Hitlergrüße auf dem RAW-Gelände
Zeitgleich zu der ähnlich großen Gruppe am Ostkreuz, die Hitlergrüße zeigte, befand sich eine Gruppe von ca. 10 Personen auf dem RAW-Gelände und zeigte den Hitlergruß.
Zeitgleich zu der ähnlich großen Gruppe am Ostkreuz, die Hitlergrüße zeigte, befand sich eine Gruppe von ca. 10 Personen auf dem RAW-Gelände und zeigte den Hitlergruß.
Am Himmelfahrtstag zog eine Gruppe von 11 jungen Männern am Vormittag vom Ostkreuz durch die Revaler Straße Richtung Warschauer Straße. Sie hatten eine Musikbox dabei, eine scheinbar selbst gefertigte Fahne mit einem undefinierbaren Konterfei einer Person und vier von ihnen trugen gelbe Warnwesten. Mindestens eine Person zeigte mehrmals den Hitlergruss.
Nahe dem Zugang zum U-Bhf. Weberwiese wurde auf die Rückseite eines Schildes "LOSC..Army" geschmiert. Das O wurde dabei als als Keltenkreuz gezeichnet. Das Keltenkreuz ist ein verbotenes Symbol. Der Schriftzug bezeichnet eine gewaltbereite Neonazivereinigung aus Frankreich, die dem in Deutschland verbotenen "Blood & Honor"-Netzwerk zugehörig ist.
Gegen 20:30 Uhr wurde an der Tramhaltestelle S-Bahnhof Warschauer Straße eine Zeichnung entdeckt, die eine Person mit "Hitlerbart" darstellt und den rechten Arm nach oben streckt. Der Zeichenstil erinnert stark an die Simpsons. Möglicherweise sollte damit eine Hitler-Verniedlichung erzielt werden.
Gegen 17:30 Uhr ging ein Mann durch die S-Bahn und fragt höflich alle Fahrgäste um finanzielle Unterstützung. Als eine Fahrgästin eine Münze in seinen Becher wirft, wird sie von einem neben ihr sitzenden Mann aufgebracht und laut angepöbelt. Dann pöbelte der Mann den um Geld Bittendenden in abwertender und demütigender Weise ebenfalls laut und aufgebracht an. Dieser wehrte sich ruhig mit den Worten "Ich brauche Hilfe, keine Kommentare". Der Vorfall ereignete sich zwischen den Stationen Frankfurter Allee und Ostkreuz.
Am U-Bhf. Samariterstraße wurde auf einen Sticker, der die Freiheit politischer Gefangenen forderte, "FCK AFA" (Fuck Antifa) geschmiert.
Rund um den Rudolfplatz bis zur Warschauer Straße wurden in der vergangenen Woche fast täglich mehrere rechte und demokratiefeindliche Sticker von Laternen, Ampeln, Gehwegen und Parkscheinautomaten entfernt. Sie stammen aus verschiedenen extrem rechten Onlineshops. Verklebt wurden z. B. "Fck Antifa"-Sticker oder "Hier wurde linker Müll überklebt".
Kurz vor 16:00 Uhr wurde am U-Bhf. Kottbusser Tor eine Frau transfeindlich beleidigt und mit Reizgas besprüht. Nach Zeugenangaben war die Frau von der U12 in Richtung U8 unterwegs, als sie auf der Rolltreppe in der Zwischenebene von Unbekannten beleidigt wurde. Als sie die Rolltreppe verlassen hatte, seien die zwei Männer auf sie zugelaufen, sprühten ihr unvermittelt Pfefferspray ins Gesicht und flüchteten. Die Frau ging zu Boden, erlitt eine Augen- sowie Atemwegsreizung und wurde von alarmierten Rettungskräften am Ort behandelt. Zudem erlitten zwei weitere Zeuginnen durch das Sprühen ebenfalls eine Atemwegsreizung.
