Angriff in Friedrichshain
In Friedrichshain ereignete sich ein Angriff. Zum Schutz der Betroffenen wurde das Datum geändert und es werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In Friedrichshain ereignete sich ein Angriff. Zum Schutz der Betroffenen wurde das Datum geändert und es werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In der Straße der Pariser Kommune, gegenüber dem Wriezener Karree, wurde ein Sticker eines extrem rechten Onlinehandels mit der Aufschrift "Für Deutschland" entfernt.
In der Gneisenaustraße wurde ein Sticker entdeckt, auf dem antisemitische Botschaften verbreitet wurden. Unter anderem wurde eine Gleichsetzung zwischen Zionismus und dem KluKluxKlan hergestellt, sowie durch Begriffe wie "Final Solution" (Endlösung) und Warschauer Ghetto die Shoa relativiert. Der Sticker mit z.T. abstrusen Aussagen war in englischer Sprache verfasst und enthielt die Telefonnummer des Weißen Hauses.
Am Ringcenter in der Frankfurter Allee wurde ein rassistischer Sticker eines extrem rechten Onlinehandels entfernt. Auf Deutsch und Arabisch wurden arabisch gelesene Menschen als "Gruppenvergewaltiger" kriminalisiert und stigmatisiert.
In der Prinzenstraße und rund um den Moritzplatz wurden im August mehrere Sticker entfernt, die einen direkten Vergleich von Auschwitz und Gaza zogen.
An der Ecke Scharnweberstraße / Müggelstraße wurden an einem Tramleitungsmast drei Davidsterne angebracht und in deren Mitte jeweils ein rotes Hamasdreieck. Das rote Dreieck wird von der Terrororganisation Hamas als Markierung für Angriffsziele verwendet und ist hier gegen den Staat Israel gerichtet. In unmittelbarer Nähe waren zudem am Fallrohr eines Wohnhauses Sticker angebracht mit der Aufschrift "Genozid" und "ethnische Säuberung".
In einem Wohnhaus in der Lausitzer Straße wurden gegen 8:00 Uhr an einer Wand im Flur ein Hakenkreuz und eine SS-Rune angebracht. Inzwischen wurde Schmiererei kreativ umgestaltet.
Im Rudolfkiez wurden mehrere rechte Sticker verschiedener Motive und Herkunft entfernt. In der Rotherstraße wurde ein Sticker eines extrem rechten Onlinehandels aus Halle: "Alice für Deutschland" entfernt. Am Rudolfplatz und auf dem Spielplatz "Ritter Rudis Burgenland" wurden mehrere rassistische ("Remigration") Sticker und solche, die sich gegen die politische Gegnerschaft richteten, entfernt.
Gegen 0:35 Uhr zeigte eine Person in der U-Bahn den Hitlergruß und rief mehrmals lautstark "Sieg Heil". Der Täter wendete sich dabei in Richtung asiatisch gelesener Fahrgäste. Ein Fahrgast informierte die Polizei und versuchte auf deren Anweisung die Notbremse zu betätigen, die jedoch nicht funktionierte. Er verließ die Bahn am Strausberger Platz und wartete auf die Polizei. Weitere Fahrgäste senkten still ihre Blicke und reagierten nicht. Der Täter wurde von der Polizei am U-Bhf. Frankfurter Tor festgenommen.
Etwa 400 Anti-Israel-Demonstrant*innen versammelten sich am Nachmittag am Checkpoint Charlie, skandierten u. a. „Kindermörder Israel!“ und „Israel is a Terrorstate!“ Etwa 20 Personen beteiligten sich an einer pro-israelischen Gegendemonstration.
Eine Gegendemonstrantin stand mit einer Israel-Flagge und einem Plakat, dass an die Geiseln und das Leid der Opfer der Hamas-Terroristen erinnerte am Rand. Eine Frau versuchte ihr die Flagge und das Plakat zu entreißen, wobei die Gegendemonstrantin an der Hand verletzt wurde. Eine zweite Frau kam hinzu und beschmierte die Gegendemonstrantin mit roter Farbe, riss ebenfalls an der Flagge.
Zum Schutz wurde die Gegendemonstrantin von der Polizei zum U-Bhf. Kochstraße begleitet. Mehrere Demonstrant*innen verfolgten sie, die Polizei hinderte sie daran, in den gleichen Waggon zu steigen.
