Dritter Weg-Aufkleber auf der Karl-Marx-Straße
Auf der Karl-Marx-Straße, zwischen den Bahnhöfen Neukölln und Grenzallee, wurde an einem Laternenmast ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
Auf der Karl-Marx-Straße, zwischen den Bahnhöfen Neukölln und Grenzallee, wurde an einem Laternenmast ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt.
In einem Hausflur in der Sonnenallee wurde ein mit Edding gemaltes Hakenkreuz entdeckt und entfernt.
In der Umgebung des U-Bahnhofes Rudow wurde eine Hakenkreuzschmiererei entdeckt. Auf einem Verkehrsschild klebte außerdem ein Aufkleber, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten und LGBTIQ* richtet. Abgebildet ist eine durchgestrichene Regenbogenflagge, das durchgestrichene Symbol von Hammer und Sichel sowie eine durchgestrichene antifaschistische Flagge.
An der Bushaltestelle in der Werrastraße in Nord-Neukölln hat ein alkoholisierter Mann den durch die Medien bekannten Popsong von Gigi D'Agostino (Sylt-Song) mit dem rassistischen Songtext "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus" laut über sein Handy abgespielt. Als die meldende Person ihn aufforderte, das sein zu lassen, reagierte der Mann sehr aggressiv. Er traf mehrere rassistische Aussagen und fragte die meldende Person dann, ob sie auch "Ausländerin" sei. Als sich die Betroffene daraufhin verbal zur Wehr setzte, trat der Mann mehrfach bedrohlich auf die Betroffene zu. Zwei Passant*innen stellten sich schützend davor. Der Mann spuckte dann noch mehrmals in Richtung der Betroffenen, verfehlte allerdings sein Ziel.
In der Schönstedtstraße in Nord-Neukölln traf ein Mitarbeiter der BSR deutlich hörbar eine transfeindliche Aussage. Die meldende Person hat eine Beschwerde bei der BSR eingereicht.
In der Uthmannstraße in Nord-Neukölln wurde an die Fassade eines Hauses ein rotes Dreieck und der Schriftzug "Crush Israel for a free Palestine" geschmiert. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wird das Symbol von Anhänger*innen der palästinensischen Terrororganisation vermehrt zur Markierung von Angriffszielen verwendet.
In der Nähe des Bahnhofes Hermannstraße wurde aus dem Fenster eines Wohnhauses eine Fahne der extrem rechten türkischen Partei MHP gehängt.
Im Neuköllner Reuterkiez wurde an die Fassade und/oder Fensterscheibe verschiedener queer-freundlicher und linker Lokalitäten "SS" geschmiert. Bei einem betroffenen Café kam es in der Vergangenheit schon häufiger zu gezielten Sachbeschädigungen.
Im Efeuweg in Gropiusstadt wurde an einem Laternenmast das Kürzel "3W!" gesichtet, welches für die neonazistische Kleinstpartei "Der III. Weg" steht.
In einem Elektrofachhandel in Neukölln-Gropiusstadt wurde eine Person rassistisch diskriminiert. Die betroffene Person kaufte einen Kopfhörer in dem Geschäft und überprüfte diesen direkt nach dem Kauf. Die Person konnte einen Defekt ausmachen und stellte sich anschließend mit dem Kopfhörer bei dem Service- und Rückgabepunkt an. In der Schlange trat ein Mitarbeiter auf die betroffene Person zu und forderte sie auf, ihm zu folgen, da er einen Diebstahl annahm. Die betroffene Person empfand die Situation als sehr unangenehm und beschämend. In einem separaten Raum forderte der Mitarbeiter den Ausweis, bat jedoch zu keinem Zeitpunkt um den Kaufbeleg oder sonstige schriftliche Nachweise. Auch die Rechnung konnte den Mitarbeiter nicht überzeugen. Erst nachdem er sich das Videomaterial der Überwachungskameras angesehen hat, stellte er fest, dass kein Diebstahl vorlag. Nichtsdestotrotz entschuldigte er sich nicht für die falschen Anschuldigungen.
Ein Aufkleber mit einer Pride-Fahne an einem Warenhaus am Hermannplatz wurde mit schwarzem Edding durchgestrichen und beschädigt.
Gegen 21.00 Uhr rufen zwei Personen in der U7 "AfD hat gewonnen" und "Ausländer raus" durch die U-Bahn, bevor sie an der Haltestelle Rathaus Neukölln aussteigen.
In der Umgebung des Priesterweges in Neukölln-Britz wurden mehrere extrem rechte Aufkleber entdeckt. Neben einem LGBTIQ*-feindlichen Sticker der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" wurden Aufkleber von der "Identitären Bewegung" und von der "NRJ" (Jugendorganisation "Der III. Weg") gesichtet.
In der Hannemannstraße in Britz wurde eine Person aus queerfeindlicher Motivation angegriffen. Die betroffene Person lief auf dem Gehweg, als ihr zwei Jugendliche (ca. 13 und 15 Jahre) auf einem E-Scooter entgegen kamen. Auf Höhe der Person, riefen sie etwas Unverständliches. Die betroffene Person konnte nur das "Schwuchtel" am Ende heraushören. Kurz darauf landete etwas Flüssigkeit im Gesicht/am Ohr der Person. Beim Abwischen stellte sie fest, dass es Spucke war. Die beiden Jugendlichen waren auf dem Roller so schnell weg, dass die betroffene Person gar nicht reagieren konnte.
