Zum Hauptbereich springen Zum Hauptmenü springen
Logo: Leichte Sprache, von: Inclusion Europe Logo: DGS Deutsche Gebärdensprache

Register Neukölln

Zu Hauptbereich springen

Vorfalls-Chronik


  • Keltenkreuz in Rudow

    25.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Im Buchsbaumweg wurde ein Keltenkreuz auf einem Stromkasten entdeckt.
    Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018
  • Antisemitische Antworten in Interview

    24.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Reporter des internationalen TV-Senders Euronews sind zusammen mit Kameramann und Tontechnikerin in Neukölln unterwegs. Nahe des Hermannplatzes führen sie Interviews auf der Straße und stellen die Frage, ob es heute in Berlin anti-islamische oder anti-jüdische Vorurteile gebe. Ein Interviewter Mann und ein weiterer Passant geben in ihren Antworten an, dass sie den Holocaust für richtig halten, dass Menschen jüdischen Glaubens die Weltherrschaft anstreben würden und dass sie das Existenzrecht Israels nicht anerkennen.
    Quelle: RIAS Berlin
  • In Nordneukölln aus LGBTIQ-feindlicher Motivation mit Steinen beworfen

    24.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Zwei Männer, 33 und 44 Jahre alt, wurden gegen 17.25 Uhr in der Mainzer Straße, Ecke Boddinplatz von drei Unbekannten LGBTIQ-feindlich beleidigt. Anschließend bewarf die Dreiergruppe die beiden Männer mit Pflastersteinen. Die beiden Beworfenen blieben unverletzt. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
    Quelle: Polizei Berlin, Polizeimeldung Nr. 1152
  • Rechte und rassistische Graffiti in Nordneukölln

    24.05.2018 Bezirk: Neukölln
    In den Flur und an die Eingangstür eines Hauses in der Braunschweiger Straße wurden mehrere Hakenkreuze, eine Doppelsigrune und rechte sowie rassistische Sprüche geschmiert.
    Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018
  • Hakenkreuz und Sigrunen in Rudow

    22.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Ein Tisch im Außenbereich eines Cafés in der Ursulinenstraße wurde mit NS-Symbolen beschmiert. Auf den Tisch wurde ein Hakenkreuz gezeichnet, um das herum kreisförmig mehrere Sigrunen angeordnet waren.
    Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018
  • Hakenkreuz in Britz

    20.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Auf einem Stromkasten im Grünen Weg wurde ein Hakenkreuz hinterlassen.
    Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018
  • Hakenkreuz in Buckow

    20.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Auf die Windschutzscheibe eines im Ortolanweg geparkten Autos wurde ein Hakenkreuz gezeichnet.
    Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018
  • Aus LGBTIQ-feindlicher Motivation getreten in Nordneukölln

    18.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Gegen 21.15 Uhr war ein 28-Jähriger in Begleitung seines gleichaltrigen Ehemanns unterwegs. In der Richardstraße, Ecke Kirchgasse wurde der 28-Jährige von einem 16-jährigen Jugendlichen aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt, bedroht, getreten und verletzt. Ein unbekannter Begleiter des 16-Jährigen Angreifers schritt ein und verhinderte weitere Attacken. Die Polizei wurde verständigt und nahm den Tatverdächtigen fest.
    Quelle: Polizei Berlin, Polizeimeldung Nr. 1103
  • In Nordneukölln Kinder rassistisch beleidigt

    18.05.2018 Bezirk: Neukölln
    In der Hänselstraße wurden vier Grundschülerinnen zum wiederholten Mal von einem Mann gegen 14.15 Uhr rassistisch beleidigt. Es wurde Anzeige erstattet.
    Quelle: Tagesspiegel 23.05.2018, Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018
  • Rassistische und rechte Äußerungen in Nordneukölln

    18.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Im Rahmen eines Polizeieinsatzes gegen 12.40 Uhr in der Herrfurthstraße wurden Polizeibeamte von einem Mann mit rechten und rassistischen Äußerungen beleidigt.
    Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/17 666 vom 25.01.2019
  • Auf U-Bahnhof Hermannplatz bedrängt

