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Register Spandau

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Vorfalls-Chronik


  • Störung bei der Stolpersteinverlegung

    09.11.2015 Bezirk: Spandau
    Bei der Feier anlässlich der Verlegung der Stolpersteine für Zilka Salomon, deren Stein am 2. Juli gestohlen worden war, und für ihre Kinder am 9. November in der Lutherstr. 13 hält ein Mann in einem Auto an und ruft, als der Rabbiner gerade ein Gebet spricht, laut: "Free Gaza".
    Quelle: GIZ e.V.
  • Kopftuchtragen mit "schlimm" kommentiert

    27.10.2015 Bezirk: Spandau
    Eine muslimische Frau, die Kopftuch trägt, läuft in der Fußgängerzone an einer anderen Frau vorbei. Diese sagt daraufhin halblaut in ihre Richtung: "Schlimm !". Die Muslimin dreht sich um und fragt: "Haben Sie ein Problem?" Sie erhält als Antwort nur "Sehr schlimm !" und erlebt die Äußerungen als Ablehnung ihres Kopftuches und als Ausdruck antimuslimischen Rassismus.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Antisemitischer Kommentar in Spandauer Kita

    19.10.2015 Bezirk: Spandau
    In der Morgenrunde einer Spandauer Kita sagte ein fünfjähriger Junge: "Meine Mama hat erzählt, dass Hitler nicht alle Juden umgebracht hat. Gott hilft, dass die Juden vernichtet werden." Ein anderer Junge fragt ihn daraufhin: "Woher willst du wissen, was Gott will?" In einem anschließendem Gespräch zwischen in der Kita tätigen Personen sagte eine Erzieherin, dass "Hitler leider nicht alle Juden umgebracht hat".
    Quelle: Recherche und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • AfD-Propaganda in Spandau

    10.10.2015 Bezirk: Spandau
    Die AfD verteilt an einem Infotisch Parteipropaganda mit rassistischen Inhalten und spricht gezielt Passant*innen an. "Sie wollen doch auch, dass noch Geld für Ihre Enkel übrig ist?" "Sie finden die steigenden Flüchtlingszahlen doch auch bedrohlich für Deutschland?"
    Quelle: GIZ e.V.
  • BVG-Fahrer ignoriert Haltewunsch eines behinderten Fahrgastes

    10.10.2015 Bezirk: Spandau
    Ein Mann mit Rollator möchte aus dem X33-er Bus an der Haltestellte HaselhorsterDamm/ Gartenfelderstr. aussteigen. Dies gelingt ihm nicht vor dem Schließen der Mitteltür, weshalb er laut ruft, der Busfahrer möge die Tür wieder öffnen. Bedingt durch die Sprachbehinderung ist er schwer zu verstehen, er steht aber deutlich sichtbar an der Tür. Fahrgäste rufen nun nach vorne, der Fahrer möge die Tür öffnen, es wolle jemand aussteigen, der nicht so schnell sei. Der Busfahrer brüllt nach hinten zurück: " Den Knopp kanner ja wohl drücken!" und fährt los. Der Mann kann erst an der nächsten Haltestelle aussteigen.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Flyer gegen Flüchtlinge

    10.10.2015 Bezirk: Spandau
    Beim SPD-Stand in der Fußgängerzone werden Flyer der SPD verteilt. Zwei Frauen werden gefragt, ob sie Flyer haben möchten. Die Antwort ist: "Die nehme ich gerne, Hauptsache, gegen Flüchtlinge:" (Der AfD-Stand ist genau daneben.)
    Quelle: GIZ e.V.
  • Antimuslimischer Rassismus in Spandauer Bank

    01.10.2015 Bezirk: Spandau
    In der Warteschlange einer Filiale der Deutschen Bank geht eine muslimische Frau mit Kopftuch zum Schalter. Eine Frau in der Warteschlange sagt laut: "Schon wieder eine Kopftuchfrau, ich kann sie hier nicht mehr sehen", und dreht sich mit dem Rücken zum Schalter.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Keine Vermietung an Moslem

    01.10.2015 Bezirk: Spandau
    Eine Kirchengemeinde in Spandau bietet bei der Koordinationsstelle für Spenden bei GIZ e.V. eine Wohnung für einen Geflüchteten an unter der Bedingung, dass dieser Christ ist. Als Begründung für diese Einschränkung heißt es, eine andere Migrant*innengruppe im Haus habe schlechte Erfahrungen mit Moslems gemacht. Die Gemeinde erhält den Hinweis, dass alle Geflüchteten bei der Spendenkoordination gleichwertig behandelt werden und das Angebot unter dieser Bedingung nicht angenommen werden kann.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Rassistischer Anruf bei GIZ e.V.

