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Register Mitte

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Vorfalls-Chronik


  • Verschwörungsideolog*innen-Kundgebung vor dem RKI

    30.11.2020 Bezirk: Mitte
    Am Nordufer fand auf der dem Robert-Koch-Institut gegenüberliegenden Straßenseite zwischen 12.00 und 14.00 Uhr eine Kleinkundgebung von Verschwörungsideolog*innen mit ca. acht Personen statt. Auf Plakaten und in gestreamten Interviews bei der Veranstaltung wurden NS-verharmlosende Vergleiche gezogen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • LGBTIQ*feindlicher Angriff in Moabit

    28.11.2020 Bezirk: Mitte
    Gegen 18.00 Uhr wurde ein 29-jähriger Mann in der Waldstraße in Moabit von zwei Männern im Alter von 32 und 65 Jahren aus LGBTIQ*feindlicher Motivation ins Gesicht geschlagen und getreten, mit einem Gürtel gewürgt und verletzt.
    Quelle: ReachOut Berlin
  • Antimuslimisch-rassistische Propaganda in Tiergarten

    25.11.2020 Bezirk: Mitte
    Zwischen der Moltkebrücke und der Willy-Brandt-Straße wurden drei Aufkleber der extrem rechten "Identitären Bewegung" und ein Sticker des antimuslimisch-rassistischen und extrem rechten Blogs "Pi News" entdeckt und entfernt.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Massive LGBTIQ*feindliche Bedrohung am Schillerpark

    25.11.2020 Bezirk: Mitte
    Zwei queere Personen waren mit Hunden gegen 17.20 Uhr auf der Barfussstraße auf dem Weg zum Schillerpark im Wedding unterwegs, als ein weißer, angetrunkener Mann mit Hund, den sie vom Sehen kennen, aus einem Haus kam und hinter ihnen her lief. Der Mann, der seinen Hund mit dem Namen "Adolf" rief, begann sie an der Kreuzung Barfussstr./Edinburgher Str. zunächst als "Scheiss Punks" und "dreckige Penner" zu beleidigen. Auf ihre Antwort, sie in Ruhe zu lassen wurde er lauter und seine Beleidigungen wurden sexistisch und LGBTIQ*feindlich. Als sie weiter in der Edinburgher Str. am Schillerpark entlanggingen und erneut riefen, er solle sie in Ruhe lassen, wurde er immer lauter, lief schneller hinter ihnen her, um sie einzuholen, beleidigt sie weiter und drohte ihnen schließlich Gewalt an. Erst als sie in die Ofener Str. einbogen, hörte der Bedroher auf, sie weiter zu verfolgen und ging stattdessen weiter am Schillerpark lang, während er ihnen weiterhin laut Beleidigungen hinterherschrie. Weitere Passant*innen, welche die Bedrohung mitbekommen haben müssen, unternahmen nichts.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Anti-Schwarzer Rassismus im Gespräch an der HU

    24.11.2020 Bezirk: Mitte
    Nach einer Online-Lehrveranstaltung an der Humboldt-Uni äußerte sich eine Teilnehmer gegenüber einer Mitstudentin in einem Telefongespräch auf rassistische Weise abfällig über afrikanische Menschen und geschichtsrevisionistisch verharmlosend über den deutschen Kolonialismus.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • NS-Relativierung auf Verschwörungsideolog*innen-Kundgebung am Alex

    22.11.2020 Bezirk: Mitte
    Auf einer Abschlusskundgebung der Mischszene von Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürger*innen, Esoteriker*innen, Impfgegner*innen und extremen Rechten am Alexanderplatz wurde in Reden und auf Plakaten mehrfach das Gesetzespaket zur Eindämmung der Corona-Pandemie NS-relativierend als "Ermächtigungsgesetz" bezeichnet. Vorher waren auf einem "Schweigemarsch" ca. 1000 Demonstrant*innen dieser Mischszene unter deutlicher Beteiligung von extrem rechten Gruppierungen einschließlich Aktivist*innen der neonazistischen NPD, aber auch von Politikern der AfD von der Bornholmer Brücke durch den Prenzlauer Berg zur Abschlusskundgebung am Alexanderplatz gezogen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Hakenkreuz im Spreebogenpark

