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Register Mitte

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Vorfalls-Chronik


  • Mann mit Messer vor jüdischem Gebetsraum aufgegriffen

    16.10.2019 Bezirk: Mitte
    Ein offenbar verwirrter Mann, der sichtbar ein Messer bei sich trug, ist in der Nähe eines jüdischen Gebetsraums in Berlin von der Polizei aufgegriffen worden. Der 22-Jährige sei am Mittwochmorgen von Mitarbeitern des Zentralen Objektschutzes in der Nähe des Gebetsraumes der Jüdischen Gemeinde in der Karl-Liebknecht-Straße entdeckt worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Zentrale Objektschutz der Berliner Polizei kümmert sich unter anderem um den Schutz diplomatischer und jüdischer Einrichtungen. Einsatzkräfte der Polizei hätten den Mann daraufhin zur Begutachtung durch einen Psychiater in ein Krankenhaus gebracht, wo er zunächst geblieben sei, hieß es.
    Quelle: Polizeimeldung vom 17.10.2019, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Mann zeigt wiederholt den Hitlergruß

    16.10.2019 Bezirk: Mitte
    Am Rande einer Spontandemonstration gegen den türkischen Angriffskrieg in Nordsyrien zeigte ein Mann auf dem Alexanderplatz den Hitlergruß. Kurz darauf, gegen 19 Uhr, sang der Mann die deutsche Nationalhymne mit abgewandeltem antisemitischen Text und zeigte erneut wiederholt den Hitlergruß. Der 23-Jährige wurde von der Polizei vorläufig festgenommen und zum Zwecke der polizeilichen Maßnahmen in ein Polizeigewahrsam gebracht. Dort zeigt er vor einem Polizeiangestellten mit Migrationshintergrund erneut den Hitlergruß. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt nun wegen Volksverhetzung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
    Quelle: Polizeimeldung vom 17.10.2019
  • Erneute Beschädigung am Mahnmal für die ermordeten Juden Europas

    15.10.2019 Bezirk: Mitte
    Kurz nach dem Anschlagsversuch auf die Synagoge in Halle durch Stephan B. wird auf eine Stele des Mahnmals für die ermordeten Juden Europas in der Ebertstraße in Mitte "Free Stepi" geschmiert. Es ist davon auszugehen, dass es als Solidaritätsbotschaft an den Attentäter adressiert ist. Erst am Vortag war bereits die Infotafel am Mahnmal beschädigt vorgefunden worden.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Anti-Antifa-Aufkleber im Tiergarten

    14.10.2019 Bezirk: Mitte
    Auf einem Pfosten an einem Weg im Tiergarten in der Nähe des Großen Sterns ist ein Anti-Antifa-Aufkleber der extrem rechten Kampagne "1 Prozent" mit dem Slogan „Antifa - Merkels Schlägertrupp" entdeckt und entfernt worden.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Antiziganistische Beleidigungen und Angriffe im Wedding

    14.10.2019 Bezirk: Mitte
    Im Wedding wurde eine Gruppe von aus Rumänien stammenden Roma*nja provoziert, antiziganistisch beleidigt und teilweise auch körperlich angegriffen. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Angaben gemacht.
    Quelle: Amaro Foro e.V., Kulturen im Kiez e.V.
  • BärGiDa-Kundgebung am Europaplatz

    14.10.2019 Bezirk: Mitte
    Um 18.30 fand am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wieder eine angemeldete BärGiDa-Kundgebung statt. 24 Personen verfolgten die antimuslimisch-rassistischen Verschwörungsideologien und rassistischen Reden. BärGiDa-Veranstaltungen fanden früher jeden Montag statt, finden aber aufgrund des zunehmend geringen Mobilisierungserfolgs derzeit nur noch ca. ein Mal im Monat statt.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Lesbenfeindliche Beleidigung und Bedrohung in Mitte

    14.10.2019 Bezirk: Mitte

    Zwei Frauen wurden in Mitte homophob beleidigt und verfolgt. Eine 24-Jährige lief mit ihrer 25-jährigen Lebensgefährtin Arm in Arm die Alte Schönhauser Straße entlang, als sie von drei Jugendlichen, die unmittelbar zuvor mehrere E-Scooter umgetreten hatten, lesbenfeindlich beleidigt und anschließend verfolgt wurden. Erst als die 25-Jährige ihr Handy aus der Tasche holte, um die Polizei zu alarmieren, entfernten sich die drei Personen in Richtung Alexanderplatz. Die beiden Frauen fuhren mit den alarmierten Polizisten zum Alexanderplatz, wo sie die drei zwischen 15 und 18 Jahre alten Täter wiedererkannten, gegen die nun der Staatsschutz beim Landeskriminalamt wegen Beleidigung und Sachbeschädigung ermittelt.

    Quelle: Polizeimeldung vom 15.10.2019, Queer.de vom 15.10.2019
  • Antisemitische Pöbelei am Alex

    13.10.2019 Bezirk: Mitte
    Auf dem Weg zu einer Demonstration lief vom Alex aus in Richtung Bebelplatz ein Pärchen mit Kippa. Hinterm Dom rief ihnen ein Fahrradtaxifahrer zu: 'Schicke Kappen', jedoch mit auffällig süffisantem Unterton. Es ist unklar, ob das Pärchen dies registrierte, jedenfalls erwiderte die Frau: 'Finden wir auch.' Und sie gingen weiter. Der Meldende, der hinter den zweien lief, musterte den Typen, an dem nun auch er vorbeikam. Der Mann rief dem Pärchen sinngemäß hinterher: 'Ihr habt Euch damals ja Baal zugewandt, steht ja in der Bibel.' Als der Meldende ihn zur Rede stellte, was das soll, und wen er hier überhaupt mit 'Ihr' meine, legte er nach, was die Juden (die er aber nicht als solche benannte) laut Bibel so gemacht hätten. Er wiederholte – weiterhin in süffisantem Ton – so etwas wie: 'Ihr wisst schon, wovon ich rede.' (Der Meldende stand alleine vor ihm.) Der Meldende wurde zunehmend ungehalten und fragte nochmal, wer hier eigentlich mit 'Ihr' gemeint sein soll und sagte schließlich, dass er nicht einmal jüdisch sei, aber Antisemiten einfach hasse. Daraufhin erwiderte der Mann, weiterhin eher amüsiert, er sei ja kein Antisemit, fuhr jedoch fort, antisemitische Anschuldigungen von sich zu geben. Der Meldende sagte schließlich, er "soll die Schnauze halten." Das tat dieser natürlich nicht, sondern wetterte ausdauernd dem Meldenden hinterher, auch als dieser schon zwanzig Meter entfernt war.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Rassistische Pöbelei in der U6

    13.10.2019 Bezirk: Mitte
    In der U6 im Bereich des Ortsteils Mitte pöbelt eine Frau rassistisch drei ausländische Touristinnen an bis ein weiterer Fahrgast die rassistische Pöblerin empört zurechtweist.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Reichsbürger-Kundgebung vor dem Bundestag

    12.10.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 11.00 Uhr fand eine kleine Kundgebung der Reichsbürger von Staatenlos.Info um einen Ex-NPD-Kader, der wegen eines Anschlags auf ein Flüchtlingsheim wegen Mordversuch lange im Gefängnis gewesen war, am Platz der Republik vor dem Bundestagsgebäude statt. In Reden vor ca. 10 Teilnehmenden wurden die Bundesrepublik und ihre Regierung delegitimiert und rassistisch-flüchtlingsfeindlich sowie gegen politische Gegner gehetzt und der Nationalsozialismus durch relativierende Vergleiche verharmlost.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Faschistischer "Wolfsgruß" in Mitte

