Rechter Sticker südlich der Frankfurter Allee
Erneut wurde im Boxhagener Kiez ein Sticker des rechten, verschwörungsideologischen TV-Senders "AUF 1" entfernt. Der genaue Standort wird zum Schutz Betroffener nicht veröffentlicht.
Erneut wurde im Boxhagener Kiez ein Sticker des rechten, verschwörungsideologischen TV-Senders "AUF 1" entfernt. Der genaue Standort wird zum Schutz Betroffener nicht veröffentlicht.
Nach Angaben der 25 und 30 Jahre alten Männer waren beide Hand in Hand laufend als Fußgänger gegen 22.10 Uhr auf dem Gehweg der Rudi-Dutschke-Straße unterwegs, als sie von hinten aus einer achtköpfigen Jugendgruppe heraus gegen die Beine getreten, mit Fäusten geschlagen und geschubst wurden. Als Zeugen auf die Situation aufmerksam wurden, sich bemerkbar machten und die Polizei alarmierten, flüchtete die Gruppe. Die beiden Männer wurden leicht verletzt.
Am Kanalufer entlang wurden 6 Sticker mit der Aufschrift „FCK ANTIFA“ gesichtet und entfernt.
Auf dem Boden am S-Bhf. Ostkreuz wurde ein A4 großer Sticker eines extrem rechten Onlinehandels aus Halle geklebt, auf dem die Regierung verunglimpft wurde.
Laut Augenzeug*innen-Bericht wurde eine Person im Rollstuhl von einem Busfahrer der BVG an der Haltestelle Adalbertstr./Oranienstr. diskriminiert. Die Person im Rollstuhl wartete an der Haltestelle auf den Bus. Als dieser anhielt, stiegen Menschen ein und aus. Einige machten den Fahrer auf die Assistenz benötigende Person aufmerksam. Der Busfahrer antwortete, er könne sie nicht mitnehmen, obwohl es sehr offensichtlich war, dass er einfach nicht wollte. Er schloss die Türe und fuhr einfach weg. Der darauffolgende Busfahrer bewies, dass es offensichtlich kein Problem war, die Person mitzunehmen.
In der Karl-Marx-Allee Ecke Koppenstraße wurde eine an die Hauswand geschmierte „18“ gesichtet. Die 18 ist ein Zahlencode, der für "Adolf Hitler" steht.
In der Nähe der Covid-19-Teststation wurden mehrere Sticker mit rechter Propaganda gesichtet und entfernt.
Im Norden Friedrichshains wurde eine Frau mehrfach von einem Mann mit dem N-Wort beleidigt. Die Frau forderte die Person auf, es zu unterlassen. Die Person wiederholte die rassistischen Aussagen nochmals. Das Supermarktpersonal wurde daraufhin auf die Beleidigungen aufmerksam und handelte sofort. Die rassistisch diskriminierende Person musste den Laden umgehend verlassen.
Eine Person, die sich bei einer rassistisch motivierten Auseinandersetzung zwischen einem Security-Mitarbeiter und einer Schwarzen Person vor einem Supermarkt für diese einsetzte, erhielt vom Marktleiter wegen angeblichen Hausfriedensbruch ein Hausverbot. Darüber hinaus machten sich der Marktleiter und der Security-Mitarbeiter über die helfende Person aufgund seiner gesundheitlichen Einschränkung unangemessen lustig. Die dazu gerufene Polizei hörte den Betroffenen nicht an, nahm jedoch die Anzeige durch den Marktleiter auf. Die Person wurde nicht darüber informiert, warum hier ein angeblicher Hausfriedensbruch vorliegen sollte, der ein Hausverbot rechtfertigen könnte.
Die betroffene Person teilte darüber hinaus mit, dass sie oft am Supermarkt vorbei kommt und sowohl tagsüber, abends oder nachts schon mehrmals beobachtet hat, wie z. B. trans Menschen durch Security-Mitarbeiter anzüglich belästigt wurden.
