Schmiererei gegen Antifaschismus in Karlshorst
In der Treskowallee wurde auf einen Kasten mit Streugut mit schwarzer Farbe "FCK AFA" gesprüht. Die Abkürzung steht für Antifaschistische Aktion.
In der Treskowallee wurde auf einen Kasten mit Streugut mit schwarzer Farbe "FCK AFA" gesprüht. Die Abkürzung steht für Antifaschistische Aktion.
Auf einem Kinderspielplatz in der Sophienstr. pöbelte eine Frau gegen 11:30 Uhr lautstark rassistische Dinge und verhielt sich aggressiv. Sie positionierte sich neben einer migrantischen Familie, schoss einen Fußball und rief dabei "Schöne Grüße von den Ausländern". Die Familie mit Kindern entfernte sich daraufhin von dem Sportplatz.
Am Allee-Center beleidigte gegen 18:00 Uhr eine Frau eine Familie mit Kindern rassistisch. Als sich eine Person einmischt und die Frau konfroniert, beleidigt die Frau die Person LGBTIQ*-feindlich als "Schwuchtel". Mehrfach droht die Frau der Person Gewalt an. Die Gewaltandrohungen und Beleidigungen sind LGBTIQ*-feindlich. Ein Mitarbeiter eines Restaurants mischte bei den Gewaltandrohungen in das Geschehen ein und bat die Frau den Laden zu verlassen.
Am Ringcenter wurden mehrere extrem rechte Zeichnungen gemeldet. Hierbei wurden mit Kreide auf den Boden Hakenkreuze gemalt, sowie "HYTLER" geschrieben.
Am S-Bahngleis des Bahnhof Lichtenberg schrie gegen 13:00 Uhr ein Mann in Richtung des Personals einer Imbissbude rassistische und behindertenfeindliche Dinge. Er stieg dann in die Bahn in Richtung Stadtzentrum ein, wo er weiterhin laut schimpfte, jedoch niemanden mehr beleidigte.
In der Metastr. wurde ein extrem rechter Aufkleber gemeldet und entfernt. Darauf ist die Aufschrift "Nationale Sozialisten" sowie eine schwarz-rote Flagge zu sehen.
An der Landsberger Allee wurden mehrere rassistische Aufkleber gemeldet. Diese titelten #remigration, einem Slogan aus dem Umfeld der "Identitären Bewegung".
Im Herzbergepark wurde ein extrem rechter Aufkleber der "Jungen Nationalisten", der Jugendorganisation der NPD, gemeldet und entfernt.
Im Park Parkaue brüllte gegen 21:30 Uhr eine Gruppe von Jugendlichen lautstark rechte Parolen und "Sieg Heil". Menschen, die das hörten, riefen die Polizei.
In der Sewanstraße am Eingang zum Dolgenseepark wurde ein Sticker gemeldet, auf dem ein rassistischer Slogan steht.
In einer Postfiliale wurde eine Person ableistisch beleidigt.
In der Sewanstraße wurde in der Nähe zu einem Supermarkt ein Sticker mit Abbildung der Reichskriegsfahne auf ein Grünflächenschild geklebt. Es wurde gemeldet und entfernt.
In der Fanningerstraße zeigte ein Mann gegen 19:00 Uhr einen Hitlergruß. Ein Passant sprach ihn darauf an, diesen beleidigte der Mann. Der Passant alarmierte die Polizei.
Vor dem Lindencenter wurden am Vormittag zwei Frauen und acht Kinder, mit denen sie spazieren gingen, durch eine ältere Frau rassistisch beleidigt. Die Begleiterinnen der Kinder gingen nicht auf das Gesagte ein und zogen mit der Gruppe weiter.
Erneut wurde eine Gedenkplakette an einen verstorbenen obdachlosen Menschen auf einer Sitzbank mit einer zähen grauen Farbe so beschmiert, dass sie nicht mehr gelesen werden kann.
In der Zingster Str. wurde ein transfeindliches Flugblatt in die Briefkästen eines Wohnhauses gesteckt.
In einer Lichtenberger Einrichtung fand eine Körperverletzung statt, die als antiziganistisch zu bewerten ist. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen dazu veröffentlicht.
Im Herzbergepark wurde ein antimuslimisch-rassistischer Sticker gemeldet. Auf diesem ist eine durchgestrichene Moschee und der Slogan "Aktiv werden gegen Moscheebau und Islamismus".
