III. Weg-Flyer in Berlin-Buch
In der Einkaufspassage vor einem Einzelhandelskaufhaus wurden Mini-Flyer der neonazistischen Partei III. Weg entdeckt. Diese trugen u.a. die Slogans "Homo-Propaganda stoppen" oder "Schützt unsere Familien".
In der Einkaufspassage vor einem Einzelhandelskaufhaus wurden Mini-Flyer der neonazistischen Partei III. Weg entdeckt. Diese trugen u.a. die Slogans "Homo-Propaganda stoppen" oder "Schützt unsere Familien".
An dem Zaun der Gethsemanekirche wurden Zettel aufgehangen, die eine Art Werbung für eine Gruppe von Shoa-Überlebenden, die sich gegen die Impfung aussprachen. Es wurde ein Bezug zu den Impfungen und der Praxis von Dr. Josef Mengele hergestellt. Ein solcher Vergleich verharmlost und relativiert die mörderische Praxis des Lagerarztes im Vernichtungs- und Konzentrationslager Auschwitz.
In der Börnestraße wurde eine Frau von vier Personen rassistisch beleidigt und bei einem anschließenden Angriff leicht verletzt. Eine Gruppe von vier Personen stand vor dem Schaufenster des Ladens der Betroffenen. Die Personen signalisierten der Frau, dass diese sie beobachten. Die Frau stellte sie daraufhin zur Rede, worauf die Personen sie wiederholt rassistisch beleidigten. Der Frau wurde mehrfach gegen den Oberkörper gestoßen. Der Sohn der Betroffenen befand sich im Laden und kam ihr zur Hilfe. Die Personen ließen daraufhin von der Frau ab und flüchteten. Der Sohn verfolgte die Personen und wurde auch aus der Gruppe heraus rassistisch beleidigt und er wurde mit einem Messer bedroht. Er blieb unverletzt.
Es wurde eine rassistische Beleidigung getätigt. Auf den Wunsch der betroffenen Personen wurden keine weiteren Angaben zum Vorfall veröffentlicht.
Auf ein Fensterbrett am S-Bahnhof Pankow schrieb ein Mann gegen 12:35 Uhr mit einem Stift den Slogan "Deutschland bleibt deutsch". Daraufhin sprachen zwei Passanten den Mann an. Es kam zu einer verbalen Auseinandersetzung. Der Mann ging weg. Die Passanten folgten ihm. Der Mann bedrohte daraufhin die Passanten mit einem Fleischerhaken. Der Mann ging zum U-Bahnhof. Die Polizei ermittelt.
Sozialarbeitende einer Gemeinschaftsunterkunft suchen für einige Kinder, die aus Moldawien kamen, einen Schulplatz. Die Schulleitung der umliegenden Schule sagt den Sozialarbeitenden am Telefon, dass es freie Plätze gebe. Sie sagt weiter, da Romn*ja sowieso keinen Aufenthalt bekommen, lohne es sich für die Schule nicht die freien Plätze an diese Kinder zu geben. Die Schulleitung nehme darum lieber Kinder aus Syrien auf. Die Sozialarbeitenden bitten die Schulleitung dies schriftlich ihnen mitzuteilen. In der eingehenden E-Mail steht, dass die Schule keine freien Plätze hat.
An der Bushaltestelle Am Friedrichshain wurde eine Shoa-relativierende Sprüherei entdeckt. Diese trug den Slogan: "Damals die Juden/ Heute die Ungeimpften".
Ein*e Schüler*in ohne Pronomen wird von eine*m Mitschüler*in daran gehindert auf die Mädchentoilette zu gehen.
Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Rassistisches Mobbing an einer Schule in Pankow wird nicht sanktioniert. Es findet eine Täter-Opfer-Umkehrung statt.
Es findet eine strukturelle Benachteiligung gegenüber einer Schüler*in of Colour statt.
Ein*e Schüler*in of Colour wird von einer*m Mitschüler*in rassistisch beleidigt.
Lehrkräfte verharmlosen einen rassistischen Vorfall. Es erfolgt keine Konsequenzen für die Verursacher*innen einer rassistischen Beleidigung.
In der Nähe der Straßenbahnhaltestelle Eberswalderstraße wurden Aufkleber mit einer Darstellung vom Eingangstor des Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz und dem Slogan "Impfen macht frei" entdeckt und entfernt.
An der Bushaltestelle Kniprodestraße/ Danzigerstraße wurde eine Shoa-relativierende Sprüherei entdeckt. Der Slogan war: "Bargeldlos geht's nach Auschwitz". Die Sprüherei nimmt vermutlich Bezug auf das kontaktlose Entgelt als eine Maßnahme zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie.