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Register Friedrichshain-Kreuzberg

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Vorfalls-Chronik


  • Stolpersteine im Graefekiez mit Farbe beschmiert

    09.06.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Wiederholt wurden in der vergangenen Nacht in der Dieffenbachstraße in Kreuzberg alle 10 Stolpersteine, sechs vor der Hausnummer 45 und vier vor der Hausnummer 49, mit schwarzer Farbe beschmiert. Als dies um 8 Uhr morgens bemerkt wurde, wurde die Polizei informiert, die die Stolpersteine umgehend reinigte.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Sachbeschädigung in der Dudenstraße

    07.06.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Ein Briefkasten mit dem Aufkleber "Keine Nazi-Propaganda, Werbung, Schriften etc. von rechten Initiativen" wurde mit einem spitzen Gegenstand zerkratzt. Beschädigt wurden der Aufkleber und die Vorderseite des Briefkastens. Der Aufkleber wurde im vergangenen Jahr angebracht, nachdem die extrem rechte Kleinstpartei "Der III. Weg" Flyer in Briefkästen verteilte.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Antisemitische Schmiererei in Friedrichshain

    06.06.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    An der East Side Gallery in Friedrichshain wurde eine antisemitische Schmiererei entdeckt. Auf ein Bild Albert Einsteins hatte jemand „Der Hurensohn“ und „sein Hundesohn“ geschmiert und auf die Stirn des Portraits einen Davidstern gemalt. Auf das Kinn wurde außerdem der Ausdruck „Baals Kinder“ geschrieben. Unter dem Namen „Einstein“ stand „Lieblingsmissgestalt“.

    Quelle: RIAS
  • Angriff in der S-Bahn am Ostkreuz

    05.06.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In der S-Bahn werden eine 32-jährige Frau und ihre queere Begleiter*in aus extrem rechter Motivation angegriffen und geschlagen. Am S-Bahnhof Ostkreuz prügelt sie ein Mann regelrecht aus dem Zug und schlägt und tritt weiter auf sie ein. Der Täter kann durch eingreifende Fahrgäste gestoppt werden. Die Frau ist als Jüdin erkennbar. Beide erstatten Strafanzeige. Sie selbst werden auch vom Täter angezeigt.

    Quelle: ReachOut Berlin
  • Nazimusik aus Auto im Samariterkiez

    05.06.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Gegen 0:00 Uhr fuhr ein Auto mit lauter Nazimucke am Dorfplatz (Rigaer - / Liebigstraße) vorbei, was von Bewohner*innen als Provokation empfunden wurde. Ob es sich dabei um verbotene Musik handelte, ist nicht bekannt.

    Quelle: Twitter
  • Rechte Sticker im Samariterkiez

    03.06.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In letzter Zeit wurden mehrmals "Freiheit for Future"-Sticker, eine Kampagne der Jungen Alternative (Jugendorganisation der AFD), im Friedrichshainer Nordkiez entfernt. So auch heute. Die Sticker wurden oft zusammen mit Stickern von der extrem rechten Gruppierung "Studenten stehen auf" angebracht.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Verurteilung auf Grund von rassistischer Stigmatisierung

    03.06.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Ein Schwarzer Mann wird zu einer Geldstrafe von 650,00 Euro verurteilt. Er geht in Friedrichshain spazieren, als ihn 15 Polizist:innen umringen und seinen Ausweis kontrollieren. Zudem werfen sie ihm vor keine Maske zu tragen obwohl er sich auf offener Straße, also nicht in geschlossenen Räumen, aufhält. Die Kontrolle dauert ca. 30 Minuten. Als er seinen Ausweis von der Polizei zurückerhält, merkt er an, dass ihm dieses Verhalten faschistisch vorkäme und dachte in einem demokratischen Staat zu leben. Daraufhin wird er die von der Polizei angezeigt und zur oben erwähnten Strafe verurteilt.

