Antisemitische Propaganda im Prenzlauer Berg
Es wurden antisemitische Plakate entdeckt. Diese stellten u.a. das Existenzrecht Israels in Frage.
Es wurden antisemitische Plakate entdeckt. Diese stellten u.a. das Existenzrecht Israels in Frage.
An der Ecke August-Lindemann-Straße und Eldenaer Höfe wurden zwei Aufkleber mit einem Bild des "NS-Märtyrers" Horst Wessel mit der Aufschrift "Ein Toter ruft zur Tat" gefunden.
An einer Gewerbeimmobilie in der Schlosspark-Passage in Buch wurden drei Schmierereien mit der Aufschrift "Scheiß Antifa" gefunden.
In der Kissingerstraße wurden vier Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg gefunden. Einer richtete sich gegen queere und andere Lebensformen und hatte als Slogan "Familienglück statt LGBTQ". Ein anderer Aufkleber hatte den Slogan "Zecken boxen. Berlin bleibt Deutsch". Ein weiteres Motiv war das Organisationslogo der Jugendorganisation der Partei Der III.Weg, die „Nationalrevolutionäre Jugend (NRJ)".
Ein Mann war mit seiner schwarzen Tochter auf dem Lübarser Weg unterwegs, als ein Mann zu dem Kind den Kommentar machte: "Du bist aber sehr braun". Der Mann ging mit seiner Tochter einfach weiter.
In der Greifswalder Straße wurden mehrere Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Ein Aufkleber hatte den Slogan "Deutsche Jugend voran!" sowie die URL der Homepage der Partei und das Parteilogo. Weitere Aufkleber befanden sich in der Nähe eines Elektromarktes und hatten das Logo der Jugendorganisation der Partei - Nationalrevolutionäre Jugend (NRJ). Ein weiterer Aufkleber hatte lediglich das Parteilogo als Abbildung.
Vor einer Sparkasse in Buch wurden zwei Aufkleber der extrem rechten Partei "Der III. Weg" gefunden. Auf einem der Aufkleber stand der Slogan "Umweltschutz ist auch Heimatschutz" und auf dem anderen "Heimat-Familie-Tradition" sowie das Parteilogo.
An einigen Laternenpfählen in der Parkstraße in Blankenburg wurden mehrere extrem rechte Aufkleber gefunden. Auf den Aufklebern stand der Slogan "Make Germany white again" und darunter drei Wehrmachtskreuze. Ebenso gab es Aufkleber mit dem Slogan "FCK Antifa".
In der Blankenburger Straße wurde an einer Laterne bei einem Parkplatz zwei Aufkleber des extrem rechten Magazin Compact entdeckt und entfernt.
Entlang der Busonistraße wurden 32 Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg gefunden. Auf den Aufklebern stand "Deutscher Sozialismus jetzt" und "Die wahre Krise ist das System". Die Aufkleber wurden entfernt.
An der Ecke Max-Burghard Str. / Karower Chaussee in Buch wurde ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Weg mit dem Kanackendreck" gefunden.
In der Hans-Eisler-Straße wurden zwei Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt. Ein Aufkleber hatte das Logo der Parteiorganisation "AG Körper und Geist". Abgebildet war der Ehrenkranz, die römische Zahl III und ein Wolf sowie der Slogan "Körper und Geist". Der zweite Aufkleber war von der Jugendorganisation der Partei - NRJ (Nationalrevolutionäre Jugend). Abgebildet war der Slogan "Deutsche voran!" sowie die URL der Homepage der Partei und das Organisationslogo der NRJ.
An der Straßenkreuzung Spiekermannstraße / Prenzlauer Promenade wurde ein Aufkleber der extrem rechten Partei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Dieser hatte als Farbe schwarz und rot, den Slogan "Scheiß System" und einen QR-Code. Der Code führte zu der Homepage der extrem rechten Partei.
Im Außenbereich eines Restaurants in der Kastanienallee belästigte ein unbekannter Mann die Kund*Innen. Als der Angestellte des Restaurants ihn auffordert, aufzuhören und das Lokal zu verlassen, beleidigte der Unbekannte ihn und zeigte den Hitlergruß. Anschließend ist er Richtung Schwedter Straße gegangen.
Vom S-Bahnhof Blankenburg in der Bahnhofstraße in Richtung der Kreuzung zur Straße Alt-Blankenburg wurden in den letzten Tagen erneut Sprühereien gegen Antifaschismus entdeckt. Diese hatten u.a. als Slogan "Scheiß Antifa" und "Zecken Viehzeug".
An der Bushaltestelle Prenzlauer Allee / Ostseestraße wurden rot-schwarze Aufkleber entdeckt. Die Aufkleber hatten einen QR-Code. Dieser Code führte direkt zu der Homepage der extrem rechten Partei "Der III. Weg".
