Vorfalls-Chronik
-
06.11.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfGegen 10:30 Uhr wurde eine Person in dem Edeka in der Trabener Str. in Grunewald von einem Mann mittleren Alters rassistisch und sozialchauvinistisch beleidigt. Der Mann stellte sich hinter die Person, forderte sie auf Mindestabstand zu halten und beleidigte die Person und deren Begleitung mehrfach rassistisch. Er drohte, die Polizei zu rufen, damit die Person abgeschoben werden würde. Der Mann versuchte ein Foto von dem Betroffenen zu machen und verschwand dann aus dem Laden.Quelle: AnDi-App
-
Verschwörungsideologischer Autokorso durch Charlottenburg
05.11.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm Abend fand ein verschwörungsideologischer Autokorso statt, welcher an der TU Berlin startete und durch Charlottenburg zog. Dazu wurde aus einem Spektrum von Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürger*innen, Esoteriker*innen und extremen Rechten aufgerufen. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie wurden mit Diktatur und Faschismus gleichgesetzt, sowie der antisemitische Verschwörungsmythos des "Great Reset" verbreitet.
Quelle: Register CW via Twitter -
Behindertenfeindlichkeit in der Schule
04.11.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEs fand ein behindertenfeindlicher Vorfall in einer Schule statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: ADAS - Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen -
Antimuslimischer Rassismus bei Aktionstag gegen Antisemitismus
02.11.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfBei einer Aktion gegen Antisemitismus in einem Einkaufszentrum in der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg äußerten sich im Laufe des Tages mehrere Passant*innen antimuslimisch rassistisch. Eine Frau machte alle Personen mit Fluchtgeschichte in Berlin für jeglichen Antisemitismus verantwortlich und bezeichnete sie als "Islamistenschweine". Eine andere machte auf abschätzige Art Muslim*innen für den Antisemitismus verantwortlich. Sie verharmloste die extreme Rechte indem sie abstritt, dass diese eine Gefahr darstellt und deren Proteste und Angriffe auf Juden*Jüdinnen als weniger schlimm als die von Muslim*innen bezeichnete. Ein Passant bezeichnete Musliminnen als "Kopftuchtrullas" und sagte, dass sie und ihre gewalttätigen Männer für den Antisemitismus verantwortlich seien. Anlass für den Stand, bei dem antisemitische Vorfälle projiziert wurden, war der Aktiontag „Nicht von gestern – Tu was gegen Judenhass im Kiez!“ der Partnerschaft für Demokartie Charlottenburg-Wilmersdorf.Quelle: Register CW -
Antisemitische Äußerungen bei Aktionstag gegen Antisemitismus
02.11.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 2. November veranstaltete die lokale Zivilgesellschaft in einem Einkaufszentrum in der Wilmersdorfer Straße einen Informationsstand zu Antisemitismus. In diesem Rahmen äußerten sich mehrere Standbesucher_innen und Passant_innen antisemitisch. So relativierte ein Mann die Schoa, in dem er behauptete, sie werde größer gemacht als sie wirklich war, die Zahl der (jüdischen) Todesopfer herunterspielte und Jüdinnen_Juden unterstellte, sich nur als Opfer inszenieren bzw. Aufmerksamkeit zu wollen. Ein anderer Mann setzte die die israelische Siedlungspolitik mit dem Nationalsozialismus gleich. Eine dritte Person sagte, Jüdinnen_Juden würden sich "alle sehr anstellen", und setzte die Erlebnisse ihrer Eltern während des Krieges implizit mit der Schoa gleich.
Quelle: Register CW -
Rassistische Facebook Beiträge der NPD Charlottenburg-Wilmersdorf
31.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfDie NPD-Charlottenburg-Wilmersdorf nutzte ihre Facebook-Seite, um rassistische Beträge, die u.a. gegen den Islam, Flucht und Migration hetzten, sowie antifeministische und LGBT-feindliche Inhalte zu verbreiten.