An einem Laternenmast am Rathaus Neukölln wurde ein Aufkleber gesichtet, der sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten richtete. Der Sticker titelte "Keine Toleranz. Aktivismus gegen links" und zeigte vier durchgestrichene Symbole (Spritze, Regenbogenflagge, Antifaschistische Fahne und Hammer&Sichel).
In der Umgebung des Selgenauer Weges im Bezirksteil Rudow wurden sieben Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt, von denen vier vollständig entfernt werden konnten. Zudem wurden zwei Hakenkreuze gesichtet und restlos unkenntlich gemacht.
Eine junge Transfrau, die gegen 22.00 Uhr an einem Imbiss in der Parchimer Allee Pommes aß, wurde von einem jungen Mann, der dort an einer Bushaltestelle wartete, als "Transe" beschimpft.
In der Leinestraße wurde ein Aufkleber des extrem rechten verschwörungsideologischen TV-Senders "AUF1" aus Österreich entdeckt und entfernt.
Am Bahnhof Neukölln beobachtete eine Person aus der S-Bahn wie aus einer Gruppe von circa fünf männlichen Personen in Handwerkskleidung ein Hitlergruß gezeigt wurde. Zuvor war eine verbale Konfrontation hörbar. Die meldende Person konnte nicht sehen, gegen wen sich der Hitlergruß richtete.
In der Ederstraße in Nord-Neukölln wurden zwei Sticker mit der Aufschrift "FCK GRN" gesichtet. Die Grünen gelten als politische Gegner*innen der (extremen) Rechten.
Im Wildmeisterdamm in Neukölln-Gropiusstadt wurde an einen Laternenmast "NSDAP" und ein Hakenkreuz geschmiert.
Am U-Bahnhof Wutzkyallee wurde an einem Süßigkeitenautomaten eine doppelte Sigrune entdeckt. Die sogenannte "Sigrune" ist ein völkisches Symbol, welches im Nationalsozialismus zum Emblem der SS (Schutzstaffel) wurde. Die Verwendung und Abbildung der Runen ist strafbar.
In der Umgebung des U-Bahnhofes Rudow wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" und des extrem rechten Onlinehandels "Druck18" entdeckt und entfernt. Außerdem wurde eine Hakenkreuz-Schmiererei gesichtet.
Am Abend zeigte ein Mann in der Lenaustraße in Nord-Neukölln mehrfach den Hitlergruß. Als er darauf angesprochen wurde, bedrohte er die Personen.
Zwischen dem Hermannplatz und der Schönleinstraße wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Partei "Die Heimat" (früher: NPD) bzw. ihres Mediums "Deutsche Stimme" gesichtet und entfernt. Die Aufkleber propagierten "Volksfeinde anklagen. Politikerhaftung umsetzen".
Der Begriff "Volksfeind" wurde im Nationalsozialismus als ideologischer Kampfbegriff gegen politische Gegner*innen genutzt.
Im Neudecker Weg wurde ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" gesichtet.
An einem Stromkasten nahe des Goldhähnchenweges in Buckow wurde ein rotes Hakenkreuz entdeckt. Die Schmiererei wurde inzwischen entfernt.
Auf der Sonnenallee Ecke Braunschweiger Straße wurde ein Aufkleber des neurechten Printmagazins "Krautzone" entdeckt und unkenntlich gemacht.
Auf einem Werbeplakat am S- und U-Bahnhof Neukölln wurde mit schwarzem Edding "Fuck Antifa" geschmiert.
Am Eingang zum U-Bhanhof Rathaus Neukölln wurde auf dem Gehweg der Schriftzug "FUCK HAMAS" mit einem roten Dreieck so übersprüht, dass "FUCK" unkenntlich gemacht wurde.
Rund um den Selgenauer Weg in Rudow wurde ein Keltenkreuz und ein Hakenkreuz gesichtet. Außerdem wurde dort ein Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" mit der Aufschrift "Kriminelle Ausländer raus!" entdeckt.
In der Umgebung des U-Bahnhofs Rudow wurde ein rassistischer Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und unkenntlich gemacht.
Eine junge trans Frau wurde auf der Parchimer Allee, als sie auf dem Weg zu einem Imbiss war, von einer Gruppe männlicher Jugendlichen (im Alter zwischen 12-16 Jahren) feindselig angeguckt. Auf Nachfrage was los sei, machte einer der Jugendlichen eine Handbewegung, die nachahmen sollte, dass die trans Frau mit einem Messer abgestochen werden sollte. Die trans Frau drehte ich um und entfernte sich zügig aus der Situation.
Auf der Karl-Marx-Straße Ecke Boddinstraße wurde ein 24-jähriger Mann von einem 45-jährigen Mann homofeindlich beleidigt. Als der Betroffene daraufhin den älteren Mann ebenfalls beleidigte, habe der Ältere den Jüngeren mit der Hand in das Gesicht geschlagen.