In der Umgebung der Geflüchtetenunterkunft Groscurthstraße wurden Plakate für ein Nachbarschaftsfest in der Unterkunft mit Genehmigung der Vermieter aufgehangen. Diese Plakate wurden mehrfach abgerissen. Dies wurde als Zeichen gegen Geflüchtete in der Nachbarschaft und gegen die Geflüchtetenunterkunft generell gewertet.
Am S-Bahnhof Karow wurden Sprühereien gegen Antifaschismus und Linke entdeckt und unkenntlich gemacht. Die Slogan waren "Fuck Antifa"(= Scheiß Antifaschismus), "Zecken Packzeug" oder "Scheiß Zecken".
Zwischen Ostseestraße und Thulestraße in Pankow-Zentrum wurde ein Aufkleber mit dem "White Power"-Symbol sowie einer "Schwarzen Sonne" im Hintergrund entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber war ein polnischsprachiger nationalistischer Slogan zu lesen.
In der Pistoriusstraße wurde eine Sprüherei entdeckt, die sich gegen Antifaschismus richtete. Der Slogan war "Fuck Antifa" und daneben war ein Totenkreuz abgebildet.
In der Thomas-Mann-Straße in Richtung Einsteinpark wurde an einem Verkehrsschild ein Aufkleber der extrem rechten Partei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Dieser hatte den Slogan "Asylflut stoppen!" sowie die URL der Homepage der Partei und das Parteilogo abgebildet.
In der Achillesstraße gegenüber der Piazza wurde ein Aufkleber der extrem rechten Partei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Dieser trug den Slogan "Corona beweist: Globalisierung tötet! Deutscher Sozialismus jetzt!" Ebenso war die URL der Homepage dargestellt und das Parteilogo.
Auf der Piazza in Karow wurden zwei Aufkleber entdeckt, auf denen der Slogan "Fuck Antifa" abgebildet war. Der Slogan war mit der Hand geschrieben. Daneben befand sich ein Aufkleber der extrem rechten Partei "Der III. Weg". Auf diesen war nur das Parteilogo abgebildet.
In der Friedrich-Richter-Straße wurden Sprühereien, die sich gegen Antifaschismus und gegen Linke richteten, entdeckt. Die Slogans waren u.a.: "Scheiß Antifa Zecken" und "Scheiß Zecken".
In Briefkästen im Prenzlauer Berg wurden Flyer der extrem rechten Partei "Der III. Weg" entdeckt. Die Flyer hatten als Überschrift: "Die wahre Krise ist das System".
In der Eschengraben in Pankow wurde ein Stromkasten mit der Reichskriegsflagge besprüht.
Während einer Performance zum "Tag der Zivilcourage" fanden Gespräche über Zivilcourage mit Passant*innen statt. Eine Person unterhielt sich länger mit einem Passanten. Dieser äußerte mehrfach das N*[-Wort] und ließ von dieser Bezeichnung für Schwarze Menschen nicht ab, obwohl er darauf hingewiesen wurde.
In der Hanns-Eisler-Straße wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt. Dieser hatte als Slogan "Umweltschutz ist Heimatschutz" und war von der rechten Organisation "Patriotische Jugend".
In der Elsa-Brändströmstr. Ecke Eschengraben in Pankow wurde ein Stromkasten mit der Reichskriegsflagge besprüht.
An der Haltestelle "Am Wasserturm" wurden verschiedene (extrem) rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Sechsmal gab es Aufkleber mit dem Slogan "Deutschland ist bunt genug" (1-Prozent), fünfmal den Slogan "FCK ANTIFA" (=Scheiß Antifaschismus) und 27-mal waren Aufkleber mit LGBTIQ*feindlichen Inhalten zu sehen. Letztere zeigten die Abbildung eines Mannes, einer Frau und zwei Kindern, die unter einem Regenschirm standen. Der Slogan dazu war: "Wir sind normal, wir sind immun". Dazu stand die URL zu einem extrem rechten Onlineversandhandel (FSN TV).
In Pankow fand ein rassistischer Bedrohung statt. Das genaue Datum des Angriffs ist nicht bekannt.
Im Thälmann Park wurde an einem Schild ein Aufkleber der Jugendorganisation der extrem rechten Partei III. Weg - NRJ (Nationalrevolutionäre Jugend) - entdeckt und entfernt. Diese trug den Slogan "Deutsche Jugend voran" sowie das Organisationslogo und die URL der Partei.
In einer Tram der Linie M13 wurde auf Höhe Prenzlauer Allee/ Ostseestraße eine Schwarze Frau von einem Fahrgast rassistisch beleidigt. Eine Frau griff verbal ein. Der Mann beharrte auf seinen Beleidigungen und sagte noch: "Heil".