Quelle: Register CW via Facebook -
Antisemitische Bedrohung und Beleidigung in Grunewald
29.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfGegen 14 Uhr hat eine unbekannte Frau zwei Mitarbeiter*innen eines jüdischen Kindergartens in Grunewald beleidigt, sich antisemitisch geäußert und gedroht, Tabletten auf das Grundstück der Kita zu werfen.Quelle: Polizeimeldung Nr. 2411 -
Rassistische strukturelle Diskriminierung
23.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEs fand eine rassistische Diskriminierung im Bereich Wohnen/Vermietung statt. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Quelle: Berliner Fachstelle gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt, Fair mieten – Fair wohnen -
Extrem rechte Aufkleber auf dem TU-Campus in Charlottenburg
21.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm Gebäude des Allgemeinen Studierenden Ausschusses (ASTA) der Technischen Universtität wurden über der Eingangstür Aufkleber der extrem rechten Identitären Bewegung mit rassistischem und nationalchauvinistischem Inhalt entdeckt und entfernt.Quelle: Anlaufstelle AStA TU -
Frau von BVG-Kontrolleuren gedemütigt und beleidigt
21.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEine Frau, die in eine Fahrkartenkontrolle in einer U-Bahn geriet, konnte ihre Fahrkarte nicht schnell genug finden. Daraufhin bat sie darum, das Bußgeld mit EC-Karte bezahlen zu können. Der Kontrolleur nahm ihre EC-Karte entgegen, kassierte sie aber nicht ab. Nachdem sie zusätzlich ihren Führerschein zur Identifikation aushändigte, wurde immer noch nicht abkassiert. Stattdessen machten sich die Kontrolleure darüber lustig, dass sie mit Akzent sprach und beleidigten sie, indem sie behaupteten, dass sie weder sprechen noch rechnen könne. Da sie nicht abkassiert wurde, sondern die Stimmung immer aggressiver wurde, rief sie selbst die Polizei. Während der Wartezeit demütigten die Kontrolleure die Frau weiter vor allen Anwesenden auf dem Bahnsteig. Als die Polizei eintraf, erhielt sie ihre Dokumente zurück. Eine Anzeige wegen Beleidigung gegen die beiden Kontrolleure wollte die Polizei nicht entgegennehmen.Quelle: Antidiskriminierungs-App -
Extrem rechte Propaganda in Charlottenburg
17.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAn einer Bushaltestelle an der Ecke Bismark- und Leibnitzstraße wurde ein Aufkleber mit extrem rechtem Motiv entdeckt, der einer gewalttätigen neonazistischen Gruppe aus Westdeutschland zuzuordnen ist.Quelle: Register CW via Twitter -
Antisemitische Schmiererein in der TU
15.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn einer Toilettenkabine in einem Gebäude der Technsiche Universität Berlin in Charlottenburg wurden extrem rechte und antisemitische Schmierereien entdeckt.
Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitischer Angriff am Zoologischen Garten
13.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEine Person, die durch das Tragen einer Kippa als jüdisch erkennbar ist, wurde am Zoologischen Garten in Charlottenburg aus antisemitischer Motivation angespuckt.Quelle: Register CW via Twitter -
Extrem rechte Propaganda in Wilmersdorf
13.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm Hohenzollerndamm Ecke Sächsische Str. wurden an einem Briefkasten Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt.Quelle: Register CW -
Anti-muslimischer Rassismus in der Schule
11.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEs fand ein anti-muslimisch rassistischer Vorfall an einer Schule statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: ADAS - Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen -
Struktureller Rassismus in der Schule
11.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAn einer Schule fand eine anti-muslimisch-rassistische strukturelle Diskriminierung statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: ADAS - Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen -
Rassistischer Angriff in Charlottenburg
08.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEine Person wurde in ihrem Laden von einem ehemaligen Mitarbeiter rassistisch beleidigt und angegriffen. Sie hatte ihn zuvor des Ladens verwiesen. Anzeige wurde erstattet.
