Antisemitische Propaganda in Wedding
In der Brüsseler Straße wurde zwei israelbezogenee, antisemitischee Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
In der Brüsseler Straße wurde zwei israelbezogenee, antisemitischee Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
Am Potsdamer Platz kam es zu einer antisemitischen Kundgebung mit etwa 150 Teilnehmenden. In Sprechchören wurde die Bombadierung von Tel-Aviv gefordert. Auch die Parole "From the rive to the sea" wurde gerufen.
Am Potsdamer Platz bezeichneten Teilnehmende einer pro-palästeninsischen Demonstration pro-israelische Gegendemonstrant*innen als "Kindermörder" und "Genozid-Unterstützer".
Ausgehend von Neptunbrunnen zog eine pro-palästinensische Demonstration mit etwa 300 Teilnehmenden durch Mitte. Auf Transparenten und in Sprechchören wurden israelbezogene, antisemitischen Inhalte verbreitet. Ein Transparent hatte die Aufschrift "One genocide does not justify another". Teilnehmende riefen die Parole "Kindermörder Israel" und "Israel is an apartheid staste".
Vor dem Humboldt-Forum hielten 3 Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen. Ein Teilnehmer trug Kleidung in Reichsfarben.
Im Mitte kam es zu einer Menschenkette zwischen der russischen und ukrainischen Botschaft. An der Menschenkette nahmen Personen und Gruppen aus dem verschwörungsideologischen Milieu und Reichsbürger*innen teil. Unter anderem wurde der "QAnon" Verschwörungsmythos und der verschwörungsideologische Fernsehsender "AUF1" beworben. Ein Reichsbürger trug Kleidung in den Farben der Reichsflagge. In einer Rede bezeichnete ein verschwörungsideologischer Medienaktivist das Verbot des extrem rechten "Compact"-Magazins als "Ende der Pressefreiheit" und nannte den Kampf gegen die extreme Rechte "nichts Anderes als der Kampf gegen das deutsche Volk". Die Kundgebung wurde von mehreren extrem rechten Medienaktivist*innen begleitet.
In der Brüsseler Straße wurden zwei israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.
An einer Rolltreppe im S-Bahnhof Jannowitzbrücke wurde ein antimuslimisch-rassistischer Aufkleber entdeckt und entfernt.
Vor dem Bundeskanzleramt hielten etwa 50 Personen eine pro-palästinensische Kundgebung ab. Dabei wurde die Parole "Kindermörder Israel" gerufen.
Auf einer Veranstaltung aus dem verschwörungsideologischen Millieu verbreitete eine Musikerin antisemitische Verschwörungsmythen über "Zionisten". Zionismus hätte vor allem mit "Politik", "großen Medienhäusern" und "finanziellen Machteliten" zu tun. Beim Zionismus ginge es um "finanzielle Deals" entweder zwischen politischen Gruppierungen oder großen Finanzgruppen. Zionismus sei für sie die "auch wahrhafte Erzählung, das der ganze Konflikt vorangetrieben wird, von Zionisten, wo es einfach auch wieder um Interessen geht. Um Macht-und Geldinteressen um (...) Öl, Gas". Sie glaubte, "dass es ein ganz großes Thema ist, dass da wohl ganz viele Menschen mit drin stecken, weltweit und nicht nur bei diesem Konflikt". Zionisten wären "Menschen mit Finanzinteressen die dabei über Leichen gehen".
An einer Ampel an der Kreuzung Rathausstraße / Spandauer Straße wurde ein Aufkleber der „Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund“ entdeckt.
In der Julie-Wolfhorn-Straße in Mitte wurde ein Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt und entfernt. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und anti-muslimischen Rassismus.
In der Grunerstraße in Mitte äußerte sich ein 46-jähriger Mann im Beisein von herbeigerufenen Polizist*innen rassistisch. Er bedrohte und beleidigte die Beamt*innen zudem. Zuvor soll der Mann eine Körperverletzung begangen haben.
In der Torstraße griffen Teilnehmende eines pro-palästinensischen Autokorsos ein jüdisches Paar an. Die Männer drohten damit, die Frau zu vergewaltigen und spuckten sie an. Den Mann zogen sie an den Haaren zu Boden und schlugen ihn. Er erlitt eine Gehirnerschütterung.
An einer Rolltreppe im Bahnhof Friedrichstraße wurden zwei Aufkleber mit der Aufschrift "Antifa verbieten" entdeckt und entfernt.
