Antisemitische Schmiererei im Prenzlauer Berg
In der Michelangelostraße wurde auf einem antifaschistischen Plakat der Slogan "Judenschwein" geschrieben.
In der Michelangelostraße wurde auf einem antifaschistischen Plakat der Slogan "Judenschwein" geschrieben.
In Briefkästen in Niederschönhausen wurden Flyer der extrem rechten Partei "DIE RECHTE" entdeckt und weggeschmissen. Mit sozialen Themen wird auf dem Flyer versucht für extrem rechte Inhalte zu werben.
In der Neumannstraße wurde eine Vielzahl von Aufkleber der neonazistischen Partei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
Gegen 19:45 Uhr bestieg ein Mann (37 Jahr) eine Straßenbahn an der Haltestelle Humannplatz im Prenzlauer Berg. Der Mann beleidigte Fahrgäste und drohte ihnen verbal. Ein anderer Mann (33 Jahre) schritt ein, woraufhin ihn der Pöbler rassistisch beleidigte und in den Schitzkasten nahm. Der Straßenbahnfahrer forderte ihn an der Haltestelle Pappelallee auf, die Straßenbahn zu verlassen. Daraufhin nahm der Pöbler einen Hammer aus seinem Rucksack und drohte den beiden. Der Angreifer verließ die Bahn.
An der Kreuzung Danziger Straße / Kniprodestraße wurde eine Shoa relativierende Sprüherei entdeckt. Der Slogan war "Ohne Bargeld: alternativlos - abhängig - ausnutzbar und bringt smartes-dezentrales Auschwitz"
Gegen 18:00 Uhr kam eine Frau mit ihren Kindern zu einem Spielplatz. Dort war bereits eine andere Frau mit ihren Kindern. Als die ankommende Frau zum Spielplatz kam, kam die zweite Frau gleich auf sie zugerannt und meinte, dass ihre Kinder das Spielzeug ihrer Kinder versteckt hätten. Die erste Frau antwortete, dass sie gar nicht die Tage vorher hier bei dem Spielplatz war. Daraufhin sagte die zweite Frau zu der ersten Frau, sie solle in ihr Heimatland zurück. Die zweite Frau kam der ersten Frau sehr nah, die Körper berührten sich fast. Die zweite Frau wirkte sehr bedrohlich. Als die erste Frau sagte zu der zweiten, dass sie etwas Abstand halten soll. Die zweite Frau nahm daraufhin drei Finger der ersten und schubste die erste Frau gleichzeitig. Die erste Frau machte ein paar Schritte zurück. Die zweite Frau kam wieder auf die erste Frau hinzu und tippte mit den Zeigefinger auf die Stirn der ersten Frau. Die erste Frau hatten den Eindruck, dass die zweite Frau ihr mehr antun möchte und machte ein paar Schritte nach hinten und sagte, dass was die erste Frau tut, rassistisch sei und sie die Polizei anrufen werde. Daraufhin hat die erste Frau ihr den Mittelfinger gezeigt, sich umgedreht und den Spielplatz, mit erhobenen Mittelfinger, verlassen.
Vom S-Bahnhof Blankenburg entlang der Bahnhofstraße, Alt-Blankenburg und den Karower Damm wurden fast 30 Sprühereien entdeckt, die sich gegen Antifaschismus richteten. Der Slogan war "Scheiß Antifa" (= Scheiss Antifaschismus).
In der Behmstraße bei der Behmstraßenbrücke wurde eine Hakenkreuz Sprüherei sowie die Slogan "Sieg Heil!" und "Neo Nazi" entdeckt. Eine Passantin hatte diese Sprühereien entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle am S-Bahnhof Karow wurden Aufkleber der rechten Gruppierung "Identitäre Bewegung" entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Hermann-Hesse-Straße / Waldstraße stieg ein Mann in den Bus 150 Richtung Osloer Straße. Der Mann war betrunken und setzte sich auf einen Sitz gegenüber einer POC-Frau (POC=People of Color). Der Mann begann einen Kronkorken durch den Bus zu schmeißen und schrie etwas auf Deutsch, lehnte sich zu der Frau und machte verschiedene Gesten. Anschließend stieß er der Frau mit einer Bierflasche gegen den Kopf und verließ den Bus. Die Frau nahm die Flasche, ging zur Tür und warf die Flasche dem Mann hinterher. Die Flasche traf nicht. Der Mann sagte "What the fuck?" nahm sein Pfefferspray und ging zurück zum Bus. Die Frau wollte sich wieder auf ihren Sitz setzen, als der Mann sie von hinten mit dem Pfefferspray attackierte. Andere Fahrgäste oder der Busfahrer griffen nicht ein.
An der Straßenbahnhaltestelle Kniprodestraße / Danziger Straße in Fahrtrichtung Prenzlauer Berg wurde eine rassistische Parole entdeckt und entfernt. Der Slogan war "Scheiß Pakis scheiß N*[Wort]" sowie "Pakis und N*[Wort] raus!"
An ein libanesisches Restaurant und ein daneben liegendes Geschäft wurden rassistische Parolen geschrieben.
Am Ortseingangsschild nach Berlin wurden "Schwarze Kreuze" aufgestellt. "Schwarze Kreuze" stellen für Neonazis ein Symbol für die angeblich ermordeten "Deutschen" durch "Ausländer" dar. Hierbei wird sich auf erfundene und statistisch nicht belegbare Zahlen berufen. Die Aktion wurde von einem Neonazi-Rapper ins Leben gerufen.
Ein Ehepaar, das seine Säuglinge in den Händen hält, wird an seiner Wohnungstür von der Reinigungskraft eingeschüchtert, angegriffen und rassistisch beleidigt. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren
Informationen veröffentlicht.
Im Bürgerpark Pankow wurden eine Vielzahl von Aufklebern der neonazistischen Partei "III. Weg" entdeckt und entfernt.
Auf dem Bahnhof Storkower Straße wurde auf einem Plakat die Sprüherei "LGBTI: Mental Nazis" entdeckt und entfernt.
Vor einem Wohnhaus in der Woelckpromenade wurden drei Stolpersteine entwendet. Die Stolpersteine waren für eine Familie, die vor den Nationalsozialist*innen in die Niederlande geflohen waren. Dort wurden sie interniert und im Vernichtungslager Sobibor ermordet.
Kurz nach Mitternacht ging eine Frau (37 Jahre) in eine Gaststätte in der Langhansstraße. Die Frau beleidigte eine andere Frau (39 Jahre) rassistisch. Die Angreiferin riss das Kopftuch der Betroffenen vom Kopf und schmiss das Kopftuch auf den Boden. Anschließend schlug die Angreiferin mehrfach gegen den Kopf und den Oberkörper der Betroffenen. Die Polizei wurde gerufen und trennte die Angreiferin von der Betroffenen.
In der Dunckerstraße tätigte ein Mann (52 Jahre) gegen 16:40 Uhr aus seinem Fenster heraus gegenüber zwei Frauen rassistische Beleidigungen. Eine Zeugin beobachtete dies und rief die Polizei. Diese nahm den Mann vorläufig fest.
Ein Arzt attestiert einer Patientin "Gaslightning" und ihre Erfahrungen von Rassismus ab. Gaslightning ist eine Form von psychischer Gewalt, bei dem das Opfer so stark durch Lügen und Einschüchterungstaktiken manipuliert wird, dass es anfängt, an seinem Verstand zu zweifeln.
Zwei Mädchen waren auf der Piazza in Karow auf dem Weg zu einem Supermarkt. Drei Mädchen (ca. 15 Jahre) stehen an der Ampel hinter den beiden und tätigen rassistische Beleidigungen. Die beiden betroffenen Mädchen ignorieren die Beleidigungen und setzen ihren Weg fort. Als sie mit dem Einkauf fertig sind, werden sie von einem der Mädchen, die vorher an der Ampel warteten, angesprochen und bedrängt. Anschließend wird ein Mädchen geschubst und in den Bauch getreten. Danach zieht die Angreiferin die Betroffene an den Haaren und schmiert ihr Handdesinfektionsgel in die Haare. Ein Mann greift ein und trennt die beiden. Die Angreiferin und ihre Freundinnen entfernen sich.
Auf einem Schulfest wurden Hakenkreuz-Schmierereien an Objekten in einer Schule festgestellt.
