Antisemitische Veranstaltung in Nord-Neukölln
Auf einer Versammlung wurde eine antisemitische Parole gerufen.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Auf einer Versammlung wurde eine antisemitische Parole gerufen.
Am Hohenschönhausener Tor wurde ein Aufkleber entdeckt, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtet. Abgebildet ist neben dem Schriftzug "Zecken boxen" auch ein SS-Totenkopf.
Die neonazistische Kleinstpartei "Der III. Weg" veranstaltete in Berlin und Brandenburg ein sogenanntes "Heldengedenken". In Marzahn-Hellersdorf kamen sie auf einem Biesdorfer Friedhof zusammen. In der neonazistischen Szene wird am Frühlingsanfang zum 16.03. traditionell ein "Heldengedenken" für die gefallenen Deutschen durchgeführt. Sie versuchen dabei ein geschichtsrevisionistisches Bild vom Nationalsozialismus zu vermitteln.
In der Zingster Str. wurden LGBTIQ*-feindliche Flyer in die Briefkästen gesteckt. Ziel der beworbenen Kampagne ist es, die Rechte gleichgeschlechtlicher Eltern gesetzlich einzuschränken bzw. abzuschaffen. Auf dem Flyer werden Falschinformationen über eine gleichgeschlechtliche Elternschaft propagiert. Dabei wird zum Beispiel behauptet, dass Kinder, die mit zwei gleichgeschlechtlichen Eltern aufwachsen, gesundheitliche Nachteile hätten.
Ebenfalls wurden Aufkleber von einem extrem rechten Onlineversand in der Zingster Str. gemeldet.
Bei einer Flyerverteilaktion in Rudow zur Bewerbung einer Versammlung anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus zeigte ein Passant im Vorbeigehen den Hitlergruß. Eine weitere Person erklärte einer Verteilerin, dass er für den "Führer" sei.
An der Ecke Alt Moabit / Krefelder Straße wurden rassistische Aufkleber an einem Laternenmast entdeckt und entfernt.
Im U-Bahnhof Alt-Mariendorf wurde eine 24-jährige Frau rassistisch beleidigt und bei einer anschließenden Auseinandersetzung verletzt. Die Betroffene wurde von einer anderen Frau angegriffen und fremdenfeindlich beleidigt. Passant*innen, die auf den Vorfall aufmerksam wurden, hätten die beiden Frauen getrennt.
In Neukölln-Britz ereignete sich ein rassistischer Angriff. In der U-Bahnlinie 7 Richtung Rudow wurde ein 27-jähriger Mann zunächst rassistisch beleidigt und anschließend an der Bahnstation Grenzallee von einem Unbekannten aus dem Waggon gezerrt. Der Angreifer hat den Mann daraufhin zu Boden gebracht und mit den Fäusten auf ihn eingeschlagen, bis eine unbeteiligte Person dazwischen ging. Sowohl der Betroffene als auch die gewaltausübende Person sind danach wieder in die Bahn gestiegen. Auf der Fahrt kam es zu keinen weiteren Vorfällen. Der Angreifer verließ den Zug an der Station Blaschkoallee. Der Betroffene hat Anzeige bei der Polizei erstattet.
An einem Stromkasten in der Mahlsdorfer Str. wurde der Schriftzug "Fuck Antifa" entdeckt.
In der Haynauer Straße fand ein großes Treffen von farbentragenden und pflichtschlagenden Burschenschaften, Turnerschaften und Corps statt. Es wurden dort Mensuren geschlagen. Bei diesem Treffen waren u.a. auch die Burschenschaft Gothia aus Berlin zugegen, außerdem weitere Burschenschaften, die dem extrem rechten Verband "Deutsche Burschenschaft" angehören. Die Burschenschaft Gothia steht personell in Teilen der extrem rechten "Identitären Bewegung" nahe und hat ihren Sitz in Zehlendorf.
In der Sonnenallee wurde ein Plakat mit der Aufschrift „Die Zerstörung des Zionismus hat begonnen“ (auf arabisch).
