Rassistischer Angriff
Es ereignete sich ein rassistischer Angriff. Das Datum des Eintrags stimmt aufgrund mangelnder Informationen nicht mit dem Vorfallsdatum überein.
Es ereignete sich ein rassistischer Angriff. Das Datum des Eintrags stimmt aufgrund mangelnder Informationen nicht mit dem Vorfallsdatum überein.
Eine Zehnjährige aus der nahe gelegenen Gemeinschaftsunterkunft wollte an der Kasse eines Supermarktes bezahlen. Da sie offenkundig nicht verstand, wie viel sie zahlen sollte, kippte sie einfach alle ihre Münzen in die Schale.
Daraufhin brüllte ein hinter ihr stehender Kunde das Mädchen an und beschimpfte sie rassistisch. Andere Kund*innen zeigten Zivilcourage und wiesen den Mann zurecht, woraufhin sie ebenfalls beschimpft wurden.
An der Rolltreppe am U-Bahnhof Haselhorst klebte ein transfeindlicher Sticker, der auf die Website der Jungen Nationalisten verweist. Die "Jungen Nationalisten" sind die Jugendorganisation der ehemaligen "NPD", inzwischen "Die Heimat". Auf dem Sticker wird das Bild einer heteronormativen Kleinfamilie gezeigt, die sich mit einem Schirm vor einem Regenbogen (Pride-Flag) "schützt".
Ein Mitarbeiter der BSR wollte Mülltonnen aus einem Haus holen. Direkt an der Ausfahrt stieg ein Mann aus seinem Wagen. Der Mitarbeiter bat ihn wegzufahren, da er mit der Tonne die Gehweg-Absenkung benötige. Der Autofahrer brüllte ihn sofort an, dass er ihm gar nichts zu sagen hätte. Er würde sich nur mit "Deutschen" unterhalten. Und "wenn er mit seinem ganzen Pack endlich in Abschiebeknast säße, würde es auch wieder deutsche Müllmänner geben". Sofort standen zwei Kollegen hinter dem Betroffenen und forderten den Autofahrer mit deutlichen Worten auf, wegzufahren. Das tat er auch, nicht ohne zu brüllen: "Das hat ab März ein Ende mit Euch! Dann seid Ihr alle dran!"
Zahlreiche extrem rechte Sticker, u.a. von "Der III. Weg", mit rassistischen, national-völkischen oder gegen den politischen Gegner gerichteten Inhalten wurden an der Nonnendammallee entdeckt und entfernt.
An einen Fahrstuhl in einem Haus in Hakenfelde wurde ein Hakenkreuz geritzt.
In einer Schule wurden in einem Gespräch auf Leitungsebene, in dem Vorwürfe struktureller Benachteiligung und antiziganistischer Äußerungen seitens einer Lehrkraft besprochen werden sollten, erneut antiziganistische Beleidigungen geäußert. Weitere Informationen werden zum Schutz der betroffenen Person nicht veröffentlicht.
Einer Person wurden bei einem Termin Leistungen und Nachfragen an die übersetzende Person verweigert. Zudem wurde eine Beleidigung geäußert.
Ein Kind fühlte sich in seiner Schule aus rassistischer Motivation benachteiligt. In einem Gespräch über die Situation mit einer Sozialarbeiterin äußerte sich die Lehrkraft antiziganistisch. Weitere Informationen werden zum Schutz der betroffenen Person nicht veröffentlicht.
Zwischen einem Autofahrer und einem Radfahrer kam es an der Heerstraße im Ortsteil Wilhelmstadt zu einem Streit. In dessen Verlauf beleidigte der Radfahrer den Autofahrer rassistisch. Die Polizei wurde gerufen und der Vorfall angezeigt.
Im U-Bahnhof Haselhorst (U7) wurde auf dem Bahnsteig Richtung Rathaus Spandau eine Parole in polnischer Sprache entdeckt, mit der polnische Menschen rassistisch beleidigt wurden. Der Vorfall wurde der BVG gemeldet.
Eine muslimische Frau betete auf einer Bank an der Mönchstraße in der Altstadt Spandau. Zwei ältere Passantinnen blieben stehen, die eine zeigte mit dem Finger auf die betende Frau und beide empörten sich lautstark.
Auf ein Plakat des Bundesministeriums für Gesundheit am S-Bahnhof Stresow war mit schwarzem Stift ein Hakenkreuz gemalt worden. Auf der Kachelwand daneben war mehrfach der Schriftzug "DJV" (Abkürzung der extrem rechten Gruppierung "Deutsche Jugend Voran") zu lesen. Beides wurde entfernt.
Am Spielplatz vor der Zitadelle wurde ein Aufkleber entdeckt, dessen Aufschrift zur Tötung von örtlichen Antifaschist*innen aufruft. Der Sticker stammt aus einem extrem rechten Versandhandel und wurde entfernt.
Am westlichen Ende des Zitadellenwegs wurde mit Edding ein Hakenkreuz und die SS-Runen an einen Laternenpfahl geschmiert.
