NS-verherrlichender Schriftzug in Niederschöneweide
An der Hintertür des Zentrums für Demokratie wurde mit blauem Edding in einer Größe von ca. 1 x 1 m die Aufschrift "Mord an Hess" angebracht. Diese wurde sofort entfernt.
An der Hintertür des Zentrums für Demokratie wurde mit blauem Edding in einer Größe von ca. 1 x 1 m die Aufschrift "Mord an Hess" angebracht. Diese wurde sofort entfernt.
In der Fußgängerunterführung auf dem Mauerradweg wurde ein Hakenkreuz an die Wand gesprüht.
In der Ludwig-Klapp-Str. wurde an einer Baustellenabsperrung ein gemaltes Hakenkreuz entdeckt.
Auf der Brücke zwischen Niederschöneweide und Oberschöneweide wurde mit blauen Edding in einer Größe von ca. 1 x 1 m "Mord an Hess" geschrieben.
Bei einem Putzspaziergang, der veranstaltet wurde, um rechte Propaganda in Niederschöneweide zu entfernen, wurden mehrere Parolen, Schriftzüge, Symbole und Aufkleber der rechten Szene in der Schnellerstraße, der Fließstraße, der Spreestraße, der Brückenstraße und im Fußgängertunnel am S-Bhf. Schöneweide entdeckt und entfernt.
In der Hämmerlingstraße wurden 5 Aufkleber der Jungen Nationaldemokraten entdeckt und entfernt.
In der Fließstraße wurde ein Graffiti mit dem Wortlaut „Zona Nationalista AN-OS“ an eine Mauer gesprüht. „AN-OS“ steht für Autonome Nationalisten Oder Spree.
Im Spreetunnel wurde mit weißer Wandfarbe großflächig "NS", "Fuck Antifa", "Stop.€U!" u.a. geschrieben. Die MBR hat die rechtsextremen Schmierereien der Polizei gemeldet.
In der Straße Griechische Allee wurde an einem Stromkasten mit einer Schablone "Schöneweide bleibt national" gesprüht.
An der Bushaltestelle Neue Krugallee/ Baumschulenstraße wurden Aufkleber der NPD mit rassistischen Inhalten entdeckt. Außerdem wurden die Parolen „Kanacken raus“ und „NS Jetzt“ mit Edding an die Scheibe geschrieben.
Am S-Bhf. Baumschulenweg wurde am Treppenaufgang zwischen der Bank und dem 1€-Laden der Schriftzug "Mord an Hess" angebracht. Am Briefmarkenautomaten vorm Kaisers Supermarkt in der Baumschulenstraße wurde ein Hakenkreuz geschmiert. Beides wurde zur Anzeige gebracht.
In der TRAM-Linie 27 zeigte ein betrunkener Mann den Hitlergruß. Als er Wilhemlminenhofstr./ Edisonstr. ausstieg, rief er zusätzlich „Heil Hitler“.
Im Umfeld des S-Bhf. Köpenick wurden 5 Aufkleber der JN entdeckt und entfernt.
An einem Stromkasten vor einer von Neonazis frequentierten Kneipe in der Spreestraße wurde ein Aufkleber entdeckt, der Freiheit für den Kriegsverbrecher Erich Priebke fordert.
Auf dem Vorplatz des S-Bhf. Schöneweide wurde der Schriftzug "Dortmund geht uns alle an!" und ein Verweis auf die Internet-Seite des "Nationalen Widerstand Berlin" mit Kreide geschrieben.
An der Kreuzung Michael-Brücknerstr./Brückenstraße wurde ein Mann von drei Neonazis bedrängt. Die Angreifer nahmen dem Betroffenen sein Basecap weg, schubsten ihn und schlugen ihm ins Gesicht. Der Betroffene flüchtete in einen Dönerimbiss, wo ihm die Angestellten zur Hilfe eilten und die Angreifer unter Zuhilfenahme eines Dönerspießes abwerten. Die Täter beschimpften die Angestellten daraufhin rassistisch. Die Polizei führte eine erkennungsdienstliche Behandlung der drei Angreifer durch. Das LKA ermittelt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung. Die Polizei bestätigte laut einem Pressebericht, dass die Angreifer aus der rechten Szenekneipe „Zum Henker“ kamen. Für ihren Kneipenabend sind die drei Rechtsextremisten offenbar extra angereist. Sie stammen aus Neuruppin, Hamburg und Rümpel (Schleswig-Holstein).