In Mitte ereignete sich ein antiziganistischer Vorfall. Zum Schutz betroffener Personen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Im Bezirk Mitte ereignete sich ein Vorfall von Behindertenfeindlichkeit. Auf Wunsch der betroffenen Person wird Weiteres nicht veröffentlicht.
In der Nähe des Savignyplatzes wurde eine Person von einer Gruppe Jugendlicher aus behindertenfeindlicher Motivation bepöbelt. Die Gruppe machte sich über die Gehbehinderung des Betroffenen lustig, äffte ihn nach und lachte ihn aus. Als er deswegen den Kopf schüttelte, wurde er durch die Jugendlichen beleidigt.
An einem Fallrohr in Alt-Rudow wurde ein teilweise bereits abgekratzter Sticker der neonazistischen Partei "Die Heimat" (früher "NPD") entdeckt. Darunter klebte ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" mit der Aufschrift "Antifa-Banden zerschlagen".
Mehrmals in den letzten Wochen fanden Fäkalienanschläge auf einen Friedrichshainer Club statt. Immer wieder wurden Beutel mit Fäkalien und anderem, undefinierbarem Inhalt über den Zaun auf das Gelände und in den Garten geworfen.
Weil sich der Club offen gegen Antisemitismus engagiert, wurden sie seit dem 7. Oktober 2023 immer wieder zum Angriffsziel. Die Verunreinigung des Geländes durch Fäkalien ist nur einer von vielen verschiedenen Angriffen gegen den Club.
Zudem sind die Mitarbeiter*innen permanent Beschimpfungen und Bedrohungen ausgesetzt, wie z. B.: „Zionisten“, „Faschisten“ oder „White-Supremacists“.
In der Schloßstraße in Charlottenburg wurde ein Plakat, das an die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau erinnert, beschmiert. Dabei wurden alle abgebildeten Gesichter der Opfer auf dem Plakat mit schwarzen Edding mehrmals durchgestrichen.
An einem Pfeiler an der Ecke Dörpfeldstr./ Adlergestell wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt, die queere Familien als krank darstellten.
In der Kirchstr. wurde an einem geparktem LKW der neonazistische Zahlencode "1161" entdeckt. Er steht für Anti-Antifa.
Am Ausgang Richtung Erich-Kästner-Str. des U-Bahnhof Kienberg wurde an einem Hinweisschild ein Aufkleber mit der Aufschrift "NS Zone" mit schwarz-weiß-roter Fahne entdeckt.
An der Bushaltestelle U Kaulsdorf-Nord wurde ebenfalls ein Aufkleber mit der Aufschrift "NS Zone" mit schwarz-weiß-roter Fahne entdeckt.
In der Ledebourstr. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "I love NS" entdeckt und entfernt.
Rund um den Selgenauer Weg / Neuhofer Straße wurden vier Hakenkreuze und zehn Keltenkreuze gesichtet.
Am U-Bahnhof Boddinstraße ereignete sich ein queerfeindlicher Angriff. Die betroffene Person stieg aus der Bahn aus und wurde von einem Mann an dem getragenen Patch/Aufnäher gepackt. Das Patch zeigte einen Stöckelschuh, welcher ein Hakenkreuz zerstört und hatte die Aufschrift "Eine Tunte erkennt man nicht daran wie sie sich bewegt, sondern dass sie etwas bewegt". Das Patch wurde abgerissen. Daraufhin beleidigte der Mann die betroffene Person queerfeindlich und verfolgte sie nach Hause.
Auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Schnellerstr. beleidigte ein Mann eine Frau erst antimuslimisch und sagte dann, man sollte ihre Kinder erschießen.
In Schmöckwitz kam es in der Nachbarschaft zu einer rassistischen Pöbelei. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht. Auch das Datum des Vorfalls wurde anonymisiert.
Es ereignete sich ein rassistischer Angriff. Das Datum des Eintrags stimmt aufgrund mangelnder Informationen nicht mit dem Vorfallsdatum überein.
Es ereignet. sich ein rassistischer Angriff. Das Datum des Eintrags stimmt aufgrund mangelnder Informationen nicht mit dem Vorfallsdatum überein.
An der Fassade der Sparkasse am Michael-Brückner-Platz wurde zweimal der Schriftzug "White Power" entdeckt.
