Schriftzug gegen Antifaschist*innen und LGBTIQ*
In der Zwiestädter Straße in Nord-Neukölln wurde "Fuck Antifa LGBTQ" geschmiert.
In der Zwiestädter Straße in Nord-Neukölln wurde "Fuck Antifa LGBTQ" geschmiert.
Im Schaufenster eines Gemeinschaftsbüros im Reuterkiez in Nord-Neukölln hängen Fotos der Ermordeten des rassistischen Anschlages in Hanau. Über die Fotos wurde mit schwarzer Farbe "Moslems töten. Uns egal." geschrieben. Das Schaufenster des Büros mit den ausgehängten Fotos wurde bereits in der Vergangenheit mehrfach beschmiert.
In der Umgebung des U-Bahnhofes Rudow wurde auf einen Zaun "Hitler" geschmiert.
An einem öffentlichen Mülleimer in der Nähe des U-Bahnhofes Lipschitzallee in Gropiusstadt wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Dieser richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Einer Person wurde im Britzer Garten erst der Eintritt verwehrt, da sie für ihren E-Rollstuhl eine Sondergenehmigung hätte beantragen müssen. Der zuständige Mitarbeiter bestand darauf, die betroffene Person ohne Genehmigung nicht in den Park zu lassen, obwohl es sich bei dem E-Roller um ein zugelassenes Hilfsmittel handelt. Nach weiteren Diskussionen und einem Anruf bei dem Vorgesetzten wurde die Person eingelassen. Der betroffenen Person wurde jedoch noch das Formular zur Sondergenehmigung ausgehändigt.
An einem Laternenmast an der Sonnenallee Ecke Weichselstraße wurde ein Aufkleber der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt. Der abgebildete QR-Code führt zu der Internetseite dieser Gruppierung. Hier wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen sind demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren. Eine Vermischung von Kulturen ist nicht gewünscht.
In der Pflügerstraße Ecke Rütlistraße wurde ein Mann von einer Gruppe junger Personen angegriffen und antisemitisch beleidigt. Der Mann fragte die Jugendlichen nach einem nahegelegenen Krankenhaus, da er sich zuvor eine Verletzung am Finger zugezogen hatte. Während ihm einer der Jugendlichen den Weg beschrieb, traten zwei bis drei weitere aus der Gruppe hervor und verpassten dem Mann einen Kinnhaken. Der Mann ging durch die Wucht des Schlages zu Boden. Anschließend wurde er aus der Gruppe von Jugendlichen antisemitisch beleidigt. Der Mann konnte die Gruppe dann mithilfe seiner Trinkflasche vertreiben. Am darauffolgenden Tag erstattete der Betroffene Anzeige.
In der Siriusstraße in Neukölln wurde ein Sticker des Neonazi-Kanals "fsn-tv" mit der Aufschrift "Antifa heißt Opfer sein" entdeckt und unkenntlich gemacht.
Auf der Waltersdorfer Straße in Rudow wurden zwischen der Neuhofer Straße und der Groß-Ziethener Chaussee mehrere extrem rechte Aufkleber ("Der III. Weg", "NRJ", "Aktivde") gesichtet und entfernt. Diese enthielten u.a. rassistische und LGBTIQ*-feindliche Propaganda.
Auf Glascontainern in der Nähe der Bushaltestelle Rudower Straße/Grüner Weg in Buckow wurden mehrere Hakenkreuze entdeckt.
Am S-Bahnhof Sonnenallee wurde ein Sticker der extrem rechten "Identitären Bewegung Bayern" mit der Aufschrift "Love Dirndl Hate Antifa" gesichtet und entfernt.
An die Fensterscheibe einer Kneipe in der Emser Straße in Nord-Neukölln wurden drei rote Dreiecke geklebt. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wird das rote Dreieck von Anhänger*innen der palästinensischen Terrororganisation vermehrt zur Markierung von Angriffszielen verwendet.
Im Mollnerweg Ecke Ringslebenstraße im Bezirksteil Buckow wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt. Dieser zeigt zwei durchgestrichene Regenbogenflaggen und titelt "Pädophilie bekämpfen. Schützt die Kinder!". Es handelt sich hierbei um eine gezielte Desinformationskampagne, die von der extremen Rechten ausgeht und queere Menschen in Verbindung mit sexualisierter Gewalt oder Kindesmissbrauch bringt. Ein weiterer Aufkleber richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Im Nachgang einer pro-palästinensischen Demonstration wollte eine Teilnehmerin in einem Burger-Laden am Kottbusser Damm eine Bestellung aufgeben. Auf die Frage, ob Kartenzahlung akzeptiert werde, soll ein Mitarbeiter geantwortet haben: "Nein, aber ich akzeptiere Israel.", woraufhin die Situation eskalierte. Die Person begann mit dem Handy Filmaufnahmen zu machen und drohte: "Kein Moslem wird mehr hier in dem Laden essen. Dafür werden wir sorgen". Anschließend wurde eine Social Media-Hetzkampagne gegen den Laden gestartet. Es wurde unter Adressnennung zum Boykott aufgerufen und schlechte Bewertungen abzugeben.
Der Schaukasten einer Einrichtung, in dem ein Plakat mit einem Aufruf zu einer Demonstration gegen Antisemitismus hing, wurde beschmiert.
In der Bürknerstraße in Nord-Neukölln wurde an einer Häuserfassade eine NS-relativierende und israelbezogene antisemitische Schmiererei entdeckt und unkenntlich gemacht.
In der Kirchhofstraße wurde an eine Mauer "Hamas" gesprüht. Der Schriftzug wurde mittlerweile mit roter Farbe durchgestrichen.
In der Kirchhofstraße wurde an einer Mauer die antisemitische Schmiererei "N.W.O. = Diktatur" entdeckt. "NWO" (="New World Order") steht für eine vermeintlich drohende neue Weltordnung und ist anschlussfähig an eine antisemitische Verschwörungsideologie.
In der Mahlower Straße in Nord-Neukölln wurde ein Graffiti gegen politische Gegner*innen entdeckt. Auf einem Ladenfenster stand dort "Linke jagen".
An einem Stromkasten neben einer Bushaltestelle auf dem Columbiadamm wurde die israelbezogene antisemitische Parole "From the river to the sea, Palestine will be free" entdeckt.
In der Neckarstraße in Nord-Neukölln veranstaltete ein transkultureller Jugendverband von Rom*nja und Nicht-Rom*nja zum wiederholten Male ein Frühlingsfest. Gegen 14.00 Uhr wurde ein Böller aus einem Fenster auf das Fest geworfen. Verletzt wurde dabei keine Person.
Die Veranstaltenden waren bereits am Morgen vor Ort, um das Fest vorzubereiten. Dabei hörten sie zufälligerweise zwei Anwohnende, die sich über das anstehende Fest aufregten. Bereits im Vorfeld rechneten sie damit, sich bei den Veranstaltenden zu beschweren, wenn die Musik zu laut werde. Dabei sagte eine der Personen: "Die Musik ist auch sch***, die die spielen".
Zwischen dem Selgenauer Weg und der Neuhofer Straße in Rudow wurden erneut sieben Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und teilweise entfernt.
In der Karl-Marx-Straße Ecke Herrnhuter Weg wurde ein Wahlplakat der SPD mit einem gezeichneten Davidstern mit Hakenkreuz in der Mitte beklebt.
Auf einem Mülleimer am Karl-Marx-Platz in Nord-Neukölln klebte ein Aufkleber mit antisemitischem und NS-relativierendem Inhalt. Darauf war eine Karikatur mit einem Davidstern und einem Hakenkreuz in der Mitte abgebildet.
Die Senatorin und Wahlkreisabgeordnete Franziska Giffey wurde während eines Termins in einer Stadtbibliothek im Bezirksteil Rudow von einem Mann angegriffen. Dabei wurde der Betroffenen ein Beutel mit festem Inhalt gegen den Kopf geworfen.
An die Wand neben einer Kirche am Rixdorfer Richardplatz wurde eine Wolfsangel geschmiert. Die Wolfsangel ist ein vielfach verwendetes Symbol der extremen Rechten. Im Nationalsozialismus wurde diese u.a. von der Hitlerjugend, der "SA-Standarte Feldherrenhalle" sowie dem "Nationalsozialistischen Schülerbund" verwendet. Das Symbol soll Wehrhaftigkeit ausdrücken.
In der Waltersdorfer Chaussee Ecke Ursulinenstraße in Rudow wurden mehrere Wahlplakatwände der SPD und der Partei Bündnis 90/Die Grünen zerstört.
Zwischen dem Selgenauer Weg und der Neuhofer Straße im Bezirksteil Rudow wurden sechs extrem rechte Aufkleber ("Der III. Weg" und JN) entdeckt. Außerdem wurde eine Hakenkreuzschmiererei gesichtet. Beides wurde vollständig entfernt.
Am S-Bahnhof Neukölln wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Junge Alternative Nordrhein-Westfalen" mit der Aufschrift "abschieben schützt frauen" von einem Bahnwaggon entfernt.
An einem Stromkasten an der Ecke Karl-Marx-Straße und Kirchhofstraße wurde die Schmiererei "Die wahren Nazis sind grün" entdeckt.
In der Zwiestädter Straße Ecke Böhmische Straße in Nord-Neukölln wurde an einer Häuserfassade die Schmiererei "Fuck Antifa" entdeckt und unkenntlich gemacht.
In einem Lokal im Neuköllner Schillerkiez hat eine meldende Person die Parole "Sieg Heil" eingeritzt in einem Holztisch festgestellt.
Am U-Bahnhof Hermannstraße in Nord-Neukölln wurde ein NS-verharmlosender und israelbezogener antisemitischer Sticker entdeckt. Darauf war der Schriftzug "Fuck Israel" zu lesen, wobei das "s" durch ein Hakenkreuz ersetzt wurde.
