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Register Reinickendorf

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Vorfalls-Chronik


  • Flüchtlingsfeindlicher Aufkleber in Tegel

    09.07.2019 Bezirk: Reinickendorf
    An der Bushaltestelle Veitstraße in Alt-Tegel wurde am Schaukasten der SPD ein flüchtlingsfeindlicher Aufkleber mit der Aufschrift "Flüchten Sie weiter, Hier gibts nichts zu wohnen, Refugees not welcome" bemerkt.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Rassistische Äußerungen auf Flohmarkt in Reinickendorf-West

    07.07.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Eine Verkäuferin wurde bei einem der sonntäglichen Flohmärkte in der Ollenhauer Straße in Reinickendorf-West von einer Kundin rassistisch beleidigt. Nach Angaben einer Zeugin gab es zunächst eine Diskussion über die Preise der Standbetreiberin. Nach einer kurzen Diskussion forderte die Kundin die Betroffene dazu auf, sie solle "dahin zurückgehen, wo sie herkommt". Auf die Erwiderung der Verkäuferin, sie käme aus Berlin, beharrte die Kundin auf ihrer rassistischen Zuschreibung und sagte, dass dies wohl kaum wahr sein könne. Nachdem die Kundin weggegangen war, berichtete die Betroffene der Zeugin, dass derartige Situationen schon mehrfach vorgekommen seien.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Diskriminierende Äußerung in Reinickendorf-Ost

    05.07.2019 Bezirk: Reinickendorf
    In einer Apotheke in der Kopenhagener Straße in Reinickendorf-Ost äußerte sich ein Kunde rassistisch gegenüber einer älteren türkisch-sprachigen Dame mit Kopftuch, wie eine Zeugin beobachtete. Außer den drei Kund_innen waren zwei Apothekerinnen anwesend. Die ältere Dame, die in Begleitung einer Sprachmittlerin erschienen war, hatte sich vorgedrängelt, was zu einer Diskussion mit dem anderen Kunden führte. Der Kunde forderte die Dame auf, in eine andere Apotheke zu gehen, in der man ihre Sprache spräche, da sie hier nichts verstehen würde. Er wiederholte diese Aufforderung auch dann noch zweimal, als ihm die Begleitung bereits mitgeteilt hatte, dass sie als Sprachmittlerin übersetzen würde. Es handelt sich hierbei um feindseliges Verhalten aufgrund der Sprachkenntnisse der Betroffenen. Später sprachen sowohl eine weitere Kundin als auch eine Apothekerin den Mann auf seine Äußerung an, worauf er jedoch nicht einging.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Diskriminierende Äußerungen in Reinickendorf

    03.07.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Eine CDU-Politikerin aus Reinickendorf legte in einem offenen Brief dar, warum sie das Paracelsus-Bad in Reinickendorf als Standort für eine Geflüchteten-Unterkunft für problematisch hält. Die Umgebung des Standorts sei durch „Billigshops, Spielhallen“ und Leerstand geprägt. Kitas und Grundschulen seien überfüllt und durch Kinder mit geringen Deutschkenntnissen und mangelndem Sozialverhalten sowie „desinteressierten Eltern“ belastet. Die zukünftigen Bewohner_innen der Unterkunft bewertete sie vor diesem Hintergrund ausschließlich als weiteren Belastungsfaktor. Um die Problemlage der Grundschulen zu beschreiben zog sie den Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund heran. Geflüchtete und Migrant_innen werden so pauschal abgewertet und als Belastung dargestellt. Darüber hinaus schürte die CDU-Politikerin antiziganistische Ressentiments, indem sie „Zuzüge aus den südosteuropäischen EU-Ländern“ nach Reinickendorf-West mit negativ bewerteten „einschneidenden Veränderungen im Straßenbild, im Sozialverhalten der Mieter“ assoziierte.
    Quelle: Tagesspiegel Newsletter Reinickendorf vom 3. Juli 2019
  • Kolonialrassismus in Tegel-Süd

    01.07.2019 Bezirk: Reinickendorf
    An einem Gartentor im Verdolaweg in Tegel-Süd hatten die Besitzer_innen neben einem Reichsadler ein kolonialrassistisches Schild mit der Aufschrift "Deutsches Schutzgebiet" aufgehängt. Der Begriff ist ein Euphemismus aus der Zeit des deutschen Kolonialismus zur Bezeichnung deutscher Kolonialgebiete.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • NPD Reinickendorf auf Facebook

    30.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Im Juni postete die NPD Reinickendorf auf Facebook vor allem rassistische Beiträge, die Migrant_innen pauschal als gewalttätig und „integrationsunwillig“ erscheinen ließen. Darüber hinaus wurde ein Post der rassistischen und antiziganistischen Schutzzonen-Kampagne der NPD geteilt und eine Traditionslinie zum Aufstand von 1953 konstruiert.
    Quelle: Eigene Recherchen des Register Reinickendorf
  • Treffen der Jungen Alternative in Wittenau

