Antisemitische Schmiererei in Wilmersdorf
Auf einer Werbevitrine am Fehrbelliner Platz in Wilmersdorf wurden Reste der antisemitischen Schmiererei "Kindermörder Israel" entdeckt.
Auf einer Werbevitrine am Fehrbelliner Platz in Wilmersdorf wurden Reste der antisemitischen Schmiererei "Kindermörder Israel" entdeckt.
In einem Bus in der Koenigsallee Richtung Hagenplatz in Grunewald kam es zu einem rassistisch motivierten Angriff. Ein Fahrgast beleidigte einen anderen Mitfahrenden zunächst rassistisch und schlug ihm mit dem Schuh, den er sich ausgezogen hatte, auf den Kopf.
Während der Fahrt in der S-Bahnlinie 3 zwischen den Bahnhöfen Charlottenburg und Pichelsberg wurde ein 66-jähriger Mann am Nachmittag von einem 23-Jährigen u.a. antisemitisch beleidigt und anschließend angegriffen. Als der Betroffene aufstand, um an der Station Pichelsberg auszusteigen, nahm der Täter ihn in den Schwitzkasten und schlug ihm in die Seite.
Ein Nachbar entfernte zwei Mal die Mesusa an der Wohnungstür einer Frau in Charlottenburg und kommentierte dies in einem Fall. Zudem entfernte er das Namensschild der Betroffenen.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall. Weitere Informationen werden nicht veröffentlicht.
In der Leibnitzstraße in Charlottenburg wurde an einem Stromkasten die NS-verharmlosende und antisemitische Schmiererei "Impfen macht frei" entdeckt. Dieser Schriftzug ist bereits in der Vergangenheit im Zuge von Protesten gegen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus aufgetaucht. Er bezieht sich auf den Schriftzug „Arbeit macht frei“, welcher über den Eingängen von Konzentrationslagern während des Nationalsozialismus angebraucht wurde.
Ein Mann hat in der Nacht mit einer Eisenstange auf das Tor und die Fassade einer Werkstatt in Charlottenburg eingeschlagen. Als der Inhaber darauf aufmerksam wurde, wurde auch dieser angegriffen und leicht am Unterarm verletzt. Grund für die Attacke war eine ukrainische Fahne, welche vor dem Laden angebracht war.
Gegen 20:30 Uhr hat ein 57-jähriger Mann einen Mitarbeiter einer Corona-Teststation in der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg rassistisch und volksverhetzend beleidigt und sich aus rassistischer Motivation geweigert, sich von ihm testen zu lassen.
Bei einem Telefonat mit einem Wohnungsunternehmen wurde der Betroffenen mitgeteilt, dass sie keine Ausländer*innen annehmen würden.
In der Pestalozzistraße in Charlottenburg wurde ein Aufkleber der "Deutschen Stimme", der Zeitung der neonazistischen Partei NPD, gefunden.
Eine russisch-orthodoxe Kirche, in welcher auch Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht waren, wurde am Vormittag mit Flaschen beworfen, wobei Fensterscheiben beschädigt wurden.
In der Bayerischen Straße in Wilmersdorf wurde ein Aufkleber der "Nationalrevolutionären Jugend", der Jugendorganisation der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
Im Schlosspark Charlottenburg wurde auf einem Mülleimer eine reichsideologische Schmiererei entdeckt.
Im Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) in Charlottenburg wurden zwei 19-Jährige Asylsuchende von einer Mitarbeiterin homofeindlich behandelt. Das Paar wurde trotz ihres speziellen Schutzstatus nicht in die spezielle Unterkunft für Schwule und Lesben verwiesen. Die Mitarbeiterin habe demnach gesagt, sie hätten keine besonderen Rechte, und hinzugefügt, wenn sie in der normalen Unterkunft „nicht überall rumvögeln“ würden, würden sie auch „keine Probleme kriegen“.
Im Preußenpark in Wilmersdorf bepöbelte ein 54-jähriger Mann auf einem Spielplatz jüdische Kinder, die aus der Ukraine geflüchtet waren, mit prorussischen Äußerungen.
