Vorfalls-Chronik
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29.09.2020 Bezirk: MitteEine jüdische Institution in Berlin-Mitte erhielt eine antisemitische Zuschrift.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS)
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Anti-Schwarze rassistische Hilfeverweigerung am Bahnhof Alexanderplatz
28.09.2020 Bezirk: MitteEinem Schwarzen jungen Mann wurde am Bahnhof Alexanderplatz aus rassistischer Motivation die Auskunft verweigert. Der junge Mann aus dem Kongo wusste nicht, an welchem Gleis sein Zug abfahren sollte und hatte sich deswegen Hilfe suchend an einen weißen Passanten gewandt. Der ca. 45 Jahre alte Mann entgegnete ihm barsch, wenn man die deutsche Sprache nicht beherrsche, dann solle man auch nicht nach Deutschland kommen. Damit verweigerte er jede Hilfe und ging weiter. Eine andere Passantin, die dies empört mitgehört hatte, kam daraufhin jedoch dem jungen Mann zu Hilfe.Quelle: Registerstelle Mitte -
LGBTIQ*feindliche Aufkleber im Berliner Hauptbahnhof
27.09.2020 Bezirk: MitteIm Berliner Hauptbahnhof wurden auf der unteren Ebene mehrere LGBTIQ*feinliche Aufkleber entdeckt.Quelle: Berliner Register -
Rechte Anti-Antifa-Propaganda in Gesundbrunnen
27.09.2020 Bezirk: MitteIn der Gottschedstraße und der Martin-Opitz-Straße in Gesundbrunnen wurden vier Anti-Antifa-Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels aus Halle entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Verschwörungsideolog*innen-Kundgebung vor der Britischen Botschaft
27.09.2020 Bezirk: MitteVor der Britischen Botschaft in der Wilhelmstraße fand eine Verschwörungsideolog*innen-Kundgebung mit ca. 40 Teilnehmenden, überwiegend aus extrem rechten Szenen, statt. Darunter war auch ein bekannter Shoah-Leugner.Quelle: Registerstelle Mitte -
Rassistischer Aufkleber vor dem Hauptbahnhof
26.09.2020 Bezirk: MitteAm Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wurde ein rassistisch-einwanderungsfeindlicher Aufkleber der Kampagnenorganisation "1 Prozent für unser Land", die der extrem rechten "Identitären Bewegung" nahe steht, entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antimuslimisch-rassistische Beleidigung im S-Bahnhof Bellevue
25.09.2020 Bezirk: MitteIm S-Bahnhof Bellevue im Hansaviertel wurde eine Kopftuch tragende Frau von zwei Frauen aus antimuslimisch-rassistischer Motivation beleidigt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Anti-Schwarze rassistische Beleidigung im Wedding
25.09.2020 Bezirk: MitteIn der Müllerstraße im Wedding wurden zwei Schwarze junge Frauen auf rassistische Weise als potentielle Autodiebinnen verdächtigt. Die jungen Frauen unterhielten sich, während sie neben einem parkenden Pkw standen. Eine um die 40 Jahre alte weiße Frau trat auf sie zu und schrie sie an, sie sollten von ihrem Auto weggehen. Ihr Wagen sei neu, gesichert und deswegen sowieso nicht zu klauen.Quelle: Registerstelle Mitte -
Erneut antisemitische Hass-Mail an Mitarbeiter der Registerstelle Mitte
24.09.2020 Bezirk: MitteEin Mitarbeiter der Registerstelle Mitte erhielt erneut an seine private Mail-Adresse eine antisemitische und rassistische Hass-Mail. In der Mail wurde er persönlich bedroht und seine Mitarbeit bei dem Träger der Registerstelle Mitte, NARUD e.V., einem Verein der afrikanischen Diaspora in Berlin, verschwörungsideologisch als Beleg dafür bezeichnet, dass Juden angeblich hinter der "Umvolkung" durch die Förderung von Einwanderung aus Afrika stünden.Quelle: Registerstelle Mitte -
Rassistischer Vorfall im Amtsgericht Tiergarten
24.09.2020 Bezirk: MitteIm Moabiter Gebäude des Amtsgerichts Tiergarten ereignete sich ein rassistischer Vorfall. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Berliner Register -
Verschwörungsideologische Mahnwache in Mitte
24.09.2020 Bezirk: MitteIn der Straße Unter den Linden in Mitte fand am Abend eine verschwörungsideologische "Mahnwache" und Kundgebung unter dem Motto "Für Meinungsfreiheit und gegen den Faschismus" statt. In Reden werden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie mit dem deutschen Faschismus gleichgesetzt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt
23.09.2020 Bezirk: MitteAb 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe und der Brandenburger AfD vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 15 Kundgebungsteilnehmenden statt. Auf der Kundgebung wurde u.a. das Verbot der Reichs- und Reichskriegsflaggen, die zum bevorzugten Symbol extrem rechter Reichsbürger*innen geworden sind, durch das Land Bremen beklagt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antimuslimisch-rassistische Propaganda im Hansaviertel
21.09.2020 Bezirk: MitteIn der Bartningallee nah am S-Bahnhof Bellevue wurden zwei antimuslimisch-rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Mitte -
LGBTIQ*feindliche Beleidigung auf Youtube
21.09.2020 Bezirk: MitteDer Youtube-Channel der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Moabit erhielt einen homosexuelle Menschen beleidigenden Kommentar.Quelle: Ibn-Rushd-Goethe-Moschee -
Sachbeschädigung an Schoa-Gedenkeinrichtung in Mitte
21.09.2020 Bezirk: MitteAm Eingang zu einer Schoa-Gedenk- und Bildungseinrichtung im Ortsteil Mitte wurde eine verschwörungsmythologische Schmiererei angebracht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Rassistische AfD-Aufkleber in Tiergarten
20.09.2020 Bezirk: MitteIn Tiergarten wurden fünf rassistisch-einwanderungsfeindliche Aufkleber der AfD entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Schoa-Relativierung auf dem "Marsch für das Leben"
19.09.2020 Bezirk: MitteAb 13.00 Uhr führte der diesjährige "Marsch für das Leben" des Bundesverbands Lebensrecht mit ca. 2000 Teilnehmenden durch Mitte zum Brandenburger Tor, um für schärfere Verbote von Schwangerschaftsabbrüchen, gegen Sterbehilfe und gegen Queerpolitik zu demonstrieren. An der Demonstration beteiligten sich auch deutlich erkennbar zahlreiche extrem rechte Gruppierungen, Neonazis und AfD-Politiker*innen. Auf vielen Plakaten wurde die Schoah relativiert dadurch, dass Schwangerschaftsabbrüche mit NS-Begriffen wie "unwertes Leben" und "Gnadentod" und dem Slogan "Nie wieder" mit der Ermordung von Menschen im NS gleichgesetzt wurden. Während Begriffe wie "unwertes Leben" & "Gnadentod" als perfide Rechtfertigungen für den Mord an Behinderten genutzt wurden, ist der Slogan "Nie wieder" im deutschen Kontext klar mit der Schoa verbunden und im Zusammenhang mit Schwangerschaftsabbrüchen relativierend. Auf T-Shirts einiger Teilnehmer wurde ein Embryo in einem verfremdeten Davidsstern dargestellt, auf einem T-Shirt eines weiteren Teilnehmers stand: "Stoppt den Babycaust!"Quelle: Registerstelle Mitte, Democ vom 21.09.2020, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Anti-asiatisch-rassistische und sexistische Belästigung in der S-Bahn
18.09.2020 Bezirk: MitteEin gegen 19.10 Uhr am U-Bahnhof Friedrichstraße in die S-Bahn nach Schönefeld eingestiegener weißer junger Mann setzte sich dicht neben eine junge Frau, obwohl noch andere Plätze, die die Einhaltung eines Abstands geboten hätten, frei waren, rückte noch näher an die erstarrte Frau ran, nahm seine Maske, die er nur Alibi-halber am Kinn baumeln hatte, grinsend ganz ab, beugte sich ganz nah zu hier hin, flüsterte ihr etwas Unverständliches zu und pustete ihr dann ins Ohr und ins Gesicht. Als die sichtlich angewiderte Frau aufstand und sich wegsetzte, stand er auch auf und rief ihr anti-asiatisch rassistische und sexistische Beleidigungen hinterher. Als sich ein Zeuge vor den Belästiger stellte, um zu verhindern, dass er der Frau nachging, und ihn aufforderte, seine „Rassisten-Fresse“ zu halten und eine Maske aufzusetzen, beleidigter er auch den einschreitenden Zeugen u.a. als „obrigkeitshöriges Schlafschaf“ und ließ sich verschwörungsideologisch über Corona-Maßnahmen aus. Als sich auch ein weiterer Zeuge vor ihm aufbaute, folgte er schließlich den nachdrücklichen Aufforderungen der Zeugen, die Bahn zu verlassen, und stieg nach drei Stationen aus dem Waggon aus.