    30.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Im AfD-Stammlokal in Wittenau fand ein Landeskongress der Jungen Alternative statt, wo nach Konflikten im Vorstand ein neuer, auf fünf Personen verkleinerter Vorstand gewählt wurde.
    Quelle: Register Reinickendorf
  • Rassistische Pöbelei in Alt-Tegel

    29.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Eine junge nicht-weiße Frau telefonierte mittags vor dem Eingang des Mietshauses, in dem sie auch wohnt. Sie stand neben dem Eingang eines Ladens im Untergeschoss. Eine ältere Frau ging vorbei und sagte "Scheiße, Scheiße". Die junge Frau fragte sie, was sie denn meine, woraufhin die Ältere ihr den Stinkefinger zeigte und im Laden verschwand. Daraufhin stellte die junge Frau sie lauthals im Laden zur Rede, die Frau behauptete, sie bilde sich etwas ein. Die Ladenbesitzerin schwieg. Daraufhin verließ die junge Frau schimpfend den Laden.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Hitlergruß in Waidmannslust

    28.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Ein 54-jähriger, stark alkoholisierter Mann pöbelte in Waidmannslust Polizeibeamt_innen und Passant_innen an und zeigte dabei den Hitlergruß. Gegen 17:45 Uhr fuhr er mit seinem Fahrrad auf dem Radweg des Oraniendamms. Als eine Polizeistreife an ihm vorbeifuhr, streckte er ihnen den „Mittelfinger“ entgegen, worauf sie ihn anhielten und kontrollierten. Währenddessen hob er mehrmals den rechten Arm zum „Hitlergruß“ in Richtung einer Personengruppe auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Er soll nach Angaben der beteiligten Polizeibeamt_innen außerdem eine Beamtin ins Gesicht geschlagen haben. Sie leiteten gegen ihn ein Strafverfahren u. a. wegen des Verwendens verfassungswidriger Organisationen ein.
    Quelle: Polizeimeldung Nr. 1574 vom 29. Juni 2019
  • Hakenkreuz in Reinickendorf-Ost

    19.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Auf dem Bahnsteig des U-8-Bahnhofs Franz-Neumann-Platz wurde ein Hakenkreuz bemerkt und überklebt. Das Hakenkreuz war, wahrscheinlich mit Kugelschreiber, auf einem leeren Informationskasten angebracht worden, in dem sich normalerweise der Verlauf der U-Bahn-Linie befindet.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Antisemitische Sprüherei in Reinickendorf-West

    16.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Gegen 21 Uhr sprühte ein 17-Jähriger den antisemitischen Schriftzug „Jude Zyklon - B“ auf ein Klettergerüst auf einem Spielplatz in der General-Barby-Straße in Reinickendorf-West. Eine Person beobachtete ihn dabei und alarmierte die Polizei.
    Quelle: Polizeimeldung Nr. 1459 vom 17. Juni 2019
  • Sexuelle Belästigung und schwulenfeindliche Bedrohung am Tegeler See

    16.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Am Badestrand am Tegeler See wurde eine größere Gruppe von drei Männern sexuell belästigt, sexistisch und schwulenfeindlich beleidigt und bedroht. Die Gruppe von neun Erwachsenen, Frauen und Männern, und einem Kind kam gegen 18:30 Uhr zur Strandbucht am Tegeler See, wo bereits drei alkoholisierte Männer saßen. Sie beobachteten, wie einer der Männer im Alter von etwa 28 bis 36 Jahren zu einer dritten Gruppe ging, die sich gerade gegenseitig fotografierte, sich aufdrängte, um mit auf einem Foto zu sein, und den Gruß der extrem rechten Grauen Wölfe machte. Danach belästigte er mehrere Personen aus der größeren Gruppe, fragte aufdringlich mehrfach nach dem Namen einer der Frauen, kam einzelnen Personen sehr nah, versuchte sie anzufassen und küsste eine Person auf die Wange. Der Mann wurde schließlich von einem seiner Bekannten weggezogen und verließ mit seiner Kleingruppe den Strand. Nach einer Viertelstunde kam der Mann mit einem Begleiter erneut vom Wasser her auf die Gruppe zu. Zu einem der Männer in der Gruppe sagte er: "Du sitzt hier mit den geilen Weibern und kannst sie nicht verteidigen. Typen wie du sind schuld daran, dass unsere Rasse kaputt geht." Danach beleidigte er ihn schwulenfeindlich, nannte ihn "Schwuchtel" und in abwertender Weise "schwul". Mehrere Frauen aus der Gruppe versuchten, sich zwischen den Mann und die Gruppe zu stellen und auch verbal zu intervenieren. Der Täter wertete daraufhin die Frauen ab und beleidigte sie frauenfeindlich. Er forderte die Männer in der Gruppe auf, "ihre Rasse und Ehre zu verteidigen". Immer wieder kam er der Gruppe auf bedrohliche und aggressive Art nahe. Sein Begleiter verhielt sich ambivalent. Er entschuldigte sich immer wieder, lachte aber auch und warf einen Ball mit großer Wucht gegen den Kopf einer der Personen. Die Situation wurde durch das Eingreifen einer Gruppe junger Frauen entschärft. Sie forderten die beiden Männer auf, die Gruppe in Ruhe zu lassen und zu gehen, was diese nach einiger Diskussion auch taten. Die Polizei, die derweil gerufen worden war, konnte die beiden Männer später mit Hilfe der Betroffenen identifizieren und vorübergehend festhalten. Da die Polizei beide Männer schnell wieder laufen ließ, hatten die Betroffenen Angst vor einem weiteren Angriff auf dem Heimweg. Eine betroffene Person erstattete Anzeige.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Diskriminierende BVV-Debatte in Reinickendorf

