Extrem rechte Propaganda in Wedding
An der Ecke Schererstraße / Adolfstraße wurde ein antisemitischer Aufkleber der neonazistischen Kleinpartei "Der III. Weg" mit der Aufschrift "Terrorstaat Israel" entdeckt und entfernt.
An der Ecke Schererstraße / Adolfstraße wurde ein antisemitischer Aufkleber der neonazistischen Kleinpartei "Der III. Weg" mit der Aufschrift "Terrorstaat Israel" entdeckt und entfernt.
In der Luisenstraße im Ortsteil Mitte wurde ein Aufkleber des rechten Internet-Radios "Kontrafunk", zwei Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation und ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber einer verschwörungsideologischen Gruppe entdeckt und entfernt.
Vor dem Gebäude des Robert-Koch-Instituts am Nordufer in Wedding hielten etwa 10 Personen aus der verschwörungsideologischen Szene eine Kundgebung ab. Die Mahnwache forderte die "Aufarbeitung" der Corona-Pandemie. Dabei wurde ein Bild eines NS-Verbrechers, das während der Nürnberger Ärtzteprozesse aufgenommen wurde, gezeigt.
Eine Schwarze Familie im Wedding wurde erneut von einer Nachbarin rassistisch beleidigt, von der sie schon mehrfach rassistisch beleidigt und bedroht worden waren.
In einem Geschäft am Alexanderplatz wurde eine Schwarze Person als einzige von einem Sicherheitsmitarbeiter grundlos verdächtigt. Nachdem der Betroffene seinen Kassenzettel vorgezeigt hatte und nachfragte, warum er und nur er verdächtigt worden sei, konnte und wollte der Sicherheitsmitarbeiter ihm dazu keine Begründung geben..
Gegen 0:10 Uhr wurden in der Lütticher Straße in Wedding drei Männer von drei unbekannten jungen Männern homofeindlich beleidigt. Daraufhin wurden zwei der Beleidigten vom Täter-Trio geschlagen und getreten, sodass sie ambulant behandelt werden mussten.
Rund 1500 Teilnehmende versammelten sich vor der ägyptischen Botschaft in Tiergarten, um Ägypten und andere "regionale Mächte" zum Eingreifen in Gaza aufzufordern. Zur Kundgebung aufgerufen hatte ein islamistischer Influencer. Unter den nach Geschlechtern getrennt aufgestellten Demonstrant*innen waren auch Anhänger*innen der islamistischen Gruppierung „Generation Islam“, die in enger Verbindung mit der international agierenden, in Deutschland verbotenen Organisation „Hizb ut-Tahrir“ steht. Laut Bild-Zeitung und Die Welt wurde die antisemitische Parole „Tod den Juden“ skandiert. Auf Schildern standen neben „Rettet Gaza“ auch Forderungen wie „Gerechtigkeit durch das Kalifat im Nahen Osten“.
In der Spenerstraße in Moabit wurden fünf Aufkleber der extrem rechten Gruppe „aktiv.berlin“ mit dem Slogan „Heimat, Freiheit, Tradition“ entdeckt und entfernt.
In der Ringbahn S42 in Richtung Gesundbrunnen näherte sich am Nachmittag ein verwahrlost wirkender Mann einer trans Frau, zog seine Hose herunter, gab LGBTIQ*-feindliche Beleidigungen von sich und schlug mit seinem Bein auf ihr Fahrrad ein. Erst als die betroffene Frau ein Selbstverteidigungstool auf ihn richtete und ihn aufforderte, damit aufzuhören, ließ er von ihr ab.
In der Müllerstraße in Wedding wurden zwei anti-muslimisch-rassistische Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt und entfernt. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und anti-muslimischen Rassismus.
Auf dem Pariser Platz hielten zwei Reichsbürger eine Mahnwache ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
Im Tiergarten wurden an verschiedenen Stellen israelbezogen antisemitische Schmierereien gefunden.