    10.10.2019 Bezirk: Mitte
    Am Rande einer Demonstration gegen den türkischen Angriffskrieg in Nordsyrien vom Platz der Republik in Tiergarten zur Oranienstraße in Kreuzberg richtete gegen 17.20 Uhr im Ortsteil Mitte ein Passant den "Wolfsgruß" gegen die vorübergehenden Demonstrationsteilnehmenden. Der "Wolfsgruß" ist ein Handzeichen der türkischen faschistischen "Idealistenvereine", der sogenannten "Grauen Wölfe". Auch im weiteren Verlauf der Demonstration durch Kreuzberg wurden von mehreren Passant*innen "Wolfsgrüße" gegen die Protestierenden gerichtet.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Anti-Schwarze rassistische Beleidigung im Wedding

    09.10.2019 Bezirk: Mitte
    Während einer Führung von Berlin Postkolonial im Afrikanischen Viertel näherte sich gegen 16.30 Uhr im Bereich der Petersallee nahe dem Eingang zur Kleingartenanlage Togo ein älterer Mann mit aufgenähter Deutschlandflagge am Ärmel der an der Führung teilnehmenden Gruppe von ca. 30 Studierenden und kommentierte die Anwesenheit des Schwarzen Leiters der Veranstaltung mit: "Der Hetz-[N-Wort] schon wieder". Anschließend wiederholte er das "N"-Wort in weiteren Beleidigungen. Nachdem er daraufhin von mehreren Personen lautstark kritisiert worden war, zog er sich in ein nahe gelegenes Wohnhaus zurück.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Berlin Postkolonial
  • Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt

    09.10.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der Brandenburger AfD und der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 25 Kundgebungsteilnehmenden statt. In Reden wurde rassistisch gegen die Migrationspolitik der Bundesregierung Stimmung gemacht und verschwörungsideologisch behauptet, Gegendemonstrant*innen bekämen ihren Einsatz mit 450 € pro Tag bezahlt. Auf AfD-Bannern war neben dem üblichen "Merkel muss weg" auch wieder zu lesen: "Kanzler-Diktatorin Rücktritt jetzt!"
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Hitlergruß gegen Teilnehmende an Gedenkkundgebung zum Attentat in Halle

    09.10.2019 Bezirk: Mitte
    Am Abend des versuchten Attentats auf die Synagoge in Halle fand eine Gedenkkundgebung statt. Im Anschluss liefen die Teilnehmer*innen der Kundgebung geschlossen zu einer weiteren Kundgebung. Auf Höhe des S- und U-Bahnhofs Friedrichstraße zeigte eine Person dem Demonstrationszug den Hitlergruß.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Rechte Propaganda in Mitte

    09.10.2019 Bezirk: Mitte
    In der Bodestraße im Ortsteil Mitte ist ein Aufkleber mit der Aufschrift "GEZ-Volksentscheid" und "rundfunk-frei.de" einer rechten Initiative entdeckt worden. Die Initiative ist teilweise AfD-nah, teilweise Querfront-orientiert und auf ihrer Webseite werden Verschwörungsideologien über öffentlichen Medien verbreitet.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Antisemitischer Angriff in Mitte

    08.10.2019 Bezirk: Mitte
    In Mitte kam es zu einem antisemitischen Angriff. Zum Schutz der betroffenen Person wird Weiteres nicht veröffentlicht.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Fahne der faschistischen "Grauen Wölfe" in einer Kleingartenanlage

    08.10.2019 Bezirk: Mitte
    In der Kleingartenanlage Wiesengrund wehte in einem Grundstück an einem Fahnenmast eine blaue Fahne mit einem Wolfskopf und Schriftzeichen darauf, gut sichtbar vom S-Bahnhof Bornholmer Straße sowie der Bösebrücke. Das Symbol auf der Fahne ist ein Erkennungszeichen der türkischen faschistischen "Idealistenvereine", der sogenannten "Grauen Wölfe".
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Anti-Schwarze rassistische Beleidigung in der S-Bahn in Mitte