    12.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    In der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Reinickendorf wurde ein Antrag der AfD diskutiert, der bereits in verschiedenen Ausschüssen abgelehnt worden war. Die AfD hatte beantragt, das Bezirksamt solle "sich beim Senat dafür einzusetzen, dass in Berlin ein Kopftuch Verbot für unter 14-jährige Schülerinnen beschlossen wird." In der Begründung hieß es, "junge, unmündige Musliminnen" würden "von Ihren Eltern gezwungen, ein Kopftuch zu tragen", so dass ihre Religionsfreiheit gefährdet sei. Der Antragstext diskriminiert die muslimische Bevölkerung Berlins, da er sich ausschließlich mit der Selbstbestimmung von muslimischen Kindern beschäftigt, ähnliche Problemlagen in anderen Familien jedoch außen vor lässt. In der anschließenden Debatte äußerte sich eine CDU-Verordnete abwertend über muslimische Schülerinnen, die Kopftuch tragen. Sie warf Burkini-tragenden Schülerinnen mangelnde Hygiene vor. Wenn Schülerinnen unter 14 Jahren das Tragen des Kopftuchs erlaubt werde, trage das außerdem dazu bei, "unsere gewachsene christlich-abendländische Kultur aus dem Lot zu bringen" oder gar "zu verlieren". Die CDU-Politikerin beklagte darüber hinaus, dass in manchen Schulklasse nur noch zwei "deutsche" Kinder seien und offenbarte damit ein auf biologischer Abstammung basierendes Verständnis davon, wer "deutsch" sei.
    Quelle: Druchsache 1031/XX, Audioprotokoll der BVV
  • NS-relativierende Sprüherei in Tegel

    10.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    An einem Stromkasten an der Straßenkreuzung Medebacher Weg und der Straße Alt-Tegel wurde die extrem rechte Aufschrift "Dresden Massenmord" bemerkt, die mit Sprühschablonen aufgebracht worden war. Das neonazistischen Gedenken an die Bombardierung von Dresden im Februar 1945 dienst der Relativierung der deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg insbesondere des Holocausts.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • NPD-Stammtisch in Reinickendorf

    07.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    In Reinickendorf fand ein Stammtisch der NPD statt, an der Mitglieder der Kreisverbände Reinickendorf und Pankow teilnahmen.
    Quelle: Register Reinickendorf
  • Diskriminierung durch Tegeler Immobilienfirma

    05.06.2019 Bezirk: Reinickendorf

    Eine Immobilienfirma aus Tegel teilte einer wohnungssuchenden Frau schriftlich mit, sie kooperiere "in diesem Objekt nicht mit dem Jobcenter / Lageso / Sozialamt". Geflüchtete, die noch auf staatliche Leistungen angewiesen sind, sowie andere Haushalte mit keinem oder sehr geringem Einkommen, wurden auf diese Weise von vornherein als Mieter*innen ausgeschlossen und so diskriminiert.

    Quelle: Register Spandau
  • Rassistische Pöbelei am Kurt-Schuhmacher-Platz

    04.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Gegen 9 Uhr morgens äußerte sich ein Mann an einer Bushaltestelle am Kurt-Schuhmacher-Platz in Reinickendorf-West rassistisch über Migrant_innen. Unter anderem sagte er, sie sollten dorthin zurückgehen, wo sie herkämen. Er war in der Vergangenheit bereits mehrfach durch rassistische Äußerungen aufgefallen.
    Quelle: Integrationslotsinnen Reinickendorf
  • Rassistischer Angriff in Tegel

    04.06.2019 Bezirk: Reinickendorf
    In der Buddestraße in Tegel wurden eine 44-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann gegen 17:30 Uhr von einem unbekannten Mann rassistisch beleidigt und mit einem Fahrrad attackiert.
    Quelle: ReachOut
  • Facebook-Propaganda der NPD Reinickendorf im Mai