An der selben Stelle wie in der Vorwoche wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt. Der Sticker wurde über den ersten überklebten Aufkleber angebracht. Der Inhalt suggeriert unsere Demokratie sei ein Unrechtsstaat gegen den Widerstand geleistet werden müsse.
Zum wiederholten Male (siehe hier und hier) wurden im Wröhmännerpark Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt. Diese richteten sich in der Mehrzahl gegen den politischen Gegner, ein weiterer Aufkleber hatte einen rassistischen Inhalt und forderte Abschiebungen.
Gegen Mittag wurde ein mit grüner Farbe gemaltes Hakenkreuz am Schaufenster der Geschäftsstelle von Die Linke entdeckt. Der Vorfall wurde angezeigt.
An einer Werbetafel an der Bushaltestelle Rathaus Spandau wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und überklebt. Der Inhalt suggeriert unsere Demokratie sei ein Unrechtsstaat gegen den Widerstand geleistet werden müsse.
An einem Mülleimer im südlichen Teil des Wröhmännerparks wurde erneut ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und überklebt.
Im Durchgang unter der Charlottenbrücke wurde eine sogenannte Lebensrune an die Wand gesprüht. Sie überdeckt dort einen linken Slogan. Diese Rune wird häufig von Neonazis verwendet. Mehr Informationen dazu in unserem Glossar.
Im Ortsteil Spandau wurden zwei Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels überklebt. Beide nahmen Bezug auf die Covid-Pandemie und stellten die Impfungen als Menschenversuche dar.
An mehreren Mülleimern im südlichen Teil des Wröhmännerparks im Ortsteil Spandau wurden insgesamt vier Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt. Diese richteten sich mehrheitlich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten. Ein Aufkleber propagierte die vermeintliche Überlegenheit der Deutschen gegenüber anderen Menschen.
Im Nordteil des Wröhmännerparks wurden zwei Aufkleber mit der Aufschrift #Remigration eines extrem rechten Instagram-Accounts entdeckt und entfernt bzw. überklebt. Außerdem wurde noch ein gegen Antifaschismus gerichteter Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entfernt.
Am nördlichen Ende des Wröhmännerparks wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und überklebt. Auf dem Sticker stand "Nazizone" und die Aufforderung "national befreite Zonen" zu schaffen.
An einem Schild im Koeltzepark wurde ein Aufkleber der JA-Bayern entdeckt und entfernt. Die "Junge Alternative" wird vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft.
Eine syrische Frau, die Kopftuch trug, wollte in einer Bank ein Konto eröffnen. Trotz sprachkundiger Begleitung wurde dies von der Sachbearbeiterin abgelehnt. (Datum anonymisiert)
Die ältere Frau, die bereits am 27.09.2024 in einem Bus der Linie M49 rassistische Beleidigungen äußerte, pöbelte im Bus der Linie M36 über "die Ausländer".
Im U-Bahnhof Haselhorst wurde ein Sticker mit der Aufschrift "Good night left side" auf dem Hintergrund einer Reichsflagge (schwarz-weiß-rot) gesehen und entfernt. In der Mitte ist zudem ein Boxer vor einer "Schwarzen Sonne" abgebildet.
Im Bus M49 wurden eine Frau mit zwei Kindern (7 und 10 Jahre) von einer älteren Frau rassistisch beleidigt.
Im Ortsteil Spandau wurde eine Frau antimuslimisch-rassistisch beleidigt. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
An einer Rolltreppe im U-Bahnhof Spandau wurde ein Sticker mit der Aufschrift "Good night left side" auf einer Reichsflagge (schwarz-weiß-rot) entdeckt und entfernt. In der Mitte ist ein Boxer vor einer "Schwarzen Sonne" abgebildet.
Am Schaufenster des Quartiersmanagement-Büros Falkenhagener Feld Ost wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Wir schützen jüdisches Leben" und einem Davidstern abgekratzt. Das Quartiersmanagement hat diesen Aufkleber - der Teil einer Kampagne der evangelischen Kirche ist - bewusst unterhalb ihres Logos am Schaufenster angebracht, um ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.
Einer Person wurden aus antiziganistischer Motivation Leistungen verweigert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Vor dem Brauhaus Spandau äußerten zwei Personen gegenüber einer Familie Schwarzer Menschen anti-Schwarze-Beleidigungen und Pöbeleien. Auf diesen Rassismus von einem Zeugen hingewiesen, forderten sie von der Familie "Respekt gegenüber Deutschland und den Deutschen" und ergänzten dies mit der Äußerung "Hier ist eine Demokratie."
An einer Wand am S-Bahnhof Stresow wurde der Zahlencode 1161 entdeckt, der für "Anti-Antifa" steht.
Eine Gruppe von 10 bis 15 weißen Männern machte im Flixtrain mit Endbahnhof Hamburg lautstark rassistische und LGBTIQ*-feindliche Äußerungen. Mehrere Fahrgäste wurden auch direkt rassistisch beleidigt. Durch einen Zugbegleiter wurde die Polizei gerufen, welche die Gruppe am Bahnhof Spandau aus dem Zug warf.