    15.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Ein Mann, der Sohn eines Israelis ist, wird beim Umsteigen am U-Bhf. Hermannplatz von einer Gruppe junger Männer umringt, die ihn sehr eindringlich nach seiner Herkunft befragen. Der Mann, der Angst davor hat seine israelische Herkunft preiszugeben antwortet ausweichend, dass er Deutscher sei und flüchtet in eine abfahrende U-Bahn. Die Gruppe der jungen Männer bleibt auf dem U-Bahnhof zurück.
    Quelle: RIAS Berlin
  • Elterngeldstelle Neukölln lehnte Antrag unrechtmäßig ab

    15.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Ein nicht verheiratetes Paar rumänischer Herkuft stellte bei der Elterngeldstelle Neukölln einen Antrag auf Elterngeld. Der Antrag wurde unrechtmäßig abgelehnt. Die Ablehnung wurde damit begründet, dass für die Frau kein Freizügigkeitsrecht nachgewiesen werden konnte. Diese Tatsache war für die Entscheidung des Antrags irrelevant, da der Partner der Frau und Vater des Kindes seine Arbeitnehmerfreizügigkeit bereits belegt hatte. Die Entscheidung der Elterngeldstelle wird vor dem Hintergrund antiziganistischer Debatten verständlich, in denen besonders Bürger*innen aus Rumänien und Bulgarien immer wieder unterstellt wird, nur zur Erschleichung von Sozialleistungen nach Deutschland zu kommen. Personen, die als Roma wahrgenommen werden, machen häufig die Erfahrung, dass ihnen behördliche Leistungen versagt werden.
    Quelle: Amaro Foro e. V.
  • Israel-bezogener Antisemitismus auf "Nakba"-Kundgebung

    14.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Auf dem Hermannplatz findet eine Kundgebung anlässlich "70 Jahre Nakba" statt, bei der die Parole "From the river to the sea, Palestine will be free" angestimmt wird. Die Parole stellt das Existenzrecht Israels in Frage. Als "Nakba" (in deutsch Katastrophe oder Unglück) bezeichnen Palästinser*innen die Gründung des Staates Israels und die Flucht und Vertreibung von arabischen Palästinser*innen aus dem früheren britischen Mandatsgebiet Palästina.
    Quelle: RIAS Berlin
  • NPD bedroht Anwaltskanzlei in Nordneukölln

    14.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Auf Facebook veröffentlichte die NPD Neukölln die Kontaktdaten einer Anwaltskanzlei. Die Kanzlei aus Nordneukölln ist im Strafrecht und im Ausländerrecht tätig. Begleitet wurde der Post von den Schlagworten "Asylindustrie", "Nein zum Heim" und "Kriminelle Ausländer raus". Daher ist dieser Facebook-Beitrag als gezielte Bedrohung aufzufassen.
    Quelle: Register Neukölln
  • Schulkinder rassistisch beschimpft in Nordneukölln

    14.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Vier elfjährige Mädchen wurden in der Hänselstraße gegen 14.30 Uhr auf dem Sportplatz ihrer Schule von einem unbekannten Mann rassistisch beschimpft. Der Mann drohte außerdem damit, die Mädchen zu erschießen. Es wurde Anzeige erstattet.
    Quelle: Tagesspiegel 23.05.2018, Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018
  • Im U-Bahnhof Hermannstraße rassistisch beleidigt und bedroht

    13.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Eine Frau wurde gegen 14 in der U-Bahn, im U-Bahnhof Hermannstraße, von einem unbekannten Mann rassistisch beschimpft. Als die beschimpfte Frau nach dem Grund für die rassistischen Äußerungen fragte, stand der unbekannte Mann in agressiver Art und Weise auf und bedroht damit die Betroffene. Es wurde Anzeige erstattet.
    Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018
  • Antiziganistischer Fluch in Nordneukölln

    12.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Gegen 13.40 Uhr öffnete ein Mann eine Kneipentür in der Weserstraße, trat Müll vor der Tür der Kneipe weg und fluchte dabei laut antiziganistisch.
    Quelle: Register Neukölln
  • Hakenkreuze in Britz

    12.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Nahe dem U-Bahnhof Britz-Süd wurden zwei Hakenkreuze entdeckt.
    Quelle: www.hass-vernichtet.de
  • Israel-bezogener Antisemitismus auf "Palästina Tag"

