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Register Mitte

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Vorfalls-Chronik


  • Antisemitische Relativierung am Denkmal für die ermordeten Juden und Jüdinnen Europas

    29.08.2020 Bezirk: Mitte
    Eine Person, die zuvor auf einer rechtsoffenen Versammlung teilgenommen hatte, lief mit einem T-Shirt mit einem sogenannten „Judenstern“ durch das Denkmal für die ermordeten Juden und Jüdinnen Europas. Auf den Stelen des Mahnmals ließ sich zudem eine Gruppe von Protestversammlungsteilnehmer*innen mit Deutschland- und Reichsflaggen für ein Picknick nieder.
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antisemitische Vorfälle auf verschwörungsideologischer Kundgebung im Tiergarten

    29.08.2020 Bezirk: Mitte
    Einer der Redner auf der Hauptbühne der verschwörungsideologischen Kundgebung im Tiergarten proklamierte: „Die Zeit ist reif für ein neues System“, und bezeichnete die Politik als „Unterhaltungsabteilung der Hochfinanz“. Am Straßenrand befand sich ein selbstgemaltes Schild mit der Aufschrift „Soro$ + Gates not elected“. Ein Teil wurde in „blutiger“ Schrift geschrieben. Vor der Siegessäule hatten Teilnehmer*innen zwischen zwei Straßenlaternen ein großes Transparent mit der Forderung „Stoppt Chemtrails und Soros“ gespannt. Eine Person hatte einen Handwagen dabei, an den mehrere Flugblätter hingen. Auf einem war das Eingangstor zu einem Konzentrationslager mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“ zu sehen. Darunter stand: „Was werden wir unseren Kindern sagen?“
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antisemitismus auf Verschwörungsideolog*innen-Versammlung

    29.08.2020 Bezirk: Mitte
    Gegen 10.00 Uhr versammelten sich Unterstützer*innen eines extrem rechten Rappers, der schon verschiedentlich mit antisemitischen Äußerungen aufgefallen war, am Reiterstandbild Friedrichs des Großen vor der Humboldt Universität. Dort trug eine Person einen Pullover mit dem Aufdruck „Amalek“. Der Begriff ist eine alttestamentarische Bezeichnung für die Erzfeinde der Israelit*innen.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • LGBTIQ*feindlicher Angriff im Wedding

    29.08.2020 Bezirk: Mitte
    Gegen 11.45 Uhr wird ein 38-jähriger Mann in der Utrechter Straße von zwei unbekannten Männern aus LGBTIQ*feindlicher Motivation in seine Wohnung gedrängt und geschlagen.
    Quelle: ReachOut, Polizei Berlin vom 19.10.2020
  • Rechte, antisemitische und verschwörungsideologische Propaganda in Tiergarten

    29.08.2020 Bezirk: Mitte
    In Tiergarten wurden 58 Aufkleber von Verschwörungsideolog*innen und extremen Rechten entdeckt und entfernt, darunter von Reichsbürger*innen-Gruppierungen und von antisemitischen Q-Anon- Verschwörungsanhänger*innen. Die meisten Aufkleber hatten einen Bezug zur Ablehnung von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, wobei in einigen NS-verharmlosende Vergleiche gezogen wurden und auf antisemitische Verschwörungsmythen angespielt wurde. Darunter waren aber auch mehrere Anti-Antifa- und "Merkel muss Weg"-Aufkleber, die extrem rechten Gruppierungen zugerechnet werden können.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude

    29.08.2020 Bezirk: Mitte
    Ab 11.00 Uhr fand eine Kundgebung der Reichsbürger*innen von Staatenlos.Info vor dem Reichstagsgebäude auf dem Platz der Republik durchgeführt. Zu den dominierenden zahlreichen Reichsbürger*innen und extremen Rechten versammelten sich auch Menschen aus der ganzen Breite des Corona-Protest-Spektrums. Von Rednern und weiteren Anwesenden wurden Corona-Maßnahmen NS-relativierend verglichen, diverse Verschwörungsideologien verbreitet und unter großem Jubel zu Widerstand und zum Sturz der Regierung aufgerufen. Am frühen Abend stürmte eine größere Anzahl von überwiegend extrem rechten Personen und Reichsbürger*innen unter dem Motto „Sturm auf den Reichstag“ aus dieser Kundgebung heraus die Stufen des Reichstagsgebäudes. Beteiligt waren aber auch Mitglieder des AfD-Jugendverbands Junge Alternative und Personen aus dem ganzen Protestspektrum. Zahlreiche Teilnehmer*innen konnten zunächst bis kurz vor die Türen des Parlamentsgebäudes vordringen, bis sie von Polizeibeamten gestoppt und zurückgedrängt wurden. Die Szene wirkte erschreckend, da die Polizei auf einen solchen Ansturm nicht vorbereitet schien und zunächst nur mit wenigen Beamten den Sitz des Deutschen Bundestages schützen musste. Unter den Kundgebungsteilnehmer*innen löste dieser Ansturm euphorischen Jubel aus.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA), Tagesspiegel vom 30.08.2020, taz vom 30.08.2020, Neues Deutschland vom 30.08.2020, Twitter #b2908
  • Reichsbürger*innen-Kundgebung vor der russischen Botschaft

    29.08.2020 Bezirk: Mitte
    Am Nachmittag fand Unter den Linden vor der Botschaft der Russischen Föderation eine verschwörungsideologische Versammlung von überwiegend Reichsbürger*innen und extremen Rechten statt, auf der Teilnehmer*innen einen Friedensvertrag für Deutschland forderten und den Nationalsozialismus relativierten. Anwesend war auch der antisemitische Verschwörungsideologe Attila Hildmann. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei bei deren Auflösung der Demonstration.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Tagesspiegel vom 30.08.2020
  • Verschwörungsideologische Kundgebungen und Demos mit bundesweiter Mobilisierung

    29.08.2020 Bezirk: Mitte
    Auf der Straße des 17. Juni und am Brandenburger Tor fanden Kundgebungen und Demonstrationen einer „Versammlung für die Freiheit“ statt, an denen über 30 000 Demonstrierende teilnahmen. Insgesamt beteiligten sich etwa 38.000 Menschen an den Protesten im Laufe des Tages. Aufgerufen zum Protest hatte die Stuttgarter Initiative „Querdenken 711“, aber auch AfD-Funktionäre, Verschwörungstheoretiker, Rechtsextremisten und Impfgegner waren dabei, die zum gewaltsamen Umsturz aufriefen. Teilnehmer aus dem bürgerlichen Milieu, die die Eindämmungsmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie kritisieren, grenzten sich bewusst nicht gegen Rechtsextreme ab. Das breite Spektrum der Teilnehmenden gestaltete sich mehr oder weniger wie auf vergleichbaren Veranstaltungen in der Vergangenheit: Es reichte von Impfgegner*innen, Esoteriker*innen, reichsbürgernahen Kreisen und nicht eindeutig zuordenbare Einzelpersonen bis hin zu hippiesk-esoterischen, friedensbewegten, verschwörungsideologischen, rechtspopulistischen sowie rechtsextremen Kreisen. Letztere waren nicht zuletzt aufgrund einer starken Mobilisierung der rechtsextremen Szene aus der gesamten Bundesrepublik zahlenmäßig noch stärker vertreten als in den vergangenen Monaten. So waren besonders viele reichs- und reichskriegsflaggen zu sehen. Bekannte Einzelpersonen, die gesichtet wurden, waren u.a. der völkische Rechtsextreme Nikolai Nerling (bekannt als „Volkslehrer“), Reza Begi (der in der Vergangenheit durch die Verbreitung von klassischem Antisemitismus auffiel), Martin Sellner (Kopf der Identitären Bewegung Österreich), Jürgen Elsässer (Chefredakteur des verschwörungsideologischen Compact-Magazins) und Udo Voigt (NPD). Außerdem wurden mehrere Politiker der AfD und der Jungen Alternative gesichtet, der AfD-Landesverband Berlin verteilte Flyer mit dem Satz „Danke, dass Sie heute hier sind“ und einem Text, in dem das ursprüngliche Verbot der Veranstaltungen als „Anschlag auf die verfassungsmäßigen Rechte der Bürger“ bezeichnet wurde. Das übergreifende Band war erneut der Glaube an diverse Verschwörungsideologien. Besonders häufig waren Q-Anon-Symbole zu sehen, außerdem wurde sich häufig auf eine „New World Order“ bzw. mit dem Code „NWO“ auf einen strukturell antisemitischen Verschwörungsmythos bezogen, nach dem im Geheimen operierende Eliten für ihre Zwecke eine autoritäre Weltregierung einrichten wollten. Auch NS-verharmlosende Vergleiche und offen antisemitische Codes und Symbole auf Kleidungsstücken und Plakaten waren kein Einzelfall.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA), Tagesspiegel vom 30.08.2020, taz vom 30.08.2020, Neues Deutschland vom 30.08.2020, Twitter #b2908
  • Antisemitismus auf Reichsbürger*innen-Kundgebung vor der russischen Botschaft

