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Register Friedrichshain-Kreuzberg

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Vorfalls-Chronik


  • Person wird in der U-Bahn bedroht

    17.11.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Eine Schwarze Person wurd in einer stark gefüllter U-Bahn zunächst von einem großen muskulösen Mann mit hasserfülltem Blick über längere Zeit angestarrt, bevor er sich vor ihr aufbaut und direkt vor ihrem Gesicht mit seiner Faust einige Male mit voller Wucht in die Hand schlägt. Danach setzt er sich wieder auf seinen Platz, als sei nichts geschehen. Mitfahrende reagieren nicht.

    Als die Betroffene den Fall bei der Polizei melden wollte, bot diese ihr keinen sicheren Raum, um von ihrer Erfahrung zu berichten. Stattdessen wurde mitgeteilt, dass sich in ihrem Fall nichts machen ließe, da die Person sie nicht berührt habe.

    Quelle: EOTO
  • Racial Profiling am Görlitzer Park

    15.11.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Gegen 16:30 Uhr betraten drei Männer den Görlitzer Park am Eingang Cuvrystraße. Fünf Polizisten, aus einem vorbeifahrenden Fahrzeug kommend, liefen den Männern in den Park hinterher, befragte sie auf deutsch und englisch, ob sie Drogen gekauft hätten und führten eine Personenkontrolle durch. Die Männer verhielten sich ruhig und ließen alles über sich ergehen. Drogen wurden nicht gefunden.

    Von einem Zeugen später angesprochen, stellte sich heraus, daß es Georgier waren, die sich wegen mangelnder Sprachkenntnisse nicht verständigen konnten.

    Der Zeuge sprach einen Polizisten an, warum keine weißen Personen kontrolliert wurden und den Kontrollierten ein für Passanten so wahrnehmbarer kriminieller Hintergrund unterstellt wurde, denn eine der Personen wurde separiert und war ca. 20 Minuten lang von sieben Beamten umstellt. Der Polizist antwortete sinngemäß, daß es eine normale Kontrolle sei, niemandem wurden Handfesseln angelegt und Georgier könnte man als weiß durchgehen lassen.

    Quelle: Bürger:innenmeldung
  • Antisemtische Propaganda im südlichen Graefe-Kiez

    12.11.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Am U-Bahnhof Südstern wurden Flyer aus je zwei zusammengehefteten DIN A4-Blättern entdeckt. Auf diesen wurde die Impfkampagne gegen die COVID-19-Pandemie als "ein weiterer Holocaust größeren Ausmaßes" bezeichnet und impfende Ärzt:innen mit Josef Mengele gleichgesetzt.

    Quelle: Rias
  • Rassistische Drohung durch Lehrkraft

    12.11.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Zwei Schüler:innen werden von einer Lehrkraft rassistisch motiviert verbal bedroht.

    Zum Schutz der betroffenen Person wurde der Vorfall unter einem anderen Datum eingetragen und nicht näher beschrieben.

    Quelle: ADAS
  • Schüler:in durch Lehrkraft diskriminiert

    11.11.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Eine Lehrkraft macht aufgrund rassistischer Zuschreibung Unterschiede in der Notenvergabe.

    Zum Schutz der betroffenen Person wurde der Vorfall unter einem anderen Datum eingetragen und nicht näher beschrieben.

    Quelle: ADAS
  • Behindertenfeindliche Beleidigung am Kottbusser Tor

    09.11.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Eine Verkäuferin in einer Drogerie am Kottbusser Tor drängte eine Frau im Rollstuhl, mit Spracheinschränkung, respektlos dazu deutlicher zu sprechen. Dabei wurde sie immer lauter und rollte mit den Augen in Richtung der in der Schlange wartenden Kund*innen. Die Frau im Rollstuhl machte die Verkäuferin auf ihre Unfreundlichkeit aufmerksam und erhielt dabei Unterstützung durch eine weitere Kundin. Die Verkäuferin reagierte uneinsichtig.
    Quelle: AnDi-App
  • Rechter Sticker an Kirchengemeinde im Simplon-Kiez