Vor einem Supermarkt in der Warschauer Straße wurde eine Schwarze Person von einem Security-Mitarbeiter rassistisch beschimpft und angefasst. Eine Traube von Menschen stand drumherum und reagierte nicht. Ein Zeuge bemerkte dies und forderte den Security-Mitarbeiter auf, die rassistischen Beleidigungen zu unterlassen. Der Betroffene wollte die Polizei rufen. Der Grund für die Auseinandersetzung ist nicht bekannt.
Sowohl auf der Samariterstraße als auch auf der Waldeyerstraße wurden mehrere Stolpersteine mit Zement beschmiert und damit unkenntlich gemacht.
Vor einem Ladengeschäft wurden verschiedene Passant*innen von einer dort sitzenden, alkoholisierten Männergruppe diskriminierend beleidigt.
Vor der Amerika-Gedenkbibliothek wurde ein Sticker angebracht, der die Olympischen Spiele in Beijing 2022 mit Berlin 1936 vergleicht.
An einem Pfeiler vor der SPD-Zentrale wurde ein Sticker entfernt, der die Olympischen Spiele in Beijing 2022 mit denen in Berlin 1936 vergleicht.
In der Nähe vom Kosmos wurde ein Sticker von "AUF 1 TV" mit Propaganda zur Pandemieleugnung entfernt. AUF 1 TV ist ein rechtsradikaler, österreichischer privater Sender, dessen Gründer tief in der rechten Szene verwurzelt ist.
In der Nähe der Volleyball-Felder veranstalteten Mitglieder der Gruppe „Studenten stehen auf“ eine Zusammenkunft und machten durch Transparente mit ihrem Logo auf sich aufmerksam.
In der Petersburger Straße wurde eine Trans-Person beleidigt. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Auf dem Twitterprofil der AfD-Fraktion der BVV Friedrichshain-Kreuzberg wurden im Juli Beiträge geteilt, die den Nationalsozialismus verharmlosen.
Eine teilnehmende Person der Queer Pride Berlin wurde auf einer Social Media Plattform von einer Person aus dem rechten Spektrum direkt adressiert und auf verschiedenen Ebenen diskriminierend angegriffen.
Vor dem Verlagshaus vom Tagesspiegel wurde ein Nazi-Sticker aus Flandern entfernt. Darauf war ein großes Keltenkreuz und klein "NS" zu sehen.
An der Bushaltestelle Am Friedrichshain wurde ein Spruch auf eine Sitzbank geschmiert, der eine bargeldlose Gesellschaft mit Ausschwitz vergleicht.
Gegen 16:40 Uhr wurde eine Person vor einem Plattenladen in der Ohlauer Straße von zwei männlichen Jugendlichen queerfeindlich beleidigt.
Gegen 20:00 Uhr wurden an der Ecke Urbanstraße/Gräfestraße aus einem Haus Flaschen und Steine auf den Dyke* March, eine Demonstration für lesbische Sichtbarkeit und Lebensfreude, geworfen.
Gegen 12:00 Uhr wurde auf einer Sitzbank an der Haltestelle des M41 Urban- / Ecke Baerwaldstraße eine Schmiererei entdeckt. Es handelte sich um zwei Hakenkreuze und den Schriftzug "Nazi Kiez".
Die Demonstration Dyke*March wurde auf der Route mehrfach von TERFs (Trans-Exclusionary Radical Feminists) gestört und gestoppt. Transparente und Schilder mit transfeindlichen Slogans und Inhalten wurden mehrfach präsentiert.