    28.08.2020 Bezirk: Mitte
    Am Nachmittag fand Unter den Linden vor der Botschaft der Russischen Föderation eine verschwörungsideologische Versammlung von überwiegend Reichsbürger*innen und extremen rechten statt, auf der Teilnehmer*innen einen Friedensvertrag für Deutschland forderten. Ein solcher Vertrag könne in ihrer Vorstellung nur durch einen Zusammenschluss zwischen Trump und Putin hervorgebracht werden. In einer Rede verkehrte eine Person auf antisemitische Weise die Rolle von Tätern und Opfern im Hinblick auf die Verantwortung für den 2. Weltkrieg und sagte, dass diesen „nicht wir [Deutsche] wollten, dass das ein Werk der Zionisten war“. Weiter imaginierte die Person, „diesen [Zionisten] wird nun das Handwerk gelegt“.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antisemitismus auf verschwörungsideologischer Kundgebung im Tiergarten

    28.08.2020 Bezirk: Mitte
    Vor dem Brandenburger Tor im Tiergarten fand eine „Querdenken“-Versammlung gegen Corona-Maßnahmen statt Dort waren unmittelbar vor der Bühne schwarz-weiß-rote Symboliken und Reichs- und Reichskriegsflaggen sichtbar. Unter den Teilnehmer*innen befanden sich zwei Personen mit Kleidungsstücken mit antisemitischen Äußerungen: Eine Person trug ein T-Shirt, auf dessen Rückseite ein sogenannter „Judenstern“ mit der englischen Bezeichnung für „geimpft“ und einem angedeuteten Mikrochip sichtbar war. Eine weitere Person trug eine Weste mit einem Aufnäher mit einem durchgestrichenen Davidstern. Die Symbolik auf dem Aufnäher richtete sich gegen eine angebliche „Neue Weltordnung“.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Gefälschter CDU-Aufkleber im Hansaviertel

    28.08.2020 Bezirk: Mitte
    In der Bartningallee, nah beim S-Bahnhof Bellevue, ist ein die CDU diffamierender, gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gerichteter Fake-Aufkleber entdeckt und entfernt worden. Der Aufkleber ist extrem rechten Verschwörungsideologen zuzuordnen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • NS-verharmlosendes, verschwörungsideologisches Plakat in Moabit

    28.08.2020 Bezirk: Mitte
    Auf einer Postbox in der Ottostraße Ecke Turmstraße ist ein NS-verharmlosendes, verschwörungsideologisches Hetz-Plakat entdeckt und entfernt worden. Auf dem Plakat wird Bill Gates für einen angeblich bevorstehenden "Genozid" verantwortlich gemacht. Über die "Pandemielüge" heißt es: "Der Maskenzwang wird solange erhalten bleiben, bis die Zwangsimpfungen bereitstehen und die Bevölkerung auf ein Minimum reduziert und weggeimpft wurde" und: "1933 - 1945 ist heute!" Des weiteren wird die Bundesregierung mit dem NS-Regime gleichgesetzt und das Tragen einer Maske mit dem Tragen eines Hakenkreuzes gleichgestellt, mit dem man seine Unterwürfigkeit und "Opferbereitschaft" gegenüber der Regierung beweisen würde.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Rassistische Beleidigung durch Kneipengäste und Diskriminierung durch Polizei im Wedding

    28.08.2020 Bezirk: Mitte
    Eine Frau wurde im Wedding von einem Polizisten respektlos und demütigend behandelt und von Gästen einer Kneipe rassistisch beleidigt und bedroht. Die Frau war ein kurzes Stück auf einem Fußweg mit dem Fahrrad gefahren und wurde von einem Polizisten daraufhin laut und ausführlich auf diesen Fehler hingewiesen. Gäste einer Kneipe mischten sich in den Monolog des Polizisten ein und beschimpften die Frau, dass sie den Mund halten und sich "verpissen" solle. Als die Frau darauf hinwies, dass diese Beleidigungen in direkter Anwesenheit der Polizei erfolgen würden, meldete der Polizist zurück, dass er keine Beleidigung gehört haben wolle. Als die Polizei den Ort verließ, wurden die Gäste der Kneipe aggressiver, drohten der Frau Gewalt und die Beschädigung des Fahrrads an, wenn sie sich nicht "in ihr Land" verziehen würde. Die Frau rief daraufhin erneut die Polizei, die auch nach einer Stunde noch nicht kam und ihr nach mehrmaligem Anrufen mitteilte, dass sie nicht so "sensibel" sein solle. Als sie weiterhin auf die Schlichtung der Situation durch die Polizei bestand, kam ein Streifenwagen mit dem gleichen Beamten, der sie zuvor in respektloser und demütigender Art behandelt hatte. Ihr wurde von den Polizisten mitgeteilt, dass es sich nicht um eine Beleidigung oder Bedrohung handeln würde und dass sie, wenn sie weiterhin auf eine Anzeige bestehen würde, Probleme wegen falscher Verdächtigungen bekommen könnte. Ein anderer Polizist bestätigte der Frau zumindest, dass die Gäste der Kneipe sich durch den Kommentar des Kollegen, keine Beleidigung gehört zu haben, angefeurt gefühlt haben könnten.
    Quelle: Berliner Register
  • Antimuslimisch-rassistische Belästigung in der U-Bahn

    27.08.2020 Bezirk: Mitte
    Eine Kopftuch tragende Frau wurde in einer U-Bahn in Mitte aggressiv belästigt, rassistisch beleidigt und die Belästiger schlugen heftig gegen die U-Bahn-Scheibe direkt vor der Betroffenen, um sie einzuschüchtern.
    Quelle: Inssan e.V.
  • Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt

    26.08.2020 Bezirk: Mitte
    Ab 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe, der Brandenburger AfD und des Brandenburger AfD-Landtagsabgeordneten Franz Wiese vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 10 Kundgebungsteilnehmenden statt. In Reden wurden die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie als diktatorisch angegriffen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Antimuslimisch-rassistische Propaganda vor dem Hauptbahnhof

    25.08.2020 Bezirk: Mitte
    Fünf antimuslimisch-rassistische Aufkleber wurden am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof entdeckt und entfernt. Die Aufkleber waren von der extrem rechten "Identitären Bewegung", von dem antimuslimisch-rassistischen Online-Magazin "PI-News" und von einem extrem rechten Versandhandel aus Halle.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Antimuslimisch-rassistische Beleidigung in der U9

    22.08.2020 Bezirk: Mitte
    In der U-Bahnlinie 9 im Ortsteil Gesundbrunnen saßen zwei weiße deutsche Frauen einer Kopftuch tragenden Frau gegenüber. Eine der beiden deutschen Frauen schüttelte mit Blick auf die muslimische Betroffene immer wieder den Kopf und sprach abwertend und das Kopftuch erwähnend über sie zu ihrer Bekannten neben ihr.
    Quelle: Inssan e.V.
  • Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude

    22.08.2020 Bezirk: Mitte
    Ab 11.00 Uhr wurde in Tiergarten eine Kundgebung der Reichsbürger*innen von Staatenlos.Info vor dem Reichstagsgebäude auf dem Platz der Republik durchgeführt. Von Rednern und weiteren Anwesenden wurden Corona-Maßnahmen NS-relativierend verglichen und zu Widerstand aufgerufen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Antimuslimisch-rassistische Benachteiligung auf einer Bank am Alex

    21.08.2020 Bezirk: Mitte
    In einer Bank am Alexanderplatz wurde eine muslimische Frau von einer Bankmitarbeiterin diskriminiert. Die Angestellte sprach abwertend mit der betroffenen Kundin, hörte ihr nicht richtig zu und warf ihr vor, Papiere verloren zu haben, obwohl die Kundin diese mitgebracht hatte. Auf diese Weise zeigte sie sich unwillig, die Kundin adäquat zu bedienen, wie die Betroffene vermutet, aus antimuslimisch-rassistischer Motivation.
    Quelle: Inssan e.V.
  • LGBTIQ*feindlicher Angriff in Gesundbrunnen

    21.08.2020 Bezirk: Mitte
    Ein 26-jähriger Mann wurde gegen 18.00 Uhr in der Badstraße in Gesundbrunnen von einem 35-jährigen Mann aus LGBTIQ*feindlicher Motivation beleidigt, an den Hals gepackt und bedroht.
    Quelle: ReachOut Berlin
  • Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt

    19.08.2020 Bezirk: Mitte
    Ab 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe und der Brandenburger AfD vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 15 Kundgebungsteilnehmenden statt. In Reden wurden die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie als diktatorisch angegriffen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • LGBTIQ*feindliche, rassistische und sexistische Drohbriefe an antirassistische LGBTIQ*Organisation

    18.08.2020 Bezirk: Mitte
    GLADT e.V., eine Selbstorganisation und Beratungsstelle von und für Schwarze und of Color LGBTIQ*Menschen in Berlin, erhielt zwei LGBTIQ*feindliche, rassistische und sexistische Drohbriefe. In beiden Briefen wurden sowohl ihre Organisation, als auch die deutschen Journalist*innen Hengameh Yaghoobifarah and Mohamed Amjahid auf wüste LGBTIQ*feindliche, rassistische und sexistische Weise von Unbekannten bedroht. Die Texte wurden mit Bildern von einer Waffe, einem Totenkopf und Zeichen weißer Suprematisten illustriert.
    Quelle: GLADT e.V.
  • Rassistische Beleidigung im Wedding

    18.08.2020 Bezirk: Mitte
    Im Rahmen eines Streits wegen einer Ruhestörung am Nachmittag im Wedding beleidigte ein 42-jähriger Mann seinen 44-jährigen Kontrahenten auf rassistische Weise.
    Quelle: Polizeimeldung vom 19.08.2020
  • Antimuslimisch-rassistische IB-Aufkleber im Tiergarten

    17.08.2020 Bezirk: Mitte
    An einem Bauzaun am Bettina-von-Arnim-Ufer im Ortsteil Tiergarten wurde heute und in den letzten Tagen immer wieder antimuslimisch-rassistische, rassistisch-flüchtlingsfeindliche und andere Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" und der ihnen nahestehenden Kampagne "1 Prozent" entdeckt und entfernt, z. B. "Refugees not welcome", "It's okay to be deutsch" und "Good night islamistic pride."
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Rassistische Aufkleber am Haus der Kulturen der Welt

    17.08.2020 Bezirk: Mitte
    Auf einer Infotafel am Haus der Kulturen der Welt im Tiergarten wurden in den letzten Tagen immer wieder antimuslimisch-rassistische und rassistisch-flüchtlingsfeindliche Aufkleber verschiedener extrem rechter Gruppierungen entdeckt und entfernt.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Verschwörungsmythen auf Kundgebung vor dem Bundestag