    09.11.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Am Fallrohr des Kirchengebäudes der evangelischen Kirche in der Simplonstraße wurde ein Sticker eines extrem rechten Onlinehandels aus Halle entfernt. Er richtete sich gegen politische Gegner*innen.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Homophober Angriff in der Adalbertstraße

    07.11.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Gegen 6:20 Uhr sprach ein Mann einen anderen Mann an, den Ort zu verlassen. Als dieser der Aufforderung nicht nachkam, verletzte er ihn am Bein und flüchtete in Richtung Oranienstraße. Beim Opfer wurde durch Rettungskräfte eine Stichverletzung festgestellt und es wurde zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht. Der Staatsschutz ermittelt aufgrund einer homophoben Motivation.

    Quelle: Polizei Berlin Nr. 2452
  • NS-verharmlosende Stickerserie in Friedrichshain

    06.11.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    In der Kopernikusstraße (zwischen Simon-Dach- und Warschauer Straße, südliche Straßenseite, angebracht ca. alle 10 bis 20 Meter) und an der Ecke Grünberger - / Gabriel-Max-Straße wurde eine weitere NS-verharmlosende Sticker-Serie entfernt. Die entfernten Sticker hatten verschiedene Aufschriften und richteten sich gegen Geimpfte. Auf einigen Stickern wurde mit dem Text "Kauft nicht bei Geimpften" auch ein verharmlosender Vergleich zur NS-Zeit gezogen, als Juden diskrimininiert und verfolgt wurden (Kauft nicht bei Juden).
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • NS-verharmlosende Sticker am Boxhagener Platz

    05.11.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Auf einer Parkbank am Boxhagener Platz wurden mehrere Sticker mit dem NS-relativierenden Text "Kauft nicht bei Geimpften" (Analogie zu „Kauft nicht bei Juden“) entdeckt und entfernt.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Antisemitischer Angriff durch Fußballfans

    04.11.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Drei Fans des Fußballklubs Feyenoord Rotterdam griffen an der Kreuzung Friedrichstraße/Kochstraße einen unbeteiligten 25-jährigen Mann an und verfolgten ihn zum U-Bahnhof Kochstraße. Dort trat einer der Fußballfans dem Mann in den Rücken, beleidigte ihn antisemitisch und zeigte den Hitlergruß. Die Polizei nahm die drei Fans fest.
    Quelle: B.Z. vom 05.11.2021
  • NS-verharmlosende Sticker in Friedrichshain

    03.11.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Ein bekannter Vertreter der rechten Querdenker-Szene verklebt derzeit massiv vermutlich selbstproduzierte Sticker, u. a. in der Grünberger Straße und in der Kopernikusstraße. Die entfernten Sticker hatten verschiedene Aufschriften und richteten sich gegen Geimpfte. Auf einigen Stickern wurde mit dem Text "Kauft nicht bei Geimpften" auch ein verharmlosender Vergleich zur NS-Zeit gezogen, als Juden diskriminiert und verfolgt wurden ("Kauft nicht bei Juden").
    Quelle: Twitter
  • Sticker gegen politische Gegner*innen in der Simplonstraße

    03.11.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    An der Ladentür einer weltoffenen Kultureinrichtung wurden nach drei Wochen Pause wieder Aufkleber eines extrem rechten Onlinehandels aus Halle angebracht, die sich inhaltlich gegen politische Gegner*innen richteten. Bereits seit Jahresanfang wurden Aufkleber ein bis zweimal pro Woche an der Ladentür entdeckt.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rassistischer Tweet der AfD-BVV-Fraktion

    01.11.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Die AfD-Fraktion der BVV veröffentlicht einen Tweet in dem sie die "Kongokonferenz" in Berlin um 1885, in der es um die Aufteilung Afrikas unter den Europäischen Ländern ging, mit dem Klimagipfel in Glasgow vergleicht. Der Kolonialismus und seine Auswirkungen auf den afrikanischen Kontinent und seine Gesellschaften werden verharmlost, in dem er mit dem Ringen um die Verantwortung aller Staaten um Klimaziele gleichgesetzt wird.
    Quelle: Twitter
  • Diskriminierung rumänischer Familien durch Vermieter

    31.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Bewohner*innen eines Wohnhauses in Friedrichshain erhielten Räumungsklagen aus nichtigen Gründen, wie etwa einem Mietzahlungsverzug von einem Tag, der bereits Jahre zurücklagt. Die Eigentümerin trug dem Jobcenter auf, die Mieten der leistungsbeziehenden Bewohner*innen gesplittet auf verschiedene Konten zu überweisen. Daraufhin erfolgten schließlich Kündigungen, da angeblich ein Teil der Miete gefehlt habe.