Ein 37-jährige Kameruner wurde gegen 18.00 Uhr in der Böttgerstraße in Gesundbrunnen von einem 19-jährigen Mann erstochen. Dem tödlichen Messerstich in den Bauch ging ein kurzer Streit voraus, in dem der Täter dem kamerunischen Familienvater vorwarf, einen öffentlichen Parkplatz zu blockieren, auf den er, laut den Aussagen von anwesenden Freunden des Getöteten, im kurzen Streitgespräch im Namen seiner Familie privilegierten Anspruch erhob. Der Täter war bereits mit dem Messer in der Hand aus einem sich dem Parkplatz nähernden Jeep ausgestiegen, in dem ein Paar mit seinen zwei erwachsenen Söhnen saß. Nach dem tödlichen Angriff flüchtete er zurück in den Jeep, in dem die Familie vom Tatort zu fliehen versuchte. Der Fluchtweg wurde ihr jedoch durch einen anwesenden Freund des Ermordeten mit seinem Transporter versperrt, sodass der Täter von herbeigerufenen Polizeikräften festgenommen werden konnte.
Am Abend gingen dann, laut den Aussagen von betroffenen Anwesenden, Polizeikräfte unsensibel und mit übertriebener Härte gegen einige der in der Nähe des Tatorts zusammengekommenen Schwarzen Freunde des Getöteten vor.
In der Polizeimeldung und den meisten öffentlichen Medien der Mehrheitsgesellschaft wurde anschließend die anti-Schwarze rassistische Dimension des tödlichen Angriffs entnannt.
Im Tiergarten rief eine Person laut: "Deutschland den Deutschen".
In der U-Bahnstation des Bahnhofs Friedrichstraße wurden zwei Aufkleber mit der Aufschrift "ANTIFA = Antideutsch, nutzlos, terroristisch, idiotisch, feige, asozial" und einem durchgestrichenen Antifa-Logo entdeckt und entfernt.
In der Brüsseler Straße in Wedding wurde ein Aufkleber, welcher israelische Handlungen in Gaza mit NS-Verbrechen gleichsetzte, entdeckt und entfernt.
In der Lützowstraße in Tiergarten wurden mehrere Aufkleber, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richteten entdeckt und entfernt. Die Aufkleber hatten die Aufschriften "FCK Grüne" und "Fuck Links".
In einem Schwimmbad in Wedding wurde eine Frau, die an einem Schwimmtherapiekurs teilnahm, von anderen Teilnehmerinnen antimuslimisch-rassistisch gemobbt.
In der Albrechtstraße in Mitte wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt und entfernt. Auf diesem war ein Regenbogen in den Farben Schwarz-Weiß-Rot sowie eine durchgestrichene Regenbogenfahne und die Aufschrift "Schwarz Weiß Rot ist bunt genug" abgebildet.
Im U-Bahnhof Brandenburger Tor wurde ein rassistischer Aufkleber der Neonazi-Kleinpartei "III. Weg" mit der Aufschrift "Asylflut stoppen" entdeckt und entfernt.
Teilnehmenden einer Trauerkundgebung vor der russischen Botschaft wurde von der Polizei Berlin verboten, Redebeiträge auf Ukrainisch zu halten. Anlass der Kundgebung war das Bombardement eines Kyjiwer Kinderkrankenhauses durch die russische Luftwaffe. Die Polizei Berlin räumte später den Fehler ein, dass die Gefahrenprognose unzutreffend gewesen sei.
In der Transvaalstraße und der Cornelius-Fredericks-Straße in Wedding wurden zwei Aufkleber, welche israelische Handlungen in Gaza mit NS-Verbrechen gleichsetzten, entdeckt und entfernt.
Auf einen Altkleidercontainer neben dem Sportplatz in der Cornelius-Fredericks-Straße in Wedding wurden ein Hakenkreuz und die Schriftzüge "Zecken Boxen", "FCK Antifa" und "FCK 161" geschmiert.
Vor dem Humboldtforum in Mitte hielten drei Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen.
Auf der Fanmeile in Tiergarten wurden aus den Reihen türkischer Fans Wolfsgrüße gezeigt.
In der Glinkastraße in Mitte zeigten Personen den Wolfsgruß aus einem Auto.
Am Kapelle-Ufer in Mitte zeigten zwei Personen, die auf einem Moped fuhren, den Wolfsgruß.
Am U-Bahnhof-Ausgang Heinrich-Heine-Straße und in der Köpenicker Straße im Ortsteil Mitte wurden zwei Aufkleber kroatischer Faschisten entdeckt und entfernt.