Ein Schwarzer Mann wurde vor der Kneipe „Eisenbahner“ rassistisch beleidigt. Die anwesenden Gäste der Kneipe bewarfen den Mann und einen Begleiter mit Gläsern und einem Aschenbecher. Nachdem der Angegriffene und sein Begleiter auf die gegenüberliegende Straßenseite in einen Imbiss flüchteten, begann eine Schlägerei vor der Kneipe. Nachdem ein Verletzter abtransportiert war, ging ein Kneipengast erneut auf den Schwarzen los, zog ihm an den Ohren, ohrfeigte ihn und beleidigte ihn rassistisch. Andere Gäste des Eisenbahner amüsierten sich über die Szene, bis eine Frau einschritt und den Angreifer davon abhielt, den Betroffenen weiter zu bedrängen.
In Baumschulenweg wurden an einigen Laternen auf dem S-Bahnsteig mit Wachsmalstift gemalte Hakenkreuze entdeckt und entfernt.
Aus der Kneipe „Zum Henker“ in der Brückenstraße kamen gegen 1 Uhr Nachts ca. 20 Personen, die ein Transparent entrollten und teilweise vermummt waren. Auf dem Transparent stand „Grüße nach Dortmund“. In Dortmund war eine Großdemonstration der rechten Szene, die am Samstag stattfinden sollte, verboten worden.
Vor der Nazi-Kneipe "Zum Henker" wurde eine mit Lackfarbe gesprühte 88 entdeckt.
Ende August wurde ein Stromhaus an der Kreuzung Stubenrauchstraße/ Springbornstraße beschmiert. Gemalt wurden Hakenkreuze, die Internetadresse des Nationalen Widerstandes Berlin und "Lieber tot als rot".
Am S-Bhf. Baumschulenweg und in der Neuen Krugallee wurden insgesamt 5 Aufkleber der NPD mit der Aufschrift „Ich stehe zu meinem Land“ entdeckt.
Am S-Bhf. Treptower Park klebten an einem Mast vor der Unterführung zwei NPD-Sticker mit der Aufschrift "Inländerfreundlich".
An der Ecke Zum Wuhleblick/Kaulsdorfer Str. wurden insgesamt 9 Aufkleber der JN an einem Stromkasten und zwei Straßenschildern entdeckt und entfernt.
Eine alternativ aussehende Frau ging an der Kneipe "Eisenbahner" in Niederschöneweide vorbei. Daraufhin kamen ca. 6 Menschen aus der Kneipe heraus und begleiteten sie bedrohlich bis zur nächsten Straßenkreuzung.
In der Gehsenerstr. wurden ca. 10 Aufkleber der JN entdeckt und entfernt.
Am S-Bhf. Schöneweide fand eine Solidaritätskundgebung für zwei Lokalpolitiker, deren Wohnhäuser von Neonazis beschädigt wurden und für die Ansprechbar der Jusos statt. Die Scheiben Ansprechbar waren die Woche zuvor zweimal eingeschlagen worden. Während der Kundgebung, zu der sich ca. 150 Teilnehmer_innen versammelt hatten, zeigten Neonazis durch Pöbeleien und Anwesenheit ihre Präsenz. Nach Beendigung der Kundgebung sammelten sich ca. 6 Neonazis am Zentrum für Demokratie auf der gegenüberliegenden Straßenseite, um dort anwesende Kundgebungsteilnehmer*innen einzuschüchtern. Zwei Radfahrer wurden von der Gruppe kurzzeitig und erfolglos verfolgt.
Ein Mann bespuckte die Fensterscheibe beim Büro des Zentrums für Demokratie (ZfD) am Michael-Brückner-Platz. Wenig später wurde am Zentrum ein NPD-Aufkleber entdeckt. Außerdem wurde ein Aufkleber für die "Rudolf Heß Gedenkwochen" in der Vorhalle des S-Bahnhofs Schöneweide verklebt. Darauf ist neben anderen rechtsextremen Internetseiten die indizierte Homepage des "nw-berlin" (Nationaler Widerstand Berlin) angegeben.
Um 3.30 Uhr nachts wurde auf das Wohnhaus des Sprechers des Bündnisses für Demokratie und Toleranz Treptow-Köpenick und Mitglied der BVV Treptow-Köpenick ein Anschlag verübt. Eine Scheibe wurde mit einem Ziegelstein eingeworfen und der Briefkasten mit einem Böller gesprengt.
An einem Stromkasten Mahlsdorferstr./Gehsenerstr. wurde ein ca. 15 cm großes Hakenkreuz entdeckt.
In der Bahnhofstr. (gegenüber dem Forum Köpenick) wurde ein Aufkleber der JN, der dazu aufruft national befreite Zonen zu erkämpfen, entdeckt und entfernt.
Ebenfalls um 3.30 Uhr nachts wurde erneut die Scheibe der „Ansprechbar“ von einem Unbekannten mit einer Eisenstange eingeschlagen. Zwei Tage zuvor wurde die Scheibe schon eingeschlagen.