Auf der Straße Unter den Linden fand eine pro-palästinensische Kundgebung mit etwa 30 Teilnehmenden statt. Teilnehmende riefen die Parolen "Zionism is fascism"; "From the sea to the river Palestine will live forever" und auf arabisch "Von Wasser bis Wasser, Palästina ist arabisch". Ein Teilnehmer zeigte ein Schild, auf dem statt Israel von der "zionist entity" die Rede war. Teilnehmende riefen mehrfach zur Teilnahme an der "BDS"-Kampagne auf. Die Kampagne dient der Delegitimierung und Dämonisierung des Staates Israels und wird als antisemitisch gewertet.
Ausgehend vom Rosa-Luxemburg-Platz zog eine verschwörungsideologische Kundgebung zum Gebäude einer links-alternativen Zeitung in der Friedrichstraße. Die Demonstration richtete sich gegen die Zeitung. Mitarbeitende der Zeitung wurden von Teilnehmenden als "Faschisten der Gegenwart" und "Fake-Antifa" bezeichnet. An der Kundgebung nahmen etwa 20 Personen teil. Unter den Teilnehmenden waren auch Reichsbürger*innen.
Im Bezirk Mitte wurde eine Schwarze Person auf der Arbeitsstelle diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine Frau beleidigte in der Nähe des Plötzensees in Wedding eine Schwarze Frau mehrfach rassistisch. Ein Mann zeigte Zivilcourage und schritt ein.
Am Potsdamer Platz fand eine pro-palästinensische Kundgebung mit etwa 40 Teilnehmenden statt. Teilnehmende riefen die Parole "Kindermörder Israel". Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt. Ein Redner delegitimierte Israel als "Apartheid" und sagte, Israel wäre das "einzige Apartheids-Regime auf der ganzen Welt".
Zwei Männer suchten sich im überfüllten Strandbad Plötzensee einen Platz, als ein junger Mann in der Nähe sich beschwerte, warum sie sich in seine Nähe setzten. Andere Badegäste in der Nähe, schienen ihn nicht zu stören. Als sie sich weigerten, wegzugehen, stand der junge Mann auf und begannt sie anzubrüllen. Er schrie: “Ihr Schwuchteln wollt kuscheln. Ihr kommt so nah, weil ihr mit mit ficken wollt. Ihr ekligen Schwulen.”. Zwei Zeug*innen zeigten Zivilcourage und nahmen die beiden Männer in Schutz.
In einem Geschäft in Mitte wurden zwei Frauen mit Hidjab von zwei Verkäufer*innen absichtlich übersehen und nicht bedient.
Ein Projektträger im Bezirk Mitte erhielt anti-Schwarze rassistische Hass-Mails.
An der Swinemünder Brücke in Gesundbrunnen wurde ein extrem rechter Sticker entdeckt und entfernt. Er richtete sich in Farben der Reichsflagge mit dem Schriftzug "Antifa freie Zone" und durchgestrichenen Symbolen gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und queere Personen. Ganz am Rand ist ein Verweis auf einen extrem rechten Versandhandel. Dieser verkauft diverse rechte Sticker, Kleidung und Bücher, die extrem rechte Gesinnung ausdrücken. Es werden dort auch "SS-" und "Ku-Klux-Klan-"Fanartikel angeboten.
Vor dem Gebäude des Robert-Koch-Instituts am Nordufer in Wedding hielten etwa 10 Personen aus der verschwörungsideologischen Szene eine Kundgebung ab. Die Mahnwache forderte die "Aufarbeitung" der Corona-Pandemie. Dabei wurde ein Bild eines NS-Verbrechers, das während der Nürnberger Ärtzteprozesse aufgenommen wurde, gezeigt.
In einem ICE nach Berlin bedrohten und beleidigten fünf Teenager einen Mitreisenden auf anti-asiatisch-rassistische Weise bis er am Berliner Hauptbahnhof ausstieg und ihnen, die dort ebenfalls ausgestiegen waren, über einen anderen Ausgang entkommen konnte. Weitere Mitreisende, welche die Bedrohung mitbekommen hatten, hatten im Zug nicht interveniert.
