LGBTIQ*-feindlicher Angriff in Rummelsburg
Am S-Bahnhof Rummelsburg wurde gegen frühen Abend eine Person mit Regenbogenflagge auf dem T-Shirt LGBTIQ*-feindlich beleidigt und bespuckt.
Am S-Bahnhof Rummelsburg wurde gegen frühen Abend eine Person mit Regenbogenflagge auf dem T-Shirt LGBTIQ*-feindlich beleidigt und bespuckt.
In einen Aufzug eines Wohnhauses am Roederplatz wurde "Scheiss Kanacken" geschrieben.
In der Gemeinschaftunterkunft in der Wollenberger Str. wurde mehrfach angerufen. Dabei spielte der/die Anrufer*in einen Song mit dem Titel: "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus". Dies ist als rassistischer Einschüchterungsversuch gegen die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen der Gemeinschaftsunterkunft zu bewerten.
In der Rudolf-Seiffert-Str. wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt. Dieser richtet sich gegen die Antifa als politischen Gegner der extremen Rechten.
An der Haltestelle Zingster Straße liefen gegen 15:45 Uhr zwei Personen mit einer Musikanlage vorbei, aus der lauter Rechtsrock zu hören war. Ein Mann trug dabei kein T-Shirt, sodass ein großes Hakenkreuz-Tattoo auf der Brust und auf dem Rücken eine große schwarze Sonne zu sehen war. Das aggressive Auftreten und die Tätowierung der Männer hatte eine bedrohliche Wirkung auf die Passant*innen.
In der Coppi-Str. wurde ein rassistischer Aufkleber mit dem Hashtag "Remigration" entdeckt. Das Schlagwort "Remigration" verweist auf die Forderung der Neuen Rechten nach zwangsweiser Abschiebung von Personen, die als "nicht-deutsch" angesehen werden. Der Aufkleber wurde entfernt.
In der Ruschestr. wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt und entfernt. Dieser zeigt einen QR-Code und den Slogan: "Raus mit die Viecher".
Bei einem queeren Filmabend im Garten eines Nachbarschaftszentrums kam es zu einem Störungsversuch durch einen Anwohner. Er äußerte sich queerfeindlich gegenüber den Veranstaltenden und forderte sie auf, die Veranstaltung abzubrechen. Er drohte ihnen, wenn die AfD dran sei, wären sie alle weg. Nach mehrmaliger Aufforderung verließ er schließlich das Gelände.
In der Robert-Uhrig-Str. wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kampagne "1%" entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Lichtenberg wurde ein Schriftzug gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt. Hierbei wurde "Love Football-hate Antifa" auf die Fliesen geschmiert.
An der Haltestelle Ribnitzer Str./ Zingster Str. wurde ein Aufkleber mit Reichsflagge und dem Slogan: "Deutschland, Deutschland über alles" entdeckt und unkenntlich gemacht.
An der Haltestelle Rüdickenstr. wurden ebenfalls zwei Aufkleber der extremen Rechten entdeckt und entfernt. Beide Aufkleber kommen aus einem extrem rechten Online-Versandhandel.
An die Fensterscheibe einer Jugendfreizeiteinrichtung wurde ein Aufkleber der extremen Rechten geklebt. Dieser richtet sich gegen die Grünen und titelt den extrem rechten Kampfbegriff: "Volksverrat".
In einem Sportstudio in Lichtenberg wurde ein Lied eines extrem rechten Musikers gespielt. Der Songtitel nahm Bezug auf die rassistische Umdeutung des L'amour-Toujours-Titels. Auf die Bitte einer besuchenden Person wurde das Lied abgebrochen.
Am S-Bahnhof Karlshorst und in der Gundelfinger Str. wurden die Plakate zu den Lichtenberger "Queeren Aktionswochen" mutwillig abgerissen und zerstört. Die "Queeren Aktionswochen" dienen auch dazu, der steigenden LGBTIQ*-Feindlichkeit im Bezirk etwas entgegenzusetzen.
An einem Fitnessstudio am Roederplatz, dass für sein rechtsoffenes Publikum bekannt ist, wurden zahlreiche Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Diese hetzen gegen demokratische Parteien oder Geflüchtete oder zeigen die Reichsflagge. Auch im Fitnesstudio wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten entdeckt.
In Karlshorst wurde eine Familie von einem Nachbarn rassistisch beleidigt und bedroht. Gegen 18:00 Uhr pöbelte der Nachbar zunächst gegen die Kinder, die auf der Straße spielten. Die Eltern der Kinder beleidigte er mit den Worten "Scheiss Ausländer", und dass sie sich "zurückverpissen" sollen. Der Mann fuhr mit seinem Auto anschließend bedrohlich nah an der Familie vorbei.
Im Wartenberger Weg wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel bemerkt und entfernt. Dieser titelte: "Abschiebung statt Böllerverbot". Auch die Zahlenkombination "1161" wurde gemeldet. Dies steht für "Anti-Antifaschistische-Aktion". An der Margaretenhöhe wurde der Schriftzug "Heil Hitler" entdeckt.