Auf der Karl-Marx-Straße in Nord-Neukölln wurde ein NS-verharmlosender Aufkleber mit der Aufschrift "Genozid betrieben ist so 1945". Somit wird die aktuelle Situation in Israel/Palästina mit der NS-Zeit gleichgesetzt.
Bei einer Versammlung auf der Sonnenallee in Nord-Neukölln wurden israelbezogene antisemitische Parolen gerufen.
Auf einem Supermarktparkplatz in der Lipschitzallee in Neukölln-Gropiusstadt wurde eine Frau und ihr Kind von einem Mann aus rassistischer Motivation angegriffen. Als die beiden Betroffenen zu ihrem geparkten Auto gingen, erschien dort ein Mann und beleidigte sie rassistisch. Anschließend begab sich der Mann in einen nahegelegenen Hauseingang und kehrte mit einem Messer in der Hand zurück. Damit stach er durch die Maschen des Zaunes in Richtung des Kindes. Das Kind blieb dabei unverletzt.
Es wurde eine rassistische Bedrohung gemeldet. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In der Weserstraße auf Höhe der Weichselstraße wurden mehrere Personen queerfeindlich beleidigt. Zunächst riefen zwei Personen mehrfach "Schwuli" hinter einer anderen Person her. Daraufhin hat ihnen die meldende Person von der anderen Straßenseite zugerufen, dass sie damit aufhören sollen. Dann haben sie die betroffene Person queerfeindlich, gewichtsdiskriminierend und sexistisch beleidigt.
An einem Wohnhaus in Neukölln-Britz wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Außerdem sei vor dem Hauseingang wiederholt Hundekot hinterlassen worden. In dem Haus lebt die Familie eines Bezirkspolitikers. Die Familie zählt zu den Betroffenen der extrem rechten Anschlagsserie in Neukölln.
In der Reuterstraße in Nord-Neukölln wurden mehrere Schmierereien entdeckt, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten. Neben dem Spruch „links blinken - rechts abbiegen“ wurde dort „Linksfaschoscum“ geschmiert.
In der Umgebung der Harzer Straße Ecke Wildenbruchstraße wurde an einer Häuserfassade eine "NWO"-Schmiererei entdeckt. "NWO" (="New World Order") steht für eine vermeintlich drohende neue Weltordnung und ist anschlussfähig an eine antisemitische Verschwörungsideologie.
An einer öffentlichen Toilette am Weichselplatz in Nord-Neukölln wurden israelbezogene, antisemitische Schmierereien entdeckt. Dort stand u.a.: "Israel is a racist, terrorist genocidal apartheid state".
In der Donaustraße in Nord-Neukölln wurde die israelbezogene, antisemitische Schmiererei "Kindermörder Israel" entdeckt.
Auf der Sonnenallee in Nord-Neukölln wurden antisemitische Plakate gesichtet. Darauf ist ein rotes Dreieck abgebildet, das einen Davidstern zerschlägt. Darüber steht auf Arabisch: "Steh auf für Revolution und Vergeltung".
Politische Gegner*innen mussten in den Konzentrationslagern des Dritten Reichs das rote Dreieck zur Kennzeichnung an ihrer Kleidung tragen. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wird das Symbol von Anhänger*innen der palästinensischen Terrororganisation vermehrt zur Markierung von Angriffszielen verwendet.
In der Pannierstraße in Nord-Neukölln wurden mehrere Personen aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation angegriffen. Die Personen besuchten eine FLINTA*-Veranstaltung in einer Bar und hielten sich in der Nähe des Eingangs auf. Gegen 0.30 Uhr liefen zwei Personen an der Bar vorbei. Beim Passieren sprühte eine der beiden Personen Reizgas in Richtung des Eingangs. Mindestens fünf Personen erlitten infolgedessen Atemwegsreizungen. Der Täter und die Begleitperson flüchteten daraufhin.
In der Emser Straße in Nord-Neukölln wurde über ein antifaschistisches Symbol an einer Hauswand ein Keltenkreuz gesprüht.
Im Neudecker Weg und auf dem nahegelegenen Spielplatz im Selgenauer Weg wurden erneut zwei Hakenkreuze gesichtet und unkenntlich gemacht.
An der Ampel zwischen der Hermannstraße und der Karl-Marx-Straße in Nord-Neukölln wurde ein israelbezogener, antisemitischer Aufkleber mit der Aufschrift "From the river to the sea. Palestine will be free" entdeckt. Neben dem Schriftzug waren zwei Teddybären abgebildet, wovon einer die Buchstaben "BDS" auf dem Bauch trug. "BDS" steht für „Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen“ und ist eine gezielte politische Kampagne zur Delegitimierung und Dämonisierung des israelischen Staates.
Im Neudecker Weg in Neukölln-Rudow wurden mehrere neue Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gesichtet, die sich gegen LGBTIQ*-Menschen und politische Gegner*innen richteten.
An mehreren Laternenmasten und Straßenschildern im Selgenauer Weg in Neukölln-Rudow wurden wieder extrem rechte Aufkleber u.a. von der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt. Im nahelegenen Schirpitzer Weg wurden weitere Sticker ("Der III. Weg", "Druck18" und "NPD") gesichtet.