    31.05.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Die NPD Reinickendorf beschäftigte sich auf ihrer Facebook-Seite im Mai in 26 Posts vor allem mit dem bevorstehenden Europawahlen. Sie dokumentierte Wahlkampfaktivitäten der NPD, warb für die Teilnahme an der Europawahl und thematisierte die vermeintliche Zensur des rassistischen Slogans “Migration tötet”. Darüber hinaus beschworen mehrere Beiträge wieder das Bild vermeintlich krimineller Migrant_innen und die “Gefahren” der “Massenzuwanderung”.
    Quelle: Eigene Recherchen des Register Reinickendorf
  • Europawahlkampf in Reinickendorf

    26.05.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Während des Europawahlkampfes warben in Reinickendorf mehrere Parteien mit diskriminierenden In-halten um Stimmen. Die NPD hängte vor allem in Reinickendorf-Ost, u. a. entlang der Aroser Allee, Gotthard- und Emmentalerstraße, Plakate auf. Mit Slogans wie „Grenzkriminalität – Nicht mit uns“ und „Wir sind der Impfstoff gegen Asylbetrug“ verbreitete sie wieder das rassistische Stereotyp des „kriminellen Ausländers“. Auch ein Plakat, das im Rahmen der „Schutzzonen“-Kampagne zu verorten ist, nimmt auf dieses Feindbild Bezug. Verschiedene ND-Plakate nahmen auf soziale Themen wie die finanzielle Situation von Familien mit Kindern („Eltern-Glück bezahlbar machen!“) oder Altersarmut („Mit 67 Jahren hört das Leben auf? Altersarmut – nicht mit uns“) Bezug. Der Slogan „Sozial geht nur national“ auf dem Werbeplakat für Udo Voigt und die Visualisierung der Familie als weiße Familie mit blonden Kindern machte unmissverständlich deutlich, dass der Sozialstaat nur für die Angehörigen eines völkisch definierten Kollektivs gelten solle und alle vermeintlich Nicht-Deutschen diskriminiert werden sollten. Ähnlich wie die NPD schürte auch die AfD mit Slogans wie “Grenzen sichern!“ und „Heimat bewahren“ Angst vor Migrant_innen. In Reinickendorf waren auch einige Großplakate aus der Reihe mit dem widersinnigen Titel „Aus Europas Geschichte lernen“ zu sehen, die jeweils berühmte Werke aus der europäischen Kunstgeschichte verwerteten. Das Plakat mit dem Slogan „Damit aus Europa kein ,Eurabien‘ wird!“ zeigte einen Bildausschnitt aus dem Gemälde „Sklavenmarkt“ des französischen Malers Jean-Léon Gérôme aus dem Jahr 1866. Drauf ist eine nackte Frau in einem orientalisch anmutenden Innenhof zu sehen, die von einer Gruppe orientalisch gekleideter Männer umgeben ist. Ihr Körper wird von einem Kaufinteressenten begutachtet. Die AfD reproduzierte mit dem Plakat nicht nur die Schaulust des 19. Jahrhunderts an weiblicher Nacktheit und sexualisierter Gewalt, sondern auch den orientalistischen Blick auf die arabische Welt. Dem Spiegel erklärte der Erfinder des Plakats, es solle die Kölner Silvester-Ereignisse umsetzen. Die AfD stellt damit eine Kontinuität von der vermeintlich historisch-realen Versklavung europäischer Frauen durch arabische Männer zu aktuellen Vorfällen sexualisierter Gewalt durch Migrant_innen. In Verbindung mit dem Slogan „Damit aus Europa kein ,Eurabien‘ wird!“ wird dadurch eine pauschal abwertende und damit rassistische Vorstellung arabischer Kultur verbreitet. Das Bedrohungs-Szenario einer vermeintlich bevorstehenden Eroberung und Umformung Europas durch eine arabische Kultur, die von der AfD mit Sklavenhandel und sexualisierter Gewalt gleichgesetzt wird, ist darüber hinaus dazu geeignet, rassistische Gewalt gegen Migrant_innen als Selbstverteidigung gegen diese Bedrohung zu legitimieren.
    Quelle: Recherchen des Register Reinickendorf
  • Flüchtlingsfeindliche Plakate vor Unterkunft in Tegel

    26.05.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Unmittelbar vor einer Unterkunft für Geflüchtete in Tegel hängte die AfD im Europawahlkampf Plakate mit den Slogans "Grenzen sichern" und "Heimat bewahren" auf. In diesem Kontext sind die Plakate als flüchtlingsfeindliche Botschaft an die Bewohner_innen zu verstehen.
    Quelle: Register Spandau
  • Bedrohung bei einer antifaschistischen Kundgebung in Wittenau

    18.05.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Am Rande einer antifaschistischen Kundgebung in Wittenau wurden Teilnehmer_innen bedroht. Die Kundgebung fand am frühen Abend vor einem Restaurant am Rathaus Reinickendorf statt, das als berlinweiter Treffpunkt der AfD dient. Ein Mann kam den Teilnehmenden bedrohlich nahe und filmte sie aus nächster Nähe mit seinem Handy.
    Quelle: Register Treptow-Köpenick
  • Propaganda der NPD-Reinickendorf gegen Geflüchtete