Im Berliner Tierpark fand eine ableistische/behindertenfeindliche Diskriminierung statt. Weitere Informationen sowie das genaue Datum des Vorfalls wurden zum Schutz der Betroffenen anonymisiert.
In einer Kneipe in der Weitlingstr. wurden zahlreiche extrem rechte Aufkleber an einer Toilettenwand entdeckt. Darunter auch Aufkleber der Neonazi-Organisation "Der III.Weg" und Aufkleber mit einer Reichsflagge.
An der Tramstation Sandinostr. verließ gegen 1:00 Uhr ein Mann die Bahn, zeigte einen Hitlergruß und rief dabei: "Hier regiert der BFC".
In der Wönnichstr. wurde ein Aufkleber der "Identitären Bewegung" entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Wartenberg wurde auf einem Altkleidercontainer ein Aufkleber mit der Aufschrift "Lesen, Lieben, Kämpfen" entdeckt und entfernt. Dieser verweist auf einen extrem rechten Onlineshop.
In der Zingster Str. wurde ein Aufkleber mit Reichsflagge und der Aufschrift: "Deutschland, Deutschland über alles" entdeckt und entfernt. An der Tramhaltestelle Ribnitzer Str. wurden zwei weitere Aufkleber der extremen Rechten mit rassistischen Inhalten entdeckt und entfernt.
An einer Bäckerei am S-Bahnhof Nöldnerplatz wurde der Schriftzug "FCK AFA" (Fuck Antifa) entdeckt. Dieser Slogan richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
In einem Wohnhaus in Lichtenberg funktionierte der Aufzug mehrere Wochen nicht. Dadurch konnten Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ihre Wohnung über mehrere Wochen nicht selbstständig erreichen bzw. verlassen. Weitere Informationen werden zum Schutz der betroffenen Person nicht veröffentlicht. Das Datum des Vorfalls wurde anonymisiert.
In der Baikalstr. wurde ein Aufkleber entdeckt, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und LGBTIQ*-Personen richtet. Abgebildet ist eine durchgestrichene Regenbogenflagge, das durchgestrichene Symbol von Hammer und Sichel sowie eine durchgestrichene Antifa-Flagge. Dieser Aufkleber wurde entfernt.
In der Privatstr. in Alt-Hohenschönhausen wurde ein Aufkleber von der Jugendorganisation "NRJ" der extrem rechten Kleinstpartei "Der III.Weg" entdeckt und entfernt.
Eine Gruppe mit ca. 10 Teilnehmer*innen ist in Lichtenberg mit einer Reichsflagge entlang der Frankfurter Allee gelaufen. Hierbei handelt es sich um eine regelmäßig stattfindende Versammlung, die auch unter dem Namen "Montagsspaziergänge" bekannt ist.
In der Zingster Str. wurde eine Gruppe von Jugendlichen gegen 14:00 Uhr von einer anderen Gruppe Jugendlicher rassistisch beschimpft und und mit einem Böller angegriffen. Die Angreifer riefen dabei: "Ausländer raus!".
Im Fennpfuhlpark wurde an einem Grünflächenschild die Zahlenkombination "8814" entdeckt. Der Zahlencode "1488" ist die Verbindung der extrem rechten Zahlencodes "14" für das rassistische Bekenntnis der „Fourteen Words“ und "88" als Code für „Heil Hitler“. Er drückt die Befürwortung einer rassistischen Politik im Sinne und mit den Mitteln des Nationalsozialismus aus.
In der Bernhard-Bästlein-Str. wurde zudem ein Aufkleber mit der Aufschrift "Anti-Antifa. Nazikiez" entdeckt und entfernt.
Vor einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete wurden zahlreiche AfD-Plakate mit dem Titel: "Asylchaos beenden!" gehängt. Diese Forderung suggeriert, dass die Menschen in der Einrichtung nicht asylberechtigt sind. Rassistische Stimmungsmache kann zu konkreten Diskriminierungen und Ausgrenzungen im Alltag von Geflüchteten führen.
Die Gemeinschaftsunterkunft wurde in diesem Zeitraum mehrfach mit Steinen angegriffen und erhielt rassistische Drohanrufe.
Auf eine Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in der Wollenberger Str. wurden Steine geworfen. Die Steine landeten auf dem Gelände von den von Familien bewohnten Containern.
Auf einer Toilette eines Veranstaltungsraums in Alt-Lichtenberg wurden mehrere Parolen mit Nahost-Bezug geschmiert. Darunter befand sich auch die antisemitsche Aussage: "From the river to the sea-free palestine".
An eine Hauswand in der Bietzketr. wurde der antisemitische Schriftzug: "From the river to the sea Palestine" gesprüht.
Am S-Bahnhof Hohenschönhausen wurde ein Aufkleber aus einem extremen rechten Versandhandel entdeckt. Auf diesem ist die Aufschrift: "Unsere Kinder sind unsere Zukunft" zu lesen.
