Antisemitische Propaganda in Wedding
An der Kreuzung Brüsseler Straße / Antwerpemer Straße in Wedding wurden sechs israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An der Kreuzung Brüsseler Straße / Antwerpemer Straße in Wedding wurden sechs israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
In der Aßmannstr. wurden an einer Baustellenabsperrung zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Einer der Aufkleber war LGBTIQ*-feindlich.
In der Mittelheide wurde ein Aufkleber der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen sind demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren. Eine Vermischung von Kulturen ist nicht gewünscht.
An der Ecke Sterndamm/ Pietschkerstr. wurden zwei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Sie zeigten das Parteilogo.
Am S-Bahnhof Wedding wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt und entfernt. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und anti-muslimischen Rassismus
In der Buntzelstr. wurde ein extrem rechter Aufkleber mit der Reichsflagge und dem Slogan: "Hand in Hand für das Vaterland" entdeckt und entfernt.
An der Tramhaltestelle S-Bahnhof Schöneweide wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt.
Im U-Bahnhof Haselhorst (U7) wurde auf dem Bahnsteig Richtung Rathaus Spandau eine Parole in polnischer Sprache entdeckt, mit der polnische Menschen rassistisch beleidigt wurden. Der Vorfall wurde der BVG gemeldet.
Vor einem Gebäude, in dem sich Hilfsangebote für Obdachlose befinden, wurde ein Mann von einem Fahrradfahrer angegriffen. Dieser schlug den Mann so kräftig von hinten, dass er zu Boden fiel. Der Betroffene wurde am Kopf und an der Schulter verletzt.
Auf einem Parkplatz an der Müggelheimer Straße wurden zwei Aufkleber gegen Antifaschist*innen entdeckt und entfernt. Beide stammten aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18", einer rief zu Gewalt auf.
In der Hasselwerderstraße wurde auf dem Gehweg ein Hakenkreuz entdeckt.
An der Fassade des S-Bahnhof Friedrichshagen wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
An der Schallschutzwand in der Straße Hinter dem Kurpark wurden zwei große Graffitis gegen Antifaschist*innen entdeckt.
In der Joachimsthaler Straße gingen mehrere (ehemalige) Teilnehmende einer pro-palästinensischen Demonstration in eine Filiale einer Kaffeehauskette und riefen laut "You are supporting genocide!" und antisemitische Parolen wie "Kinderblut! [...] Fuck Juden! Free Palestine! Fuck you Israel! Boykott Israel!" Mitarbeitende des Kaffeehauskette verwiesen die Personen der Filiale.
In der Straße An der Wuhlheide wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt, der zur Verteidigung Europas aufrief.
An der Haltestelle Treskowallee/HTW wurde der rassistische Schriftzug: "Deutschland den Deutschen" sowie die extrem rechte Zahlenkombination "1161" (Anti-Antifaschistische-Aktion) sowie der Schriftzug: "Antifafreie Zone".
Auf dem Pariser Platz hielten etwa 5 Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen. Mehrere Teilnehmende trugen Kleidung in Reichsfarben.
An einer Bankfiliale wurde ein Zettel mit der Aufschrift "NSU 2.0" entdeckt. Mit der Unterschrift „NSU 2.0“ wurden seit August 2018 Morddrohungen von Neonazis an bestimmte Empfänger*innen versandt. Das Kürzel spielt auf die rechtsterroristische Gruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) und deren rassistische NSU-Morde an.
In der Antwerpener Straße und der Brüsseler Straße in Wedding wurden zehn israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
In der Anna-Seghers-Str. wurden zwei Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt. Sie richteten sich beide gegen Antifaschist*innen.
In der Umgebung des U-Bahnhofes Rudow wurden zwei extrem rechte Sticker entdeckt und entfernt. Einer der beiden Aufkleber titelte den Slogan "White Lives Matter" (=Gegenpart der "Black Lives Matter"-Bewegung) und den Untertitel "In Gedenken an alle deutschen Gewaltopfer".
Die "Black Lives Matter"-Bewegung organisierte Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt. Sie thematisierte dabei anti-Schwarzen Rassismus in der Gesellschaft. Der Slogan "White Lives Matter" hingegen wird von weißen, extrem rechten Gruppierungen benutzt, die sich überlegen fühlen und den Slogan für sich umdeuten.
Auf dem zweiten Sticker war eine Reichskriegsflagge und ein Wehrmachtssoldat abgebildet. Zu lesen war folgender Satz: "Sie waren die besten Soldaten der Welt".
An einem Mülleimer am Storchenhof wurde ein Hakenkreuz entdeckt.
An einer Straßenlaterne in der Wiecker Straße wurde ein Aufkleber des deutschen Ablegers der aus dem US-amerikanischen Raum bekannten rassistischen und gewalttätigen Gruppierung "Ku Klux Klan" entdeckt. Auf dem Aufkleber sind die bekannten Kopfbedeckungen des "Ku Klux Klan" zu sehen und am unteren Rand des Aufklebers findet sich der Wortlaut: "White Power!" sowie "Section Germany".
In der Brüsseler Straße in Wedding wurden zwei israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
Auf dem Adlergestell wurde ein Aufkleber der NRJ, sowie ein Transfeindlicher Aufkleber entdeckt.
In der Dörpfeldstr. wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am Rathaus Köpenick wurde an einem Briefkasten ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber rief zu Gewalt gegen Antifaschist*innen auf.