    18.05.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Der NPD-Kreisverband Reinickendorf-Mitte hetzte auf der Website der NPD Berlin anlässlich einer Informationsveranstaltung über die neu eröffneten Unterkünften für Geflüchtete auf dem Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik-Gelände gegen Geflüchtete. Die Besucher_innen der Informationsveranstaltung wurden als „besorgte Reinickendorfer Bürger und Anwohner“ und „geladene Claqueure und Vertreter der Asylindustrie“ bezeichnet. Die Sozialsenatorin wurde verunglimpft, indem ihr Vortag als „Übelkeit erregend“ bezeichnet wurde. Der Begriff Flüchtlinge wurde im Text in Anführungsstriche gesetzt, wodurch Geflüchteten pauschal unterstellt wurde, sie hätten keine Gründe, aus ihren Heimatländer zu fliehen. Darüber hinaus wurde den bereits auf dem Gelände wohnenden Geflüchteten unterstellt, sie seien für Kellereinbrüche in der Umgebung verantwortlich.
    Quelle: Eigene Recherchen des Register Reinickendorf
  • Flüchtlingsfeindliche Äußerungen in Wittenau

    17.05.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Beim Tag der offenen Tür auf dem Gelände der Karl-Bonhoeffer-Nervenklink äußerten sich verschiedene Besucher_innen gegenüber Personen, die über ihre Arbeit aufklärten, flüchtlingsfeindlich. Unter anderem sagte ein etwa 65-jähriger Mann gegenüber den Mitarbeiter_innen des Integrationsbüros des Bezirks, junge Männer sollten sich lieber im Krieg erschießen lassen als zu fliehen.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Flüchtlingsfeindliche Stimmung in Wittenau

    17.05.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Bei einer Informationsveranstaltung über das Interims-Ankunftszentrum und eine neue Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete auf dem Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik-Gelände am frühen Abend gab es flüchtlingsfeindliche Äußerungen. Ein großer Teil der etwa einhundert Teilnehmenden machte abfällige Laute, als Vertreter_innen der Senatsverwaltung über das Sterben von Geflüchteten im Mittelmeer sprachen, und machte damit die eigene flüchtlings- und menschenfeindliche Haltung deutlich. Ein ähnliches ablehnendes Geraune ging durch das Publikum, als Senatorin Breitenbach auf die spezielle Verantwortung hinwies, die aus der Geschichte des Nationalsozialismus erwachse. Es gab jedoch auch Applaus für die Aussagen von Frau Breitenbach und einzelne Redebeiträge, die ihre Betroffenheit über die flüchtlingsfeindliche Stimmung im Saal ausdrückten.
    Quelle: Gesobau Nachbarschaftsetage, Einzelpersonen
  • NPD-Infostand vor Ankunftszentrum in Wittenau

    17.05.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Während im Interims-Ankunftszentrum für Geflüchtete und in einer neuen Gemeinschaftsunterkunft auf dem Gelände Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik in Wittenau ein Tag der offenen Tür stattfand, standen etwa sechs Anhänger_innen der Reinickendorfer NPD mit einem Infostand neben dem Eingang zum Gelände. Mit Aufstellern wie "Asylbetrug macht uns arm" und einem Flyer gegen die "Überfremdung am Paracelsusbad" verbreiteten sie flüchtlingsfeindlichen Rassismus. Am Infostand verteilten sie außerdem die Monats-Zeitung Unsere Nachrichten (UN) und Werbeflyer u. a. für die rassistische Schutzzonen-Kampagne.
    Quelle: Register Reinickendorf
  • NPD-Flyer in Reinickendorf-Ost

    14.05.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Mindestens drei NPD-Anhänger_innen verteilten NPD-Flugblätter mit der Aufschrift "Abschiebung statt Integration" in Wohnhäusern in der Nähe des U-Bahnhofs Paracelsus-Bad in Reinickendorf Ost.
    Quelle: Register Reinickendorf
  • Flüchtlingsfeindliche Äußerungen im Märkischen Viertel

    12.05.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Im Märkischen Viertel äußerte sich ein älterer Passant flüchtlingsfeindlich, als ihm ein Flyer angeboten wurde, der an den rassistischen Mord an Ufuk Şahin vor 30 Jahren erinnerte. Der Vorfall ereignete sich am Rande einer Gedenkkundgebung, die um 13 Uhr am Tatort in der Nähe des S-Bahnhofs Wittenau (Wilhelmsruher Damm 224-228) stattfand.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • Gedenkplakat in Wittenau zerstört

    12.05.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Mehrere Plakate, die zum Gedenken an den rassistischen Mord an Ufuk Şahin am 12. Mai vor 30 Jahren aufriefen, wurden von Unbekannten abgerissen. Sie hingen an einer Litfaßsäule gegenüber vom S-Bahnhof Wittenau, unweit des Tatorts (Wilhelmsruher Damm 224-228).
    Quelle: Recherchen des Register Reinickendorfs
  • NS-relativierende Äußerungen im Märkischen Viertel