Am Volkspark Hasenheide kamen sich auf einem Radweg zwei Radfahrer entgegen. Der eine von ihnen, ein kräftiger weißer Mann, drehte sich im Vorbeifahren zu dem ihm entgegenkommenden Mann um und bespuckte ihn. Er traf ihn am Rücken. Der Getroffene, der auf dem Weg zu einem Freund war, hielt an und fragte den Täter, warum dieser ihn bespuckt habe. Der Täter nahm daraufhin sein Fahrradschloss und deutete an, den Betroffenen damit schlagen zu wollen. Der Betroffene drohte damit, die Polizei zu rufen. Der Täter ließ sich dadurch nicht von seinem Weg abbringen. Er trug einen dunklen Mundschutz, der beim Boxen verwendet wird und kam weiter mit seinem Fahrradschloss auf den Betroffenen zu. Der Betroffene schrie den Täter an, ihn in Ruhe zu lassen. Ein Schwarzer Mann, hielt an, um den Betroffenen zu unterstützen und fragte, was passiert sei. Auch andere Gäste des Parks waren aufmerksam geworden und beobachteten die eskalierende Situation. Der Täter leugnete daraufhin, dass er gespuckt habe oder kurz davor gewesen sei, den Betroffenen mit dem Fahrradschloss zu schlagen. Aus dem Park kamen ein paar arabisch sprechende Jugendliche, die dem Täter in arabischer Sprache sagten, dass er verschwinden solle. Der Betroffene und der ihn unterstützende Mann entfernten sich dann zusammen vom Tatort. Die Polizei wurde nicht informiert.
Ein Sticker mit rechter Propaganda von "AUF 1 TV" wurde entfernt. AUF 1 TV ist ein rechtsradikaler, österreichischer privater Sender, dessen Gründer tief in der rechten Szene verwurzelt ist.
Gegen 20:20 Uhr wurde eine Person im Görlitzer Park am Ausgang Wienerstraße von einem ca. 40-jährigen Mann queerfeindlich beleidigt.
Im Görlitzer Park wurde der Spruch „N* raus“ auf einen Mülleimer geschmiert.
An der Ecke Großbeerenstraße/Yorkstraße wurde ein in die Wand geritztes Hakenkreuz gesichtet und überklebt.
Ei Rojava-Solisticker wurde mit einem Sticker überklebt, der die Olympischen Spiele in Beijing 2022 mit Berlin 1936 vergleicht.
Am Abend werden drei 23-jährige Männer von Türstehern eines Clubs auf dem RAW-Gelände aufgrund von antischwarzem Rassismus angegriffen. Sie werden von den Mitarbeitern umzingelt und mit Pfefferspray besprüht. Die 23-Jährigen erstatten Anzeige.
Eine Frau hat Krebs und muss sich regelmäßig behandeln lassen. In einem Krankenhaus kommt sie in die Rettungsstelle, weil es ihr von der Chemotherapie sehr schlecht geht. Sie muss sich übergeben und wird daraufhin von den Sicherheitsleuten rausgeschmissen. Sie kommentieren das mit „Du kommst hier eh nur zum Essen und Trinken her“.
Gegen 19:00 Uhr wurde ein rechter Politsticker von einem Onlineshop aus Halle in der Nähe des M99 ( Laden -
Gemischtwaren mit Revolutionsbedarf) entfernt.
Gegen 18:00 Uhr wurde einer sichtbar queeren Person zwischen Görlitzer Bahnhof und Kottbusser Tor von einem Mann im Vorbeigehen der Ellenbogen gegen den Hinterkopf gerammt. Anschließend lachte der Täter die angegriffene Person aus und rannte weg.
Gegen 18 Uhr wurde ein Sticker der Jungen Alternative (Jugendorganisation der AfD) von einer Laterne entfernt.
Auf Höhe Freudenberg-Areal in der Boxhagener Straße wurde ein Sticker der "Freedom Parade" entfernt.
Auf einem "Smash Facism"-Stencil (einer "Faschismus zerschlagen"-Schablone) wurde das Wort Smash durchgestrichen.
Auf einem Papierkorb wurde ein Sticker der extrem rechten Bewegung "Studenten stehen auf" entfernt.
Ein Mitarbeiter der BVG-Betriebsaufsicht weckte eine schlafende, obdachlose Person mit Fußtritten gegen diese. Ein Zeuge machte den Mitarbeiter darauf aufmerksam, dass er die Person nicht treten soll, da es auch andere Möglichkeiten gäbe, die Person zu wecken. Daraufhin fragte der Mitarbeiter ihn, ob er Handschuhe dabei hätte, da es eklig wäre, die Person anzufassen.