    Quelle: EOTO
  • Extrem rechtes Flugblatt in Ladenaufsteller in der Frankfurter Allee

    01.06.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In einem Aufsteller vor einem Fachgeschäft für Esoterik und Naturprodukte wurde ein doppelseitiges Flugblatt (A3 gefaltet, Aufmachung wie eine Zeitung) der extrem rechten Gruppe "Freie Sachsen" entfernt. Darin wurde u. a. für den Telegramkanal geworben und der Betreiber mit Foto abgedruckt. Dieser ist Politiker (Gründungsvorsitzender der "Freien Sachsen", früher Pro Chemnitz, DSU, Republikaner) und Rechtsanwalt und wird vom Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen beobachtet. Seit Ende 2020 hat er den ehemaligen Dortmunder Neonazi-Kader als Mitarbeiter in seiner Kanzlei in Chemnitz angestellt. Die Betreiberin wurde in den letzten Jahren mehrmals auf rechte Propaganda im Aufsteller angesprochen und distanziert sich von dieser. Der Laden fällt aber seit langer Zeit regelmäßig dadurch auf, dass rechte und verschwörungsideologische Propaganda im Aufsteller ausliegt und geduldet wird.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Extrem rechtes Graffiti in der Jessner Straße

    01.06.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    An der Außenwand eines Hauses in der Jessner Straße wurde ein Graffiti mit dem Text "COMBAT 88" entdeckt. Die 88 ist der Code für "Heil Hitler", das Wort Combat bedeutet Kampf und könnte auf die neonazistische Organisation "Combat 18" hinweisen. Die extrem rechte Gruppierung "Combat 18" (wörtlich: Kampf Adolf Hitler) wurde am 23.01.2020 durch das Bundesinnenministerium verboten. Das Graffiti stellt augenscheinlich einen Bezug her. Das in der Nähe eines linken Hausprojekts angebrachte Graffiti könnte als Ansage gegen die politische Gegnerschaft gemeint sein.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Sticker gegen politische Gegner*innen in der Simplonstraße

    31.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In unmittelbarer Nähe einer weltoffenen Kultureinrichtung und in direkter Nachbarschaft wurden wöchentlich rechte Sticker entfernt.

    Seit Jahren waren es überwiegend Sticker des rechten Onlinehandels "Politaufkleber". Mit der Abschaltung der Website des wegen Volksverhetzung verurteilten Rechtsextremisten im April diesen Jahres, ist das Sticker-Aufkommen merklich gesunken. Anders als die Botschaften auf den Stickern, bleiben die Urheber*innen der derzeit angebrachten rechten Sticker oft im Verborgenen.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Brandanschlag in der Grünberger Straße

    30.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In einem linken Hausprojekt wurde am frühen Morgen zwischen 5:00 und 6:00 Uhr der Müllstandplatz im Hof in Brand gesteckt. Die Flammen schlugen bis in den 2. Stock hoch. Es entstand Sachschaden, Bewohner*innen wurden nicht verletzt. Eine nicht entzündete vermutliche zweite Brandquelle wurde in einem der Hausflure entdeckt. Nicht das erste Mal wurde ein Anschlag auf das Haus verübt. In der Vergangenheit z. B. wurden von Identitären Schmierereien im Hof hinterlassen oder es wurden an der Straßenseite Flaschen durch offene und geschlossene Fenster geworfen.

    Quelle: Bürger*innenmeldung, taz vom 01.06.22
  • LGBTIQ*-feindliche Nachfrage in Arztpraxis

    29.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Eine Transperson wird bei einer ärztlichen Untersuchung ohne jegliche Notwendigkeit nach ihren Genitalien befragt und empfindet dies als äußerst verstörend.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Störung nach Filmvorführung in Programmkino

    29.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In einem Programmkino in der Boxhagener Straße wurde der Film "Volksvertreter" gezeigt. Im Anschluß gab es eine Diskussion mit dem Regisseur. Dabei outeten sich drei ältere weiße Herren als AfD-Anhänger und störten die Diskussion, in dem sie u. a. anwesende Zuschauer*innen beleidigten, bevor sie sich entfernten. Das Gespräch mit dem Regisseur fand dann weiter in kleiner Runde vor der Tür statt und der Regisseur entschied sich aufgrund des Vorfalls keine weiteren Filmvorführungen vor Ort zu machen.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Cross-Sticker in der Scharnweberstraße

    26.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    An einem Postbriefkasten in der Scharnweberstraße wurde ein Refugee-Welcome-Sticker entfernt, der mit einem Sticker "Freie Geister 4 G" (eine Abspaltung vom "Autocorso Berlin") überklebt wurde.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Angriff auf Kind in Kita

    25.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Ein vierjähriges Kind wurde von einer pädagogischen Fachkraft geschlagen. Die Kita wollte den Fall zunächst vertuschen.

    Quelle: Amaro Foro
  • Homophober Angriff im Park am Gleisdreieck

    25.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Ein Betroffener hat folgenden Vorfall sinngemäß übermittelt: Am Abend machten mein Freund und ich einen Spaziergang durch den Park am Gleisdreieck. Als wir gegen 21:10 Uhr auf einer Bank bei der Halfpipe saßen, belästigte und beschimpfte uns ein junger Mann homophob. Als wir versuchten, uns der Situation zu entziehen, versuchte er uns einzuschüchtern. Auf die Aufforderung, uns in Ruhe zu lassen, bespuckte und trat er mich. Mein Freund verteidigte uns, so dass ich mich entfernen konnte und setzte dann einen Notruf ab. Der Angreifer wurde von einem augenscheinlichen Kumpel zurückgezogen und flüchtete. Der Polizist am Telefon hatte Schwierigkeiten unseren Standort zu lokalisieren und das Gespräch endete, als der Angreifer geflüchtet war.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • NS-verharmlosende Graffities nahe Ostkreuz

    25.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Ein Hakenkreuz und "Neonazi" wurde in roter Farbe mit einem extra breiten Dosenaufsatz (Astro Fatcap) an eine Hauswand in der Lehnbachstraße gesprüht. Am selben Tag wurde das gleiche Graffiti am Übergang im S-Bahnhof Ostkreuz gesprüht.

    Seit April tauchen die Graffities in Friedrichshain auf. Auch in Lichtenberg und Neukölln wurden sie gesprüht. Die "Handschrift" sieht gleich aus. Melder*innen haben eine Karte eingerichtet.

    Quelle: Antifa Fh
  • LGBTIQ*-feindliche Schmiererei in der S-Bahn

    24.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In der S-Bahn wurde zwischen zwei Sitzbänken der homophobe Spruch "Geschenk der Schwulen: HIV Affenpocken" (Schreibweise übernommen) geschmiert .

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Propaganda in Youtube-Video

    24.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In einem heute auf ihrem Youtube-Kanal veröffentlichten Video stellt eine rechte Friedrichshainer Social-Media-Aktivistin die Aktivitäten des extrem rechten "Instituts für Staatspolitik" als positiv dar.

    Bereits im Januar berichtete Belltower News in einem Artikel über die Neuausrichtung der extrem rechten "Identitären Bewegung" auch über diese Aktivistin.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • LGBTIQ*-feindlicher Angriff an der Warschauer Straße

    22.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Zwei weiblich gelesene Personen küssen sich. Drei Männer stellten sich um die beiden herum, klatschten und zogen Grimassen. Sie wurden aufgefordert zu gehen, worauf sie aggressiv wurden und unter sexuellen Anspielungen den beiden betroffenen Personen Schläge androhten. Dabei kamen sie sehr nah heran. Die Betroffen entzogen sich der Situation, setzten ihren Weg fort. Es folgten weitere Bedrohungen und Beleidigungen. Dies wurde mit dem Zeigen des Mittelfingers durch eine Person honoriert. Darauf hin kam einer der Männer den beiden Betroffenen hinterher gerannt und spuckte beide an.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • NS-Verharmlosung am Kottbusser Tor

