NS-verherrlichende Parole in Niederschöneweide
An einer Hauswand in der Schnellerstraße Höhe Spreestraße wurde die Parole „NS-Jetzt“ gesprüht. „NS“ steht für „Nationalen Sozialismus“.
An einer Hauswand in der Schnellerstraße Höhe Spreestraße wurde die Parole „NS-Jetzt“ gesprüht. „NS“ steht für „Nationalen Sozialismus“.
Am Platz der Befreiung in Adlershof (gegenüber des S-Bahnhofs am Adlergestell), wurde die Stele, die an die Befreiung Adlershofs durchs die Rote Armee erinnert mit einem Hakenkreuz und den Buchstaben „HH“ beschschmiert. „HH“ steht für „Heil Hitler“.
In der Dörpfeldstraße klebten rund um den Kaisers-Supermarkt mindestens 15 Aufkleber der NPD, auf denen die Parole „Alle wissen: Sarrazin hat Recht!“ stand.
In der Schnellerstraße hing an einer Haustür direkt neben der Geschäftsstelle der Partei Die Grünen ein Aufkleber der NPD auf dem „Gute Heimreise – Gäste kommen und gehen“ steht.
Am Busbahnhof Schöneweide fand eine Kundgebung und ein Rechtsrockkonzert der NPD mit ca. 250 TeilnehmerInnen statt.
Um den Busbahnhof Schöneweide herum und am Sterndamm wurden ca. 5 Aufkleber der NPD verklebt.
Bei einem Fussballspiel im FC-Union Stadion wurde ein schwarzer Spieler durch Besucher*innen als „Bimbo“ beschimpft.
Am Sterndamm vorm Rathaus Johannisthal und im gegenüberliegenden Park klebten ca. 20 Aufkleber der NPD und aus dem Kameradschaftsspektrum. Auf vielen stand „HartzlV für Westerwelle“, auf einem anderen dagegen „Alle wissen: Sarrazin hat Recht!“. Ob damit Sarrazins Aussagen zur Einschränkung von Unterstützung für HartzlV-Empfänger*innen gemeint ist oder seine rassistischen Thesen, bleibt offen.
Am Sterndamm auf Höhe der Haltestelle Kirche Johannisthal, klebte an einem Mülleimer ein vermeintlich antikapitalistischer Aufkleber des FNSI (Freies Netz Sieger Land).
Wie bereits eine Woche zuvor, wurden vor der Bölsche-Oberschule in der Aßmannstraße/Ahornalle und Aßmannstraße/Peter-Hille-Straße Aufkleber der NPD und der JN verklebt. An einem Mülleimer direkt vor dem Haupteingang der Schule waren allein sechs Aufkleber verklebt.
Im Fußgängertunnel am S-Bahnhof Schöneweide wurden zwei Aufkleber aus dem Berliner Kameradschaftsspektrum entdeckt und entfernt. Auf einem steht „Berlin bleibt deutsch“, auf dem anderen „Wir würden niemals behaupten, dass Rudof Hess ermordet wurde“.
Vor der Bölsche-Oberschule in der Aßmannstraße wurden 12 Aufkleber der NPD und ihrer Jugendorganisation (JN - Junge Nationaldemokraten) entdeckt und entfernt. Inhaltlich widmeten sich die Aufkleber verschiedenen Themen wie „Umweltschutz“, der „Volksgemeinschaft“, und der Forderung nach einem „nationalen Sozialismus“.
An der Ecke Winckelmannstraße/Herweghstraße hing ein Aufkleber aus der rechtsextremen Kameradschaftsszene, auf dem die Parole "Berlin bleibt deutsch" stand.
In der Schnellerstraße und am Michael-Brückner-Platz in der Nähe des S-Bahnhofs Schöneweide wurden ca. 5 Aufkleber mit rechtsextremem Inhalt entdeckt. Darunter befand sich einer, auf dem eine Hakenkreuzfahne abgebildet war auf der ein Zettel klebt mit der Aufschrift „Bin bald zurück“. Die anderen Aufkleber waren von der NPD.
Im Müggelschlösschenweg in der Nähe des Krankenhauses Köpenick, wurde der Schriftzug „NS Jetzt!“ und ein großes Hakenkreuz gesprüht. Es wurde Anzeige erstattet.
Der Betreiber der Kneipe „Zum Henker“ stellte während der Bürgerfragestunde in der BVV eine Anfrage zum Umgang mit seiner Kneipe. Zu seiner Unterstützung hatten Neonazis eine Kundgebung vor dem Rathaus Treptow unter dem Motto „Zum Henker mit den Demokraten“ angemeldet. Ca. 30 Neonazis beteiligten sich an dieser Kundgebung.