    07.10.2019 Bezirk: Mitte
    In der S-Bahnlinie 7 zwischen den Bahnhöfen Friedrichstraße und Zoologischer Garten, gegen 13:30 Uhr, wird ein ca. 60 jähriger Schwarzer Mann von einem ca. 35-Jährigen weißen Mann mit Glatze angestarrt und rassistisch beleidigt. Er singt „Ein [N-Wort] steht im Walde ganz still und stumm, da kommt ein deutscher Panzer und fährt ihn um.“ Ein anderer Mann der gerade aussteigen wollte, war fassungslos, fokussierte den Rassisten und sagte ihm, dass das Lied rassistisch sei und deshalb unangebracht. Der Rassist bestätigte die Einschätzung, dass er Rassist sei und beleidigte den Eingreifenden als „Muttersöhnchen“. Beide stiegen am Bahnhof Zoo aus und gingen in unterschiedliche Richtungen.
    Quelle: Berliner Register
  • Rechte Propaganda in Gesundbrunnen

    07.10.2019 Bezirk: Mitte
    In der Gottschedstraße, der Uferstraße und der Martin-Opitz-Straße im Ortsteil Gesundbrunnen sind mehrere Aufkleber eines extrem rechten Versands aus Halle entdeckt und entfernt worden. Darunter waren ein Aufkleber mit der Aufschrift „FCK MRKL“ und drei Anti-Antifa-Aufkleber.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Homofeindliche Beleidigung und Körperverletzung vor dem Hauptbahnhof

    06.10.2019 Bezirk: Mitte
    Gegen 11.50 Uhr war ein 25-Jähriger gemeinsam mit seinem 28 Jahre alten Lebenspartner in Moabit unterwegs. Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof trat plötzlich ein ihm unbekannter Mann an ihn heran, der den 25-Jährigen erst homophob beleidigte und anschließend ins Gesicht schlug. Am Tatort trafen zuerst Bundespolizisten ein und nahmen den Schläger vorläufig fest, wobei er einen Bundespolizisten bedrohte. Der Festgenommene im Alter von 27 Jahren wurde kurz darauf an Kollegen der Polizei Berlin übergeben. Die Ermittlungen führt – wie bei Hasskriminalität üblich – der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.
    Quelle: Polizeimeldung vom 06.10.2019, Queer.de vom 06.10.2019
  • LGBTIQ-feindlicher Angriff durch Kontrolleure in der S-Bahn

    05.10.2019 Bezirk: Mitte
    Ein 26-jähriger Mann wird gegen 4.10 Uhr in der S-Bahn nahe dem S-Bahnhof Bellevue im Hansaviertel von vier Kontrolleuren und zwei Sicherheitsmitarbeitern kontrolliert. Der 26-Jährige wird von den vier Kontrolleuren aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt und angegriffen.
    Quelle: ReachOut, Polizei Berlin vom 07.02.2020
  • Reichsbürger-Kundgebung vor dem Bundestag

    05.10.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 11.00 Uhr fand eine kleine Kundgebung der Reichsbürger von Staatenlos.Info um einen Ex-NPD-Kader, der wegen eines Anschlags auf ein Flüchtlingsheim wegen Mordversuch lange im Gefängnis gewesen war, am Platz der Republik vor dem Bundestagsgebäude statt. In Reden vor ca. 10 Teilnehmenden wurden die Bundesrepublik und ihre Regierung delegitimiert und rassistisch-flüchtlingsfeindlich sowie gegen politische Gegner gehetzt und der Nationalsozialismus durch relativierende Vergleiche verharmlost.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde beschädigt

    04.10.2019 Bezirk: Mitte
    Unbekannte beschädigten eine Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde in Tiergarten. Gegen 1.20 Uhr stellte ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes am Gedenk- und Informationsort in der Tiergartenstraße 4 Farbschmierereien fest. Dort befand sich von 1940 bis 1941 der Planungsstab des "Euthanasie"-Programms. Der Name des Programms, "T4", steht für "Tiergartenstraße 4". Die Nazis planten dort den Mord an 70.000 geistig oder körperlich Behinderten oder chronisch Kranken. Die Patienten, deren Name auf einer Liste des Programms "T4" stand, wurden in eine von sechs Anstalten verschleppt. Dort wurden sie vergiftet, vergast oder verhungerten.
    Quelle: Polizeimeldung vom 04.10.2019
  • Homophober Angriff mit Körperverletzungen am Zionskirchplatz in Mitte