    21.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Gegen 13:25 Uhr wurde von einer Person, die gerade mit der U1 ankam, eine Prügelei beobachtet. Die Person drückte daraufhin an der Notrufsäule den SOS-Knopf. Zwei Beteiligte stiegen in die nächste ankommende U-Bahn ein. Die dritte Person stellt sich vor den Zugeingang und zeigte in Richtung der sich schließenden Tür den Hitlergruß. Wie weitere Zeug*innen dann berichteten, rief der Mann zuvor Nazi-Parolen, gröhlte rassistische Beleidigungen und bedrohte andere Reisende. Da nicht bekannt ist, ob die Prügelei von der aggressiven Person oder den Bedrohten ausging, wird dieser Vorfall nicht als Angriff, sondern als Bedrohung gewertet.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Antisemitische Beleidigung in Friedrichshain

    19.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Beim Vorbeilaufen auf der Straße wurde einer Person mit hebräischem Aufdruck auf ihrer Kleidung aus einer Gruppe von vier Personen „Fuck you, fucking Jew!“ hinterhergerufen. Die Gruppe unterhielt sich daraufhin weiter. Die anderen Gruppenmitglieder ignorierten die betroffene Person. Andere Passant*innen reagierten nicht.

    Quelle: RIAS
  • Verkäuferin in der Frankfurter Allee rassistisch beleidigt

    18.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In einem türkischen Gemüseladen hat ein älterer Herr in der Außenanlage mehrere Aprikosen beim "Test der Ware" beschädigt. Darauf von der Verkäuferin angesprochen, dies bitte zu unterlassen, äußerte sich der Mann ihr gegenüber rassistisch. Eine Gruppe vorbei kommender Jugendlicher bekam dies mit und sprach den Mann ihrerseits an, die rassistischen Beleidigungen zu unterlassen. Darauf hin murmelte der Mann etwas Unverständliches und verließ den Ort.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rechte Sticker am Südstern

    16.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Am Fahrstuhl im U-Bahnhof Südstern wurden erneut Sticker angebracht, die sich gegen politische Gegener*innen richteten u. a. mit der Aufschrift "Hier wurde linke Propaganda überklebt. Antideutsche Vereinsstrukturen offenlegen!". Ein bereits mit "Aufstehen gegen Rassismus" überklebter weiterer rechter Sticker mit der Aufschrift "Deutschhasser, Kinderschänder, Linksfaschisten, Ökoterroristen" wurde stark beschädigt.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • NS-verharmlosender Sticker in der Simplonstraße

    15.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    An einem Parkscheinautomaten zwischen Dirschauer - und Modersohnstraße wurde ein Sticker des internationalen verschwörungsideologischen und NS-relativierenden Netzwerkes "The White Rose" entfernt.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Hakenkreuze im Görlitzer Park

    03.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In der Nähe des Eingangs Oppelner Straße wurden im Görlitzer Park auf dem Plaster zwei Hakenkreuz-Schmierereien übermalt. Daneben war SS geschmiert worden, allerdings als Buchstaben, nicht in Form von Runen.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Muslima in der Frankfurter Allee rassistisch beleidigt

    03.05.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Eine als Muslima erkennbare Frau bezahlte in einem 1 € Shop den Restbetrag von 20 Cent in Münzen zu 1, 2 und 5 Cent. Weil es der Verkäuferin zu viel "Kleingeld" war, beleidigte sie die Kundin rassistisch.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Sticker gegen politische Gegner*innen in der Simplonstraße

    30.04.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    An der Ladentür einer weltoffenen Kultureinrichtung und in direkter Nachbarschaft wurden ein bis zweimal pro Woche Aufkleber verschiedene rechte Sticker, u. a. eines extrem rechten Onlinehandels aus Halle, entfernt, die sich inhaltlich gegen politische Gegnerschaft richteten.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Polizist schlägt Obdachlosen in der Neuen Bahnhofstraße