Im Prenzlauer Berg im Mauerpark tätigte ein Mann gegen 12:30 Uhr einen Hitlergruß. Dieser war in Begleitung eines weiteren Mannes. Eine Person, die mit dem Fahrrad vorbeifuhr, hat dies beobachtet und gemeldet.
Am Wasserspielplatz am Weißen See wurden an einem Müllbehälter zwei Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Diese hatten als Slogan "Scheiss System" und einen QR-Code, der auf die Homepage der Partei führt.
In der Achillesstraße wurde ein Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Dieser trug den Slogan "Härtere Strafen für Kinderschänder". Es war darüber hinaus das Parteilogo und die URL der Homepage abgebildet.
In der Berliner Straße Ecke Granitzstraße sowie in der Kissingstraße wurden Aufkleber entdeckt und entfernt, die sich gegen Antifaschismus oder linke Positionen richteten. Die Aufkleber hatten als Slogan "Antifa die Jungs mit den schnellen Beinen" oder "Good night left side". Darüber hinaus wurden weitere rechte Aufkleber entdeckt, die oft in Kombination mit einem Berliner Fußballclub standen.
An der Ecke Hermann-Blankenstein-Straße / August-Lindemann-Straße wurde ein Aufkleber es rechten Versandhandels "Division Odin" entdeckt und entfernt.
In der Kastanienallee wurden auf zwei Papierkörpen Plakate der extrem rechten Partei III. Weg entdeckt. Diese hatten als Slogan "Kampf der Rotfront" sowie das Parteilogo.
In der Achillesstraße wurde ein LGBTIQ+feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt. Dieser trug den Slogan "Gesunde Familie statt LGBT-Propaganda". Dargestellt war ein Regenschirm unter dem vier Figuren zu sehen waren, die nach Mutter, Vater und zwei Kinder aussahen.
Bei einer Kunstausstellung hat eine Künstlerin die Verbrechen des Nationalsozialismus relativiert. Die Künstlerin hat offensichtlich in ein bekanntes Foto aus dem Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher die Gesichter von Merkel und Olaf Scholz zusammen mit seinem Kabinett gesetzt.
An einem Bauzaun in der Nähe der Kreuzung Roelckestraße / Pistoriusstraße wurde ein Aufkleber der extrem rechten Partei Der III. Weg entdeckt. Dieser hatte das Parteilogo und die URL der Homepage als Abbildung.
Ein Amt in der Fröbelstraße fordert für die Anmeldung an einer Schule irrelevante Unterlagen (Mietvertrag, Anmeldung beim Stromversorger) bei der Anmeldung eines Schülers.
In der Heinersdorfer Straße wurden zwei Aufkleber der Jugendorganisation der extrem rechten Partei Der III. Weg - NRJ - entdeckt und entfernt. NRJ steht für Nationalrevolutionäre Jugend. Abgebildet waren das Organisationslogo sowie die URL der Organisation.
Im Durchgang zwischen Achillesstraße und Am Elsenbrocken wurde an einem Fallrohr ein Aufkleber der extrem rechen Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Dieser hatte das Parteilogo als Darstellung.
Eine Roma-Frau, die in der Unterkunft lebt, sollte Dokumente an einen Sozialarbeiter weitergeben und brachte die entsprechenden Dokumente nicht mit. Der Sozialarbeiter sagte, die Frau wolle ihn ja nicht verstehen. Die Frau kommt aus Rumänien und spricht kein Deutsch. Aufgrund der Sprachbarriere und einer fehlenden Übersetzer*in konnte ihn nicht verstehen.
Eine Mediatorin begleitet Roma-Kind zur Logopädie und wird weggeschickt, da sie das Kind bei der Therapie nur behindern würde. Es wird von der Logopädie kommuniziert, dass eine solche Unterstützung im Allgemeinen die Familien und Kinder aus der Verantwortung nähme richtig deutsch zu lernen und selbstständig zu sein.
Die Leitung eines Wohnheims in Pankow bezeichnet Roma-Familie als „eine Familie, die zu einer Gruppe von Menschen gehöre, die nach ihren „eigenen Regeln“ leben und sich deshalb nicht integrieren würde“.
In einem Wohnheim gibt ein Sozialarbeiter über eine aus Bulgarien kommende Roma-Familie an, er hätte von der Nachbarin gehört, dass die Kinder nicht zur Schule gehen würden, die Mutter die Kinder vernachlässigen würde, weil diese im Treppenhaus spielen würden, und dass die Kinder nicht gut angezogen seien, was der Kultur dieser Familie entspräche.