NS-Verharmlosung auf Twitter
Auf dem Twitterprofil der AfD-Fraktion der BVV Friedrichshain-Kreuzberg wurden im Juli Beiträge geteilt, die den Nationalsozialismus verharmlosen.
Auf dem Twitterprofil der AfD-Fraktion der BVV Friedrichshain-Kreuzberg wurden im Juli Beiträge geteilt, die den Nationalsozialismus verharmlosen.
Eine teilnehmende Person der Queer Pride Berlin wurde auf einer Social Media Plattform von einer Person aus dem rechten Spektrum direkt adressiert und auf verschiedenen Ebenen diskriminierend angegriffen.
Vor dem Verlagshaus vom Tagesspiegel wurde ein Nazi-Sticker aus Flandern entfernt. Darauf war ein großes Keltenkreuz und klein "NS" zu sehen.
An der Bushaltestelle Am Friedrichshain wurde ein Spruch auf eine Sitzbank geschmiert, der eine bargeldlose Gesellschaft mit Ausschwitz vergleicht.
Gegen 16:40 Uhr wurde eine Person vor einem Plattenladen in der Ohlauer Straße von zwei männlichen Jugendlichen queerfeindlich beleidigt.
Gegen 20:00 Uhr wurden an der Ecke Urbanstraße/Gräfestraße aus einem Haus Flaschen und Steine auf den Dyke* March, eine Demonstration für lesbische Sichtbarkeit und Lebensfreude, geworfen.
Gegen 12:00 Uhr wurde auf einer Sitzbank an der Haltestelle des M41 Urban- / Ecke Baerwaldstraße eine Schmiererei entdeckt. Es handelte sich um zwei Hakenkreuze und den Schriftzug "Nazi Kiez".
Die Demonstration Dyke*March wurde auf der Route mehrfach von TERFs (Trans-Exclusionary Radical Feminists) gestört und gestoppt. Transparente und Schilder mit transfeindlichen Slogans und Inhalten wurden mehrfach präsentiert.
Am Volkspark Hasenheide kamen sich auf einem Radweg zwei Radfahrer entgegen. Der eine von ihnen, ein kräftiger weißer Mann, drehte sich im Vorbeifahren zu dem ihm entgegenkommenden Mann um und bespuckte ihn. Er traf ihn am Rücken. Der Getroffene, der auf dem Weg zu einem Freund war, hielt an und fragte den Täter, warum dieser ihn bespuckt habe. Der Täter nahm daraufhin sein Fahrradschloss und deutete an, den Betroffenen damit schlagen zu wollen. Der Betroffene drohte damit, die Polizei zu rufen. Der Täter ließ sich dadurch nicht von seinem Weg abbringen. Er trug einen dunklen Mundschutz, der beim Boxen verwendet wird und kam weiter mit seinem Fahrradschloss auf den Betroffenen zu. Der Betroffene schrie den Täter an, ihn in Ruhe zu lassen. Ein Schwarzer Mann, hielt an, um den Betroffenen zu unterstützen und fragte, was passiert sei. Auch andere Gäste des Parks waren aufmerksam geworden und beobachteten die eskalierende Situation. Der Täter leugnete daraufhin, dass er gespuckt habe oder kurz davor gewesen sei, den Betroffenen mit dem Fahrradschloss zu schlagen. Aus dem Park kamen ein paar arabisch sprechende Jugendliche, die dem Täter in arabischer Sprache sagten, dass er verschwinden solle. Der Betroffene und der ihn unterstützende Mann entfernten sich dann zusammen vom Tatort. Die Polizei wurde nicht informiert.
Ein Sticker mit rechter Propaganda von "AUF 1 TV" wurde entfernt. AUF 1 TV ist ein rechtsradikaler, österreichischer privater Sender, dessen Gründer tief in der rechten Szene verwurzelt ist.
Gegen 20:20 Uhr wurde eine Person im Görlitzer Park am Ausgang Wienerstraße von einem ca. 40-jährigen Mann queerfeindlich beleidigt.
Im Görlitzer Park wurde der Spruch „N* raus“ auf einen Mülleimer geschmiert.
An der Ecke Großbeerenstraße/Yorkstraße wurde ein in die Wand geritztes Hakenkreuz gesichtet und überklebt.
Ei Rojava-Solisticker wurde mit einem Sticker überklebt, der die Olympischen Spiele in Beijing 2022 mit Berlin 1936 vergleicht.