    09.05.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Bei einer Podiumsdiskussion mit Gymnasiast_innen des Thomas-Mann-Gymnasiums und des Romain-Rolland-Gymnasiums anlässlich der bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament im Fontane-Haus im Märkischen Viertel äußerte sich der AfD-Vertreter geschichtsrevisionistisch. Unter anderem sagte er laut Teilnehmer_innen sinngemäß, er sei stolz auf alle deutschen Soldaten, die während des Zweiten Weltkriegs gekämpft haben. Eine derartige Aussage ist als Verharmlosung des Nationalsozialismus zu werten.
    Quelle: Bürgerbüro von Hakan Taş (Die LINKE)
  • Rassistische und antisemitische NPD-Propaganda

    30.04.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Die NPD Reinickendorf verbreitete auf Facebook im April erneut die rassistische Vorstellung, Migrant_innen seien pauschal kriminell und gewalttätig. Mehrere der 21 Posts machten Werbung für die bevorstehende Europawahl. Außerdem dokumentierte die NPD eigene Aktionen und Aktionen anderer NPD-Verbände. Dabei teilte sie auch antisemitische Verschwörungsmythen in Verbindung mit der Open Society Foundation von George Soros.
    Quelle: Eigene Recherchen des Register Reinickendorf
  • Diskriminierende Leistungsverweigerung in Reinickendorf

    29.04.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Eine Frau rumänischer Herkunft sprach beim Sozialamt vor. Das Bezirksamt stellte ihr ein Schreiben aus, in dem es hieß: "Unterlagen, welche den Wohnungsverlust im EU-Land Rumänien belegen, liegen uns nicht vor. Wir sehen daher keinen Unterbringungsgrund." Mit dieser "Bestätigung zur Vorlage bei Dritten" wurde nach außen der Eindruck vermittelt, dass die Frau keinen Anspruch auf Unterbringung in einer Notunterkunft für Obdachlose nach dem Allgemeinen Gesetz zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung habe und "freiwillig obdachlos" sei. Bei diesem Fall handelt es sich um eine diskriminierende Verweigerung von Leistungen, wahrscheinlich aus antiziganistischer Motivation.
    Quelle: Amaro Foro
  • Rassistische Musik in der S-Bahn Richtung Tegel

    19.04.2019 Bezirk: Reinickendorf
    In der S 25 Richtung Tegel spielten zwei Männer spät abends laut menschenverachtende Musik ab. Eine Augenzeugin, die bereits allein in einem Wagen der sehr leeren Bahn Richtung Teltow saß, beobachtete, wie am S-Bahnhof Heiligensee zwei Männer dazu stiegen. Die Männer nahmen einige Meter von ihr entfernt Platz. Sie spielten auf ihnen Handys rechtsextreme Inhalte so laut ab, dass für die Augenzeugin jedes Wort verständlich war. Unter anderem wurden verschiedene Versionen des Liedes “10 kleine N…lein” abgespielt, darunter auch eine, in der es um “10 kleine Flüchtlingskinder” ging. Die Texte dieser Lieder waren gewaltvoll, rassistisch und menschenverachtend. Begleitet wurde dies vom lauten Gelächter der beiden Männer. Am S-Bahnhof Tegel stiegen die beiden Männer aus.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
  • AfD-Wahlkampfauftakt in Reinickendorf

    04.04.2019 Bezirk: Reinickendorf

    Bei einer Wahlkampfveranstaltung der AfD in Reinickendorf trat neben zwei Bundespolitikerinnen der Partei auch das Reinickendorfer Mitglied im Abgeordnetenhaus, Thorsten Weiß, auf. Er gilt als Berliner Koordinator des völkischen „Flügels“ der AfD und pflegte lange Zeit Verbindungen zur Identitären Bewegung. Ein zustimmender Bericht über die Veranstaltung erschien auf journalistenwatch.com, einer Seite, die u. a. Werbung für den Versandhandel und Veranstaltungen der Identitären Bewegung macht. Unter den Vortragenden befand sich die damalige Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann.