Im Schlosspark Pankow wurden eine Vielzahl von Aufklebern der neonazistischen Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Eine Großteil der Aufkleber hatte das Partei-Logo als Abbildung.
In einer Geflüchtetenunterkunft in Berlin-Buch wurde an einer Türwand eine Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt und entfernt. Diese wurde mit einem Kugelschreiber angefertigt.
An der Ecke Theodor-Brugsch-Straße / Georg-Benjamin-Straße sowie an der Ecke Wiltbergstraße / Groscurthstraße wurden Aufkleber der neonazistischen Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Diese hatten als Slogan "Grenzen dicht! Asylflut stoppen!"
In der Nähe des Aufzugs eines Wohnhauses, in dem auch jüdische Personen wohnen, wurden ein Hakenkreuz sowie das Logo der "Schutzstaffel" geschmiert.
Auf Gemälden in Gebäuden im Mühlenkiez wurden mehrfach Hakenkreuz-Sprühereien entdeckt und entfernt.
In der Bahnhofstraße bis zur Ecke Straße 52 wurden an mindestens 20 Stromkästen Sprühereien entdeckt, die sich gegen Antifaschismus richteten. Die Slogans waren u.a. "Scheiß Antifa" oder "Fuck Antifa".
Am Antonplatz wurden wurden antisemitische Aufkleber entdeckt. Als Abbildung war ein David-Stern zu sehen sowie verschiedene Organisationen, wie Gewerkschaften, Microsoft, Pfizer, Rockefeller Foundation und das Antifaschistische Aktionslogo.
Im Rahmen einer Kundgebung wurden mehrere Aufkleber mit verschwörungsideologischem Inhalt verklebt. Diese zeigen einen Davidstern, umliegend und innerhalb sind die Logos international agierendender Organisationen und Stiftungen, Unternehmen und Gewerkschaften sowie der Bundesregierung (u.a.) positioniert. An der Spitze des Sterns befindet sich ein Illuminaten-Auge. Durch die explizite Nennung von Konzernen, die Impfstoffe produzieren, ist ein Bezug auf die COVID19-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung erkennbar.
In der Berliner Allee und in der Herbert-Baum-Straße wurden an einem Hauseingang die Sprüherei mit dem Slogan "NS Area" (= Nationalsozialistisches Gebiet) entdeckt.
In der Smetanastraße wurden Sprühereien gegen Antifaschismus entdeckt. Diese trugen u.a. den Slogan "Antifer Pimmel" oder "Antifa H*söhne". Am Antonplatz standen die Sprüche "Antifa H*söhne" und "Antifa Dreck". An der Ecke Albertinenstraße / Berliner Allee wurde der Sloogan "Antifa alles H*söhne" entdeckt. In der Pistoriusstraße wurde der Slogan "Zecken stinken" entdeckt. Das Wort Zecke wird in (extrem) rechten Kreisen für den Politischen Gegner verwendet.
Eine Vielzahl von Aufklebern der neonazistischen Partei III. Weg wurden im Bürgerpark Pankow entdeckt und entfernt. Die Aufkleber hatten einen antisemitischen Inhalt. Der Slogan war "Terrorstaat Israel".
In der Pappelallee wurden Aufkleber mit dem Slogan "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Die Inhalte der Homepage dieser Gruppierung reproduzieren rassistische Stereotype gegenüber Migrant*innen und Geflüchtete. In den Texten wird das Konzept des "Ethnopluralismus" vertreten. Dieser wird in rechten Kreisen verwendet. Es wurde auf der Homepage eine Wahlempfehlung für eine rechte Partei abgegeben.
Eine Person hat in der Ossietzkystraße Aufkleber der neonazistischen Partei III. Weg entfernt. Sie wurde dabei von einer weiteren Person beobachtet. Diese kam auf die Person zu, die die Aufkleber abgemacht hatte, und rempelte sie an und bespuckte sie.
In der Ossietzkystraße wurden Aufkleber der neonazistischen Partei III. Weg entdeckt und entfernt. Diese hatten u.a. als Slogan "Terrorstaat Israel".