An der Tramhaltestelle Oberseestr. grölte eine Gruppe von ca. 20 BFC-Fans gegen 23:00 Uhr rassistische Fangesänge: "Dynamo, Dynamo...Ausländer raus".
Im Interkulturellen Garten in Alt-Hohenschönhausen wurde ein Banner mit der Aufschrift: "Alt-Hohenschönhausen gegen Rassismus und für Demokratie" und eine Regenbogen-Wimpelkette entfernt. Vor wenigen Wochen gab es dort bereits einen Brand im Garten, bei dem der Verdacht auf Brandstiftung besteht.
Während der Veranstaltung der AfD am zum Wahlkampfabschluss am Heinrich-Dathe-Platz kam es zu mehreren Pöbelein durch die extreme Rechte. Unter den Teilnehmer*innen versammelten sich auch mehrere ehemalige NPD-Anhänger und Personen aus extrem rechten Kameradschaften. Ein Pro-Deutschland-Anhänger, der für seine rassistischen und neonazistischen Positionen bekannt ist, bedrängte und bedrohte gegen frühen Abend Passant*innen.
In der Rheinsteinstr. wurde eine Schmiererei gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt. Dabei wurde die Zahlenkombination "1161" an ein Grünflächenschild geschmiert. Diese steht für "Anti-Antifaschistische-Aktion". Auch am U-Tierpark wurde diese Schmiererei entdeckt und unkenntlich gemacht.
In einem Supermarkt am Roederplatz wurde eine Familie gegen späteren Nachmittag rassistisch beleidigt. Nachdem die Familie nach dem Preis einer Ware in der Bäckerei gefragt hatte, entgegnete die Verkäufern: "Lernt deutsch, ihr Viecher." oder "Euch Gesindel verkaufe ich nichts.".
An der Tramhaltestelle Gehrenseestr. wurde ein Aufkleber aus einem extrem rechten Versandhandel entdeckt. Dieser titelt: "Wir haben die unfähigste Regierung der Welt".
An der Tramhaltestelle Zingster Str./Ribnitzer Str. wurden mehrere Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Auf diesen ist beispielsweise eine Reichsflagge mit dem Slogan: "Deutschland, Deutschland über alles" abgebildet. Auch an einem Einkaufszentrum in der Nähe wurde ein Aufkleber mit Reichsflagge entdeckt und entfernt.
Am Ärztehaus im Römerweg wurden zwei Aufkleber der "Jungen Nationalisten" mit der Aufschrift: "Deutschland uns Deutschen- Wem auch sonst?" entdeckt. Die "Jungen Nationalisten" ist die Jugendorganisation der ehemaligen "NPD", inzwischen "Die Heimat".
Vor einem Supermarkt in der Bernard-Bästlein-Str. wurde eine vietnamesische Frau gegen 12:00 Uhr mittags von einem ca. 50-jährigen Mann massiv rassistisch bedroht. Der Mann lief zunächst an der Frau vorbei und spuckte direkt vor ihr auf den Boden und beleidigte sie rassistisch. Er lief weiter und zeigte mit der Hand eine Geste einer Schusswaffe und zielte dabei auf die Frau. Auch die Melder*in und eine weitere Passantin wurden im Zuge dessen mit dieser gewaltsamen Geste bedroht. Danach ging der Mann erneut zu der Frau zurück, um sie rassistisch zu beleidigen und zu bedrohen.
Die Bundesvereinigung VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten) erhielt eine Morddrohung via E-Mail mit folgendem Inhalt:
"Ihr seid der Dreck der Welt, viele von euch verlogene Drecksjuden! Man sollte jeden einzelnen von euch Ratten totschlagen, aufhängen und verbrennen!". Die antisemitische Drohung wurde zur Anzeige gebracht.
Am Stadtpark Lichtenberg wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber von "Der III.Weg" entdeckt. Ein weiterer Aufkleber der extremen Rechten titelte: "Kriminelle Ausländer raus".
Am Anton-Saefkow-Platz wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift: "Lieber Kernkraft als Flüchtlingsstrom" entdeckt und entfernt.
An an einem Einkaufszentrum in der Frankfurter Allee wurde ein Aufkleber von der extrem rechten Kleinstpartei "Der III.Weg" entdeckt und entfernt. Auf diesem ist zu lesen: "Antifa-Banden zerschlagen".
Am Berl wurde ein Hakenkreuz und der Schriftzug "BFC" auf den Boden gesprüht. Auf einen Stromkasten wurde ebenfalls ein Hakenkreuz gesprüht.
Auf einem Roller wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt. Der Aufkleber nahm Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ* lächerlich zu machen und zu delegitimieren.
An der Sewanstr./ Dolgenseestr. wurde ein Wahlplakat der Linken mit "AfD" und "Rechte" beschmiert.
Eine ausgehängte Regenbogenflagge eines Beratungsprojekts für LGBTIQ* in der Geusenstraße wurde das zweite Mal mit Eiern beworfen.