    04.10.2019 Bezirk: Mitte
    In Mitte wurden in der Nacht zum Samstag vier Männer aus homofeindlichen Motiven angegriffen, wobei es zu Körperverletzungen kam. Die vier Männer, zwei 19-Jährige, ein 20-Jähriger und ein 37-Jähriger waren am Zionskirchplatz unterwegs, als sie von vier jungen Männern zunächst nach Zigaretten gefragt wurden. Die Angesprochenen verneinten und gingen weiter. Kurz darauf wurden die Vier von den jungen Männern erneut angesprochen und gefragt, ob sie homosexuell seien. Dies bestätigen die Gefragten. Plötzlich griff ein junger Mann die beiden 19-Jährigen und den 37-Jährigen an und schlug ihnen ins Gesicht. Die Angegriffenen riefen daraufhin laut um Hilfe. Ein 19-Jähriger und der 20-Jährige flüchteten in die Anklamer Straße und baten Passanten um Hilfe. Daraufhin ergriff die Angreifergruppe die Flucht und lief in Richtung Brunnenstraße weg. Die Geschlagenen erlitten leichte Kopfverletzungen. Die Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernommen.
    Quelle: Polizeimeldung vom 05.10.2019, Queer.de vom 05.10.2019
  • Messerangriff vor Neuen Synagoge in Mitte

    04.10.2019 Bezirk: Mitte
    Polizeikräfte überwältigten am späten Nachmittag einen 23-Jährigen in Mitte, der gegen 17.30 Uhr eine Absperrung vor der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße überstiegen hatte, auf die davor stehenden Mitarbeiter des Objektschutzes zugelaufen war, hierbei etwas gemurmelt und ein Messer gezogen hatte. Zwei Objektschützer hatten daraufhin sofort ihre Dienstwaffen gezogen, diese auf den Mann gerichtet und ihn aufgefordert, das Messer fallen zu lassen. Der Angesprochene hatte sich geweigert, war stehen geblieben und soll mehrfach mit ruhiger Stimme, vermeintlich in Arabisch, etwas vor sich hin gesprochen haben. Inzwischen eingetroffene Unterstützungskräfte der Polizei mussten schließlich Reizstoff einsetzen, woraufhin der 23-Jährige das Messer fallen ließ und überwältigt werden konnte. Er wurde zunächst festgenommen und das Messer beschlagnahmt. Zur Klärung der Motive wurde die Untersuchung der Wohnung angeordnet und wurden mehrere Datenverarbeitungsgeräte und Unterlagen beschlagnahmt. Die Untersuchungen durch den polizeilichen Staatsschutz dauern an.
    Quelle: Polizeimeldung vom 05.10.2019, Tagesspiegel vom 05.10.2019
  • Rassistischer Angriff in Gesundbrunnen

    04.10.2019 Bezirk: Mitte
    Gegen 10.15 Uhr wird ein 34-jähriger Mann von einem unbekannten Autofahrer, der den Gehweg in der Freienwalder Straße im Gesundbrunnen blockiert, rassistisch beleidigt und angegriffen.
    Quelle: ReachOut, Polizei Berlin vom 07.02.2020
  • Antisemitische Pöbeleien beim "Wir für Deutschland"-Aufmarsch

    03.10.2019 Bezirk: Mitte
    Am Rande des extrem rechten "Wir für Deutschland"-Aufmarschs protestieren zwei Personen mit einer Pride-Fahne mit einem Davidstern. Die Betroffenen wurden von Aufmarsch-Teilnehmern antisemitisch beschimpft.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Rassismus gegenüber Jugendlichen durch einen Polizisten

