Neonazistischer Zahlencode am Bahnhof Rudow
Im Bahnhof Rudow wurde der extrem rechte Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt, der für "Anti-Antifaschistische Aktion" steht.
Im Bahnhof Rudow wurde der extrem rechte Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt, der für "Anti-Antifaschistische Aktion" steht.
Im Bereich des Selgenauer Weges und der Neuhofer Straße in Rudow wurden 16 neue extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Dabei handelte es sich unter anderem um rassistische Sticker der extrem rechten Kampagne "1%". Weitere Aufkleber propagierten "NS Zone" oder "Deutsches Reichsgebiet".
In der Ringbahn auf Höhe der Station Neukölln kam es zu einer homofeindlichen Pöbelei durch einen alkoholisierten Mann. Der Mann richtete die Beleidigungen gegen eine Gruppe von Erwachsenen und stieg anschließend aus der Bahn.
In einer Kneipe in der Emser Straße in Neukölln ereignete sich erneut ein antisemitischer Übergriff. Laut dem Betreiber seien zwei Männer gegen 16.00 Uhr in den Laden gekommen und hätten laut "Fuck Israel! Viva Hamas! Tod den Juden! Destroy Israel" gerufen und ihn gefragt, ob er Jude oder Israeli sei. Zudem sollen die angreifenden Personen Flyer und Plakate zerrissen und einen Stuhl geschmissen haben. Der Betreiber habe sie aufgefordert zu gehen und ihnen gesagt, sie würden gefilmt.
In der Kneipe finden regelmäßig antisemitismuskritische Veranstaltungen statt. Im Jahr 2024 kam es bereits zu mehreren gewaltvollen Angriffen.
Rund um den U-Bahnhof Lipschitzallee in Gropiusstadt wurde mehrfach der extrem rechten Zahlencode "1161" geschmiert, der für "Anti-Antifaschistische Aktion" steht. Außerdem wurde dort der Schriftzug "Stop Issrael" gesichtet, wobei der Buchstabe "s" durch zwei Sig-Runen ersetzt wurde. Die Schmierereien wurden unkenntlich gemacht.
An dem Bushaltestellenhäuschen im Hasenhegerweg in Buckow wurde mehrfach der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Am S-Bahnhof Neukölln wurde eine Schmiererei so verändert, dass dort lediglich "Nazis" mit einem roten Herz stand. Die Schmiererei wurde unkenntlich gemacht.
Am U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und überklebt.
In der Sanderstraße, zwischen Kottbusser Damm und Hobrechtstraße, wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Partei "Die Heimat" (früher: NPD) bzw. ihres Mediums "Deutsche Stimme" gesichtet und entfernt. Die Aufkleber propagierten "Volksfeinde anklagen. Politikerhaftung umsetzen".
Der Begriff "Volksfeind" wurde im Nationalsozialismus als ideologischer Kampfbegriff gegen politische Gegner*innen genutzt.
In der Selchower Straße in Nord-Neukölln wurde eine Person aus queerfeindlicher Motivation von einem Balkon mit einer brennenden Zigarette beworfen. Die Zigarette verfängt sich dabei in den Haaren der Person.
Rund um die Bürgerstraße und den Mariendorfer Weg wurden erneut fünf Aufkleber eines extrem rechten Onlineversandhandels entdeckt und entfernt, die u.a. "Deutsche Zone" titelten.
Auf einem Grabstein auf dem St. Jacobi-Friedhof in Nord-Neukölln wurde ein Hakenkreuz entdeckt und entfernt.
Anlässlich der Ankündigung einer mehrwöchigen Waffenruhe zwischen dem israelischen Staat und der Hamas versammelten sich gegen Abend mehrere Personen auf dem Hermannplatz in Nord-Neukölln. Im weiteren Verlauf seien antisemitische und terrorverherrlichende Parolen wie "Hamas, Hamas!" gerufen worden.
Rund um die Bürgerstraße, den Britzer Damm und die Mariendorfer Straße in Britz wurden zehn Sticker eines extrem rechten Versandhandels und drei Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Okerstraße in Nord-Neukölln wurden mehrere Aufkleber mit der Aufschrift "Corruptiv. Propaganda für die Regierung" gesichtet. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu Akteur*innen der extremen Rechten. Das Wortspiel mit dem Begriff der "Korruption" diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampfes gesehen werden.
Im Hausflur eines Aufganges zu einem Gewerbehof in der Mahlower Straße sind neonazistische Codes mit Edding an die Wand gemalt worden. Neben "NSDAP", "AH" (=Adolf Hitler) und SS-Runen wurde dort u.a. ein Hakenkreuz geschmiert. Die Schmierereien wurden inzwischen entfernt.
