Rechter Sticker in der Regionalbahn am Ostkreuz
In einer Regionalbahn am Bahnhof Ostkreuz war an einer Scheibe ein Sticker "Muttersprache!" der extrem rechten und neonazistischen Partei "Die Heimat" angebracht worden.
In einer Regionalbahn am Bahnhof Ostkreuz war an einer Scheibe ein Sticker "Muttersprache!" der extrem rechten und neonazistischen Partei "Die Heimat" angebracht worden.
Gegen 10:45 Uhr kam es durch eine Unbekannte zu Beschimpfungen und Bedrohungen einer Lehrerin und mehrerer Kinder an einer Kreuzberger Koranschule. Am Eingang einer Moschee beschimpfte die Unbekannte die Anwesenden religionsfeindlich. Die Lehrerin forderte die Frau zum Gehen auf und versuchte die Tür zu schließen. Nachdem sich die Frau erst gegen die Tür stemmte, verließ sie dann den Ort. Verletzt wurde niemand. Die Lehrerin und die Kinder waren verängstigt.
In der Adalbertstraße nahe Oranienstraße wurde ein antisemitscher Sticker entfernt. Darauf stand "FUCK ISRAEL", das "S" war als Hakenkreuz dargestellt.
An einem Toilettenhäuschen an der Admiralbrücke wurde groß der Spruch "FREE PALESTINE OF GERMAN GUILT" gesprüht, welche einen vor allem in extrem rechten Kreisen verbreiteten "Schuldkult"-Diskurs bedient und die Annahme beinhaltet, dass Israel die deutsche Politik kontrolliere.
An einer Hausfassade am Erkelenzdamm / Fraenckelufer wurde mit roter Farbe gesprüht HAMAS und ein Herz dahinter.
Auf einem in der Revaler Straße / Höhe Libauer Straße an der Mauer zum RAW angebrachten Plakat wurde mit Sprühlack die Parole "Zionists = Nazis" angebracht. Die Schmiererei wurde entfernt.
In der Colbestraße wurden gleich zwei antisemitische Schmierereien, augenscheinlich von verschiedenen Anbringer*innen, entdeckt. Auf einem Plakat, das für eine feministische Demo am 8. März in Friedrichshain geworben hat, wurde "Fuck Zionists" geschmiert und an einen Pfeiler einer Hausfassade wurde "Zionists = Nazis" geschmiert.
An einem Parkscheinautomaten in der Seumestraße wurde ein Sticker, der sich gegen eine rechte Partei richtete, so verändert, dass Werbung für eine rechte Partei übrig blieb. Der Sticker wurde entfernt.
Mitglieder der NRJ, der Jugendorganisation der extrem rechten Kleinstpartei "Der Dritte Weg", rissen mehrere angebrachte Transparente ab, die an einem Stadtteilladen in der Grünberger Straße angebracht waren. Nachbarn wurden darauf aufmerksam und haben die Bewohner*innen des Hausprojekts informiert.
Die Sachbeschädigung liegt bereits einige Tage zurück. Das genaue Datum konnte nicht mehr rekonstruiert werden.
An einer Hausfassade in der Ohlauer Straße wurde bei der Schmiererei "HAMAS = Hakenkreuzsymbol" das Hakenkreuz unkenntlich gemacht. Eine weitere Person hat mit dickerer Schrift HAMAS durchgestrichen und darüber Netanyahu geschrieben, das Gleichheitszeichen neu angebracht und das bereits unkenntlich gemachte Hakenkreuzsymbol neu übermalt.
An einer Hauswand nahe einem Späti wurde in der Warschauer Straße gegen 14:30 Uhr ein mit roter Farbe geschmiertes Hakenkreuz entdeckt.
Auf Höhe der Ambulanz am Bersarinplatz wurden zwei Aufkleber mit der Aufschrift "Komm in den Akademischen Untergrund" von der extrem rechten "Gegenuni" entfernt. Dabei handelt es sich um ein Projekt einer in der extrem rechten Szene vernetzten Person.
An einem Drogeriemarkt in der Zossener Straße wurde gegen 12:00 Uhr der Schriftzug "Grün ist das neue Braun" entdeckt.
Dieser Slogan wird in verschiedenen Varianten von der extremen Rechten verbreitet und mit einem drohenden sogenannten 'Ökofaschismus' begründet. Als politische Symbolfarbe steht Braun historisch für den Nationalsozialismus. Die Gleichsetzung zwischen Grün und Braun verharmlost den Nationalsozialismus.