    21.11.2020 Bezirk: Mitte
    An einer Mauer an der Wasserseite im Spreebogenpark nahe der Heinemannbrücke in Tiergarten wurde ein Hakenkreuz geschmiert.
    Quelle: Antidiskriminierungs-App
  • Homophob beleidigt und mit Steinen beworfen

    21.11.2020 Bezirk: Mitte
    Zwei Männer wurden im Ortsteil Mitte von einer Gruppe von Jugendlichen und Heranwachsenden homophob beleidigt und mit Steinen beworfen. Die beiden 30- und 34-jährigen Männer waren gegen 1.50 Uhr am U-Bahnhof Eberswalder Straße in die Tram der Linie M1 mit Fahrtrichtung Kupfergraben eingestiegen. Während der Fahrt wurden sie dann von einer männlichen, mindestens sechsköpfigen Gruppe mehrfach homophob beleidigt. Nach dem zeitgleichen Aussteigen am Rosenthaler Platz wurden sie weiter von der Gruppe beleidigt. Als sie auf dem Weinbergsweg in Richtung Volkspark am Weinbergsweg fortgingen, wurde aus der Gruppe heraus mit Steinen nach ihnen geworfen, die jedoch die zwei Männer nicht trafen. Alarmierte Einsatzkräfte konnten noch in der Nähe zwei 14-, einen 16- und einen 18-Jährigen als Teil der Tätergruppe festnehmen.
    Quelle: Polizeimeldung vom 21.11.2020, Queer.de vom 21.11.2020
  • Extrem rechte Propaganda am Reichstag

    20.11.2020 Bezirk: Mitte
    In der Umgegend des Reichstagsgebäudes in Tiergarten wurden sechs Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels aus Halle gefunden, die sich mit Bezug auf Infektionsschutzmaßnahmen gegen die demokratischen Parteien richten. Außerdem wurde ein von Unbekannten aus Reichsbürger*innen-Gruppierungen mit Schablone gesprühter Schriftzug "Gegen die Sklaverei" entdeckt und verfremdet.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Antimuslimisch-rassistische Propaganda in Moabit

    19.11.2020 Bezirk: Mitte
    Mehrere antimuslimisch-rassistisch-flüchtlingsfeindliche Aufkleber mit der Aufschrift "Festung Europa" und der Abbildung eines Kreuzritters wurden an einem Laternenpfahl und an einem Kiosk in der Thomasiusstraße Ecke Alt-Moabit entdeckt und entfernt. Die Aufkleber stammen von einem extrem rechten Versandhandel aus Halle.
    Quelle: AStA TU
  • Antisemitismus auf Verschwörungsideolog*innen-Kundgebung

    18.11.2020 Bezirk: Mitte
    Bei einer Versammlung gegen die Corona-Maßnahmen am Brandenburger Tor haben sich Personen Schilder angeheftet. Darauf ein sogenannter "Judenstern" mit der Aussage "Merkel Maulkorb" und "1933-2020". Am Brandenburger Tor trug eine Person ein Schild mit sich, auf dem verschwörungsidelogische antisemitische Inhalte transportiert werden. Auf der Marschallbrücke wurden Schilder gegen den "Maulkorb" gezeigt, darauf Davidsterne mit der Inschrift "mündig" und "gesund + frei". Auf einer auf der Demo beworbenen Hompage wurde ein Vergleich zu antisemitischer Markierungspraxis im NS gezogen. Eine Teilnehmerin hatte sich eine Armbinde mit einem sogenannten "Judenstern" angelegt.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS), Twitter #b1811
  • Verschwörungsideologische Demos mit besonders starker extrem rechter Beteiligung

    18.11.2020 Bezirk: Mitte
    Im Regierungsviertel fanden vier ineinander übergehende verschwörungsideologische Kundgebungen und Demonstrationen gegen das Infektionsschutzgesetz statt. Aus einer Mischszene von von Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürger*innen, Esoteriker*innen, Impfgegner*inne, extremen Rechten und Neonazis versammelten sich insgesamt ca. 9000 Teilnehmende. Unter den extrem rechten Gruppierungen, die auch an den Teilnehmenden erkennbar zu den Versammlungen mobilisiert hatten, waren die NPD, die Patriotic Opposition Europe, die "Identitäre Bewegung", das Nordkreuz-Netzwerk und weitere Neonazi-Kameradschaften. Es nahmen aber an diesem Tag auch besonders viele AfD-Anhänger*innen teil. In mehreren Reden u.a. auch von zwei AfD-Bundestagsabgeordneten wurde das Infektionsschutzgesetz mit dem "Ermächtigungsgesetz" von 1933 gleichgesetzt, mit dem die Macht an die Nationalsozialisten übergeben worden war. Ein anderer Redner verglich sich mit zu während des NS zur Flucht gezwungenen Juden. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei gab es drei schwerverletzte Polizisten.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Twitter #b1811, Abgeordnetenhaus Berlin Drucksache 18 / 25 708
  • Kundgebung für Schoa-Leugnerin vor Gericht in Moabit

    17.11.2020 Bezirk: Mitte
    Vor dem Amtsgericht Tiergarten in Moabit fand am Mittag eine unangemeldete Kundgebung von ca. 20 Neonazis und Unterstützer*innen der Schoa-Leugnerin Ursula Haverbeck statt, die zur Zeit erneut wegen Schoa-Leugnung vor Gericht steht. Dabei waren u.a. Vertreter*innen der neonazistischen Kleinpartei "Der III. Weg" und bekannte Szenegrößen unterschiedlicher Neonazi-Gruppierungen. Der sogenannte "Volkslehrer" Nikolai Nerling, der wegen Schoa-Leugnung aus dem Berliner Schuldienst entlassen worden war, wurde des Gerichts verwiesen und von Polizeikräften aus dem Gebäude gebracht, weil er keinen gültigen Presseausweis vorweisen konnte, nur seinen selbstgebastelten Presseausweis vorgezeigt hatte und sich in seinem aggressiven Streit um Einlass zum Prozess mit der Kamera zu inszenieren versucht hatte. Auf zahlreichen extrem rechten Social-Media-Kanälen war mobilisiert worden, zur Prozessunterstützung zu kommen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Transfeindliche Aufkleber in Mitte

    17.11.2020 Bezirk: Mitte
    Mehrere transfeindliche Aufkleber wurden in der Dircksenstraße im Ortsteil Mitte gefunden und entfernt. Auf der mit den Aufklebern beworbenen Website werden Transpersonen gezielt angegriffen, indem trans Frauen ihre Identität als Frau abgesprochen wird und dazu aufgerufen wird, sie aus Frauenräumen auszuschließen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Anti-Schwarze rassistische Beleidigung im Wedding

    16.11.2020 Bezirk: Mitte
    Als vor dem U-Bahnhof Seestraße im Wedding ein Schwarzes Paar mit Kinderwagen an zwei älteren weißen Männern vorbeigeht, schimpfen diese hörbar über den Kinderreichtum von Afrikaner*innen und gebrauchen dabei das N-Wort.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • NPD-Kundgebung im Tiergarten

    15.11.2020 Bezirk: Mitte
    Eine kleine Gruppe von unter zehn Berliner NPD-Aktivist*innen hielt anlässlich des Volkstrauertags eine Kundgebung am Moltke-Denkmal im Tiergarten ab, auf der geschichtsrevisionistisch die deutsche Geschichte einschließlich der Rolle der Wehrmacht während des deutschen Faschismus verklärt wurde.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Antisemitismus in der U8

    14.11.2020 Bezirk: Mitte
    Um 9.37 Uhr brüllt eine Mann in der U8 am U-Bahnhof Osloer Straße: "Scheiß Juden!"
    Quelle: Registerstelle Mitte, Twitter
  • Verschwörungsideologische Querfront-Kundgebung am Alex

    14.11.2020 Bezirk: Mitte
    Am Alexanderplatz fand eine Querfront-Kundgebung der Mischszene von Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürger*innen, Esoteriker*innen, Impfgegner*innen und extremen Rechten mit insgesamt ca. 50 Teilnehmenden statt. Eine Querdenken-Sprecherin sprach von einem "großen Plan" und forderte, man solle ein Zeichen gegen die "Finanzelite" und die "Neue Weltordnung" setzen. Mit diesen verbreiteten Codes wurden Verschwörungsmythen über Anti-Corona-Maßnahmen anschlussfähig an antisemitische Verschwörungsideologien gemacht. Weitere Redner*innen verglichen erneut Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie den Nationalsozialismus verharmlosend mit der NS-Diktatur. Die Teilnehmenden riefen u.a.: „Wir sind das Volk. Wir sind die 99 Prozent.“
    Quelle: Registerstelle Mitte, Twitter #b1411
  • Anti-Schwarze rassistische Beleidigung in Mitte