Quelle: Registerstelle Mitte -
Antimuslimisch-rassistische Beleidigung nach Moscheebesuch
18.09.2020 Bezirk: MitteEin Besucher einer Moschee im Wedding wurde auf dem Weg von der Moschee zu seinem Auto von einem ca. 50-jährigen, ihm unbekannten Mann auf antimuslimisch-rassistische Weise beleidigt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Anti-Schwarze rassistische Beleidigung am Alex
18.09.2020 Bezirk: MitteEine Gruppe von vier jungen Afrikanern wurde am Alexanderplatz rassistisch beleidig. Die jungen Männer waren dabei, zu fotografieren, als eine Gruppe von sechs weißen, ca. 55 bis 60 Jahre alten Männer dazu kam, die laut lachend Affenlaute imitierten und die jungen Afrikaner als "kleine Affen" beleidigten. Die jungen Männer riefen daraufhin die Polizei an, um die rassistische Beleidigung anzuzeigen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war die rassistische Männergruppe jedoch schon geflüchtet.Quelle: Registerstelle Mitte -
Massive antimuslimisch-rassistische Bedrohung in der Tram im Wedding
18.09.2020 Bezirk: MitteEine muslimische Frau mit Niqab wurde in der Tram M13 im Wedding von einem älteren weißen Mann angepöbelt, beleidigt und bedroht. Sie sei eine Terroristin und solle in ihr Land zurück gehen, sagt er. Man solle ihr das Tuch abnehmen, Dann versuchte er ihr den Niqab abzureißen, was nur dadurch verhindert wurde, dass eine mitfahrende Person mit Zivilcourage dazwischenging.Quelle: Inssan e.V. -
Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt
16.09.2020 Bezirk: MitteAb 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe und der Brandenburger AfD vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 10 Kundgebungsteilnehmenden statt. Auf der Kundgebung sprach auch ein Mitarbeiter des von einem früheren NPD-Kader gegründeten rechten Video-Bloggs "Team Heimat" und und ein Verschwörungsideologe aus der Bewegung gegen Corona-Maßnahmen. Außerdem wurde auf rassistische Weise Flucht und Migration mit Kriminalität in Verbindung gebracht und Bundeskanzlerin Merkel für die angeblich mangelnde Abschiebepraxis verantwortlich gemacht.Quelle: Registerstelle Mitte -
Anti-Schwarze rassistische Beleidigung im Wedding
14.09.2020 Bezirk: MitteIm Wedding wurde ein Schwarzer Mann von einem Nachbarn rassistisch beleidigt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antisemitische Benachteiligung in Mitte
14.09.2020 Bezirk: MitteIm Ortsteil Mitte ereignete sich ein Vorfall von antisemitischer struktureller Benachteiligung. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Angaben gemacht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Behindertenfeindliche Beleidigung am Bahnhof Friedrichstraße
14.09.2020 Bezirk: MitteEin körperlich gehandicapter Mann wurde bei seinem Ausstieg aus der S-Bahn am Bahnhof Friedrichstraße von zwei einsteigenden jungen Männern behindertenfeindlich beleidigt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antiziganistische Beleidigung im Wedding
12.09.2020 Bezirk: MitteVor einem Einkaufzentrum in der Müllerstraße wurde gegen 17.30 Uhr eine aus Rumänien stammende Familie von einem weißen deutschen Paar antiziganistisch beleidigt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Verschwörungsideologische Demo durch Mitte
12.09.2020 Bezirk: MitteMit rund 70 Personen aus einer Mischszene von Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürger*innen, Esoteriker*innen, Impfgegner*innen und extremen Rechten zog die selbsternannte „Freedom Parade“ um den Querfrontler „Captain Future“ durch Mitte. Es wurden Plakate mitgeführt, auf denen Corona-Gegenmaßnahmen mit NS-verharmlosenden Vergleichen angegriffen wurden.Quelle: Registerstelle Mitte -
Anti-Schwarze rassistische Beleidigung in Moabit