Gegen 22:00 Uhr fuhren drei Radler*innen an der Bushaltestelle S-Ostbahnhof / Erich-Steinfurth-Straße vorbei. Dort stand ein ca. 50 Jahre alter Mann, der ihnen zuerst "Happy Ramadan" entgegenrief. Dann hob er den rechten Arm zum Gruß der Grauen Wölfe, lachte und rief: "Ihr werdet bald alle erlöst sein."
Die provisorische Trauerstelle für die von der Hamas ermordete Berlinerin Carolin Bohl auf der Admiralbrücke wurde zerstört. Dies wurde vom Melder als antisemitischer Vorfall gewertet, weil eine ähnliche Trauerstelle für die Zeitungsverkäuferin Emma Hartmann auf der Admiralbrücke wochenlang unbeschädigt blieb. Im Übrigen befindet sich eine Synagoge in Sichtweite.
An einer Hauswand in der Colbestraße neben einem Pizzaladen wurde ein mit Edding geschmiertes „Fck Isrl“ entdeckt.
Ein 31-jähriger Mann beleidigte in einem Café in der Falckensteinstraße einen anderen Gast homophob. Ein Zeugin forderte den Pöbler auf, die Beleidigungen zu unterlassen und wurde ebenfalls beleidigt und als sie sich dagegen wehrte mehrfach gegen den Kopf geschlagen. Eine ärztliche Behandlung lehnte sie ab.
Im U-Bhf. Samariterstraße, Ausgang Silvio-Meier-Straße, wurde ein Sticker mit der Aufschrift "SS + SA Gleich Antifa" angebracht. Die meldende Person teilte mit, dass der Schriftzug selbstgeschrieben erschien.
An einem Laternenpfahl in der Colbestraße wurde ein antisemitisches und NS-verharmlosendes Graffiti "ZIONISTS = NAZIS" angebracht.
An einer Litfaßsäule Ecke Revaler - / Simon-Dach-Straße wurden gegen 14:00 Uhr mehrere mit rotem Edding angebrachte israel-feindliche Schmierereien entdeckt, u. a. "Boykott Israel" und "Fuck Israel".
Ein schwules Paar wurde gegen 13:00 Uhr von einem Vater, der mit seinem Kind und zwei weiteren Personen, in unmittelbarer Nähe, vor einem Imbiss in der Skalitzer Straße stand, erst abfällig angesehen und dann mehrfach und anhaltend homofeindlich beleidigt und gedemütigt (u. a. "Wie kann ich meinem Sohn erklären, was kranke Menschen wie Sie tun? Verpisst euch.").
Da die Situation für die Betroffenen im weiteren Verlauf den Anschein erweckte, der Mann könne ihnen gegenüber gewalttätig werden, entfernten sich die Betroffenen nach ca. zwei Minuten, riefen die Polizei und erstatteten Anzeige.
An einem an einer Hausfassade in der Wilmsstraße angebrachten Briefkasten wurde der rassistische Spruch "Ukraine raus" entdeckt.
Auf der Mittelinsel der Frankfurter Allee / Samariterstraße, am Zugang zum U-Bahnfahrstuhl, wurde ein rechter Sticker des Compact-Magazin entfernt.
Ein Stromkasten in der Tamara-Danz-Straße, neben der East-Side-Mall, wurde mit den Farben der Reichskriegsflagge besprüht. In der Vorzeit wurden wiederholt rechte Sticker von diesem Stromkasten entfernt.
An einem Hinterhaus zwischen Waldemar- und Naunynstraße wurde ein Hakenkreuz angebracht.
Am Abend wurde in einem Café ein palästinensischer Propagandafilm gezeigt, der u. a. Vergleiche zur Shoa in der NS-Zeit zieht und dies in Verbindung zu einem deutschen Schuldkult setzt.
In einer queeren Bar in der Boxhagener Straße wurden im Februar durch zwei Jugendliche mehrere Abflüsse fest verstopft. Dazu wurden mit Glasscherben versetzte Sandbomben genutzt, die beim Entfernen zu Handverletzungen bei den Mitarbeitern führten. Ein Jugendlicher beschäftigte am Tresen den Mitarbeiter, während die anderen beiden die Sachbeschädigung durchführten. Der genaue Tag war nicht mehr erinnerbar.