    Quelle: Amaroforo e. V.
  • Antisemitische, coronaleugnerische Propaganda

    30.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Im Friedrichshainer Nordkiez / Samariterviertel wurden über 100 Flyer entfernt, die z. B. an Frontscheiben von Autos geklemmt waren. Es handelte sich um Kopien von Veröffentlichungen bekannter Coronaleugner*innen. Einer der Autoren fiel vor Kurzem erst mit der Aussage auf "...Die Juden haben das Böse gelernt".
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Geschmacklose NS Verharmlosung in Kreuzberg

    30.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Cirka 5-7 "Halloween-Verkleidete" (eine Person trug einen Stahlhelm, eine weitere Person war mit einem Bart als Hitler verkleidet) junge Erwachsene liefen an zwei Passant:innen vorbei und riefen mehrmals laut "Alle vergasen!". Eine Passantin reagiert darauf und forderte die Jugendlichen auf, damit aufzuhören, weil das nicht witzig sei. Dabei wurde sie von einem dazu kommenden Passanten unterstützt. Daraufhin wurde aus der Gruppe gepöbelt, sie sollten sich nicht so anstellen.

    Quelle: Rias
  • Rechte Aufkleber in der Warschauer, Grünberger und Boxhagener Straße

    28.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Zwischern Warschauer Straße (Tramhaltestelle Grünberger) und Boxhagener Platz (Bushaltestelle) wurden mehrere Aufkleber von "Studenten stehen auf" entfernt. Die Gruppe ist Teil des rechten Querdenken-Netzwerkes. Außerdem klebten im Umfeld der Bushaltestelle noch weitere Aufkleber, mit denen für eine verschwörungsideologische Demo am 25.09. in Berlin geworden werden sollte. Unklar ist, ob diese schon einige Tage hingen oder trotz Ablauf des Datums neu angebracht wurden, um die rechten Inhalte zu vermitteln. Ein identischer Aufkleber wurde bereits am Traveplatz entfernt.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Bundespolizei schlägt Schwarze Person

    27.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Ein junger Schwarzer Mann wurde von der Polizei im Rahmen von Racial Profiling kontrolliert und zu Boden geworfen. Am selben Abend nahmen ihn BVG Kontrolleur:innen aus der Bahn. Er weigerte sich seinen Ausweis zu zeigen. Die Bundespolizei wurde geholt. Ein Beamter der Bundespolizei fing an ihn zu schlagen, mehr kamen hinzu und beteiligten sich an dem körperlichen Angriff. Nun werden ihm mehrere Straftaten vorgeworfen, weswegen er vor Gericht steht.

    Quelle: EOTO
  • Extrem rechter Medienaktivist behindert Pressearbeit und schubst Teilnehmer einer Kundgebung

    26.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Auf einer Kundgebung gegen Zwangsräumung in der Adalbertstraße erfolgt gegen 9:30 Uhr eine Behinderung der Pressearbeit durch einen extrem rechten Medienaktivisten. Dieser bedrängt einen Pressefotograf*in und schubst einen Teilnehmer der Kundgebung auf die Straße. Der Medienaktivist ist kein Unbekannter. Immer öfter taucht er auch bei nicht rechten Veranstaltungen auf, um Teilnehmer*innen abzufilmen und zu provozieren. In einigen Fällen, wie vor Kurzem in der Oranienstraße bei einer ähnlichen Veranstaltung, wurde beobachtet, dass die Polizei auf Hinweise von Teilnehmer*innen, dass sie das Abfilmen mit Verweis auf ihre Rechte am eigenen Bild nicht wünschen, nicht reagierte, sondern dem Medienaktivisten extra ein freies Sichtfeld einräumte.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rechte Sticker in der Wühlischstraße

