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Register Treptow-Köpenick

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Vorfalls-Chronik


  • Bedrohung durch Neonazis in Adlershof

    13.05.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An der Bushaltestelle S-Bhf. Adlershof hielt sich ein junger Mann auf, der andere Wartende ansprach. Dabei fielen Wörter wie "links-grün-versifft". Als er dann zwei Personen ansprach, die ihn bereits eine Weile beobachtet hatten, gab er an, die AfD zu wählen und wenn diese an der Macht wäre, hieße es: "Abschieben, abschieben, abschieben!" Als die Angesprochenen ihre Ablehnung dazu äußerten, erwiderte er: "Seid froh, dass ich 'abschieben' und nicht 'vergasen' sage". Die Angesprochenen reagierten mit Ablehnung und forderten ihn auf, sich zu entfernen. Als kurze Zeit später der Nachtbus kam, stiegen alle ein. Im Bus begann der Täter die anderen Personen zu bedrohen, was sich noch steigerte, als eine weitere Person einstieg und sich mit ihm verbündete. Es kam zu Drohungen wie: "Du Schwuchtel, ich werde dir die Flasche übern Kopf ziehen, dir den Kiefer brechen." Zudem wurde gedroht, mit den Betroffenen auszusteigen, was jedoch nicht in die Tat umgesetzt wurde.

    Quelle: Meldeformular Berliner Register
  • LGBTIQ*feindliche Aussagen in der BVV in Plänterwald

    11.05.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der BVV (Bezirksverordnetenversammlung) wurde der Antrag „Kein Gendern in der Verwaltung Treptow-Köpenicks“ von der AfD besprochen. Bereits im Antrag wurde schriftlich begründet: „Die Verwendung neutraler Formulierungen, die Männlichkeit und Weiblichkeit unsichtbar machen sollen, sollte nicht priorisiert werden.“ In der Aussprache zum Antrag äußerte ein Vertreter der AfD: „Sie nehmen den Männern die Identität, sie nehmen den Frauen die Identität und sie nehmen letztendlich dem deutschen Volk die Identität.“ Diese Aussage im Zusammenhang mit der Begründung des Antrages kann LGBTIQ*feindlich gewertet werden, da hier die Nennung von Frauen und Männern eine höhere Wertigkeit zugemessen wird, als der Nennung von nicht-binären Personen. Dies wurde in der Rede nochmal verstärkt, indem die sprachliche Integration von nicht-binären Menschen (Menschen, die nicht dem weiblichen oder dem männlichen Geschlecht zuordnet sind) mit der Auslöschung der sog. ‚deutschen Identität‘ einhergeht. Damit kann es so verstanden werden, dass zum einen nicht-binären Menschen abgesprochen wurde Teil der deutschen Gesellschaft zu sein und zum anderen ihre Forderung nach sprachlicher Anerkennung zu einem Angriff auf die deutsche Gesellschaft verklärt wurde. In diesem Sinne wird der Wunsch nach Anerkennung zur Feindschaft gegen die deutsche Gesellschaft umgedeutet und Menschen, die diese Forderung vertreten, werden zu politischen Gegner*innen erklärt.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Reichsfarben in Adlershof

    10.05.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der Hackenbergstraße wurde ein Steinpoller gesehen, der in den Reichsfarben (schwarz-weiß-rot) eingefärbt worden war.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Aufkleber mit NS-Symbolik in Adlershof

    09.05.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An der Haltestelle Wassermannstraße wurde an einem Fallrohr ein Aufkleber des Asow-Regiments in der Fassung vor 2015 entdeckt und entfernt. Der Aufkleber bildet sowohl eine Schwarze Sonne als auch eine Wolfsangel (wie von der SS genutzt) ab.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Extrem rechte Rockergruppe in Alt-Treptow

    09.05.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Ca. 100 Mitglieder der extrem rechten pro-russischen Rockergruppe "Nachtwölfe" gedachten in mehreren Gruppen dem Tag des Sieges am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park.

    Quelle: VVN BdA Berlin, Tagespresse
  • LGBTIQ*-feindliche Aussagen in Niederschöneweide

    06.05.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Während des Fests für Demokratie in der Schnellerstr. gab eine Gruppe Jugendlicher, die zuvor Gummibärchen vom Stand der Grünen genommen hatte, das Tütchen mit einer Regenbogenfahne mit den Worten "Ich mag keine Schwulen" wieder zurück.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • NS-verharmlosende Aussagen in Niederschöneweide