Am Abend werden drei 23-jährige Männer von Türstehern eines Clubs auf dem RAW-Gelände aufgrund von antischwarzem Rassismus angegriffen. Sie werden von den Mitarbeitern umzingelt und mit Pfefferspray besprüht. Die 23-Jährigen erstatten Anzeige.
Eine Frau hat Krebs und muss sich regelmäßig behandeln lassen. In einem Krankenhaus kommt sie in die Rettungsstelle, weil es ihr von der Chemotherapie sehr schlecht geht. Sie muss sich übergeben und wird daraufhin von den Sicherheitsleuten rausgeschmissen. Sie kommentieren das mit „Du kommst hier eh nur zum Essen und Trinken her“.
Gegen 19:00 Uhr wurde ein rechter Politsticker von einem Onlineshop aus Halle in der Nähe des M99 ( Laden -
Gemischtwaren mit Revolutionsbedarf) entfernt.
Gegen 18:00 Uhr wurde einer sichtbar queeren Person zwischen Görlitzer Bahnhof und Kottbusser Tor von einem Mann im Vorbeigehen der Ellenbogen gegen den Hinterkopf gerammt. Anschließend lachte der Täter die angegriffene Person aus und rannte weg.
Gegen 18 Uhr wurde ein Sticker der Jungen Alternative (Jugendorganisation der AfD) von einer Laterne entfernt.
Auf Höhe Freudenberg-Areal in der Boxhagener Straße wurde ein Sticker der "Freedom Parade" entfernt.
Auf einem "Smash Facism"-Stencil (einer "Faschismus zerschlagen"-Schablone) wurde das Wort Smash durchgestrichen.
Auf einem Papierkorb wurde ein Sticker der extrem rechten Bewegung "Studenten stehen auf" entfernt.
Ein Mitarbeiter der BVG-Betriebsaufsicht weckte eine schlafende, obdachlose Person mit Fußtritten gegen diese. Ein Zeuge machte den Mitarbeiter darauf aufmerksam, dass er die Person nicht treten soll, da es auch andere Möglichkeiten gäbe, die Person zu wecken. Daraufhin fragte der Mitarbeiter ihn, ob er Handschuhe dabei hätte, da es eklig wäre, die Person anzufassen.
An der M13-Tramhaltestelle Wühlisch- / Ecke Gärtnerstraße wurde ein mit dünnem schwarzen Filzstift angebrachtes, seitenverkehrtes Hakenkreuz entdeckt. Eine örtliche Streife der Polizei wurde vom Melder darüber informiert.
An die Brücke in der Kynaststraße wurde über ein vorhandenes Antifa-Graffiti das "SS"-Zeichen getaggt.
Nach einer Veranstaltung im FHXB-Museum ( Friedrichshain-Kreuzberg Museum) zur NS-Zwangsarbeit erhielt der Mitveranstalter Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit zwei antifeministische/NS-relativierende Kommentare unter dem auf Youtube geposteten Videomitschnitt. In einem Kommentar werden zusätzlich zwei Referent*innen konkret beleidigt.
Ein Mann brüllte sehr aggressiv und ausdauernd gegen 1:30 Uhr rassistische Beleidigungen aus einem Fenster heraus. Eine davon geweckte Nachbarin und ein Passant auf der Straße forderten den Mann auf, die rassistichen Beleidigungen zu unterlassen.
Ein Sticker der BFC Ultra-Gruppe "FRAKTION H PIEFKES" wurde Höhe Böcklinstraße entfernt. Die Gruppe unterhält Verbindungen zu militanten Neonazis.
Eine Person wurde, als bekannt wurde, dass sie aus Israel stammt, in einem Geschäft mit dem tradierten antisemitischen Stereotyp konfrontiert, Jüdinnen_Juden besäßen viel Geld.
Eine Frau läuft durch Berlin-Kreuzberg und wird von einem ihr unbekannten Mann angepöbelt. Der Mann läuft ihr bedrohlich hinterher und liest eine Aufschrift auf ihrer Tasche laut vor: „Romaday, Roma, Romanes, Rrromski". Sie ignoriert ihn und geht weiter, daraufhin fängt er an, ihr hinterher zu rennen und ihr antiziganistische Beleidigungen nachzurufen. Als er knapp hinter ihr ausrutscht, bleibt er liegen und brüllt weiter laut antiziganistische Beleidigungen.
Ein Sticker der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" wurde an der Ecke Wrangelstr. / Skalitzer Str. entfernt.