    17.08.2020 Bezirk: Mitte
    Auf einer Kundgebung vor dem Bundestag wurden antisemitische Verschwörungsmythen verbreitet. Redner*innen bedienten diverse antisemitische Stereotype und sprachen von "Politik- Marionetten", "Finanzfaschismus" und "gekauften Medien".
    Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Antimuslimisch-rassistische Alltagsdiskriminierung im Tiergarten

    15.08.2020 Bezirk: Mitte
    Vor dem Denkmal der Ermordeten Sinti und Roma im Nationalsozialismus im Tiergarten wurde eine Kopftuch tragende Frau von einer Sicherheitsmitarbeiterin gefragt, ob sie ihr eine private Frage stellen darf. Obwohl ein Nein als Antwort folgte, fragt die Security-Mitarbeiterin dennoch: 'Dürfte ich fragen, warum sie das Kopftuch tragen?" Die Betroffene antwortete: "Nein, dürfen sie nicht."
    Quelle: Inssan e.V.
  • Anti-Schwarze rassistische Schmierereien vor Brandstiftung mit Verletzten in Moabit

    15.08.2020 Bezirk: Mitte
    In einem Mehrfamilienwohnhaus in der Huttenstraße in Moabit sind in den letzten Wochen am Haus und im Hausflur gegen Schwarze gerichtete rassistische Schmierereien entdeckt worden. In dem Wohnhaus leben Schwarze und andere von Rassismus betroffene Familien. Unbekannte haben am Abend in diesem Haus drei Kinderwagen in einem Treppenflur angezündet. Gegen 20.50 Uhr wurden drei unter einem Treppenaufgang abgestellte Kinderwagen in einem Wohnhaus in der Huttenstraße in Brand gesteckt, woraufhin die Flammen auch auf das Treppengeländer übergriffen. Die Besatzung eines vorbeifahrenden Rettungswagens bemerkte das Feuer und begann zunächst mit einem auf dem Fahrzeug befindlichen Feuerlöscher und mit Unterstützung eines Anwohners, den Brand zu löschen. Weitere zur Unterstützung herbeigerufene Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr löschten letztlich das Feuer in dem Mehrfamilienhaus. Insgesamt 15 Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses, darunter auch Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren sowie Erwachsene im Alter zwischen 20 und 61 Jahren, wurden verletzt. Während sechs Personen mit Rauchgasvergiftungen am Ort behandelt werden konnten, mussten neun Personen in Krankenhäuser gebracht und dort behandelt werden. Glücklicherweise erlitt kein Anwohnender lebensgefährliche Verletzungen. Aufgrund der früher aufgefundenen anti-Schwarzen rassistischen Schmierereien vermuten einige Betroffene eine Anti-Schwarze rassistische Motivation der Brandstiftung, für die es bislang jedoch keine weiteren Belege gibt.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Polizeimeldung vom 16.08.2020, Morgenpost vom 16.08.2020, B.Z. vom 16.08.2020, Tagesspiegel vom 16.08.2020
  • Verschwörungsideologische Kundgebung vor dem Bundestag

    15.08.2020 Bezirk: Mitte
    Es fand Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude der Mischszene von Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürger*innen, Esoteriker*innen, Impfgegner*innen und extremen Rechten gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie statt. Der extrem rechte sogenannte "Volkslehrer" Nikolai Nerling sprach dort von einem "Schuldkult", der beendet werden müsse. Zudem wurden Verschwörungsmythen verbreitet. So waren auch QAnon-Bezüge unter den ca. 150 Teilnehmenden nicht zu übersehen. Organisiert von den Reichsbürger*innen von Staatenlos.Info wird von der Bühne die Befreiung von Besatzungsmächten und die Rückkehr des Kaisers angekündigt, das Grundgesetz sei keine Verfassung.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Friedensdemo-Watch, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • LGBTIQ*feindliche Beleidigung und Angriff vor der Volksbühne