    Quelle: Eigene Recherchen des Register Reinickendorf
  • NS-Relativierung in Facebook-Gruppe "Mein Reinickendorf"

    04.04.2019 Bezirk: Reinickendorf
    In einer Diskussion über hohe Zustimmungswerte für die Grünen bei Umfragen vor den Europawahlen äußerten sich verschiedene Personen in der Facebook-Gruppe Mein Reinickendorf menschenverachtend über die Wähler_innen. Verschiedene männliche Nutzer schrieben: „Nicht jeder der Grün wählt ist Pädophil, Drogenabhängig oder Linksextremist. Es gibt auch welche die nur Geisteskrank sind.“ Oder „Wer Drogen liebt und Deutsche hasst, wer Kindern in den Schritt gern fasst, wer gar nichts kann und auch nichts weiß, der glaubt den ganzen grünen Scheiß!“ Ein Nutzer relativierte den Nationalsozialismus, indem er schrieb „Wer heute GRÜN wählt, hätte damals auch die NSDAP gewählt.“
    Quelle: Eigene Recherschen des Register Reinickendorf
  • Homofeindliche Schmierereien in Wittenau

    02.04.2019 Bezirk: Reinickendorf
    In der Roedernallee in Wittenau wurden homofeindliche Schmierereien bemerkt, die von Unbekannten auf zwei Stromkästen angebracht worden waren. In weißer Farbe auf blauem Grund stand dort "Homos". In roter Farbe stand darunter "FCU" bzw. "1. FCUnion". Offenbar waren die Schmierereien von Anhänger_innen des Fußballvereins FC Union angebracht worden, um Hertha-Anhänger_innen zu beleidigen. Es wurde Anzeige erstattet.
    Quelle: Regenbogen Reinickendorf e.V.
  • Hitlergruß in Reinickendorf-West

    01.04.2019 Bezirk: Reinickendorf
    An einer Supermarktkasse in der Ollenhauerstraße in Reinickendorf-West zeigte ein 41-jähriger Mann gegen 22:15 Uhr eine Weile lang den sogenannten Hitler-Gruß. Zwei anwesende Polizist_innen nahmen den Mann vorübergehend fest.
    Quelle: Polizeimeldung Nr. 0770 vom 2. April 2019
  • Rassistische Facebook-Propaganda der NPD Reinickendorf

    31.03.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Im März 2019 beschäftigte sich die NPD Reinickendorf in 26 Facebook-Posts hauptsächlich mit dem Themenfeld Kriminalität, besonders mit Messerangriffen. Meist wurde betont, dass die Tatverdächtigen nicht-deutsch seien. Wenn darüber keine Informationen vorlagen, wurde ein Migrationshintergrund vermutet. Dadurch wurde das rassistische Bild verbreitet, Migrant_innen seien besonders kriminell. Mit Slogans wie „Migration tötet“ und Begriffen wie „Überfremdungsschwemme“ wurden Migrant_innen pauschal als Bedrohung und als gewalttätig dargestellt. Migrant_innen wurden mit Bezug auf das Argument, Migration könne eine Bereicherung für die Gesellschaft sein, ironisch als „Bereicherer“ abgewertet. Der Begriff „multikulturelle Bereicherung“ steht in der Sprache der NPD dann für eine vermeintliche gestiegene Bedrohung durch Gewaltkriminalität. Migrant_innen wurden außerdem als Belastung für das Sozial- und Rentensystem dargestellt. Die NPD Reinickendorf dokumentierte darüber hinaus eigene Aktivitäten und machte Werbung für die Europawahl im Mai.
    Quelle: Eigene Recherchen des Register Reinickendorf
  • JN-Plakat in Reinickendorf-Ost

    23.03.2019 Bezirk: Reinickendorf
    In einem U-Bahnhof in der Nähe der Residenzstraße in Reinickendorf-Ost wurde in Zusammenhang mit einem Infostand der NPD ein Plakat ihrer Jugendorganisation JN aufgehängt, das eine diffuse Bedrohung der "eigenen" "Identität" heraufbeschwört.
    Quelle: Register Reinickendorf
  • NPD-Infostand in Reinickendorf-Ost

    23.03.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Die NPD-Reinickendorf führte mit Unterstützung von Mitgliedern ihrer Jugendorganisation JN einen Infostand vor der Einkaufspassage in der Residenzstraße in Reinickendorf-Ost durch. Der Infostand fand im Rahmen des beginnenden Europa-Wahlkampfes statt. Insgesamt verteilten mindestens vier Personen Werbematerial für die NPD, darunter die extrem rechte Monatszeitung „Unabhängige Nachrichten“. Mit der Parole "Asylbetrug macht uns arm!" auf einem Aufsteller machten sie Stimmung gegen geflüchtete Personen. Nach eigenen Angaben richtete sich das verteilte Material in erster Linie gegen die geplanten Unterkünfte für Geflüchtete am Paracelsusbad und auf dem Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik-Gelände.
    Quelle: Register Reinickendorf
  • NPD-Flugblätter in Wittenau

    20.03.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Anhänger_innen der NPD Reinickendorf verteilten in der Tessenowstraße in Wittenau Flugblätter gegen den Bau von Unterkünften für Geflüchtete am Paracelsus Bad und auf dem Gelände der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik.
    Quelle: Register Reinickendorf
  • Bedrohung bei Bürgersprechstunde in Alt-Reinickendorf