    29.04.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Gegen 22:20 Uhr riefen Gäste eines Spätkaufs die Polizei. Aus einer größeren Personengruppe heraus löste sich ein 30-Jähriger, ging auf eine wohnungslose Person zu und küsste diese inniglich. Dann schlug er unvermittelt das Opfer. Rettungskräfte brachten das Opfer mit einer Gesichtsverletzung ins Krankenhaus. Bei der Personalienfeststellung wurde bekannt, dass der Täter Mitarbeiter der Polizei Berlin ist. Ihn erwarten nun Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie dienstrechtliche Folgen. Das für Beamtendelikte zuständige Fachkommissariat hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

    Quelle: Polizei Nr. 0949, Tagesspiegel vom 01.05.22
  • Muslimfeindlicher Angriff im Bus M29 Höhe U-Bhf. Moritzplatz

    27.04.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Gegen 5:15 Uhr fragte ein Mann eine 52-jährige Frau im Doppeldeckerbus der Linie M29 erst nach ihrer Nationalität und versuchte dann ihr den Sicherungsdraht eines Bus-Nothammers um den Hals zu wickeln. Mitreisende stoppten den Mann, der ins obere Stockwerk wechselte. Er fuhr nach einem Gespräch mit dem Busfahrer weiter mit. Als das Opfer am Wittenbergplatz ausstieg, verfolgte der Mann sie. Ein Zeuge konnte ihn aufhalten. Die Frau blieb unverletzt, litt aber deutlich unter dem Erlebten. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung.

    Quelle: Tagesspiegel vom 27.04.22
  • Racial Profiling am Görlitzer Park

    25.04.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Am Eingang Cuvrystraße wurde gegen 16:00 Uhr eine schwarze Person von sechs Polizisten kontrolliert. Die Personalien wurden überprüft. Gleichzeit wurde auf Nachfrage der Person, warum immer nur Schwarze kontrolliert werden, durch die Polizei mitgeteilt, dass chillen okay ist, Drogen verkaufen aber nicht. Außerdem äußerte sich ein Polizist gegenüber der Person in ironischer Weise gegenüber dem Ramadan. Der verdachtsunabhängig kontrollierten Person wurde perse aufgrund ihrer Hautfarbe unterstellt, kriminell zu sein. Die Person wurde ca. 50 min von der Polizei festgehalten und dann entlassen. Drogen wurden auch bei der Absuche des Umfeldes nicht gefunden. Die Person bedankte sich im Anschluß bei dem Zeugen und einer weiteren älteren Passantin für den solidarischen Beistand.

    Quelle: Bürger:innenmeldung
  • Rassismus im Görlitzer Park

    24.04.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Gegen 18:00 Uhr wurde eine schwarze Person, die auf einer Bank im Görlitzer Park gerade in Uniform eines Lieferdienstes Pause machte, von Beamten aus einem Fahrzeug heraus angesprochen. Der Betroffene sagte deutlich, dass er dieses Gespräch, um seine Privatsphäre zu schützen und weil Personen im Umfeld zuhören konnten, nicht wünschte und forderte die Beamten zum Weiterfahren auf. Nach einem Zeug*innenbericht, fühlten sich die Beamten offenbar durch mangelnde Unterwerfungshaltung der angesprochenen Person herausgefordert und stiegen aus, um die Person zu kontrollieren, weil sie "frech" geworden war, wie ein Beamter äußerte.

    Quelle: Bürger:innenmeldung
  • Antisemitischer Angriff auf Journalisten in Kreuzberg

    23.04.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Gegen 17:50 Uhr wird ein Journalist am Rande einer Demonstration, in der Nähe der Kottbusser Brücke, von einem Teilnehmer aus antisemitischer Motivation beleidigt und angegriffen.