An der nächsten Station stiegen die Personen um, bedrängten und beleidigten die Gegendemonstrantin. Zwei Frauen fielen dabei wieder besonders auf. Sie ließen sich auch von einer Hilfeleistenden nicht beeindrucken, die sich mutig vor sie stellte. Als die Gegendemonstrantin und ihre Helferin aus der U-Bahn ausstiegen, um der Situation zu entkommen, verfolgten die beiden Frauen sie weiter, bedrängten sie immer wieder. Erst als die junge Helferin laut um Hilfe rief, suchten die beiden Angreiferinnen das Weite. Ein Mann am Bahnsteig rief die Polizei.
Ein Verein in Kreuzberg erhielt eine rassistische E-Mail. Weitere Informationen werden nicht veröffentlicht.
Gegen 23:45 Uhr wurden zwei Männer am Halleschen Tor von einer Gruppe aus Drogen angeboten. Als sie ablehnten und weitergingen, wurden sie von der Gruppe verfolgt, homofeindlich beleidigt und anschließend angegriffen. Die Täter flüchteten in Richtung Mehringplatz.
Die Betroffenen erlitten teils schwere Verletzungen am Kopf, an den Armen und im Bereich des Oberkörpers. Alarmierte Rettungskräfte brachten sie zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Einer der Betroffenen musste einige Tage später am Kopf operiert werden.
Update:
Zwei Frauen wurden gegen 22:30 Uhr in der U3 am Halleschen Tor rassistisch beleidigt und bedroht.
Der Mann machte zunächst auffällige Geräusche und beleidigte eine der Frauen mit den Worten „Scheiß Afrikaner“. Anschließend rückte er der Frau bedrohlich nahe. Als diese aufstand, zeigte er auf sie und beschimpfte sie wiederholt als „Hure“.
Ein weiterer Fahrgast griff ein und trat den Mann. Um der Situation zu entkommen, wechselten die beiden betroffenen Frauen an der nächsten Station den Waggon.
Gegen 20:00 Uhr war ein 35-jähriger Mann mit seinem 41-jährigen Partner in der Mühlenstraße unterwegs, als ein 29-Jähriger sich dem Paar in den Weg stellte und dem jüngeren Mann unvermittelt ins Gesicht schlug. Infolge des Angriffes erlitt der 35-Jährige eine Verletzung im Mundraum und verlor zwei Schneidezähne. Alarmierte Rettungskräfte brachten die beiden Männer zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser. Der 29-Jährige wurde nach Feststellung seiner Identität wieder entlassen.
Unbekannte haben gegen 5:50 Uhr ein Zelt von obdachlosen Personen im Bereich Wilhelmstraße/Hallesches Ufer angezündet. Es befanden sich zwei Personen im Zelt, die es rechtzeitig verlassen konnten und unverletzt blieben. Das Zelt brannte komplett nieder. Zeug*innen beobachteten, wie die drei Täter flüchteten.
Eine augenscheinlich obdachlose Person mit zwei Taschen Pfandpflaschen wurde vom Türpersonal eines Supermarkts in der Skalitzer Straße gegen 16:30 Uhr am Betreten gehindert. Als eine Zeugin nachfragte, erklärte der Türsteher, die Flaschen seien "schmutzig" gewesen und könnten den Leergutautomaten beschädigen. Die Zeugin teilte mit, dass die Taschen offen waren und es sich um ganz normales Leergut handelte. Außerdem konnte sie am Pfandautomaten keinen Warnhinweis erkennen, der untersagt, verschmutzte Flaschen abzugeben. Nach Wahrnehmung der Zeugin wurde dem Mann allein aufgrund seines äußeren Erscheinungsbildes der Zutritt zum Supermarkt verwehrt.
In der Straße Am Fischzug wurde ein Sticker entfernt. Darauf stand "Kein Bock auf Talahons? Ich auch nicht!" über den Farben der Deutschen Staatsflagge.
"Talahon“ ist ein Begriff zur Bezeichnung von Personen mit stereotypen Merkmalen junger Männer mit arabischem Migrationshintergrund. Die extreme Rechte verwenden den Begriff als Projektionsfläche für das Feindbild junger muslimischer Männer, die als frauenfeindlich, patriarchalisch und gewaltverherrlichend dargestellt werden. Der Begriff wird gezielt eingesetzt, um diese Gruppe rassistisch abzuwerten.
Gegen 23:10 Uhr riefen zwei alkoholisierte Männer mehrfach laut "Hitler" und "Sieg Heil", während sie auf dem Fußweg die Warschauer Straße entlanggingen.