    13.08.2020 Bezirk: Mitte
    Mehrere Männer und Frauen saßen auf den Stufen vor der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, als gegen 0.15 Uhr ein Mann mit einem Fahrrad vorbeikam, die Gruppe bepöbelte und dabei einen 20 Jahre alten Mann homophob beleidigte. Der Unbekannte entfernte sich zunächst kurz, kam dann aber etwa eine viertel Stunde später zurück und versprühte Reizstoff auf die Gruppe. Zwei Männer, 21 und 33 Jahre alt, erlitten dabei Augen- und Atemwegsreizungen. Der Angreifer flüchtete.
    Quelle: Polizeimeldung vom 13.08.2020
  • Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt

    12.08.2020 Bezirk: Mitte
    Ab 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe und der Brandenburger AfD vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 15 Kundgebungsteilnehmenden statt. In Reden wurden die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie als diktatorisch angegriffen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • LGBTIQ*feindlicher Angriff in Gesundbrunnen

    12.08.2020 Bezirk: Mitte
    Gegen 9.35 Uhr wird ein 27-jähriger Mann in der Prinzenallee von drei unbekannten Männern aus LGBTIQ*feindlicher Motivation beleidigt, zu Boden gebracht, ins Gesicht geschlagen und bespuckt.
    Quelle: ReachOut, Polizei Berlin vom 19.10.2020
  • Neonazi zeigt Hitlergruß in Mitte

    12.08.2020 Bezirk: Mitte
    Gegen 17.30 Uhr zeigte ein Mann in der Chausseestraße im Ortsteil Mitte den Hitlergruß. Zuvor war er auf seine sichtbaren Nazitätowierungen, darunter ein Hakenkreuz, angesprochen worden, die er auf seinem freien Oberkörper zur Schau stellte. Passant*innen benachrichtigten die Polizei, die eine Anzeige aufnahm.
    Quelle: Berliner Register, North East Antifa Berlin
  • Ökorassistische Propaganda in Mitte

    12.08.2020 Bezirk: Mitte
    In der Leipziger Straße Ecke Wilhelmsstraße ist ein Aufkleber entdeckt und entfernt worden, der auf rassistische Weise den Klimawandel mit "Überbevölkerung" in Verbindung bringt.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Propaganda für Querfront-Demos in Mitte

    11.08.2020 Bezirk: Mitte
    In der und um die Ebertstraße und die Leipziger Starße im Ortsteil Mitte sind in den letzten Tagen zahlreiche Aufkleber von "Querdenken", aber auch von offen extrem Rechten entdeckt und entfernt worden, die für eine rechtsoffene Demo gegen Corona-Maßnahmen werben.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Antimuslimisch-rassistische Diskriminierung bei der Fahrkartenkontrolle und der Bundespolizei

    10.08.2020 Bezirk: Mitte
    Bei einer Fahrkartenkontrolle in der S-Bahn kurz vor dem Hauptbahnhof wurde eine Kopftuch tragende Studentin aufgefordert, ihren Personalausweis vorzuzeigen, obwohl sie ein gültiges Semesterticket vorgezeigt hatte. Die Betroffene fragte daraufhin die Kontrolleure, warum eine andere, 'deutscher' aussehende Studentin neben ihr nicht nach dem Personalausweis gefragt worden war. Als die Betroffene die Dienstnummer des Kontrolleurs verlangte, um sich über ihn zu beschweren, wurde er laut. Seine beiden Kolleginnen kamen sofort dazu. Als die S-Bahn am Hauptbahnhof hielt, schrien sie die Betroffene an und forderten sie auf, auszusteigen. Dabei wurde die Betroffene vom Kontrolleur unsanft am Arm geschubst. Als sie sagte, er solle sie nicht anfassen, stritt er es ab, sie geschubst zu haben. Die beiden Kontrolleurinnen wollten am Bahnsteig erneut Semesterticket und Personalausweis sehen. Als die Betroffene sich weigerte und sagte, sie gehe jetzt zur Bundespolizei im Bahnhof, begleiteten die drei, sie umringend. Dort angekommen, erzählte eine der Kontrolleurinnen, dass die Betroffene sich geweigert habe, ihr Semesterticket aus der Hülle herauszuholen und, dass sie nur mit der altbekannten Diskriminierungsopferrolle Aufmerksamkeit haben wolle. Als die Betroffene dem Bahnpolizeibeamten ihre Version erzählte und sagte, dass sie eine Anzeige aufgeben wolle, weil sie geschubst worden sei, entgegnete dieser einschüchternd, da komme sowieso nichts dabei rum. Sie könnten die Anzeige gerne aufnehmen, aber wenn das angebliche Schubsen auf der Videoaufnahme nicht zu sehen sei, bekomme sie eine fette Strafanzeige wegen Falschaussage.
    Quelle: Inssan e.V.
  • Anti-Schwarzer rassistischer Angriff in Mitte