    24.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Beinahe täglich werden rechte Sticker im Gebiet von Anwohner*innen entfernt. Auch zwei Monate nach der großen Mobilisierung zur rechten Querdenken-Demo am 1. August, werden immer noch Mobilisierungssticker verklebt. So auch heute in der Wühlischstraße, auf halber Höhe zwischen Gärtner- und Simon-Dach-Straße. Beim Absender "Querdenken 711" handelt es sich um ein extrem rechtes Bündnis, daher werden die Sticker, wenn auch der Termin bereits verstrichen ist, als rechte Selbstdarstellung in der Chronik erfaßt. Auch an anderen Stellen im südlichen und nördlichen Friedrichshain tauchen diese Sticker vereinzelt auf. Die Sticker sollen vermutlich das Gebiet kennzeichnen, als "Hier ist quer-denkendes Territorium".
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • "Freedom Parade" teilt Aufruf von extrem rechter Kleinstpartei

    18.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Die Freedom Parade teilt über Telegram einen Aufruf der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg", nachts im Raum Guben Flüchtlinge an illegalen Grenzübertritten zu hindern. Dies ist darüber hinaus ein Aufruf zu einer illegalen Aktion, da ausschließlich die Bundespolizei für die Grenzsicherung zuständig ist.
    Quelle: Telegram
  • III. Weg stickerte großräumig im Norden Friedrichshains

    16.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Heute wurden eine große Anzahl verklebter Sticker und Poster der rechtsextremen Kleinstpartei "Der III. Weg" nördlich der Karl-Marx-Allee entfernt. Die Melderin traf später in der Tram M8 auf eine Gruppe Jugendlicher (Zustieg Büschingstr.), die Anbringer der Propaganda waren. Darauf angesprochen, dass so etwas hier nicht erwünscht sei, äußerten die Jugendlichen, dass sie hier in ihrem Land seien... Sie verließen die Tram am Rosenthaler Platz.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rechte Plakate und Provokationen auf linker Demo

    15.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Auf der für heute geplanten Demoroute für den Erhalt von Kulturzentren und Wagenplätzen wurden mehrere extrem rechte Plakate der Anti-Antifa entfernt. Sie befanden sich u. a. nahe des Georg-von-Rauch-Hauses auf der Bethaniendamm-Seite. Zudem filmten und fotografierten extrem rechte Medienaktivisten die Teilnehmer*innen der Demo ab.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Hetzjagd in den sozialen Medien auf RBB-Journalisten

    14.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Ein sich im Bezirk aufhaltender Querdenken-Aktivist beleidigte in einem Social-Media-Post einen RBB-Journalisten und bot gegen Bezahlung von 2,50 € dessen Handynummer an, damit dieser "täglich" telefonisch beleidigend konfrontiert werden könne.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rassistische Propaganda in der Gubener Straße

    13.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Auf einem Fensterbrett des Schaufensters einer Ladenwohnung in der Gubener Straße wurde eine laminierte A4 Propaganda (scheinbar ein aufwendig erstelltes Einzelstück) entfernt. Darauf sind die Sonnenblumen von Bündnis90 / Die Grünen abgebildet und eine antifaschistische Zeichentrickperson, die von einem lüsternen Affen von hinten genommen wird. Ein Absender ist nicht bekannt. Möglicher Weise soll die Darstellung zur Provokation dienen, da sie aber auch unhaltbare Sterotype des antischwarzen Rassismus bedient, wurde der Vorfall in die Chronik aufgenommen.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Cross-Sticker-Aktion der Partei "die Basis" südlich der Karl-Marx-Allee

    11.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Am Comeniusplatz und im Gebiet darum wurden viele Sticker der Partei "die Basis" entdeckt. Sie dienten vermutlich sowohl der Wahlwerbung, wurden aber in vielen Fällen gezielt als Crossw-Sticker-Aktion verwendet (Überklebung von linken Stickern). Fundorte u. a. : Am Comeniusplatz, Gubener Strasse, Marchlewkistrasse oder Torellstrasse.