Es kam zu einem antisemitischen Vorfall. Weitere Informationen werden nicht veröffentlicht.
Gegen 11:20 Uhr wurde eine israelische Touristin in der Nürnberger Straße Nähe des Zoologischen Gartens in Charlottenburg ins Gesicht geschlagen, so dass sie einen Nasenbruch erlitt. Sie habe vorher hebräisch gesprochen.
In der Eisenzahnstraße in Wilmersdorf wurde ein Aufkleber von der Gruppe "Studenten Stehen Auf" mit dem NS-verharmlosenden und antisemitischen Spruch "Impfen macht frei". Dieser Schriftzug ist bereits in der Vergangenheit im Zuge von Protesten gegen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus aufgetaucht. Er bezieht sich auf den Schriftzug „Arbeit macht frei“, welcher über den Eingängen von Konzentrationslagern während des Nationalsozialismus angebraucht wurde.
Am U-Bahnhof Blissestraße in Wilmersdorf wurden mehrere Aufkleber mit dem Slogan "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt.
In einer gynäkologischen Praxis in Charlottenburg-Wilmersdorf verweigerte eine Mitarbeiterin aus antiziganistischer Motivation einer Frau die Vergabe eines Termins.
Durch antiziganistisch motiviertes Vorgehen durch einen Arbeitgeber erhielten Betroffene die ihnen zustehende finanzielle Unterstützung vom Jobcenter nicht. Das Vorfallsdatum wurde zum Schutz der Betroffenen anonymisiert.
Im Februar teilte die NPD Charlottenburg-Wilmersdorf auf ihrer Facebook-Seite diverse Beiträge mit verschiedenen extrem rechten Inhalten. Darin wurden u.a. rassistische Stereotype über Flucht und Migration verbreitet, diese mit Kriminalität in Verbindung gebracht und der rassistische und antisemitische Verschwörungsmythos eines "Bevölkerungsaustausches" bedient. Zudem wurde mehrmals gegen (Rechte für) LGBTIQ*-Personen gehetzt und die Kernfamilie bestehend aus einer Mutter und einem Vater sowie ihren gemeinsamen leiblichen Kindern, die in einem Haushalt zusammenleben, als fester Bestandteil der rechtsextremen Ideologie thematisiert. Zusätzlich wurden mehrmals die Ablehnung der öffentlich-rechtlichen Medien behandelt sowie der politische Gegner diskreditiert. Zentrales Thema der Beiträge war jedoch die Ablehnung der Maßnahmen zur Einschränkung der Corona-Pandemie und eines "Impfzwangs" und der Ukraine-Krieg.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall. Weitere Informationen werden nicht veröffentlicht.
An der Ecke Westfälische Straße und Albrecht-Achilles-Straße wurde an einer Laterne ein verschwörunsideologischer Aufkleber entdeckt, auf dem u.a. die Schoa bagatellisierende Parole "Impfen macht frei" aufgeführt wurde.
An der Röntgenbrücke in Charlottenburg wurde ein Aufkleber der z.T. extrem rechten Gruppierung "Studenten Stehen Auf" entdeckt.
Ein Mitglied der AfD in der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf verfasste einen transfeindlichen Post bei Twitter, in welchem er trans Frauen die Existenz absprach und sie als Männer darstellte, welche unrechtmäßigerweise Frauenquotenplätze belegen würden.
Eine Person wurde in den Sozialen Medien von extrem rechten Akteur*innen aus antisemitischer Motivation bedroht.
An einer Garagenwand in der Nähe des Jaob-Kaiser-Platzes in Charlottenburg-Nord wurden antisemitische Parolen sowie Hakenkreuze gesprüht.
Im Güntzelkiez in Wilmersdorf wurde im Hof eines Wohnauses ein rassistischer Aufkleber mit der Aufschrift "Refugees Not Welcome" entdeckt, sowie ein Aufkleber der rechten Kleidungsmarke "Thor Steinar".
