Extrem rechte Schmiererei in Nord-Neukölln
Am S-Bahnhof Neukölln wurde eine Schmiererei so verändert, dass dort lediglich "Nazis" mit einem roten Herz stand. Die Schmiererei wurde unkenntlich gemacht.
Am S-Bahnhof Neukölln wurde eine Schmiererei so verändert, dass dort lediglich "Nazis" mit einem roten Herz stand. Die Schmiererei wurde unkenntlich gemacht.
Am U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt und überklebt.
Rund um die Bürgerstraße und den Mariendorfer Weg wurden erneut fünf Aufkleber eines extrem rechten Online-Versandhandels entdeckt und entfernt, die u.a. "Deutsche Zone" titelten.
Anlässlich der Ankündigung einer mehrwöchigen Waffenruhe zwischen dem israelischen Staat und der Hamas versammelten sich gegen Abend mehrere Personen auf dem Hermannplatz in Nord-Neukölln. Im weiteren Verlauf seien antisemitische und terrorverherrlichende Parolen wie "Hamas, Hamas!" gerufen worden.
Rund um die Bürgerstraße, den Britzer Damm und die Mariendorfer Straße in Britz wurden zehn Sticker eines extrem rechten Versandhandels und drei Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt.
In der Okerstraße in Nord-Neukölln wurden mehrere Aufkleber mit der Aufschrift "Corruptiv. Propaganda für die Regierung" gesichtet. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu Akteur*innen der extremen Rechten. Das Wortspiel mit dem Begriff der "Korruption" diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampfes gesehen werden.
Im Hausflur eines Aufganges zu einem Gewerbehof in der Mahlower Straße sind neonazistische Codes mit Edding an die Wand gemalt worden. Neben "NSDAP", "AH" (=Adolf Hitler) und SS-Runen wurde dort u.a. ein Hakenkreuz geschmiert. Die Schmierereien wurden inzwischen entfernt.
Am U-Bahnhof Rudow wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Dieser zeigte das Parteilogo und titelte "Deutschland den Deutschen!".
Rund um den Selgenauer Weg wurden erneut mehrere extrem rechte Sticker gesichtet und entfernt. Darunter waren u.a. NS-verherrlichende, LGBTIQ*-feindliche und rassistische Inhalte. Ein Sticker titelte beispielsweise "Das ganze Deutschland soll es sein" (mit einer Deutschlandkarte in den Grenzen von 1937). Ein anderer Sticker war dem "Dritten Weg" zuzuordnen. Darauf stand "Homo-Propaganda stoppen" und darunter war als Piktogramm eine Familie dargestellt, die sich mit Regenschirmen vor heruntertropfenden Regenbogenfarben schützen möchte. Außerdem wurde ein geschmiertes Hakenkreuz und "NS Zone!" entdeckt.
An das Hoftor eines Gemeinschaftwohnprojekts in Nord-Neukölln wurde ein Hakenkreuz geschmiert. Da das Haus als linkes Wohnprojekt gilt, ist von einer gezielten Beschmierung auszugehen.
Am S-Bahnhof Köllnische Heide wurden auf mindestens drei Infokästen große Hakenkreuze gesichtet. Diese wurden inzwischen entfernt.
In einer Parkanlage zwischen den Bahnhöfen Johannisthaler Chaussee und Britz-Süd wurden mehrere Aukleber eines extrem rechten Versandhandels gesichtet und entfernt. Diese richteten sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Auf dem Columbiadamm, gegenüber der Hasenheide, wurde auf dem Fahrradweg ein gesprühtes Hakenkreuz entdeckt.
Entlang der Groß-Ziethener-Chaussee im Bezirksteil Rudow wurde mehrfach ein Sticker entdeckt, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet und aus einem rechten Online-Versandhandel stammt. Dieser zeigt ein durchgestrichenes Hammer-und-Sichel-Symbol.
In der Buschkrugallee Ecke Haarlemer Straße wurde der Meilenstein mit NS-verherrlichenden Codes beschmiert. Neben der Zahl "88" (= Heil Hitler) wurde dort "HH18" (= Heil Hitler Adolf Hitler) gesichtet und überklebt.
Am U-Bahnhof Lipschitzallee in Gropiusstadt wurde an einem Laternenmast eine doppelte Sigrune gesichtet und unkenntlich gemacht. Die sogenannte "Sigrune" ist ein völkisches Symbol, welches im Nationalsozialismus zum Emblem der SS (Schutzstaffel) wurde. Die Verwendung und Abbildung der Runen ist strafbar.
Im Joachim-Gottschalk-Weg in Neukölln-Gropiusstadt wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Ku-Klux-Klan - WEISSE MACHT Tradition seit 1925" und einer Reichskriegsflagge entdeckt und überklebt.
In der Pflügerstraße in Nord-Neukölln wurde die aufgehängte Regenbogenflagge eines queerfreundlichen Lokals mit Feuerwerkskörpern beschossen und dabei beschädigt. Eine mitarbeitende Person habe eine Gruppe junger Menschen bei der Tat beobachtet.