Vier junge Schwarze, Indigene und POC sind in der Skalitzer Straße auf dem Weg zu einer Geburtstagsparty, als sie eine Polizeikontrolle beobachten. Mehrere schwarze Männer werden aggressiv von Polizist*innen zu Boden gedrückt und zwei müssen sich entkleiden. Die Fridays for Future-Aktivist*innen besprachen gerade eine mögliche Dokumentation des Vorgangs, als sie selbst von einer Überzahl Polizist*innen angegriffen wurden. Eine Person wurde erst von einem Polizisten beschimpft, dann auf den Boden geworfen und vom Nacken aus wurde ihm die Luft abgedrückt. Ein anderer Polizist drückte sein Knie in den Rücken des Opfers. Die Situation hielt mehrere Minuten an. Andere Polizist*innen sicherten die Freunde des Opfers, um mögliche Aufnahmen des Übergriffs zu verhindern. Bisher hatten die Jugendlichen keine Aufnahmen gemacht, trotzdem wurden durch die Beamt*innen die Smartphones beschlagnahmt, die Paßwörter erpreßt und Dateien gelöscht.
Das Opfer hat einen Bericht auf TikTok veröffentlicht und Belltower News hat ein Interview über den Vorfall veröffentlicht.
Im Volkspark fand heute eine Veranstaltung der rechten Gruppierung "Friedlich Zusammen" statt, die Teil der rechten Querdenker / Querfront ist. Die rechte Gruppierung "Studenten stehen auf" hatte u. a. einen Infotisch und auch der "Auf1"-TV-Bus war wieder mit dabei. Auch "Captain Future" und weitere Vertreter der rechten Szene waren anwesend und verbreiteten Propaganda. Zudem wurden in der Warschauer Straße Plakate mit Aufrufen zu dieser Veranstaltung entfernt.
An einem Parkscheinautomaten in der Simplonstraße wurde ein Sticker des weltweiten, verschwörungsideologischen, antisemitischen Netzwerkes "The White Rose" mit Pandemie-Bezug entfernt. Darüber hinaus wurden heute 8 weitere Sticker eines rechts-offenen Berliner Techno Labels in der Revaler Straße zwischen Modersohn- und Warschauer Straße entfernt. Diese wurden schon in den letzten Tagen entfernt. Die Gesamtzahl liegt nunmehr bei ca. 15 Stickern.
Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Das genaue Datum im Juni konnte nicht mehr rekonstruiert werden.
Kurz bevor die Tür der S41 an der Frankfurter Allee um ca. 18:30 Uhr ihre Türen schloss, hörten die Reisenden auf dem Gleis eine mutmaßlich männliche Person "Heil Hitler" rufen. Eine Zeugin berichtete, die Person nicht gesehen zu haben, der Ruf war hingegen eindeutig.
Zwei Sticker der rechten Gruppierung "Studenten stehen auf" wurden am Bersarinplatz entfernt.
Heute wurden erneut zwei verschiedene Sticker der extrem rechten ukrainischen "Gonor Group" an der Kreuzung Frankfurter Allee / Samariterstraße entfernt.
An die Schaufensterschreibe eines Geschäfts wurde mit weißer Farbe ein Hakenkreuz geschmiert.
Zwei Sticker des extrem rechten Compact-Magazins wurden in der Falckensteinstraße entfernt. Einer befand sich an der Tür vom M99 [linker ] Infoladen und einer auf dem Gehweg davor.
Entlang des Mittelstreifens wurden mehrere Plakate der Gruppierung "Friedlich zusammen" entfernt, die für eine größere Veranstaltung im Volkspark Friedrichshain warben. Im Umfeld von "Friedlich zusammen" befinden sich auch Anhänger*innen der extrem rechten "Anastasia-Bewegung". "Friedlich zusammen" ist Teil der Querdenker- / Querfrontbewegung.
An einem Stromkasten an der Gitschiner - / Ecke Zossener Straße wurde der Spruch "FCK RETARDIFA" geschmiert. Es handelt sich dabei um eine ableistische Beleidigung, die die Antifa als dumm, zurückgeblieben oder behindert bezeichnet.
Gegen 18:00 Uhr starteten die "Freien Geister", eine Abspaltung von "Autocorso Berlin". Die ca. 20 Fahrzeuge wurden von lautem zivilgesellschaftlichem Gegenprotest begleitet. Der Beifahrer im ersten Auto hob seinen rechten Arm zum Gruß an die Gegenprotestler*innen. Nach einer kleinen Schleife an der Prokauer Straße, fuhr der Corso die Frankfurter Allee weiter nach Mitte und Prenzlauer Berg.