In der Zwiestädter Straße in Nord-Neukölln wurde "Fuck Antifa LGBTQ" geschmiert.
Im Schaufenster eines Gemeinschaftsbüros im Reuterkiez in Nord-Neukölln hängen Fotos der Ermordeten des rassistischen Anschlages in Hanau. Über die Fotos wurde mit schwarzer Farbe "Moslems töten. Uns egal." geschrieben. Das Schaufenster des Büros mit den ausgehängten Fotos wurde bereits in der Vergangenheit mehrfach beschmiert.
In der Umgebung des U-Bahnhofes Rudow wurde auf einen Zaun "Hitler" geschmiert.
An einem öffentlichen Mülleimer in der Nähe des U-Bahnhofes Lipschitzallee in Gropiusstadt wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und entfernt. Dieser richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
An einem Laternenmast an der Sonnenallee Ecke Weichselstraße wurde ein Aufkleber der "Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt. Der abgebildete QR-Code führt zu der Internetseite dieser Gruppierung. Hier wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort "Rasse" durch "Kultur". Kulturen sind demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren. Eine Vermischung von Kulturen ist nicht gewünscht.
In der Pflügerstraße Ecke Rütlistraße wurde ein Mann von einer Gruppe junger Personen angegriffen und antisemitisch beleidigt. Der Mann fragte die Jugendlichen nach einem nahegelegenen Krankenhaus, da er sich zuvor eine Verletzung am Finger zugezogen hatte. Während ihm einer der Jugendlichen den Weg beschrieb, traten zwei bis drei weitere aus der Gruppe hervor und verpassten dem Mann einen Kinnhaken. Der Mann ging durch die Wucht des Schlages zu Boden. Anschließend wurde er aus der Gruppe von Jugendlichen antisemitisch beleidigt. Der Mann konnte die Gruppe dann mithilfe seiner Trinkflasche vertreiben. Am darauffolgenden Tag erstattete der Betroffene Anzeige.
In der Siriusstraße in Neukölln wurde ein Sticker des Neonazi-Kanals "fsn-tv" mit der Aufschrift "Antifa heißt Opfer sein" entdeckt und unkenntlich gemacht.
Auf der Waltersdorfer Straße in Rudow wurden zwischen der Neuhofer Straße und der Groß-Ziethener Chaussee mehrere extrem rechte Aufkleber ("Der III. Weg", "NRJ", "Aktivde") gesichtet und entfernt. Diese enthielten u.a. rassistische und LGBTIQ*-feindliche Propaganda.
Auf Glascontainern in der Nähe der Bushaltestelle Rudower Straße/Grüner Weg in Buckow wurden mehrere Hakenkreuze entdeckt.
Am S-Bahnhof Sonnenallee wurde ein Sticker der extrem rechten "Identitären Bewegung Bayern" mit der Aufschrift "Love Dirndl Hate Antifa" gesichtet und entfernt.
An die Fensterscheibe einer Kneipe in der Emser Straße in Nord-Neukölln wurden drei rote Dreiecke geklebt. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wird das rote Dreieck von Anhänger*innen der palästinensischen Terrororganisation vermehrt zur Markierung von Angriffszielen verwendet.
Im Mollnerweg Ecke Ringslebenstraße im Bezirksteil Buckow wurde ein LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber entdeckt. Dieser zeigt zwei durchgestrichene Regenbogenflaggen und titelt "Pädophilie bekämpfen. Schützt die Kinder!". Es handelt sich hierbei um eine gezielte Desinformationskampagne, die von der extremen Rechten ausgeht und queere Menschen in Verbindung mit sexualisierter Gewalt oder Kindesmissbrauch bringt. Ein weiterer Aufkleber richtet sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.
Im Nachgang einer pro-palästinensischen Demonstration wollte eine Teilnehmerin in einem Burger-Laden am Kottbusser Damm eine Bestellung aufgeben. Auf die Frage, ob Kartenzahlung akzeptiert werde, soll ein Mitarbeiter geantwortet haben: "Nein, aber ich akzeptiere Israel.", woraufhin die Situation eskalierte. Die Person begann mit dem Handy Filmaufnahmen zu machen und drohte: "Kein Moslem wird mehr hier in dem Laden essen. Dafür werden wir sorgen". Anschließend wurde eine Social Media-Hetzkampagne gegen den Laden gestartet. Es wurde unter Adressnennung zum Boykott aufgerufen und schlechte Bewertungen abzugeben.
Der Schaukasten einer Einrichtung, in dem ein Plakat mit einem Aufruf zu einer Demonstration gegen Antisemitismus hing, wurde beschmiert.
In der Bürknerstraße in Nord-Neukölln wurde an einer Häuserfassade eine NS-relativierende und israelbezogene antisemitische Schmiererei entdeckt und unkenntlich gemacht.
In der Kirchhofstraße wurde an eine Mauer "Hamas" gesprüht. Der Schriftzug wurde mittlerweile mit roter Farbe durchgestrichen.