    30.09.2015 Bezirk: Spandau
    Ein männlicher Anrufer bespricht den Anrufbeantworter von GIZ e.V. und der Registerstelle Spandau: "Die Polizei hat mir Recht gegeben, die Einwanderer sind hier in Europa eine Besatzungsmacht. Es besteht die Gefahr von Unruhen, wie die Schlägerei gezeigt hat. Ich fordere die GIZ auf, dem einen Riegel vorzusetzen, damit keine Unruhen entstehen."
    Quelle: GIZ e.V.
  • Busfahrer der BVG versetzt Kinder in Panik

    26.09.2015 Bezirk: Spandau
    Mehrere Integrationslots*innen begleiten eine Gruppe Flüchtlinge von einer Veranstaltung zurück in die Unterkunft. Beim Einsteigen in die Linie 136 werden die Bustüren geschlossen, obwohl die Gruppe noch nicht vollständig eingestiegen ist, so dass Familien auseinandergerissen werden, Die Integrationslots*innen können mit dem Fuß das vollständige Schließen der Türen verhindern und versuchen, dem Fahrer die Situation zu erklären. Dieser versucht weiterhin die Türen vollständig zu schließen, was unter den Familien Panik auslöst. Erst nach einer längeren Diskussion gibt er die Türen frei und der Rest der Gruppe kann einsteigen. Der Vorfall wurde im Oktober der BVG gemeldet, bisher erfolgte keine Reaktion.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Rassismus gegen geflüchtete Analphabeten

    18.09.2015 Bezirk: Spandau
    Auf dem Marktplatz in Spandau unterhalten sich zwei Frauen über die Geflüchteten. Sie berichten einander, dass diese ja gar keine lateinischen Buchstaben könnten und manche nicht lesen und schreiben. Daraufhin meint die eine der beiden Frauen: "Denen muss man Deutsch beibringen und die Analphabeten muss man zurückschicken."
    Quelle: GIZ e.V.
  • Mitfahrt für Rollstuhlfahrerin von Busfahrer verweigert

    01.09.2015 Bezirk: Spandau
    Eine Rollstuhlfahrerin wollte mit dem Bus M45 zum Zoologischen Garten fahren. Da es im hinteren Teil des Busses noch Platz gab, bat sie den Fahrer, die Fahrgäste zum Durchgehen aufzufordern, um den für Rollstühle vorgesehenen Platz frei zu machen und sie einsteigen zu lassen. Der Busfahrer verweigerte dies mit der Behauptung, dies sei nicht seine Aufgabe. Dem Hinweis auf die Beförderungsbedingungen antwortete er mit Türenschließen und Abfahrt des Busses ohne Mitnahme der Rollstuhlfahrerin.
    Quelle: Mahnwache Spandau
  • Antimuslimischer Rassismus in BVG-Bus

    15.08.2015 Bezirk: Spandau
    Zwei muslimische Frauen sitzen im vorderen Teil im Bus, Linie 136, Richtung Heerstr. Gegenüber sitzt eine ältere Frau, die mit ihnen ins Gespräch kommt: "Ihr seid alle radikal und Islamisten!". Auf die Frage, ob auch alle Deutschen Nazis seien, insistiert sie, das sei etwas anderes und Islam sei Islamismus. Daraufhin bricht die muslimische Frau das Gespräch ab. Im voll besetzten Bus äußert lediglich ein Mitfahrender Ablehnung gegenüber dieser Meinung, allerdings nur durch Kopfschütteln.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Keine Spenden für geflüchtete Kinder

    13.08.2015 Bezirk: Spandau
    Auf dem Marktplatz sammelt ein Mann mit verplompter Spendenbüchse für Kinder in Not (u.a. für geflüchtete Kinder). Als Antwort auf seine Bitte, für diese Kinder zu spenden, hört er von einer Frau; "Die sollen mal schön wieder da hingehen, wo sie herkommen!"
    Quelle: GIZ e.V.
  • Hakenkreuz an U-Bahn

    08.08.2015 Bezirk: Spandau
    In der U-Bahnstation Altstadt-Spandau wird an einer Tür eines U-Bahnwagens ein Hakenkreuz entdeckt. Der Fahrer wird darüber informiert und verspricht, dies an die Leitstelle weiterzugeben.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Rollstuhlfahrerin im Bus beleidigt