Am U-Bahnhof Rudow wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Dieser zeigte das Parteilogo und titelte "Deutschland den Deutschen!".
Rund um den Selgenauer Weg wurden erneut mehrere extrem rechte Sticker gesichtet und entfernt. Darunter waren u.a. NS-verherrlichende, LGBTIQ*-feindliche und rassistische Inhalte. Ein Sticker titelte beispielsweise "Das ganze Deutschland soll es sein" (mit einer Deutschlandkarte in den Grenzen von 1937). Ein anderer Sticker war dem "Dritten Weg" zuzuordnen. Darauf stand "Homo-Propaganda stoppen" und darunter war als Piktogramm eine Familie dargestellt, die sich mit Regenschirmen vor heruntertropfenden Regenbogenfarben schützen möchte. Außerdem wurde ein geschmiertes Hakenkreuz und "NS Zone!" entdeckt.
An der Grenzallee in der U-Bahnlinie 7 wurde ein Mann aus queerfeindlicher Motivation bedroht. Ein Jugendlicher saß dem Betroffenen gegenüber und sprach ihn mit den Worten "Hallo Señorita!" und einer anzüglichen Mimik an. Die betroffene Person rollte daraufhin mit den Augen und versuchte, sich abzuwenden. Der Jugendliche drehte sich zu seinen vier Begleitern um und machte sich über den Betroffenen lustig, indem er seine Sitzposition nachspielte. Der Betroffene reagierte und fragte: "Alles ok bei dir?!", worauf der Jugendliche "Ja bei dir? Ja okay, behalt halt deine Kopfhörer auf!" entgegnete. Danach stieg ein Teil der Gruppe aus der U-Bahn. Die betroffene Person hat die Situation als bedrohlich wahrgenommen.
In Nord-Neukölln hat sich ein antisemitischer Vorfall ereignet. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An das Hoftor eines Gemeinschaftwohnprojekts in Nord-Neukölln wurde ein Hakenkreuz geschmiert. Da das Haus als linkes Wohnprojekt gilt, ist von einer gezielten Beschmierung auszugehen.
Am S-Bahnhof Köllnische Heide wurden auf mindestens drei Infokästen große Hakenkreuze gesichtet. Diese wurden inzwischen entfernt.
In einer Parkanlage zwischen den Bahnhöfen Johannisthaler Chaussee und Britz-Süd wurden mehrere Aukleber eines extrem rechten Versandhandels gesichtet und entfernt. Diese richteten sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Am Bahnhof Britz-Süd wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei mit dem Titel "Deutschland den Deutschen" gesichtet und entfernt.
Auf dem Columbiadamm, gegenüber der Hasenheide, wurde auf dem Fahrradweg ein gesprühtes Hakenkreuz entdeckt.
Rund um den Selgenauer Weg und die Neuhofer Straße im Bezirksteil Rudow wurden erneut acht extrem rechte Aufkleber mit teils rassistischen Aussagen entdeckt und vollständig entfernt. Die Sticker titelten beispielsweise "White Lives Matter", "Kein Volk ist illegal" und "Deutschland, Deutschland über alles!".
In der Donaustraße wurde ein Stencil mit Schriftzug "Kindermörder Israel", wobei das S als ein Hakenkreuz dargestellt ist, entdeckt. Dies war in dem umliegenden Straßen in einem ähnlichen Zeitraum auch entdeckt worden.
Entlang der Groß-Ziethener-Chaussee im Bezirksteil Rudow wurde mehrfach ein Sticker entdeckt, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet und aus einem rechten Online-Versandhandel stammt. Dieser zeigt ein durchgestrichenes Hammer-und-Sichel-Symbol.
In der Buschkrugallee Ecke Haarlemer Straße wurde der Meilenstein mit NS-verherrlichenden Codes beschmiert. Neben der Zahl "88" (= Heil Hitler) wurde dort "HH18" (= Heil Hitler Adolf Hitler) gesichtet und überklebt.
Am U-Bahnhof Lipschitzallee in Gropiusstadt wurde an einem Laternenmast eine doppelte Sigrune gesichtet und unkenntlich gemacht. Die sogenannte "Sigrune" ist ein völkisches Symbol, welches im Nationalsozialismus zum Emblem der SS (Schutzstaffel) wurde. Die Verwendung und Abbildung der Runen ist strafbar.
Im Joachim-Gottschalk-Weg in Neukölln-Gropiusstadt wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Ku-Klux-Klan - WEISSE MACHT Tradition seit 1925" und einer Reichskriegsflagge entdeckt und überklebt.
In der Pflügerstraße in Nord-Neukölln wurde die aufgehängte Regenbogenflagge eines queerfreundlichen Lokals mit Feuerwerkskörpern beschossen und dabei beschädigt. Eine mitarbeitende Person habe eine Gruppe junger Menschen bei der Tat beobachtet.