    13.03.2019 Bezirk: Reinickendorf
    In einer Bäckerei in Alt-Reinickendorf fand am Nachmittag zum zweiten Mal eine sogenannte Bürgersprechstunde statt, für die seit Februar in einem sozialchauvinistischen Flyer geworben worden war. Es nahmen etwa 15 Personen daran teil. Als drei Personen dazu kamen und eine von ihnen kritische Fragen zur Verwendung des Begriffs „asozial“ im Flugblatt stellten, standen drei Teilnehmende auf, unterbrachen die Sitzung und kamen bedrohlich und gestikulierend auf ihn zu. Mit beschwichtigenden Gesten seitens der Besucher_innen konnte die brenzlige Situation entschärft werden.
    Quelle: Bürgerbüro Hakan Taş
  • Rassistischer Angriff in Reinickendorf

    01.03.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Im Bezirk Reinickendorf fand ein rassistisch motivierter Angriff statt. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht. Auch das Datum wurde anonymisiert.
    Quelle: ReachOut
  • NPD-Reinickendorf auf Facebook

    28.02.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Im Februar postete die NPD Reinickendorf 15 Beiträge auf Facebook, die sich hauptsächlich um vermeintlich kriminelle Geflüchtete bzw. Deutsche mit Migrationsgeschichte drehten und der Selbstdarstellung der eigenen Parteiaktivitäten dienten. Teilweise wurden auch Beiträge zu Themen wie Altersarmut, BVG-Streik und längeren Anfahrtszeiten der Polizei bei Noteinsätzen, verlinkt. Die Beiträge hatten mit einer Ausnahme keinen Bezug zum Bezirk Reinickendorf.
    Quelle: Eigene Recherchen des Register Reinickendorf
  • Flüchtlingsfeindliche AfD-Petition in Reinickendorf

    27.02.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Die AfD Reinickendorf startete eine flüchtlingsfeindliche Online-Petition gegen die weitere Unterbringung von Geflüchteten in den sogenannten Sternhäusern mit dem Titel "Bezahlbarer Wohnraum auf dem Gelände der Karl-Bonhoeffer-Nervenheilanstalt - JETZT". Hintergrund war die Ankündigung des Senats, eine schon bestehende Unterkunft in ein Ankunftszentrum umzuwandeln, wo Geflüchtete nur vorübergehend untergebracht sein würden. Stattdessen sollten die Sternhäuser aus Sicht der AfD abgerissen werden, um Neubau Platz zu machen. Im Text der Petition wird die Unterbringung in den schon bestehenden Gebäuden als Bedrohung für den Naturraum des umgebenden Parks, für den Denkmalschutz der bestehenden Gebäude und für den Friedhof für Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung dargestellt. Die AfD versuchte in dem Text und in einem zugehörigen Werbevideo den Eindruck zu erwecken, durch die neuen Pläne würden mehr Geflüchtete als zuvor auf dem Gelände untergebracht, Dies stelle eine weitere Belastung für den „ohnehin schon überlasteten" Ortsteil Wittenau dar. Es ergibt sich der Eindruck, dass die AfD Reinickendorf mit allen Mitteln die menschenwürdige Unterbringung von Geflüchteten im Bezirk verhindern will und für diesen Zweck auch völlig unzusammenhängende örtliche Gegebenheiten als vermeintliche Sachargumente vorbringt. Die Petition wurde von 170 Personen unterzeichnet, darunter 108 Reinickendorfer_innen.
    Quelle: Eigene Recherchen des Register Reinickendorf
  • Propaganda der Identitären Bewegung in Tegel

    21.02.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Mitglieder der extrem rechten sogenannten "Identitären Bewegung" hängten früh morgens am Eingang zum Tunnel der Autobahn 111 in Alt-Tegel ein weißes Transparent mit rassistischer Parole auf. Neben dem Schriftzug „Heimat statt Migrationsexperiment“ waren in der typisch schwarz-gelben Farbkombination das Symbol der Gruppierung, der griechische Buchstabe Lamda im Kreis zu sehen. Die Parole verweist auf den von den Identitären und anderen extrem Rechten verbreiteten Verschwörungsmythos eines, von den politischen Eliten gesteuerten, Bevölkerungsaustauschs.
    Quelle: Register Lichtenberg
  • Antimuslimische Bedrohung in Reinickendorf

    19.02.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Eine muslimische Frau entdeckte an ihrem Auto einen Aufkleber mit der Aufschrift "Islamisierung? Nicht mit uns!" Das gezielte Anbringen des Aufklebers kann als Drohbotschaft verstanden werden, die aus antimuslimischem Rassismus motiviert ist.
    Quelle: Inssan
  • Antisemitische Schmiererei in Reinickendorf-Ost

    16.02.2019 Bezirk: Reinickendorf
    Am U8-Bahnhof Paracelsusbad wurde am westlichen Ausgang eine antisemitische Schmiererei entdeckt. Mit schwarzem Edding hatte eine unbekannte Person dort in Großbuchstaben "JUDENSCHWEINE" geschrieben. Es wurde Anzeige erstattet.
    Quelle: Meldung einer Einzelperson
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