Im U-Bahnhof Leopoldplatz und in seiner Umgebung wurden mehrere Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt und entfernt. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und anti-muslimischen Rassismus.
Eine Schwarze Familie wurde im Bezirk Mitte von Nachbar*innen mehrfach beleidigt. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Auf dem Pariser Platz hielt ein Reichsbürger eine Mahnwache ab. Dabei zeigte er Reichsfahnen.
Ausgehend vom Alexanderplatz zog eine verschwörungsideologische Demonstration mit etwa 100 Teilnehmenden durch Mitte. Neben Verschwörungsideolog*innen beteiligten sich auch Reichsbürger*innen an der Demonstration. Mindestens eine Person trug eine Reichsfahne an der Kleidung. Ein Teilnehmer zeigte die Flagge des Königreichs Sachsen, die bei den extrem rechten "Freie Sachsen" beliebt ist. Die Demonstration richtete sich gegen die Weltgesundheitsorganisation WHO und es wurde Verschwörungsmythen über Impfungen und die Corona-Pandemie verbreitet. So war in Reden und auf Schildern von einer "Plandemie" die Rede. Eine Rednerin forderte Reformen, die "den Ausverkauf unserer Rechte an Konzern-Globalisten" beenden. Auf einem Lautsprecherwagen war ein Banner angebracht, dass ein Nein zum "weltweiten Pandemie-Diktat der Welt Herrschafts Organisation WHO" forderte.
An der Ecke Wallstraße / Inselstraße im Ortsteil Mitte wurde ein Aufkleber der Gruppierung "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das rassistische Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen seien demnach gleichwertig und dürften nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.
In der Rungestraße im Ortsteil Mitte wurde ein rassistischer Aufkleber, der zu "Remigration" aufrief, entdeckt.
In der Müllerstraße und in mehreren Seitenstraßen um den Leopoldplatz wurden mehrere rassistische Aufkleber, die zu "Remigration" aufriefen, entdeckt und entfernt.
Im S-Bahnhof Wedding wurden mehrere rassistische Aufkleber, die zu "Remigration" aufriefen, entdeckt und entfernt.
Am S-Bahnhof Westhafen beleidigte ein Mann einen anderen Mann homofeindlich und griff ihn dann an. Dem Betroffenen wurde ins Gesicht geschlagen und er wurde getreten. Dabei erlitt er blutige Verletzungen an der Nase. Der betrunkene Täter wurde am Bahnhof Jungfernheide festgenommen.
In Gesundbrunnen wurde am frühen Morgen ein Regenbogen-Türvorleger vor einer WG-Wohnungstür angezündet.
Am Alexanderplatz wurde ein verschwörungsideologischer Aufkleber, der den Nationalsozialismus verharmlost, entdeckt und entfernt.
Am Alexanderplatz wurde der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt.
Im Bezirk Mitte fand eine pro-palästinensische Kundgebung mit mehreren Zehntausenden Teilnehmenden statt. Auf Schildern und Transparenten wurde der Holocaust mit dem aktuellen Krieg in Gaza verglichen und relativiert. So wurden Transparente mit der Aufschrift "One genocide does not justify another" und "Germany, you cry: "never again" while funding it again" gezeigt. Außerdem wurden verschiedene Schilder gezeigt, die Israel das Existenzrecht absprachen oder Israel als "Israhell" dämonisieren. Es wurden die Parolen "From the river to the sea Palestine will be free", "Von Wasser bis Wasser, Palästina ist arabisch", "Zionisten sind Faschisten" und "Kindermörder Israel" gerufen. Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt.
An einem Bauzaun und einer Hauswand in der Weinmeisterstraße in Mitte wurden die Schmierereien "Fuck Kikes", "Fck Antifa", ein Keltenkreuz und Werbung für eine extrem rechte Partei entdeckt.
An der Konrad-Adenauer-Straße im Regierungsviertel hielten etwa 10 Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Neben Verschwörungsmythen über eine angebliche Nicht-Staatlichkeit der Bundesrepublik Deutschlands wurden auch Verschwörungsmythen über den Krieg in der Ukraine verbreitet.