    Quelle: Bürger:innenmeldung
  • NS-verharmlosende Sticker in der Lenbachstraße

    11.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    An einem Mietshaus in der Lenbachstraße wurde ein NS-verharmlosender Sticker des internationalen Corona-Leugner*innen-Netzwerks "The White Rose" entdeckt und entfernt.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Diskriminierung rumänischer Familien durch Vermieter

    07.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Bereits seit vielen Jahren werden Familien in einem Wohnhaus in Friedrichshain durch den Vermieter schikaniert, um sie loszuwerden. Es handelt sich um eine sogenannte "Schrottimoblie". Instandsetzungen und Reparaturen unterbleiben. Betroffen sind ca. 35 Familien. Wie heute bekannt wurde, wurden in der Vergangenheit durch die vom Vermieter beauftragte Verwaltungfirma auch Müllablagerungen auf dem Hof des Wohnhauses vorgenommen, um nach außen ein Bild diskriminierender sterotyper Zuschreibungen zu zeichnen und klassische Hetze gegen die Bewohner*innen zu unterstützen.

    Quelle: Gangway
  • NS-relativierende Schmiererei in der Simon-Dach-Straße

    06.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    An einer Wand in der Simon-Dach-Straße wurde eine Schmierei entdeckt, welche die 2G-Regelung zur Covid-Eindämmung mit dem Nationalsozialismus gleichsetzt („Stop 2G", daneben stand ein Hakenkreuz).
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Plakate am Spielplatz in der Samariter-/Eldenaer Str. beschädigt

    06.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Nachdem am 29.09.2021 auf dem Spielplatz ein Neonazi-Angriff erfolgte, hängten Anwohner*innen laminierte Plakate auf, um auf das Geschehene aufmerksam zu machen. Sämtliche Plakate wurden nun beschädigt: Das Wort „Nazi“ wurde an zwei Stellen ausgeschnitten, sodass der extrem rechte Hintergrund der Tat unklar wird.

    Quelle: Berliner Register
  • Rassistische Veranstaltung vor dem Berghain

    06.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Die „FreieLinke“, Teil des extrem rechten Netzwerkes "Querdenken", demonstrierte gegen 20:30 Uhr vor dem Club Berghain bei dessen Wiedereröffnung mit eigener Musik und Bannern gegen die Corona-Maßnahmen. U. a. stand auf einem Banner das Wort „Impfapartheid“. Apartheid (wörtlich „Getrenntheit“) bezeichnet die Vorherrschaft der „weißen“, europäischstämmigen Bevölkerungsgruppe über alle anderen. Apartheid war eine geschichtliche Periode der staatlich festgelegten und organisierten sogenannten Rassentrennung in Südafrika und Südwestafrika. Daher ist die Veranstaltung als rassistisch einzustufen.
    Quelle: Twitter
  • Rechte Sticker im Samariterkiez entfernt

    06.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Mehrere rechte Querdenken-Sticker wurden in der Proskauer und Rigaer Straße entfernt, u. a. von "Berlin steht auf" mit dem Inhalt "Sei quer, sei Denker, sei Berlin" und von der rechten Gruppe "Studenten stehen auf". Außerdem wurde in der Wühlischstraße ein Sticker vom Corona-Ausschuss entfernt und vor einem Frisör in der Proskauer Straße ein Sticker des Dark-Techno-Labels "Ragnarök", welches in der rechten Szene beliebt ist.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Antischwarze Diskriminierung im Wrangelkiez

    05.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Ein schwarzer Kunde eines Schnellimbisses im Wrangelkiez fragte freundlich nach, ob ein Tisch abgewischt sei und wurde angeschnauzt. Er deutete diese unfreundliche Reaktion als rassistische Ungleichbehandlung, auch vor dem Hintergrund vorheriger Äußerungen des Mitarbeiters. Dieser hatte den Kunden einige Monate zuvor gefragt, ob ein anderer Kunde mit dunkler Hautfarbe mit ihm verwandt sei. Mehrere schwarze Bekannte des Kunden hatten zuvor ähnliche Erfahrungen gemacht und haben begonnen, den Laden zu boykottieren.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rechte Sticker an Tramhaltestelle Krankenhaus Friedrichshain

