Antisemitischer Vorfall in Friedrichshain
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall in Friedrichshain. Weitere Informationen werden nicht veröffentlicht.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall in Friedrichshain. Weitere Informationen werden nicht veröffentlicht.
In einem Gewerbegebäude am Moritzplatz wurden auf der Frauentoilette antisemitische Schmierereien entdeckt.
An der Warschauer Brücke wurde ein Sticker der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" mit der Aufschrift "Wir lieben Deutschland", der Landesflagge im Hintergrund und mit einem QR-Code zur Website entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
Auf zwei Pollern in Sichtweite des Jüdischen Museums war jeweils ein Davidstern mit Hakenkreuz angebracht.
Gegen 9:40 Uhr wurden zwei Sticker mit der Aufschrift "Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem" von "Auf1" im Eingangsbereich eines offenen solidarischen Raumes in Kreuzberg entdeckt. Einer wurde von einem Plakataufsteller entfernt, ein weiterer von einem Schild am Eingang.
Es fand eine rassistische Beleidigung am Telefon durch eine Handwerksfirma statt. Weitere Informationen werden zum Schutz der betroffenen Person nicht veröffentlicht.
Es ereignete sich ein rassistischer Vorfall in einer Behörde. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In der Straße Alt-Stralau wurde die Schmiererei „NIE WIEDER ISRAHELL“ entdeckt.
Mehrmals in diesem Monat wurden verschiedene extrem rechte Sticker von Laternenpfählen entfernt. Bei den Stickern handelte es sich inhaltlich um eine bunte Mischung rechter Selbstdarstellung, Rassismus und gegen die politische Gegenerschaft. Die Sticker stammen von der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" und verschiedenen extrem rechten Onlineshops (u. a. dem Shop der Rechtsrockband "Kategorie C" oder einem Versandhandel aus Eberswalde). Die Botschaften lauteten u. a. "Anti-Antifa", "Hand in Hand für das Vaterland", "Keine Mensur ist illegal", "Nieder mit der roten Pest" oder "NS Zone" (mit Reichsadler).
Diese Mischung an extrem rechten Sticker wurden seit Monaten, teils bis zu zweimal pro Woche, in der Lichtenberger Straße und angrenzenden Straßen im Bezirk Mitte verklebt (und entfernt). Die genauen Daten wurden durch den Melder nicht vermerkt, daher wird es als Monatseintrag in der Chronik aufgeführt.
Im Markgrafendamm wurde die Schmiererei „nie wieder Israhell“ zusammen mit einem roten Dreieck entdeckt.
In einem Treppenhaus in Kreuzberg wurden Hakenkreuzschmierereien, sowie die Schmiererei „Juden raus“ und „Heil Hitlar“ entdeckt.
Während des Basketballspiels zwischen Makkabi Tel Aviv und Alba Berlin versuchten einige Personen, das Spiel zu stören, indem sie antisemitische Parolen riefen.
Auf einer Versammlung am Kottbusser Tor wurden u.a. antisemitische Parolen gerufen.
Es kam zu einer LGBTIQ*-feindlichen Beleidigung in der U7. Weitere Informationen werden zum Schutz der Personen nicht veröffentlicht.
Am Gebäudezaun eines offen solidarischen Raumes in Kreuzberg wurde ein Sticker, mit der Aufschrift "Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem" von "Auf1", entfernt.
In einer Kinderfreizeiteinrichtung in Friedrichshain wurden LGBTIQ*-feindliche Schmierereien entdeckt. "Fuck LGBTQ" wurde an mehreren Orten auf dem Gelände angebracht. Am Schaukasten wurde ein "Offen-Für-Alle"-Aufkleber von dem Projekt Queerspace übermalt. An der Eingangstür der Einrichtung wurde zudem das rassistische N-Wort hinterlassen. Die Sachbeschädigungen wurden zur Anzeige gebracht.
An einem Parkautomaten in der Kopernikusstraße wurde ein Sticker, der sich gegen politische Gegnerschaft richtete, entfernt. Zugleich stellte er eine NS-Verharmlosung dar.
Auf der linken Seite war das Werwolfabzeichen (Totenkopf mit dem Buchstaben W) abgebildet. Hierbei handelt es sich um den antidemokratischen und völkischen "Wehrverband Wehrwolf", der in der Weimarer Republik gegründet und nur wenige Monate nach der Machtergreifung der Nazis als nationalistische Freischärler- bzw. Untergrundbewegung in die SA eingegliedert wurde. Auf der rechten Seite war eine Grafik, die als rechte Propaganda bekannt ist (Symbol von Hammer und Sicherl wird im Müll entsorgt). Zudem wurde mit dem Sticker ein israel-solidarischer Antifa-Sticker überklebt.
Auf einer Versammlung ausgehend vom Oranienplatz wurden antisemitische und terrorverherrlichende Parolen gerufen.
In der Rigaer Straße wurde eine Serie an extrem rechten Stickern gegen die politische Gegnerschaft verklebt. Auf einem Stickermotiv wurde die antifaschistische Aktion mit der SA des Nationalsozialismus verglichen, ein weiterer Sticker enthielt den Slogan "Sag nein zum Linksfaschismus - FCK ANTIFA".