    15.07.2015 Bezirk: Spandau
    Eine Rollstuhlfahrerin bittet beim Einsteigen in den M45 darum, dass die Fahrgäste den Platz frei machen, der für Rollstühle reserviert ist. Daraufhin wird sie als Nazi beschimpft.
    Quelle: Mahnwache Spandau
  • Geflüchtete Kinder auf Spielplatz unerwünscht

    10.07.2015 Bezirk: Spandau
    Eine Gruppe mit 12 Kindern aus der nahe gelegenen Flüchtlingsunterkunft und drei Betreuer*innen kommen zu einem großen Spielplatz in Gatow, auf dem bereits Kinder spielen. Eine Frau sagt daraufhin zu ihren Enkelkindern: “ Kommt, lasst uns gehen, hier sind so viele Wespen und jetzt sind auch noch so viele Ausländerkinder da!“
    Quelle: GIZ e.V.
  • Stolperstein gestohlen

    02.07.2015 Bezirk: Spandau
    In der Nacht zum 2. Juli wird in der Lutherstraße Nr. 13, Ortsteil Spandau (Neustadt), der Stolperstein von Zilka Salomon, der erst am 24.06.15 zusammen mit zwei weiteren für ihre Kinder verlegt wurde, von unbekannten Tätern entfernt.
    Quelle: GIZ e.V./ Register Tempelhof-Schöneberg
  • Diskriminierung im Jobcenter

    15.06.2015 Bezirk: Spandau
    Ein Mann versucht, im Jobcenter sein Anliegen vorzubringen. Er bittet darum, dass der Sachbearbeiter mit ihm langsam spricht, da er nur wenig Deutsch spricht. Der Sachbearbeiter schickt ihn mit einem neuen Termin und dem Hinweis weg, er solle mit einem Übersetzer wiederkommen, ohne ihm zu erklären, wie er diese/n finden kann.
    Quelle: GIZ e.V.
  • AfD-Veranstaltung

    29.04.2015 Bezirk: Spandau
    Im Rathaus Spandau findet eine Veranstaltung der AfD statt, in deren Verlauf es zu rassistischen Äußerungen gegen Asylsuchende kommt.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Antisemitischer Brandanschlag

    16.04.2015 Bezirk: Spandau
    Ein Mann randaliert an einer Wohnungstür im Ortsteil Spandau und hinterlässt eine glimmende Zeitung, die von der alarmierten Polizei gelöscht wird. An der Wohnungstür finden sich antisemitische Äußerungen und Symbole.
    Quelle: RIAS c/o VdK
  • Rassistische Beleidigung im Supermarkt

    02.04.2015 Bezirk: Spandau
    Eine Frau steht mit ihren beiden Kindern an der Kasse eines Supermarktes. Ein älterer Mann drängelt sich vor. Als sie ihn darauf hinweist, wird sie von ihm und zwei weiteren Kundinnen rassistisch beleidigt.
    Quelle: GIZ e.V.
  • AfD-Veranstaltung

    15.01.2015 Bezirk: Spandau
    In einer Veranstaltung der AfD werden rassistische Bemerkungen über Muslime und den Islam geäußert.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Bartträger als Salafist beschimpft

    15.12.2014 Bezirk: Spandau
    Bei einer Feier einer Kirchengemeinde in Spandau wird ein Mann vor dem Gemeindesaal aufgrund seines Bartes von einem Passanten als Salafist beschimpft.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Jugendlicher Flüchtling beschossen

    01.11.2014 Bezirk: Spandau
    Gegen 0.40 Uhr wird ein 16-jähriger Bewohner eines Flüchtlingsheims am Rohrdamm von einer Stahlkugel getroffen und verletzt. Unbekannte haben zwei Stahlkugeln in das offene Fenster geschleudert.
    Quelle: ReachOut, BVV Spandau - GAL
  • Rassismus im Jobcenter

    22.09.2014 Bezirk: Spandau
    Sachbearbeiterin im Jobcenter behandelt ein Kundin respektlos. Sie lässt die Betroffene ihre Situation nicht erklären, lässt sie nicht ausreden lassen und erklärt, sie sei an ihren Mietschulden selbst schuld.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Kopftuch als Zeichen für "Islamisten"?