In einer Geflüchtetenunterkunft in Neukölln wurden Bewohnende aus rassistischer Motivation strukturell diskriminiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Am Nachmittag schlug eine Person den Briefkasten des Zentrums für Demokratie in Niederschöneweide ein.
Zwei AfD-Bezirkspolitiker störten gezielt eine Veranstaltung während der Aktionswochen gegen Rassismus, die das Register Charlottenburg-Wilmerdorf angeboten hatte. Infolgedessen wurde die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen abgebrochen.
Der Aufzug an der Fußgängerüberführung Storkower Straße stand aufgrund von Vandalismus für längere Zeit nicht zur Verfügung. Mobilitätseingeschränkte Personen konnten die S-Bahnstation über längere Dauer nicht benutzen. Dies stellt eine strukturelle Benachteiligung für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen dar. Das Datum des Vorfalls wurde anonymisiert
Eine Schwarze Person erlebte rassistische Diskriminierungen an einer Universität in Wedding.
Eine Schwarze Person erfuhr im Bezirk Steglitz-Zehlendorf rassistische Diskriminierungen am Arbeitsplatz. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Im U-Bahnhof Turmstraße wurden zwei israelbezogene antisemitische Aufkleber entdeckt und entfernt.
An die Haustür eines Wohnhauses in Kreuzberg wurde eine Davidstern-Markierung entdeckt. Weitere Informationen werden nicht veröffentlicht.
Im Bezirk Mitte ereignete sich ein Vorfall von Behindertenfeindlichkeit. Auf Wunsch der betroffenen Person wird Weiteres nicht veröffentlicht.
Im Bezirk Mitte ereignete sich ein Vorfall von rassistischer und behindertenfeinlicher Struktureller Diskriminierung. Auf Wunsch der betroffenen Person wird Weiteres nicht veröffentlicht.
In der Köpenicker Landstr. zwischen S-Bhf. Plänterwald und Dammweg wurden neun Aufkleber des neonazistischen Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt. Sie richteten sich gegen die aktuelle Regierung.
An einem Gebäude der Berliner Hochschule für Technik in der Lütticher Straße wurde ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt.
Auf dem Pfahl eines Verkehrsschilds am U-Bahnhof Haselhorst U (Ausgang Ferdinand-Friedensburg-Platz) klebte ein NS-verharmlosender Sticker mit Bezug zu einer extrem rechten Gedenkveranstaltung zum 13.02.1945. Die Luftangriffe der Alliierten auf Dresden im Februar 1945 werden von extrem Rechten instrumentalisiert, um die Verbrechen des Nationalsozialismus zu relativieren. Der Link auf dem Sticker führt zu einer Website, auf der die Luftangriffe als "Bombenholocaust" bezeichnet werden. Der Sticker war vorher teilweise überklebt worden und wurde diesmal vollständig entfernt.
An einer Laterne gegenüber des U-Bahnausgangs (Daumstraße) wurde ein rassistischer Sticker der "Jungen Nationalisten" entdeckt, dokumentiert und entfernt. Bei den "Jungen Nationalisten" handelt es sich um die Jugendorganisation von "Die Heimat" (vormals "NPD"). Der Sticker-Text richtete sich gegen das Recht auf Asyl und forderte, die Grenzen zu schließen.
Im Schweizer Viertel, auf einem Supermarktparkplatz und im Anna-Mackenroth-Weg wurden mehrere extrem rechte Sticker entdeckt und entfernt. Die Sticker stammen von unterschiedlichen extrem rechten Versandhandeln. Einer der Sticker propagierte eine heteronormative Kleinfamilie aus Mutter, Vater und Kindern und war in seiner Darstellung queerfeindlich. Ein weiterer Sticker war rassistisch und zeigte den Spruch: "A seperate Place for every Race". Ein anderer Sticker hatte einen anti-muslimischen Inhalt.
An einem Einkaufswagen in Friedrichsfelde wurde ein Aufkleber gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten entdeckt. Darauf ist zu lesen: "Wenn der Strom ausfällt, geht auch die Ampel aus. Dann gilt wieder rechts vor links".