An einem Bauzaun neben einem Club am Ostkreuz wurden mit dem Spruch "We will Dance again on Dead Bodies" die Opfer des Angriffs der Hamas auf Israel verhöhnt. Gleichzeitig ist der Spruch eine Terrorverherrlichung und eine indirekte Aufforderung zur Gewalt.
Das Anbringen des Spurchs stand in direktem Zusammenhang mit einer am Abend stattfindenen Veranstaltung, an der Überlebende des Anschlages auf das Nova-Festival vor Ort waren.
In der U7 Höhe Mehringdamm bezeichnete ein älterer Mann eine Person, die sich zu ihm in ein Viererabteil setzte, als "Talahon". Dazu stand er auf und beleidigte die Person. Als er bemerkte, das mehrere Menschen mit Migrationhintergrund in der Bahn saßen, die ihn aufforderten den Mund zu halten, schritt er im Stechschritt den ganzen Waggon ab, kam zurück und setzte sich auf einen anderen Platz.
Der Begriff "Talahon" kommt aus der Jugendsprache und war zu Beginn eine positive Selbstbezeichnung von migrantisierten Jugendlichen. Mittlerweile wird er häufig genutzt, um rassistische Vorurteile zu bündeln.
Das Datum des Eintrags stimmt nicht mit dem Vorfallsdatum überein.
In der U3 Höhe Hallesches Tor zog sich ein Mann mittleren Alters die Augenlider lang und äußerte rassistische Bemerkungen, darunter "ching chang chong".
Das Datum des Eintrags stimmt nicht mit dem Vorfallsdatum überein.
Im Graefekiez wurde ein Anti-Antifa-Sticker eines rechten Onlinehandels aus Halle entfernt.
An einer Mauer am Zickenplatz wurde eine Plakatierung in Form von Papierblätter angeklebt mit der Aufschrift "ZIONISTEN SIND FASCHISTEN". Auf jedem Blatt befand sich ein Buchstabe. Der Spruch wurde überwiegend unkenntlich gemacht.
Auf dem Bahnsteig stadtauswärts versuchte gegen 7:15 Uhr ein ca. 19 jähriger junger Mann die Aufmerksamkeit von wartenden Fahrgästen zu erlangen. Als niemand reagierte, zeigte er den Hitlergruß. Auch darauf reagierte niemand.
Rund um den Rudolfplatz bis zur Warschauer Straße wurden in der vergangenen Woche fast täglich mehrere extrem rechte und demokratiefeindliche Sticker von Laternen und Ampeln entfernt. Sie stammen aus verschiedenen rechten Onlineshops. Zum Teil handelte es sich um "Anti-Antifa"-Sticker, zum Teil waren es Sticker in den Farben der deutschen Nationalflagge mit der Aufschrift "Make Germany great again".
Zwischen Stadtmitte und Platz der Luftbrücke ereignete sich in der U6 ein NS-verharmlosender und Holocaust-leugnender Vorfall. Eine Frau las ein Buch über Anne Frank, das in Art eines Bilderbuches angelegt war. Neben ihr saß ein Mann, der sie fragte, ob er einmal die "wahre Geschichte" dazu erzählen solle. Als er eine Abbildung mit gelben Stern und dem niederländischen Wort "jood" entdeckte, bermerkte er zudem "die können ja nicht mal richtig schreiben". Die Angesprochene versuchte den Mann zu ignorieren und setzte sich weg, als ein anderer Sitzplatz frei wurde. Darauf meinte der Mann, er sei froh sei, dass sie nicht mehr neben ihm säße, hörte aber nicht auf, die Person verschwörungsideologisch und NS-verharmlosend zu agitieren. Obwohl die Bahn recht voll war, reagierte niemand. Die betroffene Person erlitt durch den Vorfall eine Panikattacke.
Kurz nachdem ein 50-jähriger Mann den Bus M29 an der Haltestelle Reichpietschufer / Hallesches Ufer betrat, beleidigte er einen Jugendlichen rassistisch. Anschließend brüllte der Mann herum und belästigte die übrigen Fahrgäste, sodass der Busfahrer die Fahrt am Mendelssohn-Bartholdy-Park nicht fortsetzte und die Polizei alarmierte.