    12.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Auf dem Hermannplatz findet ein "Palästina Tag" statt, mit verschiedenen Ständen, u.a. von der Linken Neukölln und der MLPD. Bei dieser Veranstaltung sind mehrere Inhalte dem israel-bezogenen Antisemitismus zuzuordnen. In Reden wird die antisemitische Formel "from the river to the sea" bemüht, sowie Israel als Apartheidsstaat dämonisiert und delegitimiert. An einigen Ständen wird die Politik Israels implizit mir dem Nationalsozialismus gleichgesetzt und es werden stilisierte Karten Palästinas verkauft, die das gesamte Gebiet Israels und der umstrittenen Gebiete umfassen.
    Quelle: RIAS Berlin
  • Rassistisches Graffito und rechte Sticker in Rudow

    12.05.2018 Bezirk: Neukölln
    An einem Supermarkt nahe der Bushaltestelle Rudow wurde ein rassistisches Graffito dokumentiert. In Richtung Wutzkyallee wurden außerdem mehrere NPD-Sticker entdeckt und entfernt. Der Großteil der Sticker enthielt rassistische Botschaften.
    Quelle: www.hass-vernichtet.de
  • Antisemitische Äußerung in Nordneukölln

    11.05.2018 Bezirk: Neukölln
    An der Treppe zwischen Hermannquartier und dem U-Bahnhof Hermannstraße zitierte ein Mann vormittags lautstark einen antimitischen Ausspruch. In dem Ausspruch wurde zur Tötung von Jüd*innen aufgerufen.
    Quelle: RigoRosa Abgeordnetenbüro
  • Hakenkreuz in Nordneuköllner Hausflur eingebrannt

    09.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Im Hausflur eines Wohnhauses in der Schierker Straße wurde ein Hakenkreuz aus Ruß entdeckt. Das Hakenkreuz wurde vermutlich mit einem Feuerzeug angebracht.
    Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018
  • Unrechtmäßiger Ausschluss durch das Jobcenter Neukölln

    09.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Ein unverheiratetes Paar aus Rumänien mit einem gemeinsamen Kind stellte einen Antrag auf Leistungen nach SGB II im Jobcenter Neukölln. Das Jobcenter erkannte jedoch nur eine Teilbedarfsgemeinschaft an. Die Frau wurde unrechtmäßig aus der Bedarfsgemeinschaft und somit vom Leistungsbezug ausgeschlossen. Das Handeln des Jobcenters wird vor dem Hintergrund antiziganistischer Debatten verständlich. In diesen wird besonders Bürger*innen aus Rumänien und Bulgarien regelmäßig unterstellt, ausschließlich zur Erschleichung von Sozialleistungen nach Deutschland zu kommen. Als Roma wahrgenommenen Personen werden immer wieder behördliche Dienstleistungen unrechtmäßig verweigert.
    Quelle: Amaro Foro e. V.
  • Extrem rechte Propaganda in Rudow

    06.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Im U-Bahnhof Rudow wurden ein NPD-Aufkleber, ein Flugblatt mit Reichsbürger-Ideologie und ein Naziplakat entdeckt und beseitigt.
    Quelle: www.hass-vernichtet.de
  • Hakenkreuze und rechte Sticker in Britz

    06.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Rund um den U-Bahnhof Britz-Süd wurden 2 Hakenkreuze entdeckt und beseitigt. Zusätzlich konnten 39 Aufkleber dokumentiert und entfernt werden. Die Aufkleber stammten von der NPD und dem Netzwerk "Reconquista Germanica".
    Quelle: www.hass-vernichtet.de
  • NS-verherrlichende Graffiti in Nordneukölln

    06.05.2018 Bezirk: Neukölln
    In einem Parkhaus in der Donaustraße wurden mehrere großflächige Graffiti entdeckt und dokumentiert. Es handelte sich um vier große Hakenkreuze und zwei Botschaften mit NS-verherrlichenden und rassistischen Aussagen. Mittlerweile wurden die Graffiti von einer Aktivistin übermalt.
    Quelle: www.hass-vernichtet.de
  • Nazischmiererei an Britzer Wohnhaus

    05.05.2018 Bezirk: Neukölln
    In der Nacht wurde das Haus einer Familie in Britz zum wiederholten Mal beschmiert. Unbekannte sprühten die Worte "Deutschland erwache". In den vergangenen Jahren wurden bei der Familie bereits Fensterscheiben eingeworfen. Der Briefkasten des Hauses war vor einigen Jahren gesprengt worden, nachdem Bewohner*innen den Erhalt von NPD-Wahlwerbung verweigert hatten. Es wurde Anzeige erstattet.
    Quelle: ReachOut Berlin, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin
  • Familienkasse Neukölln forderte irrelevante Unterlagen