Wie heute bekannt wurde, hält sich seit einiger Zeit eine Person am Bhf. Ostkreuz auf, die alle asiatisch gelesen Menschen in ihrem Umfeld bepöbelt und beleidigt. Die Person fluchte, warf mit Steinen und rief: „FUCK OFF!“ Corona! Geh zurück nach China und stirb!“
Unter der S-Bahnbrücke in der Boxhagener Straße wurde auf einem Werbeplakat, auf dem Hillary Clinton abgebildet war, ihr Konterfei mit Hitlerfrisur, Hitlerbart und einem Hakenkreuz auf der Wange versehen. Die Schmiererei wurde übermalt.
Am Abend wurde in einem Restaurant am Mercedes-Platz ein 30-jähriger Mann von einem anderen Mann ins Gesicht geschlagen und homophob beleidigt. Der Täter konnte flüchten.
Eine Person kam von der Berlinale in einem 110 Jahre alten Kimono des Großvaters, als sie in der Ringbahn von einem Mann mit Fahrrad entdeckt wurde. Dieser kam näher, fluchte, brüllte die Person rassistisch an und bespuckte den Kimono. Als die betroffene Person am Ostkreuz aus der Bahn floh, wurde sie von dem pöbelnden Mann noch ein Stück verfolgt.
Ein ca. 30 Jahre alter Mann schrie laut im U-Bahnhof Frankfurter Tor herum: "Verreckt, ihr scheiß Kanaken!" und an seinen Hund gewandt: "Wenn ich sage fass, dann beißt du die scheiß Ausländer, Adolf!". Die als einzige anwesende Person auf dem Bahnhof wurde zudem mit "Hurengeburt" angeschrien.
Am Bahnhof Frankfurter Allee beleidigen zwei junge Mädchen gegen 15:00 Uhr in der S-Bahn eine asiatisch wahrgenommene Person und schreien ihn an: "Geh zurück nach Japan!".
An einer Drogerie an der Marheinecke Markthalle wurde der Slogan "Grün ist das neue Braun" geschmiert. Dieser Slogan wird in verschiedenen Varianten von der extremen Rechten verbreitet und mit einem drohenden sogenannten 'Ökofaschismus' begründet. Als politische Symbolfarbe steht Braun historisch für den Nationalsozialismus. Die Gleichsetzung zwischen Grün und Braun verharmlost den Nationalsozialismus.
Auf zwei großen Plakaten von Aufstehen gegen Rassimus an der Mauer zum Görlitzer Park, Höhe Ratiborstraße, wurden mit schwarzem Edding rechte Schmierereien angebracht. Auf ein Plakat wurde der Schriftzug "Remigration" geschmiert und das Wort Nazi, aus dem Text Kein Platz für Nazis, wurde eingekreist und "selber" dazu geschmiert. Auf das 2. Plakat wurde "REMIGRATION wagen" geschmiert.
Im U-Bhf. Schönleinstraße, auf der südlichen Zwischenebene, wurde ein Plakat für ein Konzert von Howard Carpendale mit zwei roten Hakenkreuzen beschmiert, die unkenntlich gemacht wurden.
Am Rand des Streetfoodmarkts am Ostbahnhof (Hermann-Stöhr-Platz/Lange Straße) wurde in schwarzer Schrift auf einem Werbebanner der Schriftzug "Grüne ins KZ" angebracht.
Ein Verein erhielt mehrere Hassmails. Weitere Informationen werden nicht veröffentlicht.
Auf einem Fotoautomaten im U-Bahnhof Frankfurter Allee wurde auf dem Werbeplakat mit schwarzem Edding ein Fadenkreuz auf das Gesicht gezeichnet und die Worte ""Headshot 4 Kanacken" (Kopfschuss für K-Wort) geschrieben.
Eine Gruppe von 4 Männern pöbelten am S-Bahnhof Ostkreuz um ca. 15:30 Uhr gegen eine Gruppe von Jugendlichen rassistische Dinge. Sie entfernten sich Richtung Markgrafendamm.
Eine in einem Discounter in der Rigaer Straße einkaufende Person wurde, als sie am Obst stand, von der dort den Boden sauber wischenden Filialleitung - zwar leise aber für die Person hörbar - mit den Worten "Geh doch arbeiten!" beleidigt.