    04.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Zwei Sticker rechter Gruppen wurden an der Tramhaltestelle Krankenhaus Friedrichshain entfernt. Einer hatte einen verschwörungsideologischen Inhalt von "Ärzte für Aufklärung", der andere von "Nicht ohne uns" machte Werbung für das extrem rechte Bündnis "Demokratischer Widerstand".
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rechte Sticker im Boxi-Kiez entfernt

    04.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Auch heute wurden wieder Sticker der rechten Bewegung "Studenten stehen auf" in der Gründberger Straße, Simon-Dach- und Gabriel-Max-Straße entfernt und ein Sticker am Boxhagener Platz, der für eine verschwörungsideologische Demo bereits Ende September warb. "Studenten stehen auf" ist Teil des extrem rechten Querdenken-Netzwerkes.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Rechte Aufkleber an Parkautomat Wühlischstraße

    02.10.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    An einem Parkscheinautomaten Ecke Wühlisch- / Simon-Dach-Straße wurden Aufkleber der rechten Organisation "Querdenken 711" entfernt. Text: "FRIEDEN FREIHEIT LIEBE WAHRHEIT", Querdenken 711 und ein QR Code. Auch ein Aufkleber der rechten Gruppe "Studenten stehen auf" wurde vom Automaten entfernt. Ein weiteres Exemplar von diesem Aufkleber befand sich an der Ecke Simon-Dach- / Krossener Straße.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • NS-verharmlosende Schmiererei am Rudolfplatz

    30.09.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Am Rudolfplatz wurde eine Schmierei entdeckt, welche die 2G-Regelung zur Covid-Eindämmung sowie Gesundheitsminister Jens Spahn mit dem Nationalsozialismus gleichsetzt. Dazu war ein Hakenkreuz angebracht.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Propaganda, Pöbeleien und Beleidigungen durch Vertreter:innen der Partei "die Basis" auch außerhalb von Wahlwerbung

    30.09.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Warum nehmen wir die Partei "die Basis" als Sammel-Wahleintrag in die Chronik auf?

    Die unter dem Sammelbegriff „Querdenken“ bekannte Protestbewegung gegen Corona-Schutzmaßnahmen ist esoterisch geprägt, viele ihrer Thesen entstammen der anthroposophischen Weltanschauung. Aus den Protesten gingen zahlreiche neue Parteien hervor. Für die Studie „Politische Soziologie der Corona-Proteste“ der Universität Basel von Ende 2020 wurden 1.150 Teilnehmer von Querdenken-Demonstrationen und aus Corona-kritischen Telegram-Chatgruppen befragt. Bei Fragen zu ihrem künftigen Wahlverhalten gaben deutsche Corona-Protestler der rechtsextremen AfD mit 27% den höchsten Wert. Die Kleinpartei „dieBasis“ erhielt mit 18% die zweithöchste Zustimmung.
    Der Bundestagskandidat der Partei "die Basis" erklärte, "die Juden" hätten von den Nazis "das Böse gelernt" und durch Impfen schlimmeres verbrochen als das NS-Regime.
    Darüber hinaus ließ die Partei kaum eine rechte, verschwörungsideologische Demo mit ihrer Teilnahme aus, war oft selbst mit Lautsprecherwagen dabei oder veranstaltete eigene Kundgebungen.
    In ihrem Wahlprogramm vertritt sie u. a. die Meinung, daß Demokratie und Meindungsfreiheit in Deutschland wiederhergestellt werden müßten. Die stellt aus Sicht von Expert:innen damit die Demokratie in Frage.
    Es folgen einige der Vorfallsmeldungen, die uns überwiegend über Bürger:innen und per Twitter erreichten:

    30.05.21 Basis-Partei verteilt Infoflyer im Bergmannkiez

    05. und 06.06.21 Im Samariterviertel wurden mit Schablonen "du bist die Basis" und blauer Farbe mehrere Gehwege beschmiert.