In der Nacht wurden mehrere Register-Aufkleber vom schwarzen Brett des Mieterladens gerissen und alle Infokarten zur Silvio-Meier-Preis Verleihung aus dem Halter entfernt.
Ein Sticker der extrem rechten ukrainischen "Gonor Group" wurde an der Kreuzung Frankfurter Allee / Samariterstraße entfernt. Vor kurzem wurde bereits unweit der Kreuzung ein weiterer Sticker entfernt.
Ein PoC-Mann ist gemeinsam mit einem Bekannten auf dem Weg zu einer Moschee in Kreuzberg. In der Nähe des Görlitzer Parks werden sie von zwei Polizeibeamt*innen angehalten und aufgefordert, sich auszuweisen. Der Mann fragt, warum andere, weiße, Passant*innen nicht kontrolliert werden. Darauf gehen die Polizeibeamt*innen nicht ein. Er zeigt seinen Ausweis und legt auch ein Schreiben des Einwanderungsamts vor, in dem ihm ein Termin zur Verlängerung seines abgelaufenen Aufenthaltstitels schriftlich bestätigt wird. In dem Schreiben ist auch vermerkt, dass sein Aufenthaltstitel bis zum gebuchten Termin als fortbestehend betrachtet wird. Die Polizeibeamt*innen ignorieren das Schreiben und behaupten, dass der Mann sich unerlaubt im Bundesgebiet aufhalte. Sie ziehen seine Papiere ein. Einer von ihnen sagt wahrheitswidrig, dass seine Ausweispapiere an das Einwanderungsamt weitergeleitet werden würden. Man fordert ihn auf, sich unverzüglich dort zu melden. Dann werden er und sein Bekannter genötigt, mit auf die Polizeiwache zu kommen. Dort wird er erkennungsdienstlich behandelt. Als er später mit seiner Partnerin und den zwei kleinen Kindern zur Wache geht, um seine Dokumente zurückzuerhalten, lügt die Polizei vor den Augen seines Sohnes und zahlreicher Wartender, dass sein Führungszeugnis voller Drogendelikte sei. (Später stellt sich heraus, dass das Führungszeugnis keinerlei Einträge enthält).
Auf Höhe des Freudenberg-Areals in der Boxhagener Straße wurde ein Sticker des verschwörungsideologischen TV-Senders "AUF1.TV" entfernt.
Die extrem rechte Kleinstpartei "Der III. Weg" missbrauchte das Gedenken an den Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 für Ihre Zwecke. An verschiedenen Gedenkorten in Berlin wurden von der Partei Blumen und Propaganda hinterlassen, so auch im Victoriapark in Kreuzberg. Ob, wie auf der Website angekündigt wurde, am Rosengarten in Friedrichshain Propaganda abgelegt wurde, ist nicht bekannt.
Gegen 10:15 Uhr in der U5 aus Richtung Alexanderplatz zum Frankfurter Tor setzte sich ein betrunkener Mann neben eine schwarze Frau, berührte sie dabei und quatschte sie an. Eine andere Frau, die auch in dem 4er saß, lenkte in ab, indem sie fragte, ob er eine Maske habe, worauf der Mann nichts mehr sagte. Kurz später verständigten sich die beiden Frauen, den Platz auf einen neben ihnen frei gewordenen 4er zu wechseln. Die weiße Frau stand zuerst auf. Darauf hin legte der Mann die Füße hoch, sodass die schwarze Frau den 4er nicht verlassen konnte. Er folgte hingegen der Aufforderung, die den Weg frei zu geben. Beide Frauen saßen dann im 4er gegenüber. Der Mann redete dann auf englisch vor sich hin, u. a. unverständlich etwas über Rassismus und dass er kein Rassist sein könne.
An der Kreuzung Landsberger Allee / Petersburger Straße und in der Danziger Straße wurden zahlreiche Sticker von "Studenten stehen auf" entdeckt. Im Volkspark Friedrichshain, auf dem Gehweg nahe dem Kiosk "Neuer Hain" und etwas kleiner auf einem Container des Kiosk selbst, wurde das Logo der Gruppe geschmiert. Unter anderem vergleicht die Gruppierung ihre Aktionen gegen die Coronapolitik der Regierung mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und kooperiert dabei mit Vertretern der extremen Rechten.