Im Umfeld der Merian-Oberschule in der Hoernlestr. wurden etliche Aufkleber der JN sowie Aufkleber mit Bezug zum 'Gedenken an Rudolf Heß' entdeckt. Eine Anwohnerin hat beobachtet, dass diese von Schüler*innen geklebt wurden.
Am S-Bhf. Schöneweide und im Fußgängertunnel wurden Aufkleber anlässlich des Todestages des Kriegsverbrechers Rudolf Heß entdeckt.
Auf das Büro der Jusos Treptow-Köpenick wird ein Anschlag verübt. Ein unbekannter Täter schlug mit einer Eisenstange eine Fensterscheibe der „Ansprechbar“ in der Siemensstraße ein.
Während in der Kneipe "Zum Henker" in der Brückenstr. eine NS-verherrlichende Veranstaltung stattfand wurden einige vorbeigehende Menschen beleidigt.
In der Kneipe "Zum Henker" fand eine Gedenkveranstaltung für Rudolf Heß mit ca. 50 Personen statt, die sich in den Räumlichkeiten aber auch vor der Kneipe befanden.
In der Bahnhofstr. (gegenüber dem Forum Köpenick) wurde ein Aufkleber der JN, der dazu aufruft “national befreite Zonen” zu erkämpfen, entdeckt und entfernt.
In der Bahnhofstraße gegenüber des Forums Köpenick wurden zwei Aufkleber mit der Aufschrift „Kampf der Rotfront. Erst unser Volk, dann die anderen. Anti-Antifa organisieren“ gefunden und entfernt. Dafür verantwortlich zeichnet sich die Jugendorganisation der NPD, die Jungen Nationaldemokraten.
In der Nacht wurden rund um die Kreuzung Sterndamm/ Stubenrauchstraße etwa zwei Dutzend Hakenkreuze gemalt. Fensterscheibengroß wurden die Bushaltestellen beschmiert sowie Kleidercontainer und Bäume bemalt.
Bei einer Flugblattverteilaktion der Jusos in Oberschöneweide wurden die Verteilenden an ihrem Treffpunkt von vier jugendlichen Neonazis erwartet, die die Jusos fotografierten, bepöbelten und alle mit Namen ansprachen, um sie einzuschüchtern. Die Polizei wurde gerufen, die Personalien der Neonazis wurden aufgenommen.
Ein junger Mann wurde am Abend (ca. 22 bis 23 Uhr) Sterndamm Ecke Lindhorstweg, beim Abkratzen von NPD-Plakaten von einem vermummten Neonazi angegriffen. Er war auf dem Fahrrad unterwegs, hatte angefangen Plakate abzukratzen und währenddessen versuchte ein vermummter Neonazi ihn auf den Gehweg zu zerren. Der Vermummte hatte ein Spray in der Hand und sprühte dem Betroffenen damit ins Gesicht. Dies führte zu Brennen im Gesicht. Während dieses Handgemenge fuhr ein Motorradfahrer vorbei, der angehalten hat und sich verbal ins Geschehen einmischte. Der Neonazi ließ daraufhin vom Betroffenen ab, sodass dieser auf sein Fahrrad steigen und flüchten konnte.
Am Geldautomaten in der Eingangshalle des S-Bahnhofs Friedrichshagen wurde ein Aufkleber der Jungen Nationaldemokraten entdeckt, der sich gegen politische Gegner*innen richtet.
An der Ecke Wilhelminenhofstr./ Edisonstr. wurden ca. 10 NPD Aufkleber, die meisten mit der Aufschrift "Heimreise satt Einreise" entdeckt.
Am Busbahnhof Johannisthal wurden über einer Ladenzeile an einer Dachleiste ca. 50 Aufkleber der Jungen Nationaldemokraten entdeckt. Einige Tage später wurden sie entfernt.
An einem Straßenschild auf dem Grünstreifen der Michael-Brückner-Str. und an der Laterne vorm Zentrum für Demokratie wurden Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt.
Im Kottmeierkiez wurden mehrere Plakate und Aufkleber der Jungen Nationaldemokraten und der NPD geklebt. In einem selbstorganisierten Putzspaziergang wurden diese wenige Tage später entfernt.
In Johannisthal-Süd, insbesondere am Sterndamm und im Akeleiweg wurden gegen 1 Uhr Nachts massenweise Plakate und Aufkleber der NPD geklebt. Die Klebenden rufen dabei eine Parole die sinngemäß lautet: "Erst waren wir in der Minderheit, doch jetzt schlagen wir zu...". Es wurden Bushaltestellen, Stromkästen, Mülltonnen und Schaufenster beklebt.