    04.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Eine Frau rumänischer Herkunft hatte bei der Familienkasse Neukölln einen Antrag auf Kindergeld gestellt. Die Familienkasse forderte von der Antragstellerin Dokumente über den Bezug und die Einstellung von Familienleistungen in Rumänien. Derartige Dokumente werden nach EU-Verordnung jedoch über den Amtsweg übermittelt. Außerdem sollte die Antragstellerin eine Bescheinigung des Finanzamtes über ihre Steuerpflicht in Deutschland vorlegen, obwohl dieser Nachweis bereits durch andere Dokumente ausreichend erbracht wurde. Die Nachforderungen wurden von der Betroffenen als institutionelle Schikane wahrgenommen. Das behördliche Handeln wird vor dem Hintergrund antiziganistischer Debatten verständlich, in denen besonders Bürger*innen aus Rumänien und Bulgarien regelmäßig unterstellt wird, nur zur Erschleichung von Sozialleistungen nach Deutschland zu kommen.
    Quelle: Amaro Foro e. V.
  • Rechte Zettel auf dem Grab von Burak Bektaş in Neukölln

    04.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Auf dem Neuköllner Grab von Burak Bektaş wurden Handzettel gefunden. Die Zettel trugen rechte, verschwörungstheoretische Inhalte und richteten sich an die Angehörigen des Verstorbenen. Burak Bektaş wurde 2012 von einem Unbekannten auf offener Straße wortlos erschossen. Der Mord ist bis heute nicht aufgeklärt. Ein rassistischer Tathintergrund kann nicht ausgeschlossen werden.
    Quelle: ReachOut Berlin
  • Trans Frau in Nordneukölln attackiert

    04.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Kurz vor 20 Uhr stand eine 53-jährige trans Frau an einer Bushaltestelle in der Sonnenallee. Ein Unbekannter lief auf die trans Frau zu, schlug ihr mit der Faust gegen den Kopf und trat ihr mit dem Fuß gegen den Kehlkopf. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen.
    Quelle: Polizei Berlin, Polizeimeldung Nr. 0990
  • Kleine Anfrage zur Diffamierung zivilgesellschaftlicher Arbeit in der BVV Neukölln

    02.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Eine Verordnete, die über die AfD-Liste in die BVV eingezogen war, stellt eine kleine schriftliche Anfrage. In der Anfrage wurde die Förderung und die Ausrichtung des gemeinnnützigen Vereins IBBC hinterfragt. Dahinter steckt die Strategie, durch Unterstellungen und dem Herstellen von Bezügen zu vermeintlichem Linksextremismus die demokratiefördernde Arbeit des Vereins zu diffamieren.
    Quelle: Register Neukölln
  • Rechter Sticker in Britz

    02.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Am U-Bahnhof Britz-Süd wurde ein Sticker des rechten Netzwerks "Reconquista Germanica" entdeckt und entfernt.
    Quelle: www.hass-vernichtet.de
  • Antisemitischer Angriff in der Braunschweiger Straße

    01.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Ein 47-jähriger Mann, der ein Plakat entfernen will, wird gegen 11.00 Uhr in der Braunschweiger Straße von einem unbekannten Mann antisemitisch beleidigt, geschlagen und getreten.
    Quelle: ReachOut, Polizei Berlin, 23.07.2018
  • Antisemitische Rede am 1. Mai