In einer Schule in Niederschönhausen wurde auf dem Schulhof von Schüler*innen eine Hakenkreuz-Schmiererei entdeckt. Die Schüler*innen meldeten dies. Eine Anzeige bei der Polizei wurde gestellt.
In der Nähe der Schwimmhalle im Mühlenkiez tätigten drei bis vier betrunkene Männer gegen 20:00 Uhr gegenüber Jugendlichen aus einer Schule rassistische Beleidigungen. Es fielen Worte, ihr seit nicht aus Deutschland, ihr gehört hier nicht her und "Raus aus Deutschland". Daraufhin kamen immer mehr Jugendliche zusammen, sodass sie eine sehr große Überzahl gegenüber den betrunkenen Männern darstellten. Die Situation wurde durch eine Zeugin beruhigt und die Jugendlichen gingen.
In der Parkstraße wurden an einer Briefzustellerstation SS-Runen entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Rennbahnstraße Ecke Gustav-Adolf-Straße wurde an dem Abfahrtsplan SS-Runen entdeckt und entfernt.
An der Zepernicker Chaussee wurden Plakate der neonazistischen Partei "III. Weg" entdeckt. Diese hatten den Aufstand der Arbeitenden in der ehemaligen DDR am 17.Juni 1953 als Thema.
Am Ostseeplatz sowie an der Ecke Ostseestraße / Hosemannstraße wurden Aufkleber des extrem rechten Magazins Compact entdeckt und entfernt. In der Nähe der Schönhauser Allee wurden darüber hinaus Aufkleber mit dem Slogan "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt und entfernt. Die Inhalte der Homepage dieser Gruppierung reproduzieren rassistische Stereotype gegenüber Migrant*innen und Geflüchtete. In den Texten wird das Konzept des "Ethnopluralismus" vertreten. Dieser wird in rechten Kreisen verwendet. Es wurde auf der Homepage eine Wahlempfehlung für eine rechte Partei abgegeben.
An einer Litfasssäule an der Ecke Kastanienallee/ Oderbergerstraße wurde eine Shoa-relativierende Sprüherei entdeckt. Diese hatte als Slogan "Ohne Bargeld geht s nach Auschwitz" (Fehler im Original)
In der Bruno-Apitz-Straße und in der Wolfgang-Heinz-Straße wurde Aufkleber der neonazistischen Partei III. Weg mit isrealbezogenen-antisemitischen Motiven entdeckt und entfernt. Der Slogan betitelte Israel als Terrorstaat und die Abbildung wurde mit Blut dargestellt.
Auf dem Fahrradweg von Buch nach Karow sowie an der Ecke Wiltbergstraße / Groscurthstraße wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Partei Der III. Weg entdeckt und entfernt. Diese hatten als Motiv die römische Zahl Drei und einen Ehrenkranz. Dies ist das Zeichen der Partei.
In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde ein Mann von einem anderen Mann erst homophob beleidigt und anschließend ins Gesicht geschlagen. Dem Betroffenen wurde von einem unbekannten Mann die Mütze vom Kopf gerissen. Der Betroffene wurde homophob beleidigt und der Unbekannte schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Der Unbekannte flüchtete. Der Betroffene versuchte diesen zu verfolgen, stürzte aber bei der Verfolgung.
Nachdem ein Mann (21-Jahre) aus der Straßenbahn an der Haltestelle Platanenstraße ausgestiegen war, begann ein älterer Mann den Betroffenen rassistisch zu beleidigen und anschließend schlug der ältere Mann den Betroffenen und trat ihn mit den Füßen. Zeug*innen eilten herbei und hielten den Angreifer fest. Die Polizei wurde gerufen und traf ein.
Erneut wurde auf einer Parkbank im Bürgerpark Pankow eine Shoa-relativierende Sprüherei entdeckt. Diese trug den Slogan "Digital geht Auschwitz auch".
Im Rahmen einer musikalischen Versammlung sang eine*r der Künstler*innen: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten. Niemand hat die Absicht, sie in Auschwitz zu vernichten. Niemand hat die Absicht, mit einem Impfstoff zu vergiften." Ein Publikum von ca. 80 Leuten tanzte zu der Musik.
Am Antonplatz wird eine Sprüherei entdeckt, die sich gegen Antifaschismus richtete. Der Slogan war "Dreck Antifa".