In Neu-Hohenschönhausen wurden mehrere extrem rechte Aufkleber gesehen und entfernt. In der Rostocker Straße in Wartenberg steht "Anti-Antifa" auf dem Aufkleber und es ist eine durchgestrichene Antifa-Flagge abgebildet. Am selben Ort klebte ein Aufkleber eines extrem rechten Online-Versandhandels mit der Aufschrift "Lesen Lieben Kämpfen". Dieser Aufkleber wurde ebenfalls an der Ecke Ernst-Barlach-Straße / Hagenower Ring gesehen und ebenfalls entfernt.
An der Tramhaltestelle Frankfurter Allee Richtung Lichtenberg wurde ein Aufkleber von den "Jungen Nationalisten Dortmund", der Jugendorganisation der ehemaligen NPD, inzwischen "Die Heimat", entdeckt und entfernt. Auf dem Aufkleber war in Schwarz-Weiß-Rot der Slogan "Döp dödö döp" abgebildet - eine Anspielung auf den Gigi d'Agostino Song „L’amour toujours“ (Sylt-Song), der im Sommer 2024 mit einer verfremdeten Version, die rassistische Parolen enthielt, neue Bekanntheit erlangte. Der Aufkleber verhöhnt außerdem queere Personen und kann als LGBTIQ-feindlich aufgefasst werden: Auf der linken Seite des Aufklebers ist eine Gruppe von Personen in Schwarz-Weiß-Roten Trikots abgebildet, die offensichtlich Spaß haben und stark und selbstbewusst wirken. Auf der rechten Seite des Aufklebers ist eine weinende Person mit einem Regenbogen-T-Shirt abgebildet.
Entlang des Wuhlewegs zwischen Hoppendorfer Str. und Argenauer Str. wurden ein Hakenkreuz, das Kürzel "HH" (Heil Hitler), sowie der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und entfernt.
Auf einem Spielplatz an der Ecke Zechliner Straße / Simon-Bolivar-Straße wurde zweimal die Zahlenfolge "1161" entdeckt. Diese steht für "Anti-Antifaschistische Aktion" und richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
In der Brüsseler Straße in Wedding wurden fünf israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
Am Mauerpark wurde auf einem offiziellen Schild, das einen Überblick über den Park gibt, der Schriftzug "Zionism kills!" (zu Deutsch: "Zionismus tötet!" geschmiert. Diese Aussage kann als antisemitisch bewertet werden, da Zionismus dämonisiert und delegitimiert wird.
In einem Wohnhaus im Mollnerweg in Buckow wurden antisemitische Schmierereien entdeckt. Darunter waren u.a. Parolen wie "Shit Juden", "Judensöhne", "I (Herz) Hamas" und ein durchgestrichener Davidstern.
An einem Bagger an der Ecke Wilhelminenhofstr./ Edisonstr. wurden zwei Aufkleber mit der Aufschrift "Support your local Anti-Antifa" entdeckt.
An der Ecke Parrisiusstr./ Weinbergstr. wurde ein extrem rechter Aufkleber aus dem neonazistischen Onlinehandel "Druck18" entdeckt und entfernt.
In der Bölschestraße wurde auf einem Straßenschild ein extrem rechter Aufkleber mit der Aufschrift "Braun ist bunt genug" entdeckt und entfernt.
In Alt-Müggelheim wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "National, hetero, weiss", sowie einer Reichsfahne entdeckt.
Am Uferweg an der Obrikatstraße wurden auf einem Geländer drei Hakenkreuze entdeckt.
In der Rudower Str. vor der Archenhold Oberschule wurde an einem Mülleimer der Schriftzug "NRJ D3.W" (NRJ, Der 3. Weg) entdeckt.
Am Mahnmal an der Pulitzbrücke wurde ein Kranz über das Bahngeländer geworfen und dort aufgestellte Kerzen wurden zerstört. Der Kranz und die Kerzen wurden dort am 09. November abgelegt.
An der Haltestelle Rathazs Köpenick wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entedckt und entfernt. Der Aufkleber rief zu Gewalt gegen Antifaschist*innen auf.
Im Müggelseedamm wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am Monimbo-Platz auf der Lichtenberger Brücke wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Corruptiv. Propaganda für die Regierung" gesehen und entfernt. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu extrem rechten Akteuren. Das Wortspiel, welches sich mit dem Begriff der "Korruption" zusammensetzt, diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampfs verstanden werden.
Direkt daneben klebte ein Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" mit der Aufschrift "Unser Land - unsere Werte".
In der Kottmeier Straße wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Schöneweide wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Auf dem Regionalbahnsteig des Bahnhof Schöneweide wurde ein Aufkleber der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen sind demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren. Eine Vermischung von Kulturen ist nicht gewünscht.
An der Haltestelle "Am Großen Rohrpfuhl" in Rudow wurde der Zahlencode "1161" entdeckt. Dieser steht für "Anti-Antifaschistische Aktion".
Im Sterndamm wurden drei Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt, darunter zwei rassistische, die zu "Massenabschiebung" aufriefen.
In der Wilmersdorfer Straße wurde am Nachmittag eine 34-jährige Frau von einem Mann transfeindlich beleidigt und bedroht. Der Mann flüchtete, bevor die Polizei eintraf.
Erneut wurde an der Zillerpromenade ein Aufkleber mit der Aufschrift "Corruptiv. Propaganda für die Regierung" gesehen und entfernt. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu extrem rechten Akteuren. Das Wortspiel, welches sich mit dem Begriff der "Korruption" zusammensetzt, diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampfs verstanden werden.
In der Wönnichstraße zwischen Lückstraße und Münsterlandstraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Anti-Antifa" gesehen und entfernt, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet.
Auf einem Banner für ein queeres Jugendzentrum, das an einer kirchlichen Einrichtung hing, wurde ein Aufkleber geklebt, der die Farben der Reichsflagge und die schwarze Sonne von Thule abbildet.