    01.05.2018 Bezirk: Neukölln
    Etwa 70-100 Teilnehmer_innen folgten dem Aufruf der Gruppe „Jugendwiderstand“ zur Demonstration um 13 Uhr vom Karl-Marx-Platz zum Hermannplatz. Schon das Motto des Aufrufs enthielt antisemitische Chiffren einer verkürzten Kapitalismuskritik. So war darin von „Ausbeuter[n], Schmarotzer[n], Blutsauger[n] und Parasiten“ die Rede. Am Auftaktort wurde durch einen Organisator der Veranstaltung eine Person mit Israel-Fahne als „Zionistenschwein“ beschimpft. Bei der Auftaktkundgebung redete der Sprecher der Gruppe „FOR-Palestine“, welche zu einem eigenen Block auf der Demonstration aufgerufen hatten. Er forderte eine Abkehr von der „faschistische[n] Staatsräson vom Existenzrecht“ des Staates Israels, den er als „faschistischen Staat“ dämonisierte. In einer Aufzählung sprach er von „palästinensischen Arbeiter_innen in Palästina, im besetzten Palästina, Westbank, Gaza und im besetzten Palästina, wo Hunderttausende von Palästinensern und Palästinenserinnen vertrieben wurden“. Der Sprecher machte damit klar, dass er jeden Teil Israels, also auch die unumstrittenen Gebiete, als illegitime Besatzung Palästinas betrachtet. Dieser Logik folgend ist das Fortbestehen Israels, egal in welchen Grenzen, zu bekämpfen. Die israelische Arbeiterklasse schloss er von der Beteiligung am 1. Mai generell aus, da diese den Zionismus mittrage, womit er die israelische Gesellschaft als homogenes feindliches Kollektiv konstruiert. Er setzte außerdem Israel mit NS-Deutschland gleich, indem er über die deutsche Mehrheitsgesellschaft sagte: „Und heute tun sie genau das gleiche, verschließen die Augen, in gut deutscher Manier, wie ihre Großeltern“. Zudem verbreitete er an die Medien gerichtet den Mythos, „die zionistischen Soldaten“ würden „sich einen Spass daraus[machen], die Kinder und Jugendlichen dort abzuschießen wie Vögel.“ Mehrmals solidarisierte er sich mit Attentaten gegen israelische Zivilist_innen: „Hoch lebe der palästinensische Kampf in all seinen Formen“.
    Quelle: RIAS Berlin
  • Jugendwiderstand attackiert Plakatierer

    01.05.2018 Bezirk: Neukölln
    In der Nacht zum 1. Mai wird im Neuköllner Richardkiez ein Mann von einer Gruppe von ca. zehn Männern bedroht und ins Gesicht geschlagen. Der Mann hatte Plakate geklebt, die sich inhaltliche gegen Antisemitismus richteten und einen positiven Bezug zum Staat Israel hatten. Unter den Angreifenden befinden sich Personen, die der Gruppe "Jugendwiderstand" zugerechnet werden. Der Betroffene trägt ein Hämatom davon, das mehrere Wochen Beschwerden verursacht.
    Quelle: Friedensdemowatch, RIAS Berlin
  • Hakenkreuz in Gropiusstadt

    30.04.2018 Bezirk: Neukölln
    In der Fritz-Erler-Allee wurde auf einem Stromkasten ein Hakenkreuz entdeckt.
    Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018
  • Hakenkreuz in Motorhaube geritzt in Rudow

    30.04.2018 Bezirk: Neukölln
    In die Motorhaube eines im Neudecker Weg geparkten Autos wurde ein Hakenkreuz geritzt.
    Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018
  • Israel-Fahne am Hermannplatz abgerissen

    29.04.2018 Bezirk: Neukölln
    Am Hermannplatz wird eine kurz zuvor von der BILD-Zeitung aufgehängte Israel-Fahne von zwei Männern, die aus einem Café kommen abgerissen, auf den Boden geworfen. Der Versuch der beiden Männer, die Fahne anzuzünden, scheitert.
    Quelle: RIAS Berlin
  • 11-Jähriger rassistisch beleidigt und angegriffen

    28.04.2018 Bezirk: Neukölln
    Nahe dem U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee wurde ein 11-Jähriger von fünf Jugendlichen rassistisch beleidigt. Als der Betroffene sich nicht provozieren ließ, wurde er von zwei Jugendlichen aus der Gruppe gestoßen, geschlagen und verletzt.
    Quelle: Polizei Berlin, Polizeimeldung Nr. 0945
  • Hakenkreuz in Gropiusstadt

    27.04.2018 Bezirk: Neukölln
    Auf einer Laterne im Höltermannsteig wurde ein Hakenkreuz entdeckt.
    Quelle: Schriftliche Anfrage Abgeordnetenhaus Berlin, Drucksache 18/16 663 vom 4.10.2018
  • Unrechtmäßiger Ausschluss durch das Jobcenter Neukölln