Auf dem Eichgestell im Volkspark Wuhlheide wurden auf zwei Sitzbänken rassistische Parolen entdeckt. Muslimische, türkische und nicht-deutsche Menschen wurden darin aufgefordert Deutschland zu verlassen.
Ein 18-jähriger Mann rief an der Haltestelle Alt Köpenick mehrere rechtsextreme Parolen und zeigte den Hitlergruß.
Anlässlich des Todestages des NS-Kriegsverbrechers Rudolf Heß, führten Neonazis verschiedene Aktionen in Berlin durch. In Neukölln, Lichtenberg und Köpenick wurden Sachbeschädigungen und Propagandadelikte begangen, die sich auf Hess bezogen. In Köpenick wurden im Müggelschlößchenweg ein Hakenkreuz und SS-Runen an einen Kleidercontainer gesprüht.
An eine Hauswand in der Hasselwerder Straße wurde die Parole „NS-Jetzt!“ gesprüht.
An einem Telefonverteiler Radickestr. Ecke Moissistraße hing ein Aufkleber, der an den NS-Verbrecher Rudolf Heß erinnerte.
Am Adlergestell wurde an die Hauswand eines Eckhauses „NS jetzt“ gesprüht.
In der Hackenbergstraße, der Stienitzseestraße und der Wassermannstraße wurden mehrere Dutzend NPD-Aufkleber entdeckt.
In der Fließstraße, der Flutstraße und der Hasselwerderstraße wurden in der Nacht zum 30.07.2010 Sprühereien an Fassaden und Glascontainern entdeckt, die mit einer Sprühschablone gemacht wurden. Auf dem stilisierten Bild ist eine vermummte Person abgebildet, die vermutlich einen Stein wirft. Daneben steht die Parole „Anti Antifa Jetzt!“.
Auf dem Boden des Kaiserstegs, Laufener Straße, Wilhelminenhofstraße, Firlstraße und Klarastraße wurden Parolen mit rechtsextremen Inhalt gesprüht. Darunter waren 2 Sprühschablonen mit den Parolen "Anti-Antifa jetzt" und "Nationaler Sozialismus ist machbar, Herr Nachbar", die ungefähr 30 Mal verwendet wurden. An verschiedenen Stellen wurden ohne Schablone weitere Parolen gesprüht wie „Anti Antifa Jetzt!“ „NS Jetzt“, „No Go Area“, „Frei Sozial National“, „Widerstand Jetzt!“ und „No Go Area THG“.
Eine Frau, die eine Gruppe Jugendlicher auf einem Bolzplatz in Oberschöneweide wegen ruhestörenden Lärms angezeigt hat, wurde von diesen Jugendlichen antisemitisch beschimpft. Sie trug ein T-Shirt auf dem der Schriftzug „Israel“ zu lesen und ein Davidstern abgebildet war.
Auf der Baumschulenstraße wurden diverse Aufkleber des sogenannten Freien Netzes mit der Aufschrift „Hochfinanz heißt Dominanz“ verklebt. Hinter dieser Parole verstecken sich antisemitische Ressentiments.
Auf der Sonnenallee klebten drei Männer und zwei Frauen Aufkleber der NPD und des „Freien Netzes Siegerland“.
In der Vimystraße wurden zwei Hakenkreuze an Laternen entdeckt.
In der Stichstraße am Haupteingang des Einkaufszentrums am S-Bhf. Schöneweide, im Fußgängertunnel und am Ausgang des Tunnels auf der Straßenseite des Bürgeramts wurden verschiedene Aufkleber mit rechtsextremen Inhalt entdeckt. Darunter die Parolen: "Gute Heimreise" und "Demo 4. September Dortmund".
In der Michael-Brückner-Straße wurde ein Flugblatt gefunden auf dem Neonazis das 61-jährige Bestehen des deutschen Grundgesetzes kritisch kommentieren. Auf dem Flugblatt befindet sich zudem die Parole „Nationaler Sozialismus Jetzt!“.
Gegen 4:30 Uhr wurde ein junger Mann in der Tram in der Wilhelminenhofstraße von 4 Neonazis angegriffen. Nachdem sie dem Mann durch Schläge Kopfverletzungen zugefügt hatten, verfolgten sie mit einem Auto die Straßenbahn bis nach Hohenschönhausen, wo sie ihr Opfer erneut angriffen. Sie gingen dabei laut Polizeiangaben mit „brachialer Gewalt“ vor. Im Oktober 2010 wurden vier Tatverdächtige festgenommen. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnungen wurden bei der Tat getragene Bekleidungsstücke und indizierte rechtsextreme Tonträger beschlagnahmt.
