Extrem rechter Sticker am Ostkreuz
In der Nähe des S-Bhf. Ostkreuz wurde ein Sticker mit der Reichsfahne gemeldet.
In der Nähe des S-Bhf. Ostkreuz wurde ein Sticker mit der Reichsfahne gemeldet.
In der Löwenbergerstraße Ecke Alt-Friedrichsfelde wurden in der Nähe einer Bushaltestelle zwei Aufkleber eines Versandshops aus Halle gemeldet, die einen Davidstern und das Wort "Ungeimpft" sowie die Frage "Wieder soweit?" zeigen. Dieser stellt die Verfolgung von Jüd*innen im NS verharmlosend gleich mit den Maßnahmen zur Einschränkung der Corona-Pandemie und verunglimpft die Opfer der Shoah. Außerdem wurde an einer Baustelle an der Frankfurter Allee ein weiterer Aufkleber der "Identitären" gefunden, gemeldet und entfernt.
Wieder wurde eine Aufkleberroute zwischen Monimboplatz und Frankfurter Allee Ecke Möllendorffstr. gemeldet. Die Aufkleber richten sich weiter gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten, insbesondere gegen die Antifa. Diesmal waren auch Aufkleber der "Identitären" dabei.
Eine Person wurde am Abend in einem Späti in der Nähe des U-Bhf Magdalenenstraße aufgrund ihres "FCK NZS" Aufnähers von einem Mann angepöbelt. Er würde ihn scheiße finden. Der Täter ließ erst nach, nachdem ihm der Betroffene auf eine weitere Person mit einem antifaschistischem Aufnäher in Geschäft aufmerksam machte.
Auf dem Riesenflohmarkt in Karlshorst wurden NS-Devotionalien mit NS-Symbolen an mehreren Ständen, an einem Stand geschichtsrevisionistische Literatur aus dem NS und an einem Stand eine Reichskriegsflagge gemeldet.
Um 1 Uhr wurde am S-Bhf. Wartenberg ein 21-Jähriger von einem anderen Mann rassistisch beleidigt und mit einer Schusswaffe bedroht. Er zielte mit der Waffe auf den Betroffenen. Dabei fiel ihm jedoch das Magazin aus der Waffe. Anschließend verletzte der Angreifer den Betroffenen mit einem Kopfstoß gegen die Nase. Der blutende Mann rief die Polizei, während sich der Täter Richtung Ribnitzer Straße entfernte. Die Polizei konnte den Täter nicht festnehmen.
Bei den Wahlen zum Bundestag, Abgeordnetenhaus und zur Bezirksverordnetenversammlung traten mehrere extrem rechte Parteien an, die im Stadtbild mit Wahlplakaten und Parteiständen vertreten waren. Im Gegensatz zu vergangenen Wahlen blieb deren Wahlkampf jedoch ohne größere öffentliche Aktivitäten und Skandale. Alle Parteien der extremen Rechten verloren bei den Wahlen deutlich an Stimmen. Im Wahlkampf wurden mehrere Wahlhelfer_innen demokratischer Parteien an Ständen und beim Plakataufhängen bedroht, beschimpft und angegriffen. Etliche Plakate demokratischer Parteien wurden im Wahlkampf beschädigt, mit Parolen und Hakenkreuzen besprüht oder zerstört.
Ein extrem rechter Funktionär verteilte im Umfeld der Zingster Straße rassistische Flyer in Briefkästen.
In der Fanningerstraße wurde auf ein Wahlplakat von Bündnis 90/Die Grünen ein Sticker mit der Aufschrift "Gendern? Nicht mit mir!" geklebt, gemeldet und entfernt worden.
In der Simon-Bolivar-Straße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Rock against Antifa" von einem ungarischen, extrem rechten Onlineversandhandel auf ein Plakat der Linkspartei geklebt, gemeldet und entfernt.
Zwischen Monimbo Platz und Frankfurter Allee Ecke Möllendorffstraße wurden Aufkleberreihen der extrem rechten gemeldet, die sich vorrangig gegen politische Gegner*innen richteten. Sie trugen Aufschriften wie "Hier wurde antideutsche Propaganda überklebt", "Gendern nein Danke", "Antifa - nützliche Idioten" und "Fuck Antifa". Außerdem wurde Coronamaßnahmen-kritische Aufkleber auf der selben Route verklebt. Zusätzlich wurden im Ausgang des U-Bhf. Magdalenenstraße mehrere Neonazi-Aufkleber gefunden, die sich gegen politische Gegner*innen richteten.
Am S-Bahnhof Nöldnerplatz wurden Personen von zwei Männern beleidigt und angespuckt. Von den zwei Tätern trug einer eine Armbinde in den Farben der verbotenen Reichskriegsfahne und der andere zeigte den Hitlergruß.