    07.06.21 Im Boxikiez wurden mit Schablonen "du bist die Basis" und blauer Farbe mehrere Gehwege beschmiert, u. a. vor dem Biomarkt in der Boxhagener Strasse 82.

    11.06.21 Weitere Gehwege wurden mit Schablonen "du bist die Basis" und blauer Farbe beschmiert, u. a. vor dem Biomarkt in der Boxhagener Str. 103 und in der Wühlischstrasse.

    13.06.21 Auch in Stralau wurden Gehwege wie beschrieben beschmiert, z. B. in der Modersohnstrasse und vor der Stralauer Allee 6.

    14.06.21 Wieder wurde ein Schriftzug der Partei "die Basis" in auf einem Gehweg in Stralau entdeckt, der von den bisherigen Schmierereien abweicht. An der Rudolf-/ Ecke Modersohnstrasse wurde mit schwarzer Farbe gesprüht "die Basis" und vier vertikale Striche.

    Besonders im Juni wurden auch aus Kreuzberg Gehwegbeschmierungen von "die Basis" gemeldet.

    Am 01.08.21 beschimpften Mitglieder der Partei während der Querdenkendemos Gegendemonstranten. Sie wurden bepöbelt und beleidigt.

    10.08.21 In der Rigaer Strasse hat "die Basis"-Partei Wahlplakate angebracht mit dem Slogan "Corona-Impfung ist Genexperiment! Mit uns zurück zur Menschlichkeit". Sie schließt damit an rechte, antisemitsche Verschwörungsmythen an.

    Weitere Einträge in der Chronik:

    02.09.2021 Wahlstandmitarbeiter:innen der Partei „die Basis“ bepöbeln Anwohner:onnen

    07.08.2021 Querdenker stilisieren Toten zu Märtyrer in Kreuzberg

    03.08.2021 Toter Querdenker in Kreuzberg als Märtyrer für die Bewegung stilisiert

    14.07.2021 Werbung durch rechten Querdenker für rechtsoffene Partei

    Quelle: Bürger:innenmeldungen, Twitter
  • Sticker gegen politische Gegner*innen in der Simplonstraße

    30.09.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    An der Ladentür einer weltoffenen Kultureinrichtung wurden ein bis zweimal pro Woche Aufkleber eines extrem rechten Onlinehandels aus Halle entdeckt, die sich inhaltlich gegen politische Gegner*innen richteten.
    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Neonazi-Angriff auf Spielplatz Samariter-/Eldenaer Straße

    28.09.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Ein betrunkener Neonazi rief „Heil Hitler!“ und andere extrem rechte sowie antisemitische Parolen auf einem Spielplatz und bewarf Spielplatzbesucher*innen mit Schmutz. Als ein junger Vater einschreiten wollte, wurde er von dem Neonazi mit einer Bratpfanne angegriffen und am Kopf verletzt.
    Quelle: Berliner Zeitung
  • NS-verharmlosende Sticker an der Elsenbrücke

    28.09.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg
    Auf der Fußgänger*innen-/Fahrradbrücke im Friedrichshainer Teil der Elsenbrücke wurde ein Sticker entdeckt und entfernt, der das Impfen mit „Eugenik“ gleichsetzt.
    Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg
  • Beleidigungen und Drohungen gegen poltische Gegener:innen

    26.09.2021 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Die Partei Bündnis90/Die Grünen wurde im Wahlkampf immer wieder von politischen Gegner*innen beschimpft und bedroht. Überwiegend fand das in den sozialen Medien statt, aber der Hass richtete sich auch direkt gegen Personen. Beispiele: Die Illustratorin des im bezirklichen Wahlkampf verwendeten Hintergleisplakats wurde auf Ihren privaten Twitter-Account massiv bedroht und mußte diesen von öffentlich auf privat umstellen. An Wahlkampfständen eines grünen Abgeordneten, vor allem am Lausitzer Platz, kam es immer wieder zu rassistischen Äußerungen ihm gegenüber. Ein Parteimitglied wurde auf einem Plakat der Bergpartei bedroht, vermutlich hat der Absender hier die Parteien verwechselt.

    Quelle: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
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