    10.08.2020 Bezirk: Mitte
    Eine Schwarze Frau wurde in der Brunnenstraße in der Nähe des U-Bahneingangs Rosenthaler Platz von fünf Männern aufgrund von Anti-Schwarzem Rassismus ohne Vorwarnung von hinten brutal zu Boden gestoßen, am Boden liegend getreten, verletzt und rassistisch beleidigt. Einer der Angreifer sagte zu ihr: "Du befindest Dich auf dem falschen Territorium. Geh zurück nach Afri-caca!"
    Quelle: ReachOut, Berliner Zeitung vom 21.9.2020
  • Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude

    08.08.2020 Bezirk: Mitte
    Ab 11.00 Uhr wurde in Tiergarten eine Kundgebung der Reichsbürger*innen von Staatenlos.Info vor dem Reichstagsgebäude auf dem Platz der Republik durchgeführt. Von Rednern und weiteren Anwesenden wurden Corona-Maßnahmen NS-relativierend verglichen und zu Widerstand aufgerufen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • LGBTIQ*feindlicher Angriff in der U-Bahn

    07.08.2020 Bezirk: Mitte
    Gegen 17.10 Uhr wurde ein 28-jähriger Mann in der U-Bahn von einem unbekannten Mann aus LGBTIQ*feindlicher Motivation ins Gesicht geschlagen. Auf dem U-Bahnhof Jannowitzbrücke schlug der Unbekannte erneut zu und warf das Handy des 28-jährigen auf den Boden.
    Quelle: ReachOut Berlin
  • Antisemitische Leistungsverweigerung

    06.08.2020 Bezirk: Mitte
    Im Bezirk Mitte wurde einer jüdischen Person eine Serviceleistung verweigert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Angaben veröffentlicht.
    Quelle: ADNB
  • Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt

    05.08.2020 Bezirk: Mitte
    Ab 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung des Brandenburger AfD-Landtagsabgeordneten Franz Wiese, der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe und der Brandenburger AfD vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 15 Kundgebungsteilnehmenden statt. In Reden wurden die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie als diktatorisch angegriffen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • LGBTIQ*feindlicher Angriff in Mitte

    05.08.2020 Bezirk: Mitte
    Zwei Männer im Alter von 20 und 22 Jahren werden gegen 19.10 Uhr in der Spandauer Straße von einem 32-jährigen Mann aus LGBTIQ*feindlicher Motivation beleidigt und ins Gesicht geschlagen.
    Quelle: ReachOut, Polizei Berlin vom 19.10.2020
  • Verschwörungsideolog*innen-Aufkleber vor dem Hauptbahnhof

    05.08.2020 Bezirk: Mitte
    Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wurde ein verschwörungsideologischer Aufkleber entdeckt und entfernt, der mit NS-verharmlosenden Vergleichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie als Diktatur anprangert.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Extrem rechte Propaganda im Tiergarten

    03.08.2020 Bezirk: Mitte
    Im Tiergarten wurden 22 Aufkleber von extrem rechte Gruppierungen, Versandhäusern und den Neonazis der NPD und des "III. Wegs" entdeckt und entfernt. Sie richteten sich sowohl auf rassistische Weise gegen Einwanderung, als auch gegen die Antifa oder gegen Corona-Maßnahmen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
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