Extrem rechte und rassistische Aufkleber in Niederschöneweide
An einer Bushaltestelle am S-Bhf. Schöneweide wurden drei rassistische und extrem rechte Aufkleber entdeckt. Zwei davon werden vom neonazistischem Versandhandel Druck18 vertrieben.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
An einer Bushaltestelle am S-Bhf. Schöneweide wurden drei rassistische und extrem rechte Aufkleber entdeckt. Zwei davon werden vom neonazistischem Versandhandel Druck18 vertrieben.
Am S-Bhf. Treptower Park wurde ein Aufkleber der extrem rechten 1%-Kampagne, der sich gegen Geflüchtete und politische Gegner*innen richtete, entdeckt und entfernt. Auf dem Lohmühlenplatz sowie in der Heidelberger Str. wurden zwei rassistische Aufkleber der extrem rechten 1%-Kampagne entdeckt und entfernt.
Auf einen Weg im FEZ Wuhlheide wurde ein Hakenkreuz geschmiert.
Zwei junge Männer wurden am Abend von einem Mann in der Johanna-Tesch-Straße rassistisch beleidigt und angegriffen. Zwei Passanten kamen den Betroffenen zur Hilfe.
An einer Bushaltestelle am S-Bhf. Baumschulenweg wurde "C18", "88" und "Sturm 41" geschmiert. 'C18' steht für Combat18, eine militante Neonazigruppierung, die im Januar verboten wurde. An einem Hausaufgang in der Glanzstr. wurde ebenfalls "Combat18" und "88" geschmiert.
Zwei Männer saßen in der S-Bahn in Mitte gut zwei Meter von einem asiatischstämmigen Mann entfernt, als der eine mit Blick auf den asiatischstämmigen Mann seinen Schal über den Mund zieht und zu seinem Begleiter besonders laut und deutlich sagt‚ ob er "es‘ riskieren will.“
Am Abend stieg ein Mann in die Tram 27 Höhe Rathaus Köpenick. Bereits nach dem Einsteigen bepöbelte er eine asiatisch gelesene Frau mit den Worten "Was glotzt du denn so?". Dann begann er über sein Handy laut eine Rede abzuspielen. Als er ausstieg, hämmerte er gegen die Scheibe und gestikulierte aggressiv in Richtung der Betroffenen. Danach zeigte er den Hitlergruß.
An einem Briefkasten in der Boxhagener Straße wurde auf die verstaubte Briefkastenklappe eine „88“ und ein „Hakenkreuz“ in den Staub gezeichnet - entdeckt und entfernt.
Eine als asiatisch gelesene Frau wurde auf der Straße von einem ihr fremden deutschen Mann rassistisch beschimpft. Er zeigte ihr ein anti-asiatisch rassistisch lesbares Titelbild des Spiegel auf seinem Handy und klagte sie wegen des "China-Viruses" an.