Rechter Aufkleber in Mitte
Am Spittelmarkt wurde ein Aufkleber der rechten "Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt.
Am Spittelmarkt wurde ein Aufkleber der rechten "Patrioten mit Migrationshintergrund" entdeckt.
In der U-Bahn der Linie 8 sprach gegen 12.40 Uhr ab dem Alexanderplatz ein Fahrgast demonstrativ laut schlecht über Frauen, gebrauchte dabei sexistische Bezeichnungen und empörte sich über die Linken und Grünen und deren Frauenquote. Da die Zugfahrerin eine Frau war, regte er sich darüber auch sehr auf und meinte, dass Frauen solche Jobs bekämen, auch wenn sie unqualifiziert seien. Alle Frauen, die sich im Waggon befanden, fühlten sich sichtbar angegriffen, doch niemand hielt ihn auf, stattdessen wollten die meisten den Waggon verlassen.
Auf einer Demonstration gegen die Maßnahmen zu Pandemiebekämpfung wurden Journalist*innen beleidigt und Verschwörungsmythen verbreitet. Aus der Demonstration heraus wurden Passant*innen angepöbelt und beleidigt. An der Demonstration nahmen extrem rechte Aktivist*innen teil. Die Demonstration wurde von der extrem rechten Gruppierung „Patriotic Opposition Europe“ angemeldet. Auch Sprecher*innen von der extrem rechten, verschwörungsideologischen Gruppe „Freie Geister“ waren anwesend.
Die extrem rechte, verschwörungsideologische Gruppe „Freie Geister“ zog mit einem Autokorso durch Mitte. Sie hielten unter anderem vor dem ZDF-Hauptstadtstudio. Der Autokorso richtete sich gegen Maßnahmen zu Pandemiebekämpfung.
Ab 15:00 Uhr fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 15 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
Eine einen Hijab tragende Frau mit Kinderwagen wurde beim Einsteigen in die U-Bahn am U-Bahnhof Stadtmitte von einer Frau antimuslimisch-rassistisch beleidigt.
Im Tiergarten wurden drei Aufkleber und zwei extreme rechte Fleyer mit antimuslimisch-rassistischen Inhalten entdeckt und entfernt.
Auf eine Telefonzelle in Berlin-Mitte wurde der Spruch "Damals die Juden, heute die Ungeimpften" geschmiert.
Im Tiergarten wurden acht verschwörungsideologische Aufkleber, die teilweise NS-Relativierungen verbreiteten, entdeckt und entfernt.
Unbekannte legten in mehrere Werbeständer eines Supermarkts in Moabit extrem rechte Zeitschriften.
Im