    13.11.2020 Bezirk: Mitte
    In einem Apartment-Hotel in Berlin Mitte äußert ein Hausmeister gegenüber Dritten über einen Schwarzen Mieter, der um eine zügige Reparatur gebeten hatte; "Was geht denn bei dem N-Wort...Wenn's ihm nicht passt, kann'er zurück in' Busch gehn'...''.
    Quelle: Inssan e.V.
  • Antisemitismus und Corona-Leugnung im Wedding

    12.11.2020 Bezirk: Mitte
    Als an einer Schule im Wedding wegen eines Corona-Verdachtsfalls in einer Klasse Quarantäne und Tests angekündigt werden, empört sich ein Vater telefonisch gegenüber anderen Eltern über diese Maßnahmen, erklärt, dass Corona harmlos wie eine Grippe sei und vergleicht schließlich Tests, das angebliche Vorgehen gegen Coronaleugner*innen und Impfgegner*innen und angeblich drohende Zwangsimpfungen mit der Judenverfolgung während des deutschen Faschismus. Auf Einwände einer der angerufenen Mütter, dies wären ungeheure verschwörungsideologische Vorwürfe, die sie für antisemitisch halte, reagiert er: "Dahinter stecken doch die Juden, hinter diesen ganzen Plänen von Gates und Anderen."
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt

    11.11.2020 Bezirk: Mitte
    Ab 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe, des Brandenburger Landtagsabgeordneten Franz Wiese und der Brandenburger AfD vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 10 bis 15 Kundgebungsteilnehmenden statt.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Anti-muslimisch-rassistische Beleidigung und Bedrohung am U-Bahnhof Turmstraße

    10.11.2020 Bezirk: Mitte
    Gegen 16.30 Uhr wurde eine junge muslimische, ein Kopftuch tragende Frau am U-Bahnhof Turmstraße von einem ca. 40- bis 50-jährigen unbekannten Mann bedroht und auf antimuslimisch-rassistische Weise beschimpft. Der Unbekannte ging mit aggressiver Mimik und einer Bierdose in der Hand am Bahnsteig auf die junge Frau zu, folgte ihr zunächst, als sie sich wegstellte und beschimpfte sie. Die Betroffene fühlte sich sehr bedroht, drohte laut, die Polizei zu verständigen und ging weiter weg. Daraufhin rief der Mann ihr laut weitere rassistisch Beleidigungen hinterher, ließ aber von ihrer weiteren Verfolgung ab. Von umstehenden Passant*innen griff niemand ein.
    Quelle: Register Friedrichshain/Kreuzberg
  • Rassistische Äußerungen im Kollegium einer Schule

    10.11.2020 Bezirk: Mitte
    An einer Sekundarschule im Bezirk Mitte, in der über 90% der Schüler*innen People of Color sind, äußerte sich eine Fachbereichsleiterin abschätzig und rassistisch über Kolleg*innen türkischer Herkunft: "Wir wollen uns nicht die ganzen Türken mit der schlechten Arbeitsmoral hereinholen!". Dies sei aber nur die Spitze des Eisbergs, äußerte sich eine Person als Zeug*in. Sie beobachte seit längerem, dass eine Clique im Kollegium Lehrer*innen mit migrantischer Familiengeschichte fortwährend herabwürdigend kritisierten.
    Quelle: ADAS
  • Corona leugnender Lehrer verbreitet NS-verharmlosende Vergleiche

    09.11.2020 Bezirk: Mitte
    An einem Oberstufenzentrum in Gesundbrunnen bezeichnete ein Berufsschullehrer Masken im Unterricht, im Klassenchat und in selbstgemachten Youtube-Videos NS-verharmlosend als "moderne Hakenkreuze". Der Lehrer, der Corona für eine harmlose Grippe und Maske Tragen für dumm hält, wie er gegenüber seinen Schüler*innen wiederholt erklärt hat, missbrauchte den Klassenchat auch, um Schüler*innen aufzufordern, seinen Telegram-Kanal zu abonnieren, auf dem er neben den Demonstrationsankündigungen der "Querdenker" auch die Nachrichten des extrem rechten und antisemitischen Corona-Leugners Attila Hildmann, der unverhohlen zu Gewalt und Umsturz aufruft, teilte.
    Quelle: Registerstelle Mitte, rbb 24 vom 12.11.2020
  • Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag

    09.11.2020 Bezirk: Mitte
    Ab 11.00 Uhr fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung von Staatenlos.Info am Platz der Republik mit ca. 50 Teilnehmenden statt. In Reden wurden NS-verharmlosende Vergleiche angestellt. Die Veranstaltungen von Staatenlos.Info fanden seit dem 3.10. unter dem Motto "Der runde Tisch" statt und sollten die unterschiedlichen "Widerstandsgruppen" gegen die "Corona-Diktatur" zusammenführen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Anti-asiatisches Racial Profiling am Alex

    07.11.2020 Bezirk: Mitte

    Eine Person, die asiatisch gelesen wird und nur Englisch spricht, wurde auf dem Alexanderplatz von zwei Polizeibeamten wegen einer fehlenden Mund-Nasen-Bedeckung angesprochen und sofort mit einem Bußgeld verwarnt. Sie hatte den Eindruck, dass es sich um Racial Profiling gehandelt hat, denn über den Alexanderplatz liefen zu diesem Zeitpunkt viele unterschiedliche Menschen ohne Maske, die weiß waren und lediglich von der Polizei auf die fehlende Maske angesprochen, aber nicht mit Bußgeld verwarnt worden sind.

    Quelle: Berliner Register
  • Verschwörungsideologische Kundgebung am Alex

    07.11.2020 Bezirk: Mitte
    Am Alexanderplatz fand eine Querfront-Kundgebung der Mischszene von Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürger*innen, Esoteriker*innen, Impfgegner*innen und extremen Rechten mit insgesamt ca. 150 Teilnehmenden statt. Redner*innen verglichen erneut Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie den Nationalsozialismus verharmlosend mit der NS-Diktatur.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Verschwörungsideologischer Aufkleber in Mitte

    06.11.2020 Bezirk: Mitte
    In der Friedrichstraße auf Höhe des U-Bahnhofs Oranienburger Tor wurde ein rechter verschwörungsideologischer Aufkleber, der sich antisemitischer Codes bedient, auf einem Straßenschild entdeckt und entfernt.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • "Millionen Mask Marsh" in Mitte mit geringer Beteiligung

    05.11.2020 Bezirk: Mitte
    Am Pariser Platz trafen sich ab 18.00 Uhr ca. 25 Teilnehmende überwiegend aus extrem rechten Szenen zum "Millionen Mask Marsh", zu dem vor allem auch aus extrem rechten Szenen aufgerufen worden war.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Twitter #b0511
  • Reichsbürger*innen-Aufmarsch in Mitte

    05.11.2020 Bezirk: Mitte
    Im Ortsteil Mitte fand am Nachmittag eine Aufmarsch von Reichsbürger*innen statt, zu dem aber nur ca. 15 Teilnehmende mobilisiert werden konnten. Es wurden Reichskriegsflaggen mitgeführt.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Twitter #b0511
  • Verschwörungsideolog*innen-Kundgebung am Alex

    05.11.2020 Bezirk: Mitte
    Ab 17.00 Uhr fand eine verschwörungsideologische Kundgebung am Alex statt, zu der u.a. der antisemitische Neonazi Attila Hildmann aufgerufen hatte. Die ca. 25 Teilnehmenden kamen überwiegend aus extrem rechten Szenen.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt

    04.11.2020 Bezirk: Mitte
    Ab 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe, des Brandenburger Landtagsabgeordneten Franz Wiese und der Brandenburger AfD vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 10 bis 15 Kundgebungsteilnehmenden statt.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Schwarzer Junge in der U8 angespuckt

    04.11.2020 Bezirk: Mitte
    Ein Junge aus Nigeria wurde in der U8 mit anti-Schwarzen rassistischen Sprüchen beleidigt und angespuckt. Der Schwarze Teenager wollte gerade am Bahnhof Voltastraße aussteigen, als ein ca. 50-jähriger Mann ihm zurief: "Du! Raus aus Deutschland! Du hast hier nichts zu Suchen!" Daraufhin spuckte der 50-Jährige den Jungen an.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Verschwörungsideologische Querfront-Kundgebung am Alex