Quelle: ReachOut -
Antisemitische Schmiererei in Charlottenburg
07.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAn einer Telefonzelle in der Leibnitzstraße in Charlottenburg wurde der Schriftzug "Damals die Juden/ heute die Ungeimpften" entdeckt. Damit werden die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie im Umgang mit ungeimpften Personen mit der antisemitischen NS-Politik gleichgesetzt.
Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Hakenkreuz-Schmiererei in Charlottenburg
06.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Jebensstraße gegenüber der Bahnhofsmission am Zoologischen Garten wurde ein Hakenkreuz auf einen Straßenlaternenmast entdeckt.Quelle: Register CW -
Extrem rechte Propaganda in Grunewald
05.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm Häuschen der Wasserrettungsstation Grunewaldturm in Grunewald, sowie auf Müllsäcken, wurden zahlreiche Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei III.Weg entdeckt.Quelle: Register CW -
Erneut extrem rechte Propaganda in Wilmersdorf
04.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Gegend rund um den Hohenzollerndamm und die Eisenzahnstraße in Wilmersdorf sind zum wiederholten Mal Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels aufgetaucht. Sie wurden entfernt.
Quelle: Register CW -
Antisemitischer Aufkleber in Wilmersdorf
01.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm Fehrbelliner Platz ein antisemitischer Aufkleber mit einem durchgestrichenen Davidstern und einem antiisraelischen Schriftzug entdeckt und entfernt. Solche Aufkleber werden von einem rechtsextremen Versandhandel aus Südthüringen vertrieben.
Quelle: Register CW via Twitter -
Extrem rechte Propaganda in Wilmersdorf
01.10.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm Fehrbelliner Platz Ecke Westfälische Straße wurden rechte Aufkleber entdeckt. Die Aufkleber zeigen die schwarz-weiß-rote Reichsflagge sowie die Jahreszahl 1871, welche sich auf die Gründung des deutschen Kaiserreichs bezieht. Sie proklamieren außerdem, dass es Souveranität "nur in diesen Farben" gäbe. Dies suggeriert, dass die Bundesrepublik kein souveräner Staat sei. Außerdem wird dadurch die parlamentarische Demokatie abgelehnt und eine Rückkehr zur Monarchie gefordert.Quelle: Register CW -
Antisemitische Pöbelein am Rande eines Fußballspiels im Olympiastadion
30.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIm Olympiastadion in Westend fand das Gruppenspiel der UEFA Europa Conference League 1. FC Union Berlin gegen Maccabi Haifa statt, bei welchem sich mehrere antisemitische Vorfälle ereigneten. Zu Beginn des Spiels wurden im Block 13 Fans von Maccabi Haifa rassistisch und homofeindlich beleidigt. Ein Mann mit einem Maccabi-Fanschal wurde mit „Scheiß Jude“ und „Verpiss dich du Scheiß Jude“ angepöbelt. Als der Betroffene einen Ordner darauf ansprach, empfahl dieser ihm, den Fanbeautragten zu benachrichtigen. Der Betroffene verwies darauf, dass der Ordner dafür sorgen müsste, diese Personen aus dem Block zu verweisen. Ein Mann beschimpfte Fans mit Maccabi-Schals, provozierte sie, indem er ihnen den Mittelfinger präsentierte, und zeigte den Hitlergruß. Personen, die dies kritisierten, beschimpfte er ebenfalls. Ein anderer Fan der Heimmannschaft rief mehrere Male "Sieg Heil!". An einem Gestränkestand sagte ein Union-Fan zum anderen „Ich habe richtig Bock, die kleinen Scheiß Juden platt zu machen.“ Nach dem Spiel wurden die Maccabi-Unterstützer*innen um das Stadion geleitet. Von der anderen Seite der Abtrennung riefen einzelne Heimfans von Union Berlin den Maccabi-Unterstützer*innen sexistische Sprüche wie „verpisst Euch ihr Scheißhurensöhne“ zu. In mindestens einem Fall wurde dabei „Judensöhne“ gesagt. Ein Mann aus dieser Gruppe fragte seine Begleiter*innen, „Ei Jungs, hat einer von euch noch ein wenig 74-90-8 in der Tasche?“ Dabei grinste er die Maccabi-Fans an. Die genannten Zahlen bilden die CAS-Registrierungsnummer für Cyanwasserstoff, Wirkstoff des Giftgases Zyklon B.
Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS), Tagesspiegel vom 01.10.2021 -
Antisemitischer Angriff im Olympiastadion
30.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIm Olympiastadion in Westend fand das Gruppenspiel der UEFA Europa Conference League 1. FC Union Berlin gegen Maccabi Haifa statt, bei welchem sich mehrere antisemitische Vorfälle ereigneten. Nach dem Führungstor von Union in der 33. Minute kam es seitens einzelner Fans der Heimmannschaft zu fussballbezogenen Pöbeleien, wobei aus dieser Situation heraus eine antisemitische Beschimpfung fiel. Einzelne Union-Fans pöbelten einige Unterstützer_innen von Maccabi mit "verpisst euch" an. Dabei stieß ein Union-Fan sie mit dem Ellenbogen und der Stirn und packte zudem einen Fan der Gastmannschaft an der Jacke, woraufhin die Auswärtsfans darum baten, sie in Ruhe zu lassen und nicht anzufassen. Nun wurden sie von der anderen Seite von einem weiteren Union-Fan bedrängt und als „Scheiß Juden“ beleidigt. Einige Fans der Heimmannschaft gingen dazwischen. Eine größere Gruppe der Maccabi-Unterstützer_innen entschied sich dennoch, den Block zu verlassen. In Rücksprache mit der Polizei durften sie den Rest des Spiels im Auswärtsblock verbringen.
Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Anzünden eines Israelfähnchens im Stadion
30.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm Rande des Fussballspiels Union Berlin gegen Maccabi Haifa im Olympiastadion versuchte ein Union-Fan, ein kleines Israelfähnchen anzuzünden. Während der zweiten Halbzeit hob der Täter, der bereits zuvor einen Maccabi-Unterstützer an der Jacke gepackt hatte, eine kleine Israel-Flagge aus Papier, die die Auswärtsfans an einem Sitz befestigt hatten, und versuchte, sie anzuzünden. Das Fähnchen fing kein Feuer. Ein Unterstützer der Auswärtsmannschaft sagte ihm, er soll dies lassen, und nahm ihm die Flagge aus der Hand. Gleichzeitig intervenierten drei Union-Fans, kritisierten seine Handlung und zogen ihn zu seinem vorherigen Sitzplatz zurück.
Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Rassistische Facebook Beiträge der NPD Charlottenburg-Wilmersdorf
30.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfDie NPD-Charlottenburg-Wilmersdorf nutzte im September ihre Facebook-Seite, um Wahlkampf zu betreiben und rassistische Beträge, die u.a. gegen den Islam, Flucht und Migration hetzten, zu verbreiten.
Quelle: Register CW via Facebook -
Struktureller Rassismus in der Schule
29.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEs kam zu einem rasstischen Vorfall in einer Schule. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: ADAS - Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen -
Antisemitische Online-Propaganda
28.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEin deutsch-israelische Cafe in Wilmersdorf erhielt eine antisemitische Online-Bewertung, nachdem ein Gast auf das Einhalten der 2G-Regel hingewiesen wurde.
Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Rassismus in der Schule
27.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEs kam zu einem rasstischen Vorfall in einer Schule. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: ADAS - Anlaufstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen -
Antisemitismus bei verschwörungsideologischer Versammlung in Charlottenburg
25.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfBei einer verschwörungsideologischen Versammlung gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie am Bahnhof Zoologischer Garten waren diverse antisemitische und NS-relativierende Inhalte zu sehen. Ein Teilnehmer trug einen Mund-Nasen-Schutz mit einem gelben "Judenstern" und der Aufschrift "ungeimpft". Dadurch wird die systematische Verfolgung und Tötung der Jüdinnen*Juden im Nationalsozialismus bagatellisiert. Ein anderer hielt ein Schild mit der NS-verharmlosenden Aufschrift "2G - Aus der Geschichte nichts gelernt?". Teilnehmende trugen außerdem ein Banner mit der Aufschrift "Impfapartheid". Die Maßnahmen werden hier mit dem rassistischen Apartheidsregime Südafrikas gleichgesetzt, wodurch dieses verharmlost wird. Des weiteren bedrohten und behinderten Teilnehmende die Pressearbeit von Journalist*innen und bezeichneten eine Journalistin als "Medienhure".Quelle: Register CW -
Sticker gegen politische Gegner*innen
25.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn Charlottenburg wurden insgesamt 38 Sticker entdeckt und entfernt, die sich inhaltlich z.B. gegen antifaschistisches Engagement richteten oder Bezug zur Corona-Pandemie hatten.Quelle: Initiative „Hass vernichtet“ -
Angriff auf Pressevertreterin in Charlottenburg
24.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm Rande einer AfD-Veranstaltung kam es zu einem Angriff gegen eine Pressevertreterin. Die Journalistin machte aus der Entfernung Fotos von der Menge, als eine Teilnehmerin sie anschrie, an der Jacke packte und am Kameragürtel heftig hin und her zog. Die umstehende Polizei hat nicht reagiert. Zwei Passant*innen kamen schließlich dazu und befreiten die angegriffene Person.Quelle: Register CW -
Aufkleber gegen Antifaschist*innen in Charlottenburg
24.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Wilmersdorfer Str. Ecke Giesebrechtstr. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "FCK AFA" entdeckt. "AFA" steht für Antifaschistische Aktion.Quelle: Register CW via Twitter -
Erneut extrem rechte Propaganda in Wilmersdorf
24.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfZum wiederholten Male wurde in der Eisenzahnstraße in Wilmersdorf ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt. Dieser Aufkleber verbreitete anti-israelischen Antisemitismus.
Quelle: Register CW -
Strukturelle Benachteiligung durch das LEA
24.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfDas Landesamt für Einwanderung (LEA) akzeptiert keine Online-Registierung für die Bearbeitung von Leistungsauszahlungen mehr. Personen ohne gültige Papiere werden vor Ort ohne Anhörung weggeschickt. Für die Verlängerung von Aufenthaltspapieren wird aber weiterhin die Online-Registierung benötigt. Dies bedeutet eine Sanktionierung der Antragssteller*innen ohne ihr eigenes Verschulden. Eine Antragsstellerin, die in einer Gemeinschaftsunterkunft lebt, hat somit keine Möglichkeit die Leistungsauszahlung zu beantragen.Quelle: AnDi Antidiskriminierungs-App -
Zeigen des Hitlergrußes in U-Bahn
24.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfGegen 21:56 h haben zwei Personen in einer vollen U-Bahn am U-Bhf. Spichernstr. abwechselnd den Hitlergruß gezeigt.Quelle: RIAS Berlin -
Erneut extrem rechte Propaganda in Wilmersdorf
23.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfRund um den S-Bahnhof Hohenzollerndamm und die Eisenzahnstraße wurden erneut mehrere Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt, die sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richten.
Quelle: Register CW -
Extrem rechte Propaganda in Wilmersdorf
22.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Eisenzahnstraße wurde erneut ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten sowie Geflüchtete richtet.
Quelle: Register CW -
Antisemitische Schmiererei in Charlottenburg
21.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAn einem Hauseingang in der Winterscheidtstraße in Charlottenburg wurde der Schriftzug "Damals die Juden, heute die Ungeimpften" entdeckt. Damit werden die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie im Umgang mit ungeimpften Personen mit der antisemitischen NS-Politik gleichgesetzt.
Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Extrem Rechte Propaganda in Charlottenburg-Nord
21.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm U-Bahnhof Jakob-Kaiser-Platz in Charlottenburg-Nord wurden mehrere extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber zeigen die schwarz-weiß-rote Reichsflagge sowie die Jahreszahl 1871, welche sich auf die Gründung des deutschen Kaiserreichs bezieht. Sie proklamieren außerdem, dass es Souveranität "nur in diesen Farben" gebe. Dies suggeriert, dass die Bundesrepublik kein souveräner Staat sei. Außerdem wird dadurch die parlamentarische Demokatie abgelehnt und eine Rückkehr zur Monarchie gefordert. Zusätzlich wurden in der Nähe Aufkleber gefunden, auf denen für neurechte Publikationen geworben wird.Quelle: Register CW via Instagram -
Rassistische Stickerserie entlang des Ku`damms
19.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEntlang des Kurfürstendamms in Charlottenburg wurden extrem rechte Sticker mit der Aufschrift „Stop. Kein 2015“ verklebt. Mit der Chiffre "2015" werden geflüchtetenfeindliche und rassistische Ressentiments bedient.Quelle: Register CW via Twitter -
AfD-Infostand in Charlottenburg
18.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm Agathe-Lasch-Platz veranstaltete die AfD Charlottenburg-Wilmersdorf einen Infostand. Dort wurde die Sonderausgabe der AfD-Bezirkszeitung „Blauer Bote“ zur Wahl von Sommer/Herbst 2021 verteilt. Darin werden die Parteien Bündnis 90/Die Grünen, SPD, diskreditiert. Außerdem enthält die Zeitung antimuslimisch-rassistische Ressentiments und Aussagen, die sich gegen Migrant*innen richten, ebenso wie antifeministische Aussagen gegen Gender-Mainstreaming und geschlechtergerechte Sprache. So heißt es u.a. „Der Islam gehört nicht zu abendländischen Kultur. […] Die Scharia ist nicht in unsere Gesellschaft integrierbar.“
Quelle: Register CW via Facebook -
Antisemitische und verschwörungsideologische Inhalte auf Esoterik Messe in Wilmersdorf
17.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Emser Str. in Wilmersdorf fand die „Spiritualität & Heilen Messe 2021“ statt. Dort wurden verschiedenste pseudomedizinische Ansätze und Verschwörungsmythen vertreten, Vorträge zu Themen wie „UFOs, Kornkreise und die Rückkehr der Meister der Weisheit“, oder „5G-Strahlungen“ gehalten. Es gab Bücher von antisemitischen Holocaustleugnern zu kaufen, in welchen beispielsweise „Echsenmenschen“ als Chiffre für Jüd*innen benutzt wird und eine „Rothschild-Zionist“ Weltverschwörung mit dem Ziel eines dritten Weltkrieges behauptet wird.
Quelle: Belltower.news vom 20.09.2021 -
Rassistischer Redebeitrag in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
16.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf gab es eine Debatte zu dem Antrag 1742/5 „Service-Bereich zur Erstberatung“ der Fraktion der Grünen, bei dem es um die Schaffung eines möglichst merhsprachigen Servicebereichs zur Erstberatung für Bürger*innen ging. Ein AfD-Verordneter begründete die Ablehnung seiner Fraktion mit dem Argument, dass Migrant*innen eine Bringschuld zu erfüllen hätten, die darin läge sich zu integrieren und die Amts- und Verwaltungssprache Deutsch zu lernen. Es solle in einer Erstberatungsstelle keine Mitarbeitenden des Bezirksamtes mit einem Schild darüber sitzen auf denen z.B. Russisch, Arabisch, Türkisch und Farsi stehe, damit Migrant*innen kein Deutsch lernen müssen. Wer dies nicht fordere, möchte keine Integration von Migrant*innen, sondern heuchele dies vor. Der Bezirksstadtrat entgegnete, ein Entgegenkommen für Menschen verschiedener Erstprachen sei Teil des Service-Gedankens des Bezirksamtes, und habe nichts damit zu tun, dass Verfahren selbstverständlich in der Amtssprache Deutsch laufen würden. Die AfD-Fraktion nutzte diesen Antrag, um Ihre migrationsfeindlichen Inhalte zu platzieren.