Vor dem Paul-Löbe-Haus in Berlin-Tiergarten wurde am Nachmittag aus einer Gruppe von Fußballfans heraus einer anderen Gruppe "Schwuchteln!" zugerufen.
Im U-Bahnhof Turmstraße pöbelte ein stark angetrunkener Mann am Nachmittag gegen "Araber" und "Asylanten" und brüllte, nachdem ihm Passant*innen energisch widersprachen: "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus". Danach beleidigte er eine Frau als "blöde Fotze".
Vor einem Hotel am Potsdamer Platz sammelte sich eine Menschenmenge um die türkische Nationalmanschaft zu begrüßen. In der Menge zeigten viele Personen den Wolfsgruß.
Im Bahnhof Friedrichstraße wurde bei einer Rolltreppe ein die Antifa diffamierender Aufkleber entdeckt und überklebt.
Am Potsdamer Platz wurde eine Kundgebung abgehalten, an der sich auch Personen aus dem Umfeld von verschiedenen verschwörungsideologischen und extrem rechten Gruppen beteiligten. Ein Teilnehmer trug ein Hemd mit der Aufschrift "Digitale KZ?".
In Ortsteil Mitte fand eine Ausstellung statt, die von Aktivist*innen der verschwörungsideologischen Szene und der Querfrontszene organisiert wurde. Im Rahmen der Ausstellung stellte ein Autor sein in einem extrem rechten Verlag erschienenes Buch vor.
Im Bezirk Mitte wurden Hakenkreuze entdeckt. Zum Schutz der betroffenen Personen werden keine näheren Angaben veröffentlicht.
Ausgehend vom Bahnhof Gesundbrunnen zog eine antisemitische Demonstration durch den Bezirk Mitte. Teilnehmende riefen die Parole "Kindermörder Israel" und bezeichneten Israel als "Apartheid". Mehrfach wurden Journalist*innen bedroht, in ihrer Arbeit gestört und körperlich angegangen.
In der Koloniestraße in Gesundbrunnen wurde ein rassistische Aufkleber mit der Aufschrift "Remigration jetzt!" entdeckt und entfernt.
Auf der Fanmeile am Brandenburger Tor zeigten zwei Personen unabhängig voneinander den Hitlergruß. Beide wurden festgenommen.
Vor dem Humboldtforum in Mitte hielten drei Reichsbürger*innen eine Kundgebung ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen. Ein Teilnehmer trug eine große "Q"-Kette. Dabei handelt es sich um ein Erkennungszeichen von Anhänger*innen des "QAnon"-Verschwörungsmythos.
Vor den Kanzleramt in Tiergarten hielten Reichsbürger*innen eine Kundgebung mit unter 10 Teilnehmenden ab. In Reden wurden verschiedene Verschwörungsmythen verbreitet.
In der Jacobystraße in Mitte wurde ein Aufkleber einer Neonazi-Kleidungsmarke, der sich positiv auf die Wehrmacht bezog, entdeckt und entfernt.
Ausgehend von der Müllerstraße zog eine antisemitische Demonstration durch Wedding. Teilnehmende riefen die Parole "Kindermörder Israel". Gegendemonstrant*innen und Journalist*innen wurden aus der Demonstration heraus mehrfach bedroht und körperlich angegangen.
Auf einer Kundgebung am Potsdamer Platz mit etwa 50 Teilnehmenden wurde die Parole "Babymörder Israel" gerufen.
Ein Mann zeigte auf dem Pariser Platz den Hitlergruß und schmierte anschließend ein Hakenkreuz in ein Kondolenzbuch, das in einem nahegelegenen Ruheraum auslag. Einen Zeugen, der ihn auf sein Handeln ansprach, versuchte der Mann zu schlagen. Der Zeuge alarmierte eine Streife der Bundespolizei. Während er festgenommen wurde, schlug der Mann einen Polizisten.
An einer Ampel in der Nähe des U-Bahnhofs Amrumer Straße in Wedding wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber nahmen Bezug auf die LGBTIQ*-feindliche, antifeministische und nationalistische Kampagne "Stolzmonat": Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen, sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ* lächerlich zu machen und zu delegitimieren.
Im Bezirk Mitte kam es zu einer rassistischen Bedrohung. Zum Schutz der Betroffenen werden keine Details veröffentlicht.
Am S-Bahnhof Wedding wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber hatte die Aufschrift "Generation Deutschland". Handschriftlich war er zusätzlich mit dem Schriftzug "Asylanten abschieben" versehen.