüchtete wurden pauschalisierend als Bedrohung für den Ortsteil dargestellt werden.
Zudem wurde behauptet, dass für deutsche Pflegebedürftige kein Geld vorhanden sei, für Geflüchtete aber schon. Diese Gegenüberstellung dient dazu, eine vermeintliche Konkurrenz zwischen alten, pflegebedürftigen Menschen und Asylsuchenden zu konstruieren, obwohl es sich um zwei völlig unterschiedliche sozialpolitische Bereiche handelt.
Außerdem wurde die Unterbringung von Geflüchteten als „katastrophal“ für den Ortsteil bezeichnet. Dadurch wird suggeriert, dass Migration automatisch mit Verfall, Unsicherheit oder sozialem Niedergang verbunden sei.
Am Hammarskjöldplatz in Westend wurden mehrmals die Buchstaben "SS" geschmiert.
In der Wilmersdorfer Straße Ecke Pestalozzistraße veranstaltete die AfD einen Infostand. Dort wurde die AfD-Zeitung "Blauer Bote" in der Ausgabe Herbst/Winter 2024 verteilt. In der Zeitung werden Aussagen verbreitet, die als rassistisch gewertet werden können. So werden beispielsweise Migrant*innen mit Kriminalität in Verbindung gebracht.
Am Bahnhof Zoo wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" (Jugendorganisation der AfD) entdeckt, sowie einer der die sog. "Remigration" forderte.
An der Ecke Hardenbergstraße Schillerstraße wurden drei Sticker der extrem rechten "Identitären Bewegung" entdeckt und entfernt.
An dem Gedenken anlässlich des achten Jahrestages des Anschlags auf dem Breitscheidplatz beteiligte sich die extrem rechte "Junge Alternative" (Jugendorganisation der Afd) und legte Grabkerzen mit ihrem Logo ab und verteilte Flyer, um das Gedenken für ihre rassistische Propaganda zu instrumentalisieren. Zudem wurde auf Social Media von unterschiedlichen (extrem) rechten Akteur*innen zahlreiche rassistische Inhalte in Bezug auf das Gedenken verbreitet.
In einem Bus der Linie 110 am Adenauerplatz in Charlottenburg hat ein Mann eine Frau antisemitisch beleidigt und vor ihr ausgespuckt, nachdem die Frau versucht hatte, einen Streit zwischen ihm und anderen Fahrgästen zu schlichten.
In Charlottenburg-Wilmersdorf kam es zu einem Vorfall von antimuslimischer und anti-asiatischer rassistischer Diskriminierung am Arbeitsplatz. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Entlang des Kurfürstendamms wurden ab dem Breitscheidplatz mehr als 30 extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Die meisten Aufkleber wirkten selbst hergestellt. Hauptsächlich warben sie für eine extrem rechte Gruppierung und enthielten rassistische Inhalte, die sich gegen Geflüchtete richteten. Außerdem gab es im kleineren Umfang Inhalte, die sich gegen politische Gegner*innen der extrem Rechten richteten oder auf ein antisemitisches Meme referierten. Zwei weitere Aufkleber waren von einer verschwörungsideoligischen Gruppen und verharmlosten den NS.
In den Räumen der Studierendenvertretung der Technischen Universität wurden terrorverherrlichende und antisemitische Schmierereien entdeckt.
Auf dem Fußweg zwischen der Fraunhoferstraße und der Otto-Suhr-Allee wurden zwei Aufkleber von "Aufstehen gegen Rassismus" mit einer NS-verharmlosenden Schmiererei übermalt, die sich zudem gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtete. Außerdem wurde ein Sticker von "Auf1 TV" entdeckt. Der österreichische TV-Sender "Auf1" verbreitet unter anderem extrem rechte und verschwörungsideologische Inhalte. Alle Aufkleber wurden entfernt.
In einem Lebensmittelgeschäft in der Leibnizstraße in Charlottenburg beleidigte eine 70-jährige Frau drei andere Frauen rassistisch, nachdem sie ihnen zuvor im Geschäft bereits hinterhergelaufen war und unverständliche Äußerungen von sich gegeben hatte.