Quelle: Register CW -
Rassistischer Redebeitrag in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf
16.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn einem Redebeitrag in der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf wurden zwei Straftaten im Bezirk funktionalisiert, um einen Bezug zwischen Herkunft, Islam und Terrorismus herzustellen. Die AfD-Fraktion stellte eine mündliche Anfrage in Bezug auf den Angriff auf eine Gärtnerin in Wilmersdorf am 4. September 2021 durch einen „islamistischen, aus Afghanistan stammenden Terroristen“ und fragte nach der Anteilnahme durch das Bezirksamt. Außerdem wurde mit Bezug auf einen weiteren Fall gefragt, wie sich „angesichts der islamistischen Attacke auf einen Hotelangestellten in Charlottenburg durch einen abgelehnten Asylbewerber aus dem Irak“ Bürger*innen sicher fühlen könnten. Der Bezirksbürgemeister erklärte, jeder Gewaltangriff sei zu verurteilen und aufzuklären, es lägen aber noch keine Ermittlungsergebnisse vor und widersprach daher der pauschalen ethnischen und/oder religiösen Verurteilung ganzer Bevölkerungsgruppen, die aus dem Redebeitrag des BVV-Mitglieds hervorging. Auf den Einwand des AfD-Mitglieds es handele sich doch nur um die Frage zweier Einzelfälle, betonte der Beizrksbürgermeister die Strategie der AfD-Fraktion Einzelfällfe immer wieder in einer pauschalen Zuweisung „die Ausländer“, „die Afghanen“, „die Syrer“, „die Iraker“ aufzuzahlen. Hingegen lebe die Großzahl der geflüchteten Menschen in Frieden bei uns und sei auf den Weg einer guten Integration.
Quelle: Register CW -
Fake-Parteiaufkleber in Charlottenburg-Nord
15.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIm Halemweg in Charlottenburg-Nord wurde auf einem Wahlplakat von Bündnis 90/ Die Grünen ein Fake-Parteiaufkleber gegen die Grünen entdeckt. Inhaltlich werden rassistische und migrationsfeindliche Ressentiments bedient. Solche Aufkleber tauchen seit ca. zwei Jahren auf und richten sich gegen alle demokratischen Parteien.Quelle: Register CW via Twitter -
NS-Verharmlosende Schmiererei auf Wahlplakat in Charlottenburg
15.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Guerickestr. Ecke Galvanistr. in Charlottenburg wurde auf einem Wahlplakat von Bündnis 90/ Die Grünen eine NS-Verharmlosende Schmiererei entdeckt.Quelle: Register CW via Instagram -
Extrem rechte Propaganda in Wilmersdorf
14.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfErneut wurde am Hohenzollerndamm Ecke Eisenzahnstraße ein extrem rechter Aufkleber, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet, entdeckt und überklebt.
Quelle: Register CW -
Pöbeleien und Einschüchterung durch Querdenker*innen in Charlottenburg
13.09.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAn der Ruth-Cohn-Schule in der Bismarckstr. in Charlottenburg wurden Schüler*innen im Rahmen einer Impfaktion eingeschüchtert und angepöbelt. Es formierte sich ein Gegenprotest von Imfpgegner*innen und bekannten Querdenker*innen rund um den bekannten Verschwörungsideologen „Captain Future“. Es wurden Schilder mit Aufschriften wie „Nein zur Impfapardheid. Nie wieder Faschismus. Hände weg von den Kindern.“ und „Selbstbestimmung statt Impfzwang“ hochgehalten und Rufe wie „Faschisten“ und „Sklaven der Merkel-Diktatur“ skandiert, wodurch der Nationalsozialismus sowie Rassismus relativiert werden. Der Bundespräsident besuchte die Schule und wurde von den Protestierenden mit „Volksverräter“-Rufen begleitet. Anwesende berichteten von „Pöbeleien, Einschüchterungen und übelster Hetze“.Quelle: Tagesspiegel vom 17.09.2021, Youtube