In der Roscherstraße Ecke Damaschkestraße in Charlottenburg wurde ein NS-relativierender Aufkleber entdeckt. Die Losung "Nie Wieder", welche sich auf den Nationalsozialismus bezieht, wird hier verwendet um eine Parallele zwischen den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie mit dem NS herzustellen und diesen somit zu verharmlosen.
In der Wielandstraße in Charlottenburg wurde ein NS-relativierender Aufkleber entdeckt. Darauf ist ein QR-Code in Form eines Hakenkreuzes abgebildet. Die Losung "Nie Wieder", welche sich auf den Nationalsozialismus bezieht, wird hier verwendet um eine Parallele zwischen den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie mit dem NS herzustellen und diesen somit zu verharmlosen.
Auf dem Kurfürstendamm in Charlottenburg kam es zu einem rassistischen Angriff. Ein 48-jähriger Mann und seine Familie sind gegen 14 Uhr beim Spazierengehen von einem Mann zunächst rassistisch beleidigt und beschimpft worden. Dann wird der 48-Jährige von dem Mann am Arm gepackt, geschlagen und geschubst. Bevor der Täter sich entfernte, bespuckte er den Vater.
In einem Schließfach des Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim wurde ein metallener Einkaufschip in Form eines Hakenkreuzes gefunden.
In der Schloßstraße in Charlottenburg fand eine Gedenkverstanstaltung für den Antifaschisten Otto Grüneberg statt, welcher am 1. Februar 1931 vom SA-Sturm ermordet wurde. Während einer Rede fuhren zwei Biker vorbei und beschimpften die Gedenkenden mit lauten "Scheiß-Kommunisten!"-Rufen.
Im Januar teilte die NPD Charlottenburg-Wilmersdorf auf ihrer Facebook-Seite diverse Beiträge mit verschiedenen extrem rechten Inhalten. Darin wurden u.a. rassistische Stereotype über Flucht und Migration verbreitet, diese mit Kriminalität in Verbindung gebracht, und der rassistische und antisemitische Verschwörungsmythos eines "Bevölkerungsaustausches" bedient. Zudem wurde mehrmals gegen (Rechte für) LGBTIQ*-Personen gehetzt und die Kernfamilie bestehend aus einer Mutter und einem Vater sowie ihren gemeinsamen leiblichen Kindern, die in einem Haushalt zusammenleben, als fester Bestandteil der rechtsextremen Ideologie thematisiert. Zusätzlich wurden mehrmals die Ablehnung der öffentlich-rechtlichen Medien behandelt, sowie der politische Gegner diskreditiert. Zentrales Thema der Beiträge war jedoch die Ablehnung der Maßnahmen zur Einschränkung der Corona-Pandemie und eines "Impfzwangs".
In einer gynäkologischen Praxis in der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg verweigerte die Ärztin die Aufnahme von trans Patient*innen, auch als sie darauf angesprochen wurde. Dem vorangegangen war ein Wechsel der Praxisinhaberin, zuvor wurden trans Patient*innen behandelt und neu aufgenommen. Auf der Website stand zur Zeit des Vorfalls: „Aufgrund von Strukturveränderungen unserer Praxis und aus Kapazitätsgründen ist es uns leider nicht mehr möglich, transidente Neupatient:innen anzunehmen.“ Direkt nach dem Inhaberinnenwechsel stand dort seit Juni 2021 ausgrenzend: „Leider ist es uns nicht mehr möglich neu Patienten im Rahmen ‚Transsexualität‘ aus Kapazitätsgründen anzunehmen.“ [Fehler im Original] Anschließend hieß es ab November 2021 abweisend und besonders abwertend: „Aufgrund von Strukturveränderungen unserer Praxis und aus Kapazitätsgründen ist es uns leider nicht mehr möglich, neue Patienten mit Geschlechtsidentitätsstörung anzunehmen.“
In der Bleibtreustraße Ecke Kurfürstendamm in Charlottenburg wurde ein Aufkleber des extrem rechten Versandhandels "Division Odin" entdeckt. Der Aufkleber war über einen Aufkleber gegen Nazis angebracht.