An der Ecke Schulstraße / Ruheplatzstraße wurde die Schmiererei "Antifaschismus zerschlagen" entdeckt.
Auf dem Alexanderplatz fand eine pro-palästinensische Kundgebung mit etwa 100 Teilnehmenden statt. Teilnehmende riefen die Parole "Kindermörder Israel". Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt. Außerdem wurden die das Existenzrecht Israels leugnenden Parolen "There is only one state; Palestine 48" und "Von Wasser bis Wasser, Palästina ist arabisch" gerufen. Letztere wurde auf Arabisch gerufen.
Im Tiergarten wurden Schmierereien mit den neonazistischen Zahlencodes "1161" und "444" entdeckt.
In einen pro-palästinensischen Protestcamp im Regierungsviertel setzte eine Rednerin mehrfach die Behandlung von Palästinenser*innen in Deutschland mit der Behandlung von Jüd*innen im Nationalsozialismus gleich. Teilnehmende riefen die Parole "Kindermörder Israel". Mit der Bezeichnung Israels als "Kindermörder" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt. Außerdem wurde die das Existenzrecht Israels leugnende Parole "There is only one state; Palestine 48" gerufen.
Auf der Straße des 17. Juni wurden sechs Plakate der Neonazi-Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Drei der Plakate richteten sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Zwei Schwarze Frauen wurden am späten Abend in der U-Bahnlinie 8 zwischen den Bahnhöfen Gesundbrunnen und Osloer Straße von einem Mann rassistisch beleidigt.
Im Regierungsviertel wurde ein Gedenkort für die polnischen Opfer des deutschen Angriffskrieges und der deutschen Besatzungsherrschaft zwischen 1939 und 1945 eingeweiht. Teilnehmende einer nahegelegenen Dauerkundgebung riefen während der Einweihung Parolen in Richtung der Gedenkveranstaltung. Die Rufe waren bei der Einweihung deutlich zu hören. Die Teilnehmenden der Dauerkundgebung wurden mehrfach auf den Charakter der Gedenkveranstaltung angesprochen und hielten es trotzdem für angemessen, diese zu stören.
Durch den Bezirk Mitte zog eine pro-palästinensische Kundgebung mit mehreren hundert Teilnehmenden. Dabei wurde die das Existenzrecht Israels negierende Parole "There is only one state, Palestine '48" und die antisemitische Parole "Zionisten sind Faschisten, morden Kinder und Zivilisten" gerufen. Mit dem Vorwurf des "Kindermords" wird auf antisemitische Ritualmordlegenden angespielt. Außerdem wurde ein Transparent mit der Aufschrift "One genocide does not justify another" gezeigt. Damit wird die Shoah mit dem aktuellen Krieg in Gaza verglichen und relativiert.
Auf der Treppe des Alten Museums am Lustgarten veranstalteten Aktivist*innen aus dem Umfeld der "Identitären Bewegung" eine Propagandaaktion. Sie entrollten eine Fahne mit der Aufschrfit "Stolz statt Pride" und zündeten Pyrotechnik. An der Aktion nahmen etwa 10 Personen teil.
Drei Jugendliche lachten eine Frau in einem Bus in Wedding aus und sagten hörbar "Scheiß Lesbe". Als Sie an den Osramhöfen ausstieg, folgten die Jugendlichen Ihr bis in den Schillerpark.
In der Umgebung des Nordbahnhofs wurden extrem rechte Aufkleber von "aktivde" sowie den Nationalsozialismus verharmlosende und LGBTIQ*- feindliche Aufkleber einer verschwörungsideologischen Gruppe entdeckt und entfernt.
Auf dem Pariser Platz hielten in der Spitze etwa fünf Reichsbürger*innen eine Mahnwache ab. Es waren Personen aus dem Umfeld verschiedener reichsideologischer Gruppen anwesend. Die Teilnehmenden zeigten Reichsfahnen.