    06.05.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Während des Fests für Demokratie in der Schnellerstr. und Spreestr. kamen im Laufe des Tages mehrere Personen zum Infostand des Zentrums für Demokratie und verglichen unter anderem die "Antifa" mit der "SA" und behaupteten, sie würden behandelt wie Jüd*innen im Jahr 1933. Dies wird als Verharmlosung des Nationalsozialismus gewertet, weil die Verbrechen der SA damit weniger drastisch erscheinen und somit in Zweifel gezogen werden. Das Zentrum für Demokratie rechnete sie dem verschwörungsideologischen Spektrum zu. Einzelne Personen traten dabei aggressiv auf, schrien und weigerten sich zu gehen.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Rassistische Beleidigung in Adlershof

    04.05.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am Abend rannte ein Mann im Groß-Berliner Damm schreiend auf eine Frau zu und beleidigte sie rassistisch. Als sie nicht reagierte, schrie der Mann noch lauter seine Beleidigungen.

    Quelle: Meldeformular Berliner Register
  • LGBTIQ*-feindliche Parole auf Werbeplakat in der S 3

    03.05.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In einem Waggon der S 3 wurden zwei Werbeplakate entdeckt, die für eine queere, vielfältige Kultur in Berlin warben und nun mit einer religiösen Botschaft beschrieben wurden. Die Botschaft lautet, dass nur die Liebe zu Jesus akzeptabel ist.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Antisemitische Pöbelei in Friedrichshagen

    02.05.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Vor einem Supermarkt am Müggelseedamm stand am Abend ein Mann und brüllte antisemitische Parolen. Als eine Person ihn darauf ansprach, reagierte er auf die Kritik mit diversen antisemitischen Verschwörungserzählungen.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Erneute antiziganistisch motivierte Bedrohung in Niederschöneweide

    28.04.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Wie bereits am Vortag forderte eine Vertreterin des neuen Eigentümers die Mieter*innen eines Wohnhauses in der Fennstr. unrechtmäßig dazu auf, innerhalb von drei Tagen ihre Wohnungen zu räumen. Dabei trat sie mit privater Security und zwei Schäferhunden auf, um so eine Bedrohungssituation für die Mieter*innen zu schaffen.

    Quelle: BARE Berlin
  • Flyer des III. Weg in Alt-Treptow

    28.04.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der Isingstraße verteilte die neonazistische Kleinstpartei Der III. Weg Flyer mit völkischen und rassistischen Inhalten.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Antiziganistisch motivierte Bedrohung in Niederschöneweide

    27.04.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Die neuen Eigentümer*innen eines Hauses in der Fennstr. forderten unrechtmäßig die Mieter*innen auf, innerhalb von vier Tagen ihre Wohnungen zu räumen. Dabei traten sie mit privater Security und einem Schäferhund auf, um so eine Bedrohungssituation zu schaffen.

    Quelle: BARE Berlin
  • Hakenkreuze in Altglienicke

    27.04.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An der Ecke Grünauer Str./ Strohblumenweg wurden vier Hakenkreuze an einem Verkehrsschild entdeckt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Extrem rechte Aufkleber in Bohnsdorf

    24.04.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am Wiesenweg, sowie Am Falkenberg wurden mindestens fünf extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Darunter mehrere Aufkleber, die zu Gewalt gegen Antifaschist*innen aufrufen.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Antisemitische Anzeige auf Internetportal für Friedrichshagen

    23.04.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Auf dem Internetportal nebenan.de wurde für Friedrichshagen eine Shoa relativierende Anzeige geschaltet. In der Anzeige wird der Konsum von Fleisch mit der Shoa gleichgesetzt. Nach einem Hinweis wurde der Beitrag umgehend wegen Verstößen gegen die Community-Richtlinien gelöscht.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Extrem rechter Aufkleber in Adlershof

    09.04.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Am Sportplatz in der Köllnischen Heide wurde ein Aufkleber der JN entdeckt und entfernt, der die Abschaffung des Straftatbestands der Volksverhetzung fordert.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • LGBTIQ*-feindliche Aufkleber u.a. in Köpenick-Nord

    30.03.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der Kaulsdorfer Straße wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber, einer davon von der neonazistischen Kleinstpartei Der III. Weg, und ein rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Rechter Aufkleber in der Köpenicker Dammvorstadt

    28.03.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    An einem Straßenschild in der Straße Am Generalshof wurde ein Aufkleber der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen sind demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren. Eine Vermischung von Kulturen ist nicht gewünscht.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Outing von politischer Gegner*in im Internet

    23.03.2023 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Verschiedene extrem rechte Internetseiten und Twitterprofile veröffentlichten den vermeintlichen Namen, Bild und Wohnort einer vermuteten politischen Gegnerin. Unter dem Post sammelten sich verschiedene Gewaltaufrufe.

    Quelle: Register Treptow-Köpenick
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