Eine Gedenktafel für im Nationalsozialismus ermordete Jüdinnen und Juden, die am Spielplatzzaun in der Nikolsburgerstraße 7 angebracht ist, wurde mit dem Spruch "Fake News" beschmiert. Dadurch wird der Holocaust geleugnet.
Auf einer Bank im Lietzenseepark in Charlottenburg wurde in sehr großer Schrift das N-Wort gesprüht.
Es ereignete sich ein antisemitischer Vorfall. Weitere Informationen werden nicht veröffentlicht.
Gegen 18 Uhr zeigte ein Mann am Bahnhof Zoologischen Garten in Charlottenburg den Hitlergruß und äußerte verschiedene verfassungsfeindliche Parolen, nach dem er von Sicherheitspersonal auf das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes hingewiesen worden war.
Am Nachmittag beschimpfte und bedrohte eine Frau in der Buslinie 245 in Richtung Zoologischer Garten in Charlottenburg andere Fahrgäste massiv rassistisch.
Auf das Büro einer Initiative mit Sitz in Charlottenburg, welche u.a. verschiedene Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in mehreren afrikanischen Ländern leitet sowie zum Thema Migration arbeitet, wurde geschossen. Dabei wurde die Schaufensterscheibe getroffen und beschädigt, in welcher ein Aushang mit dem Spruch "Black Lives Matter" hing. Zuvor war bereits zwei mal im Abstand einiger Wochen auf das Büro geschossen worden.
Auf einen Baum in Charlottenburg wurde ein Davidstern geschmiert, über dem Schriftzug "Damals die Juden, heute die Ungeimpften". Ebenfalls stand weiter unten "Impotent durch Impfung", was aber bereits durchgestrichen wurde. Das informierte Bezirksamt reagierte umgehend und ließ die Schmierereien entfernen.
Am Abend beleidigte ein Gast des Cafés der Unterkunft für obdachlose Menschen in der Eichenallee einen ehrenamtlicher Mitarbeiter rassistisch. Eine 71-jährige Frau wird mit einem Brotmesser bedroht und gestoßen.
An einer Telefonzelle am Steinplatz in Charlottenburg wurde mit schwarzem Edding eine anti-Schwarze rassistische Aussage geschmiert.
Unter dem Motto "Friedlich zusammen" fand in Charlottenburg eine Versammlung gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie mit mehr als 1000 Teilnehmenden statt, bei welcher diverese verschwörungsideologische, den Nationalsozialismus verharmlosende und antisemitische Inhalte verbreitet wurden. Eine Rednerin bagatellisierte in ihrem Beitrag zu den Themen "Impfflicht" und und Covid-19-Maßnahmen die Schoa. Ein Teilnehmer der Versammlung trug außerdem ein Schild mit Aufschrift "Whoever controls the media controls the mind". Es gab weitere Plakate, welche der Pharmaindustrie, der Politik und den Medien die planmäßige Steuerung der Pandemie unterstellten, die derzeitige Situation mit dem Faschismus gleichsetzten und relativierende Bezüge zum Nationalsozialismus herstellten. So lautete ein Slogan "No Green Pass", wobei das "SS" als Doppelsiegrune dargestellt war. Eine Teilnehmerin skandierte: "Früher haben sie die Menschen ausgeräuchert, heute lassen sie sie erfrieren“.
An einer Werbetafel an der Bushaltestelle U-Bahnhof Fehrbelliner Platz wurde die Israel dämonisierende Schmiererei "Kindermörder Israel" entdeckt.
An einer Schule in Charlottenburg-Wilmersdorf wurden mehrere Schwarze Schüler*innen durch eine*n Mitschüler*in wiederholt aufgrund ihrer Hautfarbe verspottet. Das pädagogische Personal hat zwar darauf reagiert, aber den Ernst solcher Äußerungen runter gespielt.
An einer Telefonsäule in der Otto-Suhr-Allee wurde die Schoa bagatellisierende Schmiererei "Damals die Juden, heute die Ungeimpften" entdeckt.