Eine junge Frau, die Kopftuch trägt, wurde gegen 12:00 Uhr in der Regionalbahn Richtung Falkensee nach Abfahrt vom S-Bahnhof Spandau von einem Mann antimuslimisch bepöbelt, beleidigt und bedroht. Keiner der anwesenden Fahrgäste reagierte auf den Vorfall.
In der Straße Freiheit wurde ein Sticker mit der Aufschrift "Kein Bier für Linke" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber zeigte zudem Gewalt gegen eine als Punkt gezeichnete Person und verlinkte über einen QR-Code eine extrem rechte Webseite.
Auf einem U-Bahngleis der Haltestelle Rathaus Spandau wurde ein Aufkleber mit dem Slogan "From the river to the sea, Palestine will be free!" entdeckt und entfernt. Die Forderung spricht Israel das Existenzrecht ab und wäre nicht ohne einen Genozid an der mehrheitlich jüdischen Bevölkerung Israels umsetzbar.
Am Vormittag wurde am S-Bahnhof Stresow wieder ein extrem rechter Sticker entdeckt und entfernt. Er war als Reichsflagge gestaltet mit einer in Fraktur geschriebenen, extrem rechten Parole.
An einem Laternenpfahl an der Bushaltestelle Rathaus Spandau wurde ein extrem rechter Aufkleber entdeckt und entfernt. Der Sticker wirbt für die jährliche Neonazi-Gedenkveranstaltung zur Bombardierung Dresdens im Februar. Die Luftangriffe der Alliierten auf Dresden im Februar 1945 werden von extrem Rechten instrumentalisiert, um die Verbrechen des Nationalsozialismus zu relativieren. Der Aufkleber und die beworbene Webseite werden von bekannten Neonazis aus Sachsen vertrieben.
Eine Schwarze Person erlebt bei der Polizei eine strukturelle Benachteiligung aufgrund von anti-Schwarzem Rassismus. Zum Schutz der Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Mitglieder der Mahnwache für Toleranz und ein friedliches Miteinander und des Spandauer Netzwerks für Demokratie, Toleranz, Respekt und Vielfalt versammelten sich am Samstag vor dem Mahnmal für die ermordeten Jüdinnen*Juden am Lindenufer, um gegen die Schmierereien zu protestieren, die auf dem Mahnmal entdeckt wurden. Ein älterer Mann und eine Frau liefen vorbei und lasen das Transparent der Mahnwache ("Mahnwache für Toleranz und ein friedliches Miteinander − gegen Rassismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit"). Der Mann ballte seine Faust in Richtung Mahnwache und brüllte laut und wütend eine rassistische Pöbelei.
In der Dorfstraße und dem Tiefwerderweg sind wiederholt extrem rechte Sticker verklebt worden. Inhaltlich richteten sich diese gegen die Antifa, gegen LGBTIQ*-Personen und gegen den Pride-Month. Die Aufkleber wurden entfernt.
In der Rauchstraße wurde ein Aufkleber der Initiative "Bring them home now" mit einem "Free Palestine"-Aufkleber überklebt. Auf dem Palästina-Aufkleber sind die Umrisse des Staates Israels incl. des Gaza-Streifens und des Westjordanlands als ein Gebiet abgebildet. Es wird suggeriert, dass der gesamte Bereich ein befreites Palästina bilden soll. Somit wird Israel sein Existenzrecht abgesprochen. In der Straße wurden zudem weitere "Bring them home now"-Aufkleber zerstört. Bei den Geiseln handelt es sich um jüdische Zivilist*innen. Sich gegen deren Freilassung zu stellen ist antisemitisch.
Auf einem Mülleimer im Wröhmännerpark wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "NS-Zone" auf schwarz-weiß-rotem Grund entdeckt und überklebt. Die Abkürzung NS steht für Nationalsozialismus.
Ein Mann mit Migrationshintergrund wandte sich an einen Familienanwalt. Seine Kinder waren in der Obhut des Jugendamtes und er wollte mit Hilfe des Anwaltes dagegen klagen. Der Anwalt lehnte das Mandat ab und meinte zu dem Mann, der arbeitslos war und Bürgergeld bezog: "Wenn du wie ein Deutscher lebst, kannst du wiederkommen."
An der Klosterstraße wurden Aufkleber der extrem rechten Jugendgruppe "Deutsche Jugend Voran" (DJV) mit der Aufschrift "Alles fürs Vaterland!" entdeckt und entfernt. Darauf war eine vermummte Person mit einem Reichsadler auf dem T-Shirt und einem Schlagstock in der Hand abgebildet.
Am Recyclinghof Spandau am Brunsbütteler Damm wurde ein Sticker eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt.
Eine Schwarze Person erlebt bei der Wohnungssuche anti-Schwarzen Rassismus. Zum Schutz der Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.