11.09.2020 Bezirk: MitteVor einem Café in der Turmstraße in Moabit beklagte sich ein weißer Mann gegenüber dem ihm gegenübersitzenden weißen Bekannten besonders laut und deutlich betont, dass diese „Bimbos“ immer so laut seien, während drei Schwarze Männer am Nebentisch saßen. Sein weißer Bekannter lachte daraufhin über die Beleidigung.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antisemitische Zuschrift
10.09.2020 Bezirk: MitteEine jüdische Institution in Berlin-Mitte erhielt eine antisemitische Zuschrift.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Rassistisch-flüchtlingsfeindliche Propaganda am S-Bahnhof Bellevue
10.09.2020 Bezirk: MitteEin rassistisch-flüchtlingsfeindlicher Aufkleber der Kampagne "1 Prozent für unser Land", die der extrem rechten "Identitären Bewegung" nahe steht, wurde am S-Bahnhof Bellevue im Hansaviertel entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antisemitische Hass-Mail an Mitarbeiter der Registerstelle Mitte
09.09.2020 Bezirk: MitteEin Mitarbeiter der Registerstelle Mitte erhielt an seine private Mail-Adresse eine antisemitische und rassistische Hass-Mail. In der Mail wurde er persönlich bedroht und seine Mitarbeit bei dem Träger der Registerstelle Mitte, NARUD e.V., einem Verein der afrikanischen Diaspora in Berlin, verschwörungsideologisch als Beleg dafür bezeichnet, dass Juden angeblich hinter der "Umvolkung" durch die Förderung von Einwanderung aus Afrika stünden.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antisemitische und LGBTIQ*feindliche Hass-Mail an die Registerstelle Mitte
09.09.2020 Bezirk: MitteDie Registerstelle Mitte erhielt eine antisemitische und LGBTIQ*feindliche Hass-Mail.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antisemitismus auf rechtsoffener Verschwörungsideolog*innen-Kundgebung
09.09.2020 Bezirk: MitteIm Regierungsviertel vor dem Reichstag demonstrierten am Nachmittag ca. 20 Coronaleugner*innen und Verschwörungsideolog*innen mit einer rechtsoffenen sogenannten „Freedom Parade“. Mit dabei war auch der inzwischen offen neonazistische Attila Hildmann, der vor Ort ein RTL-Interview gab, in dem er antisemitische Verschwörungsideologien von einer von "Rothschilds" gesteuerten "Neuen Weltordnung" verbreitete. Antisemitische Codes wurden auf der Kundgebung auch von anderen Teilnehmenden bedient.Quelle: Registerstelle Mitte, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt
09.09.2020 Bezirk: MitteAb 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe und der Brandenburger AfD vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 10 Kundgebungsteilnehmenden statt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Extrem rechte Aktion zur Instrumentalisierung der Demo zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft
09.09.2020 Bezirk: MitteZur Großdemo in Berlin "Alarmstufe Rot" zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft ab 12.00Uhr vom Roten Rathaus durch das Regierungsviertel zur Kundgebung um 15.00 Uhr am Brandenburger Tor hatten auch zahlreiche extrem rechte und verschwörungsideologische Gruppierungen und Blogger aufgerufen. An einem Aktionsblock aus diesen Gruppierungen, der sich schnell wieder in Kleingruppen auflöste, nahmen aber nur ca. 50 Personen teil, so dass dieser Instrumentalisierungsversuch auf der Straße erfolglos blieb.Quelle: Registerstelle Mitte -
Extrem rechte Instrumentalisierung der Demo zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft im Internet
09.09.2020 Bezirk: MitteMehrere extrem rechte Videoblogger*innen brachten Video-Streams von der Demo in Berlin "Alarmstufe Rot" zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft mit denen sie durch Kommentare und Interviwes mit zum Teil unter die Demo gemischten rechten Akteur*innen versuchten, diese Demo für die verschwörungsideologische Querfront-Bewegung gegen Corona-Maßnahmen zu vereinnahmen. Solche Vereinnahmungsversuche auf denen durch Vergleiche der Nationalsozialismus verharmlost.wurde, gab es auf den Kanälen des extrem rechts orientierten AfDlers Stefan Bauer, der Influencerin Carolin Matthie, die ebenfalls AfD-Mitglied ist, des Kommunalparlamentskandidaten der extrem rechten "Pro Chemnitz"-Liste und des russischen Propagandamagazin Sputnik Deutschland, das oft extrem rechte Akteur*innen und Positionen zu Wort kommen lässt. Alle diese Kanäle haben hohe Abonennten- und Zugriffszahlen.Quelle: Registerstelle Mitte -