Eine 13-Jährige informierte den Polizeiabschnitt über eine rassistische Beleidigung durch einen Unbekannten. Gegen 13:50 Uhr war ein Mann auf das Kind in der S 7 gezielt zugegangen und beleidigte sie rassistisch. Daraufhin verließ das Mädchen die Bahn am Bahnhof Ostkreuz und erstattete Anzeige auf der Friedrichshainer Polizeiwache.
An der Brücke Kynaststraße, Höhe Bhf. Ostkreuz, wurde der muslimfeindliche Spruch „Moslems raus!", in großen Buchstaben geschmiert, entdeckt.
Während einer Fahrscheinkontrolle gegen 13:45 Uhr in der Tram entfernte sich eine Person an der Haltestelle Bersarinplatz. Drei Kontrolleure fingen den asiatisch wahrgenommenen Mann ein und hielten ihn an einem Hauseingang fest. Sie drückten sein Gesicht gegen die Fassade und schrien ihn an. Der Angegriffene sprach nur gebrochen deutsch, war sehr verängstigt und hatte Schmerzen am Knie und am Fuß von den Tritten der Kontrolleure. Selbst nachdem eine Zeugin dazwischenging, wurde die betroffene Person immer wieder grob und herabwürdigend angefasst, u. a. im Nackenbereich nach unten gedrückt, und in herablassendem Tonfall verbal bedroht: "Na, sollen wir noch einmal eine Runde spazierengehen?". Die Zeugin wurde nicht beschimpft, aber immer wieder aufgefordert, zu gehen und sich nicht einzumischen, sie würden "ihren Job machen und dürften das". Nach dem Eintreffen der Polizei ließ die Zeugin sich die Dienstnummer einer der Kontrolleure geben. Die Polizei dokumentierte das Vorgehen als Körperverletzung.
Heute wurde gemeldet, dass an einer Hauswand in der Reichenberger Straße / Glogauer Straße der Schriftzug "NETANJAHU = Hitler" bereits vor einigen Tagen angebracht wurde.
An einem Verkehrsschild in der Krossener Straße wurde ein antisemitischer Aufkleber entfernt. Zum Schriftzug "ZIONIST FASCIST" wurde eine israelische Flagge abgebildet.
Eine Delegation aus Senats- und Bezirkspolitiker*innen besuchte den Görlitzer Park, anlässlich der geplanten Umzäunung und nächtlichen Schließung. Sie wurden von mehreren 100 Demonstrant*innen, die sich gegen die Umzäunung aussprachen, durch den Park und die Wiener Straße begleitet. In der Folge wurden die Politiker*innen in der Wiener Straße / Höhe Ohlauer Straße von den Demonstrant*innen durch die Polizei abgeschirmt. Wie Zeug*innen gegenüber der Morgenpost berichteten, wurde der Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Joe Chialo (CDU), als er nach Gesprächen mit Demonstrant*innen wieder zur Delegation aufschließen wollte, von der Polizei in der Wiener Straße am Weitergehen gehindert und kontrolliert. Er musste seinen Ausweis zeigen. Andere weiße Personen durften weitergehen, ohne kontrolliert zu werden.
Ein Kind einer zweiten Klasse wurde von einer Lehrkraft rassistisch motiviert angegriffen und leicht verletzt. Zum Schutz des Kindes werden keine weiteren Informationen veröffentlicht. Weitere Schritte wurden durch eine Beratungsstelle bereits eingeleitet.
In einem Restaurant am Kottbusser Damm wurde von einem Gast in einem der Schränke auf der Herrentoilette eine Fahne mit einem darauf gezeichneten Hakenkreuz gefunden. Das Personal wurde informiert und wollte sich um die Entfernung kümmern.
Eine 40-jährige Frau äußerte sich gegen 18:45 Uhr in der U5 Richtung Hönow in einem Gespräch mit ihrer Mutter lautstark rassistisch. Mehrere Fahrgäste forderten die Frau am U-Bahnhof Samariterstraße auf, die rassistischen Äußerungen zu unterlassen. Daraufhin wurde ein 41-Jähriger von der Frau beschimpft und beleidigt. Eine 29-Jährige wurde von ihr rassistisch beschimpft. Als der U-Bahnfahrer versuchte, die Situation zu beruhigen, schlug die Täterin nach ihm und verfehlte ihn nur knapp. Die zwischenzeitlich alarmierte Polizei nahm die Frau fest.