    04.11.2020 Bezirk: Mitte
    Ab 14.00 Uhr fand eine Querfront-Kundgebung der Mischszene von Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürger*innen, Esoteriker*innen, Impfgegner*innen und extremen Rechten am Alexanderplatz mit ca. 40 Teilnehmenden statt. Redner Anselm Lenz von der Gruppierung "Demokratischer Widerstand" sprach den Faschismus verharmlosend vom "faschistischen Berliner Senat" und der "faschistischen Bundesregierung" und einem "Terrorregime"
    Quelle: Registerstelle Mitte, Twitter #b0411
  • Antimuslimisch- und anti-asiatisch-rassistische Beleidigung in der S-Bahn

    03.11.2020 Bezirk: Mitte

    Eine Frau mit Kopftuch indonesischer Herkunft wird gegen 16.30 Uhr in der S-Bahn in der Nähe des Bahnhofs Gesundbrunnen von einer weißen ca. 50 bis 60 Jahre alten Frau antimuslimisch-rassistisch beleidigt und beschuldigt, Asiat*innen wie sie wären doch an dem ganzen "Corona-Schlamassel" schuld.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Antisemitismus in Mitte

    03.11.2020 Bezirk: Mitte
    In Mitte kommt es zu einem antisemitischen Vorfall. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Angaben veröffentlicht.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
  • Anti-Schwarzer Rassismus beim Einkaufen am Alex

    02.11.2020 Bezirk: Mitte
    Ein Junge aus Kamerun war bei einem Edeka am Alexanderplatz einkaufen. Als er die von ihm gekauften Waren an der Kasse einpackte, wurde er von der Kassiererin, die auf eine Packung mit sechs Gläsern zeigte, angeschrien: "He, junger Mann, hast Du das bezahlt?" Als er bejahte, warf sie ihm vor: "So, ein Lügner bist Du also auch noch? Hier wird heute nichts gestohlen! Auch nicht von so jemand, wie Dir!" Der Junge war durch den Vorwurf so eingeschüchtert und verwirrt, dass er die Packung mit den sechs Gläsern noch einmal bezahlte. Erst als er den Laden verlassen hatte und die Rechnungen verglich, merkte er, dass er nun die Gläser zwei mal bezahlt hatte. Als er daraufhin zur Kasse zurückging und die zwei Rechnungen vorzeigte, zahlte die Kassiererin ihm zwar mürrisch das zu viel gezahlte Geld aus, unterließ jedoch jede Entschuldigung für ihre falsche und rassistische Beschuldigung.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Homophobe massive Bedrohung und Beleidigung im Wedding

    01.11.2020 Bezirk: Mitte
    Ein 29 jähriger Gast wurde gegen 20.45 Uhr an einem Imbiss in der Seestraße von einem 50-Jährigen Mann bespuckt, sowie von ihm dessen 47 Jahre alten Begleiter homophob beleidigt und bedroht. Als der 29-Jährige sein Essen bestellen wollte, war er von dem 50-Jährigen von hinten über die Schulter bespuckt worden. Daraufhin wurde er von dem 50-Jährigen und seinem Begleiter homophob beleidigt bis ihm der ältere Beleidiger auch Schläge androhte. Den daraufhin alarmierten Polizeikräften gaben auch andere Gäste an, durch den 50-Jährigen beleidigt worden zu sein. Schließlich beleidigte und bedrohte der Randalierer auch noch die Polizeikräfte.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Polizeimeldung vom 02.11.2020
  • NS-verharmlosende verschwörungsideologische Propaganda am Alex

    01.11.2020 Bezirk: Mitte
    Am Alexanderplatz wurden diverse Aufkleber gegen Corona-Maßnahmen entdeckt und entfernt. Auf einigen wurden Gesetzesvorlagen zum Infektionsschutz NS-Verharmlosend mit dem "Ermächtigungsgesetz" gleichgesetzt, mit dem im März 1933 eine Mehrheit im Reichstag die Macht mit diktatorischen Vollmachten an die NSDAP übergab.
    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Verschwörungsideologische Kundgebung am Pariser Platz

    01.11.2020 Bezirk: Mitte
    Am Pariser Platz fand eine verschwörungsideologische Kundgebung mit ca. 15 Teilnehmenden statt, die überwiegend aus der Reichsbürger*innen-Szene kamen. Ein Redner rief zum Umsturz und zur autoritären Neuordnung des politischen und Rechtssystems auf. Ein anderer Teilnehmer trug eine Hitler verherrlichende Maske und relativierte die Shoah.
    Quelle: Registerstelle Mitte, Twitter #b0111
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