Gegen die Fensterscheibe einer Kneipe in der Emser Straße wurde am Sonntagabend erneut ein Pflasterstein geworfen, während sich mehrere Personen in der Lokalität aufhielten. Aufgrund des Sicherheitsglases kamen keine Personen zu Schaden.
In der Kneipe finden regelmäßig antisemitismuskritische Veranstaltungen statt. Im Jahr 2024 kam es bereits zu mehreren gewaltvollen Angriffen.
Zwischen dem Bahnhof Rudow und dem Selgenauer Weg wurden erneut mehrere extrem rechte Sticker entdeckt und entfernt. Neben NS-verherrlichenden Aufschriften wie "I (Herz) NS" und "Deutschland, Deutschland, über alles!" titelten weitere Aufkleber "WHITE LIVES MATTER" und "Ku-Klux-Klan - WEISSE MACHT".
Eine kurdische Beratungsstelle erhielt einen Drohanruf. Der Anrufende sagte u.a.: "Es gibt kein Kurdistan! Ich brenne euch den Laden ab! Die sollten euren Verein schließen!".
Auf dem Außengelände eines Schulsportplatzes in Neukölln wurde mit Kreide ein Hakenkreuz geschmiert (ca. ein Meter Durchmesser).
Im Hausflür riss eine Person ein Schild mit dem Namen eines kurdischen Vereins ab und sagte dabei laut "Scheiß Kurden!". Das Schild diente als Wegweiser zu dem Büro der dort ansässigen Beratungsstelle des Vereins.
Am Schulenburgpark wurde auf einem Fahrradständer ein Aufkleber eines extrem rechten Onlinehandels mit der Aufschrift "We hate Antifa" entdeckt und entfernt.
An dem U-Bahnhof Wutzkyallee wurde ein Aufkleber mit Reichsfarben und dem Slogan "Deutschland, Deutschland, über alles" gesichtet und unkenntlich gemacht.
An einer Hauswand in der Richardstraße wurden zwei antisemitische Stencil (Graffiti-Schablone) mit dem Schriftzug "Kindermörder Israel"entdeckt. Das "S" in Israel wurde durch ein Hakenkreuz ersetzt.
Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt.
An der S-Bahn-Haltestelle Hermannstraße in Nord-Neukölln nahm ein Mann ein Telefonat mit den Worten "Sieg Heil" entgegen und wiederholte dies, wahrscheinlich auf Rückfrage des Anrufenden, ein weiteres Mal.
In der Umgebung des Bahnhofes Britz-Süd wurden mehrere Hakenkreuze, SS-Runen und rassistische Parolen gesichtet und größtenteils unkenntlich gemacht.
In der Parkanlage "Rudower Fließ" im Neuköllner Bezirksteil Rudow wurden auf einer Bank neonazistische Schmierereien (u.a. der Zahlencode "88") gesichtet.
Am S-Bahnhof Köllnische Heide wurde auf einer Tür ein mit schwarzem Edding gemaltes Hakenkreuz entdeckt. Zusätzlich wurde an die Wand daneben "Esst mehr Schwein" geschrieben.
In der Umgebung des Löwensteinrings in Gropiusstadt wurden mehrere Aufkleber eines extrem rechten Online-Versandhandels entdeckt und entfernt. Einer der Sticker zeigte eine durchgestrichene Regenbogenflagge und titelte "Pädophilie bekämpfen".
Rund um den Selgenauer Weg in Rudow wurden erneut mehrere extrem rechte Aufkleber entdeckt und teilweise entfernt.
Die Aufkleber zeigten u.a. NS-verherrlichende und rassistische Inhalte/Aufschriften wie "Deutschland Deutschland über alles" und "White Lives Matter" (=Gegenpart der "Black Lives Matter"-Bewegung) auf einem schwarz-weiß-roten Hintergrund (Reichsfarben).
In Alt-Rudow wurde ein Sticker eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt. Dieser titelte "I (Herz) NS".
Am Treppeneingang zum Bahnhof Köllnische Heide in Neukölln wurde auf dem Boden eine Hakenkreuzschmiererei gesichtet
In der Oderstraße am Eingang zum Tempelhofer Feld wurde ein antisemitisches Graffiti mit der Aufschrift "Es lebe Sinwar Fuck 'Israel'" gesichtet. Die Schreibweise Israel in Anführungszeichen zu setzen, suggeriert die Infragestellung des Existenzrechts Israels.
In der Oderstraße Ecke Warthestraße wurde an eine Hausfassade der Schriftzug "I (Herz) Hamas" gesprüht.
Auf einem Informationsschild der S-Bahn Berlin am Bahnhof Köllnische Heide (Eingang Krebsgang) wurde ein Hakenkreuz entdeckt.
Auf einem Stromkasten und auf einer Informationstafel in der Umgebung des Leonberger Rings in Britz wurde ein Stencil (Graffiti-Schablone) entdeckt. Dieses zeigte den Schriftzug "Deutsches Reich" mit einem Adler darüber.
In der Umgebung des U-Bahnhofes Rudow wurden zwei extrem rechte Sticker entdeckt und entfernt. Einer der beiden Aufkleber titelte den Slogan "White Lives Matter" (=Gegenpart der "Black Lives Matter"-Bewegung) und den Untertitel "In Gedenken an alle deutschen Gewaltopfer".
Die "Black Lives Matter"-Bewegung organisierte Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt. Sie thematisierte dabei anti-Schwarzen Rassismus in der Gesellschaft. Der Slogan "White Lives Matter" hingegen wird von weißen, extrem rechten Gruppierungen benutzt, die sich überlegen fühlen und den Slogan für sich umdeuten.
Auf dem zweiten Sticker war eine Reichskriegsflagge und ein Wehrmachtssoldat abgebildet. Zu lesen war folgender Satz: "Sie waren die besten Soldaten der Welt".
Am Sasarsteig in Nord-Neukölln wurde auf einem Möbelstück (vermutlich Sperrmüll) der Schriftzug "Hamas" entdeckt.
In einem Wohnhaus im Mollnerweg in Buckow wurden antisemitische Schmierereien entdeckt. Darunter waren u.a. Parolen wie "Shit Juden", "Judensöhne", "I (Herz) Hamas" und ein durchgestrichener Davidstern.
An der Haltestelle "Am Großen Rohrpfuhl" in Rudow wurde der Zahlencode "1161" entdeckt. Dieser steht für "Anti-Antifaschistische Aktion".
Rund um die Johannisthaler Chaussee in Gropiusstadt wurden mehrere extrem rechte Aufkleber mit der Aufschrift "Heimat schützen. Familie-Volk-Identität" eines extrem rechten Onlineversandhandels entdeckt und entfernt.
Rund um den U-Bahnhof Rudow wurden mehrere extrem rechte Aufkleber entdeckt und unkenntlich gemacht. Diese zeigten u.a. den Slogan "White Lives Matter" (=Gegenpart der "Black Lives Matter"-Bewegung) auf einem schwarz-weiß-roten Hintergrund (Reichsfarben). Die "Black Lives Matter"-Bewegung organisierte Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt. Sie thematisierte dabei anti-Schwarzen Rassismus in der Gesellschaft. Der Slogan "White Lives Matter" hingegen wird von weißen, extrem rechten Gruppierungen benutzt, die sich überlegen fühlen und den Slogan für sich umdeuten.
Weitere Sticker titelten "Deutschland Deutschland über alles" und "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein!".
Auf eine Parkbank in der Nähe des U-Bahnhofes Britz-Süd wurden rassistische Parolen wie "Scheiß Moslems" sowie mehrere Hakenkreuze geschmiert. Die Schmierereien wurden weitestgehend entfernt.
Bei einem Junioren-Fußballspiel in Neukölln-Britz wurden Spieler eines jüdischen Vereins durch das gegnerische Team und Zuschauer*innen beleidigt und angespuckt. Während des Spiels sei das Team des jüdischen Vereins mehrfach als "Scheiß Juden" beschimpft worden. Im Anschluss des Spiels sei es noch zu Auseinandersetzungen gekommen, bei denen die Betroffenen mit Stöcken und Messern verfolgt worden seien.
Im Aufzug am U-Bahnhof Leinestraße in Nord-Neukölln wurde eine Person von einem Mann ableistisch und transfeindlich beleidigt. Dabei forderte der Mann, es solle eine erneute "Aktion T4" geben. Im Rahmen der „Aktion T4“ wurden im Nationalsozialismus fast 200.000 Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen ermordet.
Am Kiehlufer in Nord-Neukölln wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Corruptiv. Propaganda für die Regierung" gesichtet. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Recherchen des Medienhauses "Correctiv" zu Akteur*innen der extremen Rechten. Das Wortspiel mit dem Begriff der "Korruption" diffamiert die Journalist*innen und Recherchen und kann als Teil eines extrem rechten Kulturkampfes gesehen werden.
Auf dem Bahnsteig der Linie U8 am Bahnhof Hermannplatz wurde ein Mann aus homofeindlicher Motivation von einem anderen Mann angegriffen. Nachdem sich der Betroffene mit einem Kuss von seinem Partner verabschiedet hat, sei er von hinten getreten und danach mehrfach ins Gesicht geschlagen worden. Der Angreifer ergriff daraufhin die Flucht.
Die Scheibe einer Kneipe in der Emser Straße wurde in der Nacht auf den 30. Oktober 2024 mit einem Pflasterstein beworfen. Zu der Uhrzeit haben sich noch Personen in der Lokalität aufgehalten. Die Personen müssen für die angreifende Person sichtbar gewesen sein, da der Laden noch beleuchtet und es draußen dunkel war. An der Außenfassade sei zudem ein rotes Dreieck entdeckt worden.
In der Kneipe finden regelmäßig antisemitismuskritische Veranstaltungen statt. Im Jahr 2024 kam es bereits zu mehreren gewaltvollen Angriffen.