Von einem Laternenpfahl in der Stresemannstraße wurde ein rassistischer Sticker mit der Aufschrift "Remigration schafft Wohnraum" und einem Flugzeug entfernt.
Im Park am Gleisdreieck wurden mehrere antisemitische Schmierereien mit roter Farbe angebracht. Auf einem Gehweg und an zwei Mauern wurde "ISREHELL TERRORSTATE", "DEATH DEATH TO THE IDF", "DEATH TO THE IDF" und "FUCK ISRAEL" gesprayt.
Zusätzlich fanden sich zwei Sticker gegen die politische Gegnerschaft an Laternenpfählen im Umfeld: "FCK ANTIFA" (direkt unter einem AfD-Sticker angebracht) und "FCK GRÜNE".
Im Sommerbad Kreuzberg findet außerhalb der Öffnungszeiten Vereinsschwimmen statt. Wiederholt (siehe Vorfall vom 15. Juli 2025) wurde einer trans Person die Nutzung der genderneutralen Dusche verweigert, mit der Begründung, dass diese gereinigt werden würde. Zehn Minuten später gab es immer noch keine Absprerrung und es fand keine Reinigung statt. Andere Duschen sind während des Vereinsschwimmens bereits gesperrt.
Gegen 19:00 Uhr rief ein 57-Jähriger an der Ecke Revaler Straße / Dirschauer Straße antisemitische und nationalsozialistische Parolen. Bei der gerufenen Polizei zeigte zudem eine 46-Jährige an, dass der Mann sie kurz zuvor rassistisch beleidigt habe. Bei der Durchsuchung stellte die Polizei ein Klappmesser sicher, dass der Mann unter einem Halstuch trug. Der Mann wurde vor Ort entlassen, Ermittlungen wurden aufgenommen.
An einem Bauzaun in der Gitschiner Straße, unweit des Kottbusser Tor, wurde an einem Bauzaun der Zahlencode "1161" angebracht. Der Zahlencode steht für Anti-Antifa und ist ein Gewaltaufruf gegen die politische Gegnerschaft. Die erste "1" wurde bereits unkenntlich gemacht.
In einem Hauseingang in der Wühlischstraße wurde die Schmiererei "Yallah Intifada" gemeldet. Ob sich die Schmiererei gegen Bewohner*innen des Hauses richten könnte, ist nicht bekannt. Der Begriff "Intifada" ist mit der gezielten Ermordung von Jüdinnen_Juden assoziiert und gilt als Gewaltaufruf.
Zwischen 21:30 Uhr und 22:00 Uhr stürmte eine Gruppe von acht bis zehn jungen Männern in die Gay Cruising Area im Volkspark Friedrichshain. Sie kesselten gezielt ihre Opfer ein. Die Täter machten eine Hetzjagd auf Personen, die in Lebensgefahr zu fliehen versuchten. Sie versperrten ihnen die Ausgänge und traten und schlugen sie brutal zusammen. Ein Zeuge beobachtete, wie sich etwa fünf der Täter nach der Tat „seelenruhig“ an der Bushaltestelle versammelten, lachten und in den Bus Richtung Ostbahnhof stiegen. Die gerufene Polizei kam viel zu spät.
Gegen 23:20 Uhr griffen 12 Neonazis zwei Personen am Bahnhof Ostkreuz an. Sie schlugen und traten auf die beiden Personen ein. Bei den Angreifern handelte sich um acht Männer und vier Frauen im Alter von 17 bis 46 Jahren. Die Betroffenen standen unter Schock, blieben aber weitgehend unverletzt.
Die Neonazis befanden sich auf der Rückreise eines rechten Aufmarsches gegen den CSD in Bautzen. Bereits im Zug bedrohten die insgesamt ca. 40 gewaltbereiten, alkoholisierten Neonazis im RE2 von Cottbus Richtung Hennigsdorf massiv Personen. Sie versuchten, eine vom Zugpersonal zum Schutz der Reisenden bereits verschlossene Tür aufzubrechen. Dabei waren sie vermummt und zeigten durch die Scheibe die "White Power"-Geste und weitere eindeutige Drohgebärden in Richtung der Reisenden im Nachbarabteil. Diese haben aus dem Zug heraus bereits Freunde und Bekannte gebeten, sie am Ausstiegsbahnhof Alexanderplatz abzuholen und ihnen Schutz zu geben. Ein Großteil der Neonazi-Gruppe verließ bereits am Bhf. Ostkreuz den Zug. Der sich dort ereignete Angriff richtete sich gezielt gegen zwei, die Ankunft dokumentierende, Personen.