    27.04.2018 Bezirk: Neukölln
    Ein unverheiratetes Paar aus Rumänien mit einem gemeinsamen Kind stellte einen Antrag auf Leistungen nach SGB II im Jobcenter Neukölln. Das Jobcenter erkannte jedoch nur eine Teilbedarfsgemeinschaft an. Die Frau wurde unrechtmäßig aus der Bedarfsgemeinschaft und somit vom Leistungsbezug ausgeschlossen. Das Handeln des Jobcenters wird vor dem Hintergrund antiziganistischer Debatten verständlich. In diesen wird besonders Bürger*innen aus Rumänien und Bulgarien regelmäßig unterstellt, ausschließlich zur Erschleichung von Sozialleistungen nach Deutschland zu kommen. Als Roma wahrgenommenen Personen werden immer wieder behördliche Dienstleistungen unrechtmäßig verweigert.
    Quelle: Amaro Foro e. V.
  • BVV Neukölln: Rassismus, LGBTIQ-Feindlichkeit, Diffamierung zivilgesellschaftlicher Initiativen

    25.04.2018 Bezirk: Neukölln
    In einer Entschließung verurteilte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) die Beschädigung der Gedenkskulptur für Burak Bektaş. Sie erinnert an die Ermordung von Burak Bektaş, der 2012 von einem Unbekannten auf offener Straße wortlos erschossen worden ist. Der Mord ist bis heute nicht aufgeklärt. Ein rassistischer Tathintergrund kann nicht ausgeschlossen werden. Ein AfD-Verordneter nutzte die sich anschließende Diskussion über Gewalt gegen Sachgegenstände, um das zivilgesellschaftliche Bündnis Neukölln zu diffamieren. Das Bündnis würde angeblich Gewalt gegen Sachen gutheißen. Im Nachgang kommentierte ein AfD-Verordneter die Diskussion auf seiner Facebook-Seite: "Dann kam noch eine Entschließung für einen Jugendlichen, der Bürger vorm Klinikum Vivantes immerzu anpöbelte“. Die zweite Entschließung richtete sich „Gegen Antisemitismus und Homosexuellenfeindlichkeit“. In der anschließenden Debatte verwies ein AfD-Verordneter auf antisemitische Positionen in der LINKEN. Außerdem stellte eine Verbindung zwischen Antisemitismus und Islam her. Letzterem attestierte er einen Entwicklungsrückstand gegenüber dem Christentum. Auf diese Weise wurde Antisemitismus als Problem der "Anderen" dargestellt, in diesem Fall die Partei die LINKE und muslimische Migrant*innen. Diese Strategie nutzte die AfD, um durch das Heraufbeschwören eines Feindbildes von den eigenen ausgrenzenden Positionen abzulenken. Zu einer Großen Anfrage zum "Ordnungsamt Neukölln" meldeten sich zwei AfD-Verordnete zu Wort. Sie färbten mit ihren Beiträgen das Problem der Müllbeseitigung rassistisch und geflüchtetenfeindlich ein: Berlin wäre im Vergleich zu anderen Städten dreckig und es müsse "durchgegriffen" werden. Die "vereinigte Linke" wolle Menschen erziehen, dabei seien Menschen so, wie sie sind. Provokativ schloss sich die Frage an, wie die Herausforderungen durch die "neu Hinzugekommenen" bewältigt werden sollten In einem weiteren AfD-Antrag ging es um die Broschüre des Paritätischen Wohlfahrtsverbands für Kita-Erzieher*innen „Murat spielt Prinzessin“. Die AfD forderte, diese pädagogische Handreichung unverzüglich zurückzuziehen.Mit ihren Redebeiträgen erweckten die AfD-Verordneten den Eindruck, die Handreichung solle für die frühkindliche Sexualerziehung in der Kita genutzt werden. Die AfD-Verordneten sprachen von „Sexpropaganda“ und „Frühsexualisierung“ und prangerte die Broschüre als ein Ergebnis der „Gender-Ideologie“ an. Ein AfD-Verordneter nannte die Broschüre eine Aufforderung an Pädaog*innen, Kinder sexuell zu belästigen. Tatsächlich soll die Broschüre, die aus Fragen von Pädagog*innen in Fortbildungen heraus konzipiert wurde, einen diskriminierungsfreien Umgang mit Regenbogenfamilien und sexueller Vielfalt unterstützen.
    Quelle: Register Neukölln, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin
Zum Hauptbereich springen Zum Hauptmenü springen