    03.10.2019 Bezirk: Mitte
    Am Rande einer Gegendemonstration zum extrem rechten "Wir für Deutschland"-Aufmarsch wurden zwei Jugendliche im Ortsteil Mitte auf rassistische Weise von einem Polizeibeamten behelligt. Gegen 18.30 Uhr waren die beiden Jugendlichen im Alter von 14 Jahren am Mühlendamm auf dem Weg zur Demo. Einer der beiden Jugendlichen ist russischer Herkunft, der andere People of Color (POC). Sie wollten über die Brücke am Mühlendamm, die durch die Polizei abgesperrt war. Der Jugendliche mit russischem Hintergrund bat einen Polizisten in nicht ganz akzentfreiem Deutsch an einer Absperrung vorbeigehen zu können. Daraufhin mussten sie sich von dem angesprochenen Polizeibeamten anhören: "Wenn Du richtig sprichst, lass ich Dich durch." Auf seine erneute freundliche Bitte entgegnete der Polizist: "Denkst Du, ich mache Spaß?"
    Quelle: Register Charlottenburg/Wilmersdorf
  • Rassistischer Angriff im Tiergarten

    03.10.2019 Bezirk: Mitte
    Zwei Männer im Alter von 38 und 49 Jahren, die bei der Einlasskontrolle zum Fest anlässlich des Einheitstags im Großen Tiergarten arbeiten, werden von einem 29-jährigen Mann, der auch den „Hitlergruß“ zeigt, rassistisch beleidigt und angegriffen.
    Quelle: ReachOut, Polizei Berlin vom 07.02.2020
  • Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag

    03.10.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 11.00 Uhr fand am Platz der Republik vor dem Bundestag eine Kundgebung von Reichsbürger*innen, Staatenlos.Info und rechten Gelbwesten statt. In rassistischen Reden wurden Einwanderer*innen und einwanderungsfreundliche Politiker*innen für Terror und Kriminalität verantwortlich gemacht. Rund 100 Teilnehmende mit vielen Reichsfahnen und Reichskriegsflaggen, darunter eine andeutungsweise uniformierte "Bruderschaft Deutschland", begaben sich anschließend zum Beginn des "Wir für Deutschland"-Aufmarschs zum Washingtonplatz.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, taz vom 03.10.2019, Berlin gegen Nazis
  • "Wir für Deutschland"-Aufmarsch durch Mitte

    03.10.2019 Bezirk: Mitte
    Zum zweiten Mal fand zum Tag der deutschen Einheit ein Aufmarsch durch Mitte statt, zu dem unter dem Motto "2.Tag der Nation" die extrem rechte Gruppierung "Wir für Deutschland" aufgerufen hatte. Ab 14:00 fand eine Auftaktkundgebung am Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof statt und gegen 15:00 setzten sich ca 1000 Teilnehmende durch den Ortsteil Mitte in Bewegung. Laut Polizeiangaben erreichte der Aufmarsch schließlich vor der Abschlusskundgebung am Alexanderplatz 1700 Teilnehmende. Unter den Teilnehmenden mischten sich Reichsbürger*innen und Hooligan-Gruppen mit extrem Rechten und Neonazis der NPD-Jugendorganisation JN, aus der Kameradschaftsszene, der Gruppe „Soldiers of Odin“ und der „Bruderschaft Deutschland“. Aber auch der frühere AfD-Politiker André Poggenburg war wieder mit einer blauen Kornblume am Jackenrevers zu sehen, dem Erkennungszeichen österreichischer Nationalsozialisten in den dreißiger Jahren. Es waren viele Reichskriegsflaggen zu sehen. Auf Plakaten wurde für die "Selbstbestimmung für ein weißes christliches Europa" geworben. Auf anderen Plakaten und in rassistischen Reden wurde demokratischen Politiker'innen vorgeworfen, durch Einwanderung für Terror und Kriminalität gesorgt zu haben. Die Demonstration fiel deutlich radikaler und aggressiver aus als im vergangenen Jahr. Neben rassistischen und neonazistischen Sprüchen skandierten die Aufmarschteilenhmenden auch: „Wenn wir wollen, schlagen wir euch tot!“ Und: „Ein Baum, ein Strick, ein Pressegenick!“ Mehrmals griffen die Rechtsextremen Pressevertreter an und versuchten, auf die Seite der Gegendemonstranten zu gelangen. Die Polizei nahm entlang des Demozuges 36 Personen fest und leitete 46 Strafermittlungsverfahren ein – unter anderem wegen Zeigens verfassungsfeindlicher Symbole.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte, Polizeimeldung vom 04.10.2019, taz vom 03.10.2019, Tagesspiegel vom 04.10.2019, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA)
  • Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt

    02.10.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der Brandenburger AfD und der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 15 Kundgebungsteilnehmenden statt. In Reden wurde rassistisch gegen Geflüchtete, Migrant*innen und die Migrationspolitik der Bundesregierung Stimmung gemacht. Auf AfD-Bannern war neben dem üblichen "Merkel muss weg" auch wieder zu lesen: "Kanzler-Diktatorin Rücktritt jetzt!"
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Antiziganistische Diskriminierung

    01.10.2019 Bezirk: Mitte
    Im Wedding ereignete sich eine antiziganistische Diskriminierung. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Angaben veröffentlicht.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Erneute homofeindliche Beschädigung der Gedenktafeln am Magnus-Hirschfeld-Ufer

    30.09.2019 Bezirk: Mitte
    Unbekannte beschädigten erneut das Denkmal für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung am Magnus-Hirschfeld-Ufer in Moabit. Auf den Gedenktafeln für die Aktivist*innen Anita Augspurg (1857-1943), Karl Heinrich Ulrichs (1825-1895) und Dr. Magnus Hirschfeld (1868-1935) wurden die Gesichter zerkratzt und zudem auch noch ausgebrannt. Der Polizeiliche Staatschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen zu der gemeinschädlichen Sachbeschädigung übernommen. Die Gedenktafeln sind bereits mehrfach beschädigt worden, zuletzt am 20.08. 2019.
    Quelle: Polizeimeldung vom 01.10.2019, Queer.de vom 01.10.2019
  • Neurechte Propaganda gegen die Grünen am S-Bahnhof Wedding

    30.09.2019 Bezirk: Mitte
    Am S-Bahnhof Wedding wird in einem Ständer mit Fahrgastinformationen eine Werbungs-Postkarte der Zeitschrift Junge Freiheit, die der Neuen rechten zuzurechnen ist, gefunden. Auf der Karte ist ein Zitat der Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt aus dem Jahr 2015 abgedruckt: "Unser Land wird sich verändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf." Mit dem deutlichen Verweis auf das Jahr des besonders großen Zuzugs von Geflüchteten wird damit bei der Zielgruppe auf die Verschwörungsideologie des "Großen Austauschs" angespielt.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Reichsbürger-Kundgebung vor dem Bundestag

    28.09.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 11.00 Uhr fand eine kleine Kundgebung der Reichsbürger von Staatenlos.Info um einen Ex-NPD-Kader, der wegen eines Anschlags auf ein Flüchtlingsheim wegen Mordversuch lange im Gefängnis gewesen war, am Platz der Republik vor dem Bundestagsgebäude statt. In Reden vor ca. 10 Teilnehmenden wurden die Bundesrepublik und ihre Regierung delegitimiert und rassistisch-flüchtlingsfeindlich sowie gegen politische Gegner gehetzt und der Nationalsozialismus durch relativierende Vergleiche verharmlost.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Antisemitische Beschimpfungen vor einer Synagoge in Mitte

    26.09.2019 Bezirk: Mitte
    Gegen 17.50 Uhr war ein unbekannter Radfahrer in der Oranienburger Straße in Richtung Tucholskystraße unterwegs, reduzierte in Höhe der Neuen Synagoge Berlin seine Geschwindigkeit, fuhr im Kreis und schrie zweimal laut antisemitische Beschimpfungen in Richtung der Synagoge. Anschließend fuhr der Mann in Richtung Tucholskystraße weg. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin ermittelt wegen Volksverhetzung.
    Quelle: Polizeimeldung vom 27.09.2019
  • Homophob beleidigt und angegriffen im Tiergarten