    18.09.2014 Bezirk: Spandau
    Bei der Ausstellungseröffnung vor dem Rathaus Spandau zum „Internationalen Tag gegen Rassismus“ beleidigt eine ältere Frau drei muslimische Frauen, die Kopftuch tragen, zwei Mal mit den Worten „Ich will hier keine Islamisten sehen“ und „Wir maskieren uns ja auch nicht.“
    Quelle: GIZ e.V.
  • Ältere Frau beleidigt Apothekenangestellte

    15.09.2014 Bezirk: Spandau
    Eine ältere Frau möchte in einer Apotheke in der Altstadt Spandau nicht von einer muslimischen Angestellten, die Kopftuch trägt, bedient werden und fragt nach einer anderen Bedienung.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Angriff am Juliusturm

    13.09.2014 Bezirk: Spandau
    Gegen 18.15 Uhr beobachtet ein Zeuge am Juliusturm im Ortsteil Haselhorst, dass ein unbekannter Mann aus rassistischer Motivation von einem 17-jährigen und einem 24-jährigen Mann geschubst wird. Als der Zeuge eingreift, kann der Angegriffene sich entfernen.
    Quelle: ReachOut
  • Antimuslimische Pöbelei in der Schule

    05.09.2014 Bezirk: Spandau
    Ein neuer muslimischer Schüler erklärt seinen Mitschüler_innen die Speisevorschriften seiner Religion und wird daraufhin mit „Fick dich, Scheiß Moslem“ beleidigt.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Rassistische Beleidigung wegen Gepäckmenge

    02.08.2014 Bezirk: Spandau
    Zwei Frauen steigen, beladen mit vielen Taschen, aus einem überfüllten Bus M37 am Rathaus Spandau vorn aus. Der Busfahrer ruft ihnen hinterher: „Weniger klauen, dann muss man auch weniger schleppen“.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Gewaltandrohung im Bus

    09.07.2014 Bezirk: Spandau
    Ein älterer Mann im Rollstuhl und mit Hund belegt den Platz im Bus M37  für drei Kinderwagen. Eine schwarze Frau muss ihren Kinderwagen  schräg in den Gang stellen, weil der Busfahrer meint aufgrund der Tür-Lichtschranke, anders nicht losfahren zu können. Daraufhin sagt der Rollstuhlfahrer zu dieser Frau: “Irgendwann werdet ihr mit Knüppeln aus Deutschland vertrieben!“.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Rassistische Pöbelei in Beratungseinrichtung

    24.06.2014 Bezirk: Spandau
    Ein Sozialarbeiter schreit eine Migrantin im Wartezimmer einer Beratungseinrichtung an, weil sie sich in eine falsche Liste eingetragen hat. Später sagt er in seinem Büro: “Die Russen können so viele Grenzen überschreiten, aber sie sind zu doof, sich in eine Liste einzutragen!“.
    Quelle: GIZ e.V.
  • Mann als vermeintlicher "Schwarzfahrer" bloßgestellt

    03.06.2014 Bezirk: Spandau
    Zwei miteinander verheiratete Männer steigen in den Bus an der Haltestelle Metzer Platz und wollen gerade ihre Fahrkarten entwerten. Plötzlich springt der Busfahrer auf und brüllt einen der Männer an, er solle seine Fahrkarte entwerten und unterstellt ihm vor dem gesamten Bus ''Schwarzfahrer'' zu sein.
    Quelle: Mahnwache Spandau
  • Rassismus bei Parkplatzstreit

    22.05.2014 Bezirk: Spandau
    Während einer Auseinandersetzung am Rathaus Spandau um einen Parkplatz wird ein Mann rassistisch beleidigt. Er entfernt sich darauf hin zusammen mit einer zweiten Person vom Ort der Auseinandersetzung.
    Quelle: Migrationsbeauftragter Spandau
  • Flyer am Friedhof in Falkenhagener Feld

    06.05.2014 Bezirk: Spandau
    Am Friedhof “In den Kisseln” tauchen häufiger Flugblätter auf, auf denen Überschriften und Leserbriefe aus Printmedien abgebildet sind, die sich ablehnend gegenüber Zuwanderung äußern.
    Quelle: Migrationsbeirat Spandau
  • Rassistischer Angriff nahe Erstaufnahmeeinrichtung

    21.02.2014 Bezirk: Spandau
    Ein 23-jähriger Mann wird an der Bushaltestelle Kladower Damm Ecke Breitehornweg von zwei unbekannten Männern homophob beleidigt,gewürgt und verletzt. Ein Mann verfolgt ihn, lässt dann aber von ihm ab.
    Quelle: ReachOut
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