Am Roederplatz wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Sticker gemeldet.
In der Egon-Erwin-Kirsch-Str. wurde ein Aufkleber von der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gemeldet und entfernt. Auf diesem stand "Volkstod stoppen".
An der Tramhaltestelle am Roederplatz wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Islamisierung stoppen" gemeldet und entfernt.
An der Frankfurter Allee wurden mehrere rassistische Aufkleber gemeldet. Diese titelten #remigration. Das Schlagwort "Remigration" auf dem Aufkleber verweist auf die Forderung der Neuen Rechten nach zwangsweiser Abschiebung von Migrant*innen.
In der Konrad-Wolf-Str. wurden mehrere extrem rechte Aufkleber gemeldet und entfernt. Diese kommen aus einem extrem rechten Versandhandel und zeigten die Reichsflagge.
Im U-Bahnhof Frankfurter Allee nahe am Eingang Möllendorffstraße hat gegen 17:00 Uhr ein Mann mit Hund einen Jungen im Alter von etwa 10 Jahren plötzlich beleidigt. Der Junge richtete sich daraufhin an einen Passanten und bat um Unterstützung wegen der rassistischen Beleidigung. Als der Passant dem Jungen zur Seite stand, pöbelte der Mann auch den Passanten an.
In der S-Bahn führte ein Mann gegen 19:30 Uhr (ca. 60 Jahre) mit einer gleichaltrigen Frau ein Gespräch, bei dem rassistische Inhalte geteilt wurden. Ein Mitfahrer mischte sich ein und ergriff Widerworte. Der Mann reagierte, indem er gegen "Überfremdung" und mit dem Slogan "Das ist unser Land" hetzte.
Im Park Herzberge wurden an einem Straßenschild drei rassistische Sticker gemeldet und entfernt. Diese titelten "White lives matter". "White Lives Matter" ist eine Parole der extremem Rechten. Sie wird als Slogan gegen die Anti-Rassismus-Bewegung "Black Lives Matter" genutzt.
Vor einem Supermarkt in der Weitlingstr. schrie gegen 17:00 Uhr ein Mann laut "Sieg Heil". Der Mann hatte zudem Kleidung mit extrem rechten Symbolen an. Er trug ein T-Shirt mit der "Schwarzen Sonne", die Zahlenkombination "88" (Heil Hitler) sowie den Schriftzug "Braun" auf seiner Hose.
Am Prerower Platz wurde ein Aufkleber endeckt, der sich gegen politische Gegner*innen richtet. Auf diesem stand: "Love Footbal Hate Antifa" abgebildet war zudem ein Schlagring.
An einer Tramstation an der Landsberger Allee wurde ein Aufkleber der "Jungen Nationalisten" entdeckt. Die "Jungen Natonalisten" ist die Jugendorgansiation der NPD.
Gegen 11.30 Uhr schieben Unbekannte in einem Mietshaus in der Zingster Straße, in dem eine 45-jährige Frau und ihre 15-jährige Tochter wohnen, unter ihrer Wohnungstür brennendes Zeitungspapier hindurch. Die Familie war Zuhause und entdeckte das brennende Papier frühzeitig. Die Familie ist zuvor mehrfach aus rassistischer Motiviation bedroht, von rassistischen Schriftzügen im Treppenhaus und von Kellerbränden betroffen gewesen.
Eine Politikerin der Linkspartei erhielt eine Droh-Email. Darin wurden rassistische, transfeindliche und andere diskriminierende Inhalte damit verbunden, dass ein "rechtes Netzwerk" die Politikerin und weitere linke Politiker*innen beobachte und zu töten beabsichtige.
In der Gensinger Straße wurde erneut ein Aufkleber von dem Fußballclub Hansa Rostock gemeldet. Darauf ist das brennende "Sonnenblumenhaus" in Rostock abgebildet. Der Sticker bezieht sich glorifizierend auf die extrem rechten Ausschreitungen und Angriffe auf das Haus im Jahr 1992.
In der Arthur-Weisbrodt-Str. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Heimat Freiheit Tradition" gemeldet. Dieser Slogan wird von der extrem rechten "Identitären Bewegung" genutzt.
