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Vorfälle Berlinweit

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Vorfalls-Chronik


Es gibt Vorfälle, die nicht lokal zugeordnet werden können, weil sie an bestimmte Adressat*innen gerichtet sind. Wenn beispielsweise ein Projekt, das Antisemitismus dokumentiert, selbst Ziel von antisemitischen Beleidigungen und Bedrohungen wird, dann findet das unabhängig vom tatsächlichen Sitz des Projekts statt. Zählt man alle Vorfälle, die in einem Jahr bei solch einem Projekt anfallen, in den jeweiligen Bezirk mit hinein, gewinnt man den Eindruck, dass eine Region besonders stark von antisemitischen Vorfällen betroffen ist. Um Vorfälle zu dokumentieren, die innerhalb Berlins stattfinden, die aber nicht lokal wirken, haben wir die Kategorie "Berlinweit" eingeführt. Wir erfassen auch Vorfälle als "Berlinweit", bei denen der genau Ortsteil in Berlin unbekannt ist.

  • Rassistisches Mobbing in der Schule

    06.09.2022 Bezirk: Berlinweit

    Ein Schwarzes Kind wurde in der Schule von Mitschüler*innen durch die Verwendung rassistischer Beleidigungen und Affengeräusche gemobbt. Die Schule ging gegen dieses Verhalten nicht vor. Als das gemobbte Kind damit begann sich erst verbal und später körperlich zur Wehr zu setzen, wurde sein Verhalten auf einer Schulkonferenz thematisiert.

    Quelle: Each One Monitoring
  • Antisemitischer Kommentar

    04.09.2022 Bezirk: Berlinweit

    Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Facebook-Beitrag zu Antisemitismus einen antisemitischen Kommentar.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Rassistische Beleidigung

    01.09.2022 Bezirk: Berlinweit

    Der Vorfall wird aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht. Das Datum des Eintrags entspricht deswegen nicht exakt dem tatsächlichen Vorfallsdatum. Datum und Vorfall liegen den Berliner Registern und Amaro Foro vor.

    Quelle: DOSTA / Amaro Foro
  • Diskriminierung durch Sozialamt

    30.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Ein Schwarzer Student, der zu Beginn des Krieges in der Ukraine nach Deutschland geflüchtet war, erhielt keine Sozialleistungen von Sozialamt und Jobcenter mit unterschiedlichen Begründungen, wie dass es keine gesetzliche Regelung für Drittstaatsangehörige gäbe oder dass ihm würde der permanente Aufenthaltstitel fehlen würde.

    Quelle: Each One Monitoring
  • Diskriminierung bei Jobsuche

    23.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Ein Schwarzer Mann, der in einer einer Unterkunft für obdachlose Menschen lebte, bewarb sich bei einer Firma in Berlin, die ihm durch andere Bewohner*innen empfohlen wurde. Während des Vorstellungsgesprächs wurde er rassistisch beleidigt. Eine Stelle hat er ebenfalls nicht bekommen, weil Angehörige von Drittstaaten bei dieser Firma nicht eingestellt würden.

    Quelle: Each One Monitoring
  • Leistungsverweigerung im Jobcenter

    23.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Einem Schwarzen Mann wird die Auszahlung von Leistungen durch das Sozialamt verweigert, obwohl er alle notwendigen Formalitäten erledigt hat.

    Quelle: Each One Monitoring
  • Schoa bagatellisierende Nachrichten

    22.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Eine Person erhielt zahlreiche antisemitische Nachrichten. Unter anderem wurde darin durch Vergleiche mit Massentierhaltung die Schoa bagatellisiert, die Erinnerung an die Schoa abgewehrt sowie Jüdinnen und Juden für Antisemitismus verantwortlich gemacht.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitische Massenzuschrift

    17.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Eine jüdische Organisation erhielt eine antisemitische Massenzuschrift, die außerdem an mehrere Parteien und ein Medienunternehmen adressiert war.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitischer Tweet

    17.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Eine Person, die einen Artikel über Ereignisse im israelisch-palästinensischen Konflikt auf Twitter teilte, erhielt einen Tweet als Antwort, der die Schoa legitimierte.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitische Massenzuschrift

    15.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Eine zivilgesellschaftliche Organisation erhielt eine Massenzuschrift, die außerdem an Parteien und weitere jüdische und nicht-jüdische Organisationen und Institutionen adressiert war. In der Schrift wurde Juden vorgeworfen, selbst Antisemitismus zu verursachen.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitischer Kommentar

    12.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Eine jüdische Organisation erhielt unter einem Facebook-Beitrag einen Kommentar, in dem die Schoa verhöhnt wurde.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitischer Kommentar

    12.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Facebook-Kommentar unter einem Beitrag zu Antisemitismus.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitischer Kommentar

    12.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Eine jüdische Organisation erhielt unter einem Facebook-Beitrag zu Antisemitismus einen antisemitischen Kommentar.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitischer Kommentar

    12.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Kommentar auf ihrer Facebook-Seite.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Ableistische Diskriminierung durch Behörde

    11.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Es wurde eine ableistische strukturelle Benachteiligung dokumentiert. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.

    Quelle: Antidiskriminierungsberatung Alter, Behinderung, Chronische Erkrankung
  • Antisemitischer Kommentar

    11.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Kommentar unter einem ihrer Facebook-Beiträge zum Thema Antisemitismus.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitischer Tweet

    11.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Eine jüdische Organisation erhielt einen antisemitischen Twitter-Kommentar.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitischer Facebook-Kommentar

    09.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Der Post einer jüdischen Organisation wurde antisemitisch kommentiert. Dabei wurde an die antisemitische Erzählung des "jüdischen Kindermörders" angeknüpft.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Rechte Fragen im Quiz eines Telegramkanals

    09.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Der Telegram-Kanal "Demokratischer Widerstand Offiziell" verbreitete im August 2022 ein Quiz mit der Fragestellung, ob Gewalt gegen Maskenverweigernde zuässig wäre. Eine Antwortmöglichkeit nannte Mund-Nase-Schutzmasken "das Symbol unserer Unterdrücker vom Verstümmelungs- und Genozid-Regime". Dies diente der Diffamierung des politischen Gegners.

    Quelle: Twitter 10.08.22
  • Antisemitische Kommentare auf Instagram

    08.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Eine Jüdin wurde unter einem Tagesschau-Post auf Instagram in mehreren antisemitischen Kommentaren adressiert. Sie hatte sich für eine differenzierte Berichterstattung zum Thema Israel bedankt, woraufhin ein User ihr entgegnete, dass "der Typ mit dem Schnäuzerchen" alles richtig gemacht hätte, so "dreist und unverschämt" wie Jüdinnen_Juden ("ihr") wären. Außerdem wurde sie als Ratte, Teufelsanbeterin und Terroristin beschimpft.

    Quelle: RIAS Berlin
  • Antisemitischer Kommentar

    08.08.2022 Bezirk: Berlinweit

    Eine jüdische Organisation erhielt auf einen Instagram-Beitrag einen antisemitischen Kommentar, der Israel dämonisierte.

    Quelle: RIAS Berlin
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