    Quelle: Polizei Berlin 24.04.2022, Tagesspiegel 24.04.2022, Berliner Morgenpost 25.04.2022 und rbb24.de 25.04.2022
  • Störung einer Gedenkkundgebung in Stralau

    22.04.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Am frühen Abend nahmen 30 Anwohner:innen des Lasker-Kiezes an einer antifaschistischen Gedenk-Kundgebung auf dem Rudolfplatz teil. Hier kam es zu einer verbalen Konfrontation durch eine mutmaßlich rechte Person. Darüber hinaus wurde versucht, die Teilnehmer:innen der Kundgebung abzufotografieren, um diese einzuschüchtern. Beim anschließenden Spaziergang zu einem Stolperstein wurde festgestellt, dass Aufkleber, die an das Schicksal des Antifaschisten Paul Schiller erinnern sollten, zerkratzt worden waren.

    Quelle: Bürger:innenmeldung
  • Antisemitischer Sticker im Boxi-Kiez entfernt

    19.04.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    An der Kreuzung Seume- / Krossener Straße wurde von einem Parkscheinautomaten ein Sticker des weltweiten, antisemitischen und verschwörungsideologischen Netzwerkes "The White Rose" entfernt.

    Quelle: Bürger:innenmeldung
  • Rechter Sticker im Boxikiez entfernt

    19.04.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In der Grünbergerstraße, an der Bushaltestelle am Boxhagener Platz und in der Mainzer Straße wurden Sticker der extrem rechten Gruppierung "Studenten stehen auf" entfernt. In der letzten Zeit tauchen immer wieder Sticker dieser Gruppierung im Gebiet auf und werden entfernt.

    Quelle: Bürger:innenmeldung
  • Antimuslimische Schmierei im Wismarplatz-Kiez

    18.04.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    An einer Tür eines Schranks, der auf dem Bürgersteig in der Finowstraße bereit zum Abholen durch den Sperrmüll stand, wurde ein islamfeindlicher Spruch, der dorthin geschmiert wurde, unkenntlich gemacht.

    Quelle: Bürger:innenmeldung
  • NS-Verharmlosung im Wismarplatz-Kiez

    18.04.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    An der Kreuzung Finow- / Ecke Oderstraße wurde ein verschwörungsideologischer Sticker entfernt, der aufforderte, sich auf acht rechten und rechtsoffenen Internetseiten "zu informieren" und zudem, mit einem Zitat von Sophie Scholl, den Protest gegen Coronamaßnahmen mit dem Widerstand gegen das NS-System gleichsetzte.

    Quelle: Bürger:innenmeldung
  • Ostermarsch mit Teilnehmer:innen der extremen Rechten

    16.04.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Unter den Teilnehmenden der Demonstration am Oranienplatz befanden sich auch Personen der rechten Szene (Freedomparade, Querdenken, Freie Linke, dieBasis u. a.). Sie wurden trotz gegenteiliger Aussage vom Veranstalter geduldet. Ein Querdenken-Aktivist, der erst kürzlich wegen des Zeigens des Hitlergrußes verurteilt wurde, versuchte mindestens eine Person, die Solidarität in den Farben der Ukraine zeigte, vom Oranienplatz zu vertreiben. Ein NPD-Aktivist fotografierte Friedendsaktivist:innen.

    Quelle: Twitter
  • Rassistischer Sticker am Oranienplatz

    16.04.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    An der Rücklehne einer Bank am Oranienplatz wurde der mit einem Edding angebrachte Schriftzug „Kandel ist überall“ entfernt (AfD-Parole zum Mord am 27.12.2017 in Kandel, Rheinland Pfalz).

    Quelle: Hass vernichtet
  • Muslima in der Frankfurter Allee bespuckt

    15.04.2022 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Eine Frau mit Kopftuch lief am Nachmittag die Frankfurter Allee entlang und wurde unvermittelt von einer alten Frau angespuckt. Die Melderin teilte mit, dass ihr dies nicht zum ersten Mal passierte. Nach ihrer Einschätzung sind es oft ältere deutsche Personen, von denen sie bespuckt oder beleidigt wird. Das genaue Datum Mitte April war nicht mehr bekannt.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
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