An einem Briefkasten in der Obentrautstraße wurde gegen 15.00 Uhr ein mit schwarzem Edding angebrachtes Hakenkreuz entdeckt. Es wurde mit einem Sticker überklebt.
In der Urbanstraße wurde mehrere Schmierereien entdeckt, die von der extrem rechten Szene verwendet werden und sich gegen die politische Gegnerschaft richten (roter Hammer und Sichel an Galgen hängend).
An einem Briefkasten in der Obentrautstraße wurde gegen 15.00 Uhr ein mit schwarzem Edding angebrachtes Hakenkreuz entdeckt. Es wurde mit einem Sticker überklebt.
Gegen 14:30 Uhr wurden zwei Menschen mit einem Klavier, die auf dem U-Bahnhof Frankfurter Allee Musik machen wollten, von BVG-Security-Mitarbeitern aufgefordert, den Bahnhof zu verlassen. Ein Security-Mitarbeiter beleidigte die Frau mit dem Z-Wort und drohte damit, sie zu schlagen. Das Z-Wort ist eine rassistische Fremdbezeichnung für Romn*ja und Sinti*zze. Eine Zeugin mischte sich ein. Die Security-Mitarbeiter konnten keinen Fehler bei sich erkennen und diskutierten mit der Zeugin. Dies half den Betroffenen, die bedrohliche Situation zu verlassen.
Gegen 16:30 Uhr wurden an der Admiralbrücke zwei Personen rassistisch motiviert von einem Mann bespuckt. Eine der betroffenen Personen trug eine Kufiya.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall in Friedrichshain. Weitere Informationen werden nicht veröffentlicht.
In der Kommandantenstraße wurde an einem Laternenmast die antisemitische Schmiererei „Fuck kikes“ entdeckt. "Kike" ist eine ethnische Beleidigung, die sich gegen Jüdinnen*Juden richtet.
An der Ecke Boxhagener Straße / Holteistraße wurden mehrere, an rechte, antisemitische Verschwörungsmythen anknüpfende Sticker entfernt. Darauf stand u.a. "Die Sklaverei aus Hitlers Zeiten ist nichts im Vergleich zu dem, was heutzutage die Höllen-Echsen mit eurer wiederholten Zustimmung auf der Erde aufbauen", was eine Verharmlosung des Nationalsozialismus darstellt.
Auf einem an der Admiralbrücke angebrachten Plakat "AfD Verbot jetzt" wurde ein Hakenkreuz in einem Herz mit schwarzem Edding angebracht.
Gegen 22:50 Uhr betrat ein angetrunkener Mann die U3. Auf der Fahrt zwischen Görlitzer Bahnhof und Gleisdreieck äußerte er sich lautstark rassistisch, antisemitisch und NS-verherrlichend. Er hetzte gegen Migrant*innen, ukrainische und arabische Frauen, sowie Juden*Jüdinnen. Zudem sprach er sich dafür aus, dass es einen "Führer" brauche und verherrlichte den Nationalsozialismus bzw. den Holocaust. Konkret wurden keine Personen angesprochen. Mitreisende haben dem Mann nicht wiedersprochen oder den Blickkontakt gesucht, um die Situation nicht zu eskalieren, da sie sehr schwer einzuschätzen war.
Eine Schwarze Person erlebte eine rassistische Diskriminierung. Weitere Informationen werden zum Schutz der Person nicht veröffentlicht.
Eine Schwarze Person erlebte eine rassistische Diskriminierung. Weitere Informationen werden zum Schutz der Person nicht veröffentlicht.
Gegen 20:00 Uhr bleidigte ein 40-Jähriger an der Bushaltestelle Charlottenstraße / Rudi-Dutschke-Straße eine dort ebenfalls auf den Bus wartende Touristengruppe antisemitisch. Da der Angetrunkene zudem sehr bedrohlich auftrat, wählte ein Zeuge den Notruf.
Am Registerbüro wurde ein Sticker mit der Aufschrift "From the river to the sea Palestine will be free" entdeckt und entfernt. Auf dem Sticker befand sich auch ein rotes Dreieck.
Gegen 18:10 Uhr wurden in der S5 Richtung Mahlsdorf an der Warschauer Straße zwei mit Edding geschmierte Hakenkreuze entdeckt.
Ein an einem Schaufenster in der Oranienstraße angebrachtes Hakenkreuz wurde unkenntlich gemacht.
Gegen 17:00 Uhr wurden mehrere auf die Fassade einer evangelischen Kirche an der Glogauer Straße geschmierte judenfeindliche und pro-palästinensische Parolen festgestellt. Die insgesamt zehn geschmierten Parolen waren überwiegend in einer Größe von rund 1 m × 1 m und alle in blauer Farbe. Unter anderem wurde „Free Palestine“ und „FCK Juden“ geschmiert. Alarmierte Einsatzkräfte der Polizei machten die Schmierereien unkenntlich.