Rassistischer Aufkleber vor dem Hauptbahnhof
09.09.2020 Bezirk: MitteAm Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wurde ein rassistisch-einwanderungsfeindlicher Aufkleber der Kampagnenorganisation "1 Prozent für unser Land", die der extrem rechten "Identitären Bewegung" nahe steht, entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Angriff auf Gegendemonstranten auf der "Demo für alle" Kundgebung
08.09.2020 Bezirk: MitteEin queerer Gegendemonstrant, der auf der LGBTIQ*feindlichen Kundgebung am Roten Rathaus dem Team der "Demo für alle"-Bus-Tour eine Frage stellte, wurde von einem Team-Mitarbeiter brutal mit Schwung geschubst. Da der kritische Fragesteller Abstand gehalten hatte, musste sich der Angreifer dafür extra auf ihn zubewegen, was er mit Schwung tat.Quelle: Registerstelle Mitte, Radio QueerLive -
Anti-Schwarze rassistische Beschimpfung im U-Bahnhof Osloer Straße
08.09.2020 Bezirk: MitteGegen 16.00 Uhr wurde ein Schwarzer junger Mann im U-Bahnhof Osloer Straße auf rassistisch Weise von einer älteren weißen Frau angeschrien. Der junge Mann war zur U-Bahn gerannt, in letzter Minute in die abfahrende U 8 in Richtung Osloer Straße eingestiegen und hatte sich erst in der U-Bahn seine Maske aus seiner Tasche gekramt und aufgesetzt. Er wurde jedoch sofort von der älteren Mitfahrerin angeschrien: "Wieso hast du kein Maske auf? Ihr Ausländer müsst Euch endlich an die Regeln halten. Wir sind hier in Deutschland." Von den weiteren Mitfahrenden reagierte niemand auf das rassistisch ausgrenzende Geschrei.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antisemitisches Schild im Tiergarten
08.09.2020 Bezirk: MitteAuf der Straße des 17. Juni im Tiergarten hing an einer Laterne mehrere Meter hoch ein großes Holzschild mit der Aufschrift "SORO$ + GATES NOT ELECTED" in roten und weißen Lettern, den Farben der Reichfahne und der Reichsbürger*innenbewegung. Diese Nahmen sind in dieser Form verschwörungsideologisch und antisemitische codiert. Das Schild wurde am 8.9. entfernt.Quelle: Registerstelle Mitte -
LGBTIQ*feindliche Kundgebung vor dem Roten Rathaus
08.09.2020 Bezirk: MitteAb 15.00 Uhr fand eine Kundgebung des LGBTIQ*feindlichen Bündnisses "Demo für alle" (DfA)vor dem Roten Rathaus statt. Der "Buss der Meinungsfreiheit" zog auf seinem zweiten Tour-Stopp jedoch nur ca 15 Personen an, die den Ausführungen des Teams rund um Organisatorin Hedwig von Beverfoerde zuhörten. Unter den Kundgebungsteilnehmenden waren auch die AfD-Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses Tommy Tabor und Thorsten Weiß. Die Kundgebung wurde jedoch von mehreren rechten Video-Bloggern live gestreamt und erreichte schnell fünfstellige Aufrufzahlen. Als "aktuellen" Anlass der Tour nutzt Beverfoerde den in den letzten Jahren bekannt gewordenen Skandal um den 2008 verstorbenen Sexualpädagogen Helmut Kentler, auf dessen Betreiben Jugendämter Kinder und Jugendliche an pädophile Pflegeväter gaben. Beverfoerde instrumentalisierte diese Jahrzehnte zurückliegenden Missbrauchsfälle und forderte, dass die angeblich mit Kentler "untrennbar verwobene Sexualpädagogik konsequent aus Lehr- und Bildungsplänen, Unterrichtsmaterialien, Studiengängen und Ausbildungen entfernt" werde solle. Mit dieser instrumentellen Verknüpfung des Skandals mit dem gewohnten Skandalisierungsversuch von angeblicher "Frühsexualisierung" und "Gender-Ideologie", stellt die DfA ihre Kritiker*innen und Homosexuelle als Befürworter*innen von Pädophilie dar und verschärft die Hetze gegen alles, was sie mit ihrem Feindbild "Gender-Ideologie" in Verbindung bringt.Quelle: Queer.de vom 9.9.2020 -