Gegen die Fensterscheibe einer Kneipe in der Emser Straße wurde am Sonntagabend erneut ein Pflasterstein geworfen, während sich mehrere Personen in der Lokalität aufhielten. Aufgrund des Sicherheitsglases kamen keine Personen zu Schaden.
In der Kneipe finden regelmäßig antisemitismuskritische Veranstaltungen statt. Im Jahr 2024 kam es bereits zu mehreren gewaltvollen Angriffen.
Zwischen dem Bahnhof Rudow und dem Selgenauer Weg wurden erneut mehrere extrem rechte Sticker entdeckt und entfernt. Neben NS-verherrlichenden Aufschriften wie "I (Herz) NS" und "Deutschland, Deutschland, über alles!" titelten weitere Aufkleber "WHITE LIVES MATTER" und "Ku-Klux-Klan - WEISSE MACHT".
Eine Person in Neukölln wurde auf dem Wohnungsmarkt im bestehenden Wohnverhältnis strukturell diskriminiert. Es handelte sich um eine Diskriminierung anhand der sexuellen Identität. Zusätzlich kam es zu einer beleidigenden Aussage.
Auf dem Brett einer Baustelle wurde in ein rotes Dreieck ein Davidstern gezeichnet.
Eine kurdische Beratungsstelle erhielt einen Drohanruf. Der Anrufende sagte u.a.: "Es gibt kein Kurdistan! Ich brenne euch den Laden ab! Die sollten euren Verein schließen!".
Auf dem Außengelände eines Schulsportplatzes in Neukölln wurde mit Kreide ein Hakenkreuz geschmiert (ca. ein Meter Durchmesser).
Im Jan-Hus-Weg wurde mithilfe eines Stencils an einer Hauswand "Israel Kindermörder" mit einem Hakenkreuz anstelle des S in Israel gesprüht.
Im Hausflür riss eine Person ein Schild mit dem Namen eines kurdischen Vereins ab und sagte dabei laut "Scheiß Kurden!". Das Schild diente als Wegweiser zu dem Büro der dort ansässigen Beratungsstelle des Vereins.
Auf einer Versammlung an der Karl-Marx-Straße wurden u.a. antisemitische Parolen gerufen.
In der Donaustraße in Nord-Neukölln wurde ein antisemitisches Graffiti an einer Wand entdeckt. Neben einem roten Dreieck, waren dort die Buchstaben "BDS" zu sehen.
BDS steht für "Boykott", "Desinvestition" und "Sanktionen" gegenüber allen israelischen Unternehmen, Produkten und Kooperationen in Wissenschaft und Kultur. Die Kampagne dient der Delegitimierung und Dämonisierung des Staates Israels und wird als antisemitisch gewertet. Mobilisierungen von BDS führten in der Vergangenheit zu Angriffen auf und Ausgrenzung von Jüdinnen*Juden weltweit.
Am Schulenburgpark wurde auf einem Fahrradständer ein Aufkleber eines extrem rechten Onlinehandels mit der Aufschrift "We hate Antifa" entdeckt und entfernt.
An dem U-Bahnhof Wutzkyallee wurde ein Aufkleber mit Reichsfarben und dem Slogan "Deutschland, Deutschland, über alles" gesichtet und unkenntlich gemacht.
An einer Hauswand in der Richardstraße wurden zwei antisemitische Stencil (Graffiti-Schablone) mit dem Schriftzug "Kindermörder Israel"entdeckt. Das "S" in Israel wurde durch ein Hakenkreuz ersetzt.
Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt.
In der Pflügerstraße Ecke Friedelstraße wurde auf dem Gehweg ein antisemitisches Graffiti entdeckt.
An der S-Bahn-Haltestelle Hermannstraße in Nord-Neukölln nahm ein Mann ein Telefonat mit den Worten "Sieg Heil" entgegen und wiederholte dies, wahrscheinlich auf Rückfrage des Anrufenden, ein weiteres Mal.
In der Umgebung des Bahnhofes Britz-Süd wurden mehrere Hakenkreuze, SS-Runen und rassistische Parolen gesichtet und größtenteils unkenntlich gemacht.
Ein*e Sachbearbeiterin fragte eine Roma-Familie bei einem Termin für die Zuweisung zu einem Wohnheim, warum die Familie überhaupt in Deutschland sei. Sie hätten keinen Anschluss an eine Community und könnten nicht lesen oder schreiben. Die Familie wurde von einer Sozialarbeitenden Person zu dem Termin begleitet. Zum Schutz der Personen wurde der Vorfall und das Datum anonymisiert.
In Alt-Rudow wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Online-Versandhandels entdeckt und entfernt.