Auf einem Bordstein in der Mühlenstraße, auf Höhe der Valeska-Gert-Straße, wurden mehrere extrem rechte Schmierereien, die sich auch gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten, entdeckt: "Wer Deutschland nicht liebt soll Deutschland verlassen!!!", "#Deutschland!!!", "1161" (Code für Anti-Antifa) und "Anti-Antifa".
Gegen 1:15 Uhr wurde ein 22-Jähriger an der Ecke Ebertystraße / Kochhannstraße von zwei Unbekannten in den Rücken getreten und zu Fall gebracht. Anschließend beleidigten die Täter den Betroffenen mehrmals homofeindlich, schlugen und traten auf ihn ein und besprühten ihn mit Reizgas. Die Täter konnten flüchten. Der Betroffene wurde ambulant im Krankenhaus behandelt.
In einer Schulung zum Thema Antiziganismus äußerte sich ein Teilnehmer mehrfach antizganistisch gegenüber der Schulungsleiterin und benutzte wiederholt das Z-Wort.
Im U-Bhf. Moritzplatz wurden mehrere Sticker eines extrem rechten Onlinehandels entfernt. Abgebildet war der Slogan "Love Football Hate Antifa", wobei das "A" in Antifa als Schlagring dargestellt war.
Ein 33-Jähriger soll gegen 19:15 Uhr mit einem bislang unbekannten Mann und zwei Frauen am U-Bahnhof Gneisenaustraße ins Gespräch gekommen sein. Aus anfänglichem „Plaudern“ entspann sich eine Diskussion, der Unbekannte soll sich im Verlauf des Gesprächs antisemitisch geäußert haben. Der 33-Jährige, selbst nicht jüdischen Glaubens, wollte Haltung zeigen und widersprach seinem Gegenüber. Daraufhin habe der andere Mann dem 33-Jährigen unvermittelt Reizgas ins Gesicht gesprüht, auch mit Fäusten sei er traktiert worden. Der Angegriffene wurde von Rettungskräften ärztlich versorgt.
An einem Laternenmast Palisadenstraße / Ecke Lichtenberger Straße wurde ein Sticker aus einem extrem rechten Onlinehandel entdeckt und überklebt, der für die Freilassung verurteilter Personen warb (u. a. für einen Aktivisten aus dem österreichischem Kampfsportmilieu und einer Holocaustleugnerin).
In der Rigaer Straße stritten sich gegen Mittag zwei Männer. Ein 50 Jahre alter Mann soll sich über die Lautstärke einer Personengruppe im Café beschwert haben. Daraufhin sprach er einen 34 Jahre alten Mann aus der Personengruppe an und beleidigte ihn mehrmals homofeindlich und bedrohte ihn. Nachdem Zeug*innen auf die Situation aufmerksam wurden, verließ der Täter das Café in unbekannte Richtung.
Gegen 12:00 Uhr wurden an der Rückseite der East Side Gallery mehrere Sachbeschädigungen dokumentiert. Angebracht waren großflächige, rassistische, extrem rechte und antisemitische Schmierereien, wie "Remigration" (teilweise bereits umgedeutet), der Code "18" (Adolf Hitler) oder "Boycott Israel BDS".
Auf einer Versammlung am Kottbusser Tor wurden gegen 15:30 Uhr u.a. antisemitische Parolen gerufen.
Eine Schwarze Person erlebte eine rassistische Diskriminierung durch die Ausländerbehörde. Weitere Informationen werden zum Schutz der Person nicht veröffentlicht.
Auf einem Konzert in einer Kultureinrichtung wurde nach einer Ansprache durch den Musiker aus dem Publikum „From the river to the sea, Palestine will be free“ gerufen.
In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden drei Stolpersteine in der Waldeyerstraße in Friedrichshain mit grüner Farbe beschmiert. Es wurde Anzeige erstattet.
Am Tag zuvor verteilten Anwohner*innen rund 100 Flyer im Gebiet mit einer Ankündigung für den 7. November für einen Rundgang mit Erinnerung und Reinigung der Stolpersteine. Die Beschmierung wurde als direkte Aktion gegen die Ankündigung wahrgenommen.
Gegen 11:00 Uhr wurde eine nichtbinäre, geheingeschränkte Person von drei Männern im Alter zwischen 30 und 45 Jahren am U-Bhf. Schlesisches Tor beleidigt. Die Person hielt sich noch kurz nach dem Aussteigen auf dem Bahnhof auf, als die drei an ihr vorbei die Treppe hinuntergingen. Sie starrten die Person an, zeigten auf sie, lachten sie aus und beleidigten die Person u. a. mit dem Wort "Schwuchtel". An der Bushaltestelle traf die Person erneut auf die Männer. Wieder starrten sie die Person an und lachten sie aus.
Eine Schwarze Person mit Kindern erlebte rassistische Diskriminierung in einer Sammelunterkunft. Weitere Informationen werden zum Schutz der Person nicht veröffentlicht.
In der Oranienstraße wurde von einer katholischen Gruppe ein rassistisches Plakat angebracht "Warum kein CSD in der Sonnenallee?". Die Gruppierung richtet sich in ihrer eigenen Propaganda gegen queere Lebensweisen.