    26.09.2019 Bezirk: Mitte
    Gegen 17 Uhr war ein 54-Jähriger auf seinem Fahrrad im Großen Tiergarten unterwegs, als er von zwei Mitarbeitern des privaten Sicherheitsdienstes der Grünanlage angesprochen und homophob beleidigt wurde. Da die beiden Männer ihre Namen nicht nennen wollten, riss der Radfahrer am Namensschild eines Mitarbeiters, woraufhin er vom Rad gestoßen wurde und stürzte. Die Männer flüchteten noch vor Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten. Der 54-Jährige wollte sich selbst in ärztliche Behandlung begeben. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin ermittelt.
    Quelle: Polizeimeldung vom 27.09.2019, Queer.de vom 27.09.2019
  • Rassistische Beleidigung am Nordbahnhof in Mitte

    26.09.2019 Bezirk: Mitte
    Ein 56-jähriger Mann wurde gegen 17.45 Uhr an der Invalidenstraße Ecke Straße Am Nordbahnhof von einem unbekannten Tramfahrer aus der Straßenbahn heraus rassistisch beleidigt.
    Quelle: Polizeimeldung vom 27.09.2019
  • Antisemitismus auf anti-israelischer Kundgebung am Brandenburger Tor

    25.09.2019 Bezirk: Mitte
    Am Brandenburger Tor fand eine anti-israelische Kundgebung statt. Auf ihr sollten die beiden palästinensischen Sänger Shadi Al-Bourini und Shadi Al-Najjar auftreten, doch dies wurde in letzter Minute vom Berliner Senat verboten. Dabei wurde u.a. untersagt, ein Lied, in dem die Bombadierung Tel Avivs gefeiert wird, abzuspielen oder zu singen. Kurz nach dem offiziellen Ende der Kundgebung sang jedoch eine Gruppe von etwa 20 Teilnehmenden ein von der Versammlungsbehörde im Vorfeld verbotenes Lied auf die Vernichtung Israels zielendes Lied.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt

    25.09.2019 Bezirk: Mitte
    Ab 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung des Brandenburger AfD-Abgeordneten Franz Wiese, der Brandenburger AfD und der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit knapp 20 Kundgebungsteilnehmenden statt. In Reden wurde rassistisch gegen Geflüchtete, Migrant*innen und die Migrationspolitik der Bundesregierung Stimmung gemacht. Dabei wurde Zuwanderung pauschal für Kriminalität verantwortlich gemacht, sodass man "als Deutscher nicht mehr sicher im eigenen Land" sei. Auf AfD-Bannern war neben dem üblichen "Merkel muss weg" auch wieder zu lesen: "Kanzler-Diktatorin Rücktritt jetzt!"
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Rechte Anti-Antifa-Propaganda vor dem Hauptbahnhof

    24.09.2019 Bezirk: Mitte
    Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wurden zwei Anti-Antifa-Aufkleber der extrem rechten Kampagne "1 Prozent", die eng mit der extrem rechten "Identitären Bewegung" verbunden ist, entdeckt und entfernt.
    Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte
  • Angriff auf Obdachlosen in Mitte

    23.09.2019 Bezirk: Mitte
    Auf einen 51-jährigen obdachlosen Mann, der auf einer Bank in der Panoramastraße schläft, wird gegen 15.30 Uhr von einem 53-jährigen Mann mit einem abgebrochenen Flaschenhals eingestochen. Der 51-Jährige wird verletzt.
    Quelle: ReachOut, Polizeimeldung vom 24.09.2019, Tagesspiegel vom 24.09.2019, Berliner Zeitung vom 24.09.2019, Berliner Morgenpost vom 24.09.2019
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