Rassistischer Vorfall im Amtsgericht Tiergarten
08.09.2020 Bezirk: MitteIm Moabiter Gebäude des Amtsgerichts Tiergarten ereignete sich ein rassistischer Vorfall. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Berliner Register -
Schwarze Frau bespuckt
08.09.2020 Bezirk: MitteEine Schwarze Frau wurde in der S-Bahn aufgrund von Anti-Schwarzem Rassismus angespuckt.Quelle: Berliner Register via Twitter -
Antisemitischer Aufkleber nahe Bundestag
07.09.2020 Bezirk: MitteAn einer Laterne in der Nähe des Bundestages klebte ein Aufkleber mit der Aufschrift „Wieder soweit?” Dazu der Judenstern mit dem Text: „Ungeimpft”. Bei dem Aufkleber handelt es sich um ein Produkt eines rechtsextremen Versands.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
LGBTIQ*feindlicher Angriff in Moabit
07.09.2020 Bezirk: MitteGegen 19.15 Uhr wurde an der Kreuzung Beusselstraße Ecke Zwinglistraße ein 22-jähriger Mann homophob beleidigt und geschlagen. Ein 39-jähriger Nachbar war dem 22-Jährigen gefolgt und hatte ihn homophob beleidigt. Anschließend schlug der Angreifer dem 22-Jährigen mit flacher und bespuckter Hand auf den Rücken, wischte seine seine Spucke auf dessen Jacke ab und flüchtete vor dem Eintreffen der Polizei.Quelle: Polizeimeldung vom 08.09.2020, Queer.de vom 08.09.2020 -
Rassistischer Angriff in Mitte
06.09.2020 Bezirk: MitteGegen 14.00 Uhr wurde eine Frau in der Köpenicker Straße von einem unbekannten Mann gestoßen. Als die 40-jährige Tochter eingriff, wurde sie von dem Unbekannten rassistisch und antisemitisch beleidigt, verfolgt und mit einem Stein, der jedoch nicht traf, beworfen.Quelle: ReachOut Berlin -
Rassistisch-flüchtlingsfeindliche Propaganda vor dem Hauptbahnhof
05.09.2020 Bezirk: MitteEin rassistisch-flüchtlingsfeindlicher Aufkleber der Kampagne "1 Prozent für unser Land", die der extrem rechten "Identitären Bewegung" nahe steht, wurde am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof entdeckt und entfernt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Reichsbürger*innen auf verschwörungsideologischer Kundgebung
05.09.2020 Bezirk: MitteAuf einer unangemeldeten, verschwörungsideologischen Kundgebung von "Querdenken-30" unter dem Motto "Ein Licht für die Liebe" an der Siegessäule im Tiergarten wurden Reichsbürger*innenforderungen erhoben und NS-Verharmlosende Vergleiche angestellt.Quelle: Registerstelle Mitte, Friedensdemo-Watch -
Rechter Shitstorm gegen das Strandbad Plötzensee
04.09.2020 Bezirk: MitteÜber Social Media und per Telefon wird das Strandbad Plötzensee derzeit mit extrem rechten Hass-Mails und Anrufen mit rassistischen und anti-muslimisch rassistischen Beleidigungen und Bedrohungen überzogen. Nachdem der selbsternannte “Volkslehrer” und extrem rechte Vlogger Nikolai Nerling dort einen Mitarbeiter rassistisch beleidigt und die Schoah geleugnet hatte, hatte das Strandbad von seinem Hausrecht Gebrauch gemacht und Nerling des Strandbads verwiesen. In seinem Video-Blogg-Beitrag vom gestrigen Tag hatte Nerling einmal wieder sich der Täter-Opfer-Umkehr bedient und den Unmut seiner Anhängerschaft geschürt.Quelle: Registerstelle Mitte, Weddingweiser vom 04.09.2020 -
Antiziganistische Diskriminierung bei der Wohnungssuche
03.09.2020 Bezirk: MitteEin aus Bulgarien stammender Mann wurde, als er sich bei einer Hausverwaltung im Ortsteil Mitte nach einer freien Mietwohnung erkundigte, gefragt, ob er Roma sei. Als er zurückfragte, warum die Mitarbeiterin der Hausverwaltung dies wissen wolle, dies finde er diskriminierend, schließlich habe er einen Arbeitsvertrag in Berlin mit festem Einkommen vorzuweisen, was komme es da auf seine Herkunft an, wurde ihm geantwortet, für ihn gäbe es bei ihnen keine Wohnung. Er solle gehen.Quelle: Registerstelle Mitte