Die Polizei konnte anschließend zwölf, teils vermummte Tatverdächtige identifizieren.
Update: Am 30.09.25 kam es zu einer großangelegten Razzia gegen die Täter*innen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Den acht Beschuldigten im Alter von 17 bis 22 Jahren wirft die Staatsanwaltschaft gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung vor.
An der Rolltreppe zum Fernbahnsteig wurde ein Sticker mit einem abgebildeten Reichsadler und dem Text "Deutsches Reichsgebiet" entfernt.
An einer öffentlichen Toilette in der Schlesischen Straße wurde großflächig eine antisemitische Schmiererei angebracht. Zu sehen war ein Strichmännchen, das seine Notdurft auf eine Israel-Fahne verrichtet. Darunter wurde das angebrachte Wort "Israel" ersetzt durch "Zionism starves kids" (Zionismus lässt Kinder verhungern").
In einem Hauseingang der Wühlischstraße wurde ein rotes Dreieck mit einem schwarzen Davidstern in der Mitte geschmiert, die sich gegen Jüdinnen und Juden bzw. gegen jüdisches Leben richtete. Eine weitere Person hatte die Schmiererei bereits großflächig mit blauer Farbe durchgestrichen. Das rote Dreieck wird von der Terrororganisation Hamas als Markierung für Angriffsziele verwendet und ist hier gegen den Staat Israel gerichtet.
Am Ringcenter an der Frankfurter Allee wurde ein Sticker der "NRJ" (Jugendorganistion der neonazistischen Kleinstpartei "III.Weg") mit der Aufschrift "Neuer Deutscher Standard" und einer betont arisch dargestellten Familie entfernt.
An einer Hauseingangstür in der Oppelner Straße wurden die Buchstaben "WP" für "White Power" geschmiert und darunter war ein Hakenkreuz abgebildet. Es wurde unkenntlich gemacht.
Eine extrem rechte Jugendgruppe (ca. 20-25 Personen) zog gegen 21:35 Uhr vom Halleschen Tor kommend über den Mehringdamm zur Gneisenaustraße. Laut grölend/singend zeigten sie auf der Mittelinsel Hitlergrüße. Unbeteiligte Anwesende fühlten sich bedroht und äußerten Sorge.
Gegen 16:00 Uhr stand eine Familie vor einem Supermarkt am Kottbusser Tor. Die Mutter band sich gerade die Schuhe zu, als ein Mann mit Glatze in einem T-Shirt mit einem abgebildeten Eisernen Kreuz und einem Reichsadler, stehen blieb und neben ihr auf den Boden spuckte. Der Mann ging einige Schritte weiter, blieb erneut stehen, fixierte die Familie aggressiv mit Blicken und spuckte erneut mehrmals auf den Boden. Ein Familienmitglied sprach den Mann laut an und machte deutlich, das seine Einschüchterungsversuche nicht fruchten. Als ein weiteres Familienmitglied aus dem Supermarkt kam, entfernte sich der Mann.
Ein Mann pöbelte gegen 13:45 Uhr in der S42 am Ostkreuz zunächst gegen eine migrantisierte Person und danach lautstark in die Bahn: "Die kommen hierher und wollen sich dann nicht an unsere Regeln halten". Es folgte ein längerer verbaler Streit zwischen drei anderen Fahrgästen, die den Rassismus kritisierten, und der sich rassistisch äußernden Person.
Eine muslimische Frau mit Kopftuch wurde gegen 11:40 Uhr in der Ringbahn-Linie S41 von einer anderen Frau antimuslimisch rassistisch beleidigt und aufgrund ihres Aussehens und ihrer Kleidung abgewertet und ausgelacht. Auch als die Betroffene dieses Verhalten kritisch ansprach, ging die Diskriminierung weiter. Im Anschluss wurde die Betroffene von zwei weiteren Personen rassistisch beleidigt.
An der Tramstation (M10) am Bersarinplatz wurden Sticker aus einem extrem rechten Onlinehandel entfernt, die u. a. eine LGBTIQ*-feindliche Einstellung verbreiteten.