Im Dammweg, der Aronstraße und in der Steinbockstraße wurden Aufkleber aus der rechtsextremen Szene gefunden, die den 17. Juni 1953 thematisieren. Es wurden außerdem Plakate entdeckt, die zur Neonazi-Demonstration am 1. Mai 2010 aufrufen.
In der Bulgarischen Straße in Plänterwald wurde ein Aufkleber entfernt auf dem ein Hakenkreuz zu sehen ist. Vor dem Hakenkreuz hängt ein Schild, das die Aufschrift „Bin bald zurück“ trägt.
Auf dem Sterndamm und in der Südostallee wurden diverse Aufkleber aus dem rechtsextremen Spektrum entdeckt. Darunter sind welche, die sich dem 17. Juni 1953 widmen, welche die den „Kampf gegen Etablierte“ einfordern, welche gegen „imperialistische Kriege“ richten und andere Motive.
In der Nacht der Sommersonnenwende wurden am Spreetunnel eine Vielzahl von rechtsextremen Schmierereien angebracht. Auf den Asphalt wurde mit einer Schablone "Gegen Staat und Kapital" gesprüht, ca. 100 Papierstreifen fanden sich vor Ort auf denen "Befreie Dein Volk" stand. Als Kontakt wurden die "Autonome Nationalisten-OderSpree" angegeben. Nach Informationen der MBR handelt es sich dabei um sehr wenige rechtsextreme Einzelpersonen aus Brandenburg. Ebenfalls wurden mindestens 10 Plakate des rechtsextremen Webportals "widerstand.info" mit der Aufforderung "Antifa-Gruppen zerschlagen" geklebt. Die Propagandamaterialien wurden entfernt.
An der Bushaltestelle der Buslinie 160 am Busbahnhof Schöneweide klebten zwei Aufkleber aus dem Kameradschaftsspektrum, die eine eigenwillige Deutung des 17. Juni 1953 enthalten. Hier wird der vermeintliche Freiheitsdrang der deutschen Bevölkerung hervorgehoben.
An der Straßenecke Puchan-/Friedrichshagener Straße wurde an eine Hauswand die Parole „Dönermafia stoppen“ gesprüht.
Am S-Bhf. Altglienicke wurde oben an die Brücke mit schwarzer Farbe „NS Jetzt“ gesprüht. Die Parole ist nur bei der Einfahrt des Zuges in den Bahnhof zu lesen.
In der Puschkinallee geriet in der Nacht vom 12. auf den 13. Juni ein homosexuelles Paar in Streit mit drei anderen Männern. Während der Auseinandersetzung wurde das Paar schwulenfeindlich beleidigt und körperlich angegriffen. Einer der beiden Männer erhielt einen Kopfstoß. Während der Flucht stach einer der Angreifer, dem anderen homosexuellen Mann mit einem Messer in den Rücken.
In der Glienicker Straße wurden die Scheiben und Reifen eines Autos mit nicht-deutschem Kennzeichen beschädigt und auf die Motorhaube wurde ein Hakenkreuz geritzt.
Auf der Michael-Brückner-Straße wurden zwei Aufkleber aus dem rechtsextremen Kameradschaftsspektrum entdeckt und entfernt. Einer bewirbt, die Demonstration der Neonazis am 1. Mai, ein anderer zeigt Soldaten, eine Fahne der USA und die Parole „Gegen imperialistische Kriegstreiberei“. Mit letzterem Aufkleber soll an bereits in der Bevölkerung vorhandene antiamerikanische Einstellungen angeknüpft werden.
In der Bulgarischen Straße und der Neuen Krugallee wurden ca. 30 Aufkleber aus dem rechtsextremen Kameradschaftsspektrum geklebt.
Nach einer Veranstaltung wurden am Haus der Begegnung in der Wendenschloßstraße am Eingang des Grundstücks und am Klingelschild ein Hakenkreuz und die Zahl „88“ festgestellt. Die „88“ steht für den 8 Buchstaben im Alphabet, das „H“. „HH“ bedeutet „Heil Hitler“.
Am Adlergestell wurden zwei Aufkleber der NPD entdeckt, die dazu auffordern „deutsche Produkte“ zu kaufen.