Es wurde eine rassistsiche Diskriminierung an einer Schule dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Im Gregoroviusweg wurde an einer Laterne ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten gemeldet. Hierauf ist eine Person mit Baseballschläger abgebildet, die verschiedene Symbole und Slogans wie "Black lives Matter" zerschlägt. Über diesem Abbild ist die Reichsflagge sowie der Spruch "Good night left side" angebildet.
An der Tram-Haltestelle an der Frankfurter Allee pöbelte gegen 15:30 Uhr ein Mann laut "Heil Hitler". Umstehende schritten nicht in die Situation ein.
An die Haltestelle Zingster Straße wurde in schwarzer Farbe "Antifa jagen" gesprüht. Dies wurde gemeldet und übersprüht.
In der Gensinger Straße wurde ein Aufkleber von dem Fußballclub Hansa Rostock gemeldet. Darauf ist das brennende "Sonnenblumenhaus" in Rostock abgebildet. Der Sticker bezieht sich glorifizierend auf die extrem rechten Ausschreitungen und Angriffe auf das Haus im Jahr 1992.
Ein Mann sagte um 13:10 Uhr am Müllplatz eines Wohnhauses zu einer Frau „Scheiß Kanake“. In diesem Wohnhaus in der Wönnichstraße wurde eine migrantische und politisch links positionierte Familie über Jahre durch mehrere Nachbar*innen schikaniert und es kam zu Sachbeschädigungen.
Am Bahnhof Rummelsburg wurde ein Aufkleber gemeldet, der zwei einschlagende Hände vor den Flaggen der Bundesrepublik Deutschlands und der des Deutschen Reichs zeigt. Darunter steht von Lorbeerkränzen umringt "Hand in Hand für das Vaterland".
In der Alfred-Kowalke-Str. wurde ein Sticker mit der Aufschrift "Freiheit Heimat Tradition" gemeldet. Dieser ist einem extrem rechten Onlineshop bestellbar.
In der Sewanstraße nahe an einem Supermarkt und in Richtung Betriebsbahnhof Rummelsburg wurden zwei Sticker mit der Aufschrift "Kriminelle Ausländer abschieben" gemeldet.
Auf ein Schild der VVN-BdA ( Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten), welches an dem Gebäude ihres Sitzes in Lichtenberg hängt, wurden zwei Sticker mit anti-kommunistischen Inhalten geklebt, die in einem Zusammenhang mit der Jungen Alternative, der Jugendorganisation der AfD, stehen.
In der Irenenstraße wurden zwei Sticker der extremen Rechten an einem Ladenfenster gemeldet. Auf einem ist die Reichskriegsfahne und der Text "Kein Verbot für Schwarz-Weiß-Rot" zu lesen, auf dem zweiten "Unsere Stadt, unsere Regeln. BLCLV" ebenfalls mit den Farben Schwarz, Weiß, Rot im Hintergrund. "BLCLV" ist eine Abkürzung für Balaclava Graphics, einer Neonazi-Gruppe aus Bautzen. Der Melder hatte versucht, die Sticker zu entfernen, wurde jedoch durch einen Passanten daran gehindert.
An der Tram-Haltestelle Hohenschönhauser Straße wurden in beiden Fahrtrichtungen Sticker auf Laternenmasten und Infosäulen gemeldet, die "Gegen Antifa", "Refugees not welcome" und "Deutsche Jugend voran" titelten.
In Lichtenberg fand ein antimuslimisch-rassistischer Angriff statt. Das genaue Datum des Angriffs ist nicht bekannt.
Im Rahmen einer Debatte in einem BVV-Ausschuss um die wiederholten Schändungen am Grab einer Transfrau wurde von einer Verordneten die These aufgestellt, dass es sich um Taten handele, die im „Kulturkreis“ der Verstorbenen ihre Ursache haben könnten. Eine transfeindliche Motivation der Schändungen wurde nicht anerkannt. Das Wort „Kulturkreis“ basiert auf einer rassistischen Vorstellung, es gäbe homogene Ethnien, die in abgeschlossenen Regionen leben und biologische und kulturelle Merkmale teilten. Diese These ist wiederlegt worden: Gesellschaften sind nicht kulturell homogen, sondern sie basieren auf Verschiedenheit ihrer Mitglieder.
Im Bahnhof Lichtenberg wurde ein Sticker gemeldet, auf dem "I [Herz] NS" stand. Er wurde entfernt.