An einer Hauswand in der Dieffenbachstraße / Ecke Graefestraße wurde die Schmiererei "Free Shlomo" angebracht.
Dabei handelt es sich um "Shlomo Finkelstein", ein Pseudonym eines extrem rechten Onlineaktivisten aus Köln, der u. a. rassistische, islamfeindliche und antifeministische Inhalte verbreitete. Im Mai 2025 wurde er nach einer Verurteilung, u. a. wegen Volksverhetzung und Verbreitens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, aus der Haft entlassen.
Die Kundgebung unter dem Titel „Nakba 77“ begann um 16:20 Uhr. Es wurden Parolen gerufen wie z. B. "Free Palestine from the River to the sea", „Kindermörder Israel“ oder „Yallah, yallah Intifada“. Sie werden als antisemitisch bewertet, weil das Recht der Israelis auf einen eigenen Staat damit verneint wurde, an die antijudaistische Ritualmordlegende angeknüpft wurde und zu einem gewaltvollen Vorgehen gegen die jüdischen Bewohner*innen Israels aufgerufen wurde. Im weiteren Verlauf kam es zu massiven Auseinandersetzungen zwischen Demonstrationsteilnehmer*innen und der Polizei, in deren Folge es auch zu schweren Verletzungen kam. Die Veranstaltung war als Demonstration vom Südstern nach Neukölln angemeldet worden und gerichtlich als örtliche Kundgebung begrenzt und beauflagt worden. Etwa 1100 Menschen nahmen teil.
An einer Packstation am Markgrafendamm pöbelte ein Mann mit einem gelben Mountainbike sämtliche Passant*innen, die sich in der Nähe des Fahrradständers bewegten, laut und aggressiv an. Er brüllte immer wieder "Deutschland!". Eine Person brüllte er an: "Ey, hast du mein Rad angefasst? Scheiß Kanacke. Deutschland!"
Am Eingangstor eines Oberstufenzentrums wurden gegen 17:00 Uhr Sticker eines extrem rechten Onlinehandels entfernt. Darauf stand der Slogan "Grüne an die Ostfront" und eine "18" (Code für "Adolf Hitler").
Drei Männer beleidigten zwei Frauen in einem Imbiss in der Warschauer Straße in aggressiver Art und Weise mehrmals transfeindlich. Die Betroffenen wehrten sich verbal. Es kam zu einem lauten Wortgefecht, wobei sich einer der Männer einer Frau so dicht näherte, dass sich nur noch durch wegstoßen an der Schulter dem Mann entziehen und einen kleinen Abstand herstellen konnte. Dieser drohte daraufhin körperliche Gewalt an. Beide Männer zogen sich dann aber zurück. Die Betroffenen saßen bereits mit ihrem Essen an einem Tisch, als die Männer sich wieder einzeln näherten. Sie versuchten sich halbherzig zu entschuldigen, wobei einer der Männer einer Frau immer wieder auf den Rücken klopfte. Den Frauen mussten dies über sich ergehen lassen, bis die Männer sich endlich entfernten.
Gegen 11:00 Uhr wurde im Wagen 2517 der U5, auf Höhe Samariterstraße in Richtung Innenstadt, ein ca. 15 cm großes Hakenkreuz in roter Farbe an der Wand der U-Bahn entdeckt.
Rund um den Rudolfplatz bis zur Warschauer Straße wurden in der vergangenen Woche fast täglich mehrere rechte und demokratiefeindliche Sticker von Laternen und Ampeln entfernt. Sie stammen aus verschiedenen rechten Onlineshops. Überwiegend richteten sie sich gegen die politische Gegnerschaft wie z. B. "Fuck Antifa" oder vermittelten demokratiefeindliche Stereotype wie z. B. "Make Germany great again".
In der Friedrichstraße, etwa auf der Höhe des Besselparks, wurde ein extrem rechter Sticker entfernt, der sich gegen die politische Gegnerschaft richtete. Abgebildet war in den Farben der Deutschlandflagge "WE HATE ANTIFA" und ein Bundesadler.