An der M13-Tramhaltestelle Wühlisch- / Ecke Gärtnerstraße wurde ein mit dünnem schwarzen Filzstift angebrachtes, seitenverkehrtes Hakenkreuz entdeckt. Eine örtliche Streife der Polizei wurde vom Melder darüber informiert.
An die Brücke in der Kynaststraße wurde über ein vorhandenes Antifa-Graffiti das "SS"-Zeichen getaggt.
Nach einer Veranstaltung im FHXB-Museum ( Friedrichshain-Kreuzberg Museum) zur NS-Zwangsarbeit erhielt der Mitveranstalter Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit zwei antifeministische/NS-relativierende Kommentare unter dem auf Youtube geposteten Videomitschnitt. In einem Kommentar werden zusätzlich zwei Referent*innen konkret beleidigt.
Ein Mann brüllte sehr aggressiv und ausdauernd gegen 1:30 Uhr rassistische Beleidigungen aus einem Fenster heraus. Eine davon geweckte Nachbarin und ein Passant auf der Straße forderten den Mann auf, die rassistichen Beleidigungen zu unterlassen.
Ein Sticker der BFC Ultra-Gruppe "FRAKTION H PIEFKES" wurde Höhe Böcklinstraße entfernt. Die Gruppe unterhält Verbindungen zu militanten Neonazis.
Eine Person wurde, als bekannt wurde, dass sie aus Israel stammt, in einem Geschäft mit dem tradierten antisemitischen Stereotyp konfrontiert, Jüdinnen_Juden besäßen viel Geld.
Eine Frau läuft durch Berlin-Kreuzberg und wird von einem ihr unbekannten Mann angepöbelt. Der Mann läuft ihr bedrohlich hinterher und liest eine Aufschrift auf ihrer Tasche laut vor: „Romaday, Roma, Romanes, Rrromski". Sie ignoriert ihn und geht weiter, daraufhin fängt er an, ihr hinterher zu rennen und ihr antiziganistische Beleidigungen nachzurufen. Als er knapp hinter ihr ausrutscht, bleibt er liegen und brüllt weiter laut antiziganistische Beleidigungen.
Ein Sticker der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" wurde an der Ecke Wrangelstr. / Skalitzer Str. entfernt.
Vier junge Schwarze, Indigene und POC sind in der Skalitzer Straße auf dem Weg zu einer Geburtstagsparty, als sie eine Polizeikontrolle beobachten. Mehrere schwarze Männer werden aggressiv von Polizist*innen zu Boden gedrückt und zwei müssen sich entkleiden. Die Fridays for Future-Aktivist*innen besprachen gerade eine mögliche Dokumentation des Vorgangs, als sie selbst von einer Überzahl Polizist*innen angegriffen wurden. Eine Person wurde erst von einem Polizisten beschimpft, dann auf den Boden geworfen und vom Nacken aus wurde ihm die Luft abgedrückt. Ein anderer Polizist drückte sein Knie in den Rücken des Opfers. Die Situation hielt mehrere Minuten an. Andere Polizist*innen sicherten die Freunde des Opfers, um mögliche Aufnahmen des Übergriffs zu verhindern. Bisher hatten die Jugendlichen keine Aufnahmen gemacht, trotzdem wurden durch die Beamt*innen die Smartphones beschlagnahmt, die Paßwörter erpreßt und Dateien gelöscht.
Das Opfer hat einen Bericht auf TikTok veröffentlicht und Belltower News hat ein Interview über den Vorfall veröffentlicht.
Im Volkspark fand heute eine Veranstaltung der rechten Gruppierung "Friedlich Zusammen" statt, die Teil der rechten Querdenker / Querfront ist. Die rechte Gruppierung "Studenten stehen auf" hatte u. a. einen Infotisch und auch der "Auf1"-TV-Bus war wieder mit dabei. Auch "Captain Future" und weitere Vertreter der rechten Szene waren anwesend und verbreiteten Propaganda. Zudem wurden in der Warschauer Straße Plakate mit Aufrufen zu dieser Veranstaltung entfernt.