Auf eine Betonwand am Anhalter Steg (Fußgängerbrücke über den Landwehrkanal am Technikmuseum) wurde mit weißer Farbe großflächig "FCK Antifa" geschmiert.
Mindestens neun Mitglieder der neonazistischen Jugendgruppe "Nationalrevolutionäre Jugend" (Jugendorganisation der Neonazipartei "Der III. Weg") haben nach eigenen Angaben eine Propaganda-Flyeraktion im Umfeld des Volkspark Friedrichshain und im Anschluss ein wenig wahrgenommenes Kampfsporttraining im Volkspark durchgeführt. Sie posierten und inszenierten sich betont kämpferisch und antidemokratisch für ein Foto vor dem Märchenbrunnen. Ob tatsächlich Flyer verteilt wurden, ließ sich in der Nachbarschaft nicht bestätigen.
Erneut wurden in der Rummelsburger Bucht Sticker gegen politische Gegner*innen entfernt. Sie befanden sich an der Bushaltestelle Bootsbauerstrasse.
Von einem Hauseingang wurde ein Sticker mit der Aufschrift "FCK Antifa" mit einem umgestalteten, verunglimpfenden Zitat entfernt. Der Sticker wird über einen extrem rechten Onlinehandel aus Hildburghausen vertrieben.
An einem Poller an der Rigaer Straße Ecke Proskauer Straße wurde ein Sticker mit der Aufschrift "Nie wieder Zionismus" entfernt.
Am Ende der Bootsbauerstraße, beim Seniorenheim "Haus an der Spree", wurden rassistische Sticker u.a. mit der Forderung nach "Remigration" entfernt. Mit den Stickern wurden teilweise linke Sticker überklebt, die sich gegen Rassismus stark machten.
An der Bushaltestelle Bootsbauerstraße auf der Halbinsel Stralau wurde ein rassistischer Sticker entfernt. Er trug die Aufschrift "Sommer Sonne Remigration", abgebildet war ein Schaf auf einer Wiese und etwas kleiner stand am unteren Rand: "Millionenfache Remigration".
An einer Werbetafel bei einem Discounter am Markgrafendamm wurde ein rechter Sticker gegen politische Gegnerschaft entfernt
An einem Stromkasten in der Reichenberger Straße, zwischen Glogauer und Ratiborstraße, wurde ein rassistischer Sticker entfernt. Darauf ist ein Foto eines arabisch gelesenen jungen Mannes mit Kufiya auf einer Demonstration in Berlin abgebildet. Dazu stand der verballhornte Text: „Hanno, Ponizei? If vermiffe meine Fiege“ (Hallo Polizei, ich vermisse meine Ziege). Diese Anspielung auf Sodomie dient der Darstellung arabischer Männer als pervers. Der Text macht sich zudem auf behindertenfeindliche Weise über das Gesicht der abgebildeten Person lustig. Außerdem befand sich auf einer Freebox in der Ratiborstraße eine stereotype Zeichnung eines arabischen Mannes sowie ein Sticker, der arabisch gelesene Personen textlich als Terroristen verunglimpfte.
An einem Baucontainer in der Sonntagstraße wurde mit grüner Farbe großflächig "Fuck Zionists" geschmiert.
Auf einem Werbeplakat an der Litfaßsäule Reichenberger Straße / Glogauer Straße wurde eine rassistische Comiczeichnung entdeckt und entfernt. Diese stellte auf stereotype Weise den Kopf eines arabisch wahrgenommenen Mannes als Terroristen dar und wird in Onlinekanälen genutzt.
An einer Hauswand in der Gneisenaustraße nahe Südstern wurde die Schmiererei "FUCK ISRAEL" angebracht. Dazu wurde ein Schweinskopf gemalt. Der Schweinekopf wird als Entmenschlichung von Jüdinnen und Juden gedeutet.
In der Prinzenstraße und rund um den Moritzplatz wurden im Juli mehrere Sticker entfernt, die einen direkten Vergleich von Auschwitz und Gaza zogen.
In der Straße der Pariser Kommune und der Rüdersdorfer Straße, bzw. in der Umgebung des Franz-Mehring-Platzes, wurden Ende Juli mehrere rechte Sticker entfernt. In den meisten Fällen wurden damit Sticker von Aufstehen gegen Rassismus überklebt. Es wurden entfernt "Grüne nein danke" und "Keine Liebe für die Antifa", "FCK ANTIFA" von extrem rechten Onlinehandeln aus Leipzig und Hildburghausen.