Zwei PoC-Personen (Persons of Color) trugen gegen 18:00 Uhr auf der Oberbaumbrücke eine heftige Schlägerei miteinander aus. Zwei vorbeikommende junge Frauen kommentierten dies rassistisch und bezeichneten die Beteiligten abwertend als "Tiere".
Nachdem ein 18-Jähriger nach einem Überfall auf einen Spätkauf in der Warschauer Straße gegen 1:50 Uhr in der Nacht den Ladenbesitzer mit Pfefferspray besprühte und dessen Helfer mit einem Messer in den Oberschenkel stach, wurde er von der Polizei festgenommen. Während des Abtransportes leistete der Täter nicht nur massiven Widerstand, sondern drohte auch mit Anschlägen, u. a. auf eine Moschee. Zudem äußerte er sich rassistisch.
Zwei ältere Frauen haben sich an einem Stand einer antifaschistischen Initative insofern geäußert, dass, wenn Nazi-Läden angegriffen würden es das gleiche wäre, was die Nazis mit den Juden gemacht haben. Auch nach mehrfachen Hinweisen auf den NS-relativierenden Charakter des Vergleichs, bestanden die Frauen darauf, dass es keinen Unterschied gäbe.
Gegen 20:30 Uhr wurde in der S 3 Richtung Spandau an der Warschauer Straße eine lebensgroße Puppe, bestückt und umgeben mit Plakaten und Flyern der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" und dessen Jugendorganisation "NRJ" (Nationalrevolutionäre Jugend) entdeckt. Auf einem an der Puppe großflächig angebrachten Plakat wurde der 8. Mai als Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus verhöhnt. Die Finderin entfernte das Plakat und versuchte, so viele Flyer wie möglich einzusammeln und zu entsorgen. Weitere ca. fünf Mitfahrende zeigten Desinteresse. Die Puppe hat die Finderin am Ostbahnhof aus der S-Bahn entfernt und am DB-Counter abgegeben. Es wurde Anzeige erstattet. Es war nicht die einzige Puppe, die an diesem Tag aus der S-Bahn entfernt wurde.
Zwei Frauen wurden gegen 21:00 Uhr in einem Wohnhaus von einem Mann, dessen Frau und Kinder bereits im Fahrstuhl warteten, queerfeindlich beleidigt und beschimpft. Er schrie sie an und versuchte, ihnen durch körperliches Bedrängen den Zugang zum Wohnhaus zu verweigern. Die gesamte Situation zog sich über fast 10 Minuten und war für die Betroffenen eine schwere psychische Belastung.
An einem Laternenpfahl in der Lichtenberger Straße wurde ein extrem rechter Sticker entfernt, auf dem neben einem Bild von Kindern/Jugendlichen in Fraktur-Schrift der Slogan "Deutsche wehrt Euch!" stand. Der untere Rand war in den Farben der Reichkriegsflagge begrenzt.
Rund um den Rudolfplatz bis zur Warschauer Straße wurden in der vergangenen Woche fast täglich mehrere rechte und demokratiefeindliche Sticker von Laternen und Ampeln entfernt. Sie stammen aus verschiedenen rechten Onlineshops. Überwiegend richteten sie sich gegen die politische Gegnerschaft wie z. B. "Fuck Antifa" oder vermittelten demokratiefeindliche Stereotype wie z. B. "Make Germany great again".
Gegen 12:00 Uhr wurde ein extrem rechter Sticker mit der Aufschrift „We hate Antifa“ entdeckt, der über einem Antifa-Sticker angebracht war. Bei zahlreichen Schriftzügen in der nahen Umgebung „FCK AfD“ und „FCK Putin“ wurde zudem jeweils das "FCK" durchgestrichen.
Kurz bevor die Ringbahn aus Prenzlauer Berg kommend am S-Bahnhof Frankfurter Allee einfuhr, begann eine Gruppe aus 6-8 Personen, darunter zwei Frauen, Parolen zu grölen. Sie grölten u. a. "Ostdeutschland", "NSDAP" und queerfeindliche Parolen. Dabei bewegten sie sich ausladend und warfen sich auch auf den Boden. Andere Fahrgäste wichen irritiert zurück, um Abstand zu gewinnen. Eine nicht weiß wahrgenommene Frau fühlte sich bedroht. Die Personen waren ca. Mitte 20 und angetrunken. Sie stiegen am S-Bahnhof Frankfurter Allee aus.
Gegen 19:00 Uhr fuhren in der Stralauer Allee fünf Personen (ca. 16-22 Jahre alt, eine weiblich, vier männlich) auf E-Scootern an einer migrantischen Frau vorbei. Die Betroffene anschauend sagte ein Jugendlicher zu seinem Freund "Jetzt eine orientalische Dreieckstasche!". Als die Angesprochene nicht reagierte, wurde "eine orientalische ABSCHIEBEtasche" hinterher geschoben. Die Jugendlichen fuhren grinsend weiter.
Gegen 10:30 Uhr kam es zu einem Angriff von zwei jungen Männern, die aus einer Location auf dem RAW-Gelände kamen, auf Spaziergänger*innen. Eine hochschwangere Frau wurde von den jungen Männern mit Gegenständen beworfen. Sie und ihr Begleiter forderten die Täter auf, dies zu unterlassen. Sie wurden von den beiden Männern verfolgt und konnten, durch Flucht auf eine Terrasse, einem weiteren körperlichen Angriff entkommen. Daraufhin zeigten die beiden Männer mehrmals den Hitlergruß in Richtung der Betroffenen.
Es wurde Anzeige erstattet.
In der Palisaden- und Lichtenberger Straße wurden mehrere rechte Sticker von Laternenpfählen entfernt. Es handelte sich dabei um einen rassistischen Sticker der NPD/ Die Heimat, sowie um Werbung für ein extrem rechtes Modelabel aus Dresden und eine Internetseite eines bekannten Rechtsextremisten, der die Freilassung von Neonazis und Holocaust-Leugner*innen fordert.
Am frühen Nachmittag wurde eine Person im U-Bhf. Möckernbrücke mehrmals rassistisch beleidigt. Weitere Informationen werden zum Schutz der Person nicht veröffentlicht.
Rund um den Rudolfplatz bis zur Warschauer Straße wurden in der vergangenen Woche fast täglich mehrere rechte und demokratiefeindliche Sticker von Laternen und Ampeln entfernt. Sie stammen aus verschiedenen rechten Onlineshops. Überwiegend richteten sie sich gegen die politische Gegnerschaft wie z. B. "Fuck Antifa" oder vermittelten demokratiefeindliche Stereotype wie z. B. "Make Germany great again".
An der Bushaltestelle Pillauer Straße wurde gegen 16:30 Uhr ein Sticker entfernt, der sich gegen die politische Gegnerschaft richtete. Auf ihm stand "FCK Antifa". Er wurde dirket neben einem großen Infoplakat des Vereins "Gesicht zeigen!" plaziert, das sich gegen Rassismus und rechte Ideologien positionierte.
An der Friedhofsmauer in der Zossener Straße wurde ein großes Stück Mauer schwarz grundiert und mit weiß antisemitisch und NS-verharmlosend besprüht, u. a. mit dem Slogan "Israel = Nazi".
Gegen 19:20 Uhr gerieten zwei Frauen im U-Bhf. Schönleinstraße in eine Fahrscheinkontrolle. Eine der Frauen war ohne Fahrschein unterwegs. Einer der Kontrolleure beleidigte das Paar homofeindlich und riss eine der Frauen von hinten um, wodurch sie sich an der Seite und an der Schulter Verletzungen zuzog.
Vier ca. 16-Jährige, als rechte Jugendliche wahrgenommen, entfernten gegen 14:00 Uhr vor einem queeren Café in unmittelbarer Nähe des S-Bhf. Ostkreuz einen Antifa-Sticker. Eine vorbeilaufende Frau beobachtete dies und wurde von den Jugendlichen angepöbelt. Sie drehte sich um und konfrontierte die Jugendlichen mit der Pöbelei und der Entfernung des Stickers. Die Frau dokumentierte den Vorfall fotografisch. Beim Betreten des Zugangs zum Bahnhof wurde ihr der Weg von einem der Jugendlichen verstellt. Sie wurde verbal und körperlich bedroht und zur Löschung des Fotos gezwungen. Eine Frau mit Kind und eine andere Frau blieben als einzige zur Beobachtung stehen und verhinderten somit eine weitere Eskalation der Situation.
An einem Laternenmast auf dem Bhf. Ostkreuz wurde ein Sticker gegen die politische Gegnerschaft ("Hier gilt Rechts vor Links") entfernt. Er stammt aus einem extrem rechten Onlinehandel und war in Frakturschrift geschrieben.
Im Rahmen einer Fahrscheinkontrolle wurde gegen 14:00 Uhr eine trans Person durch eine größere Gruppe Kontrollierender umringt und LGBTIQ*-feindlich beleidigt, in dem sich über die Person lustig gemacht und diese ohne Einverständnis gefilmt wurde. Daraufhin filmte auch die betroffene Person zur Dokumentation mit dem Handy. In der Folge kam es zu massiven Bedrohungen und dem Festhalten der Person durch die Kontrollierenden. Weiterhin wurde die Person geschubst und an ihrer Kleidung gezerrt. Die bedrohte Person äußerte mehrmals, dass sie nicht angefasst werden möchte. Die Kontrollierenden ließen jedoch nicht von der Person ab.
Eine Zeugin wollte der völlig verängstigten Person hilfreich zur Seite stehen und die Situation deeskalieren. Auch diese wurde von den Kontrollierenden massiv bedroht, so dass sie einen mentalen Zusammenbruch erlitt und ihrerseits von einem weiteren Zeugen aus der Situation geholt werden musste. In der Zwischenzeit konnte sich die trans Person in Sicherheit bringen.
Menschen auf dem gegenüberliegenden Gleis reagierten schockiert über das Vorgehen der Kontrollierenden und waren besorgt um die betroffenen Personen.
Gegen 17:45 Uhr wurde ein 18-Jähriger von einem 62-Jährigen im Siegfried-Hirschmann-Park im Boxhagener Kiez rassistisch beleidigt. Zudem äußerte der Mann eine nationalsozialistische Parole. Eine Zeugin beobachtete den Vorfall und alarmierte die Polizei. Der Täter wurde festgenommen und gab an, sich von dem telefonierenden jungen Mann provoziert gefühlt zu haben.
Am U-Bhf. Warschauer Straße wurde gegen 14:40 Uhr ein Sticker der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Vor einem Spätkauf in der Mainzer Straße verwickelten gegen 22:30 Uhr drei betrunkene Personen (eine Frau, zwei Männer) die betroffene Person in ein politisches Gespräch. Dabei verwendeten sie rassistische und queerfeindliche Wörter und bezeichneten sich selbst als AfD-Wähler und drohten der betroffenen Person Prügel an. Bevor die Situation eskalierte, schritt der Besitzer des Spätkaufs ein.
Rund um den Rudolfplatz bis zur Warschauer Straße wurden in der vergangenen Woche fast täglich mehrere rechte und demokratiefeindliche Sticker von Laternen und Ampeln entfernt. Sie stammen aus verschiedenen rechten Onlineshops. Überwiegend richteten sie sich gegen die politische Gegnerschaft, wie z. B. "Fuck Antifa" oder vermittelten demokratiefeindliche Stereotype wie z. B. "Make Germany great again".
Gegenüber eines Clubs am Ostkreuz wurde eine Schmiererei an einen Laternenpfahl angebracht, welche den Club als "Nazios", also eine Wortmischung aus "Nazis" und "Zionisten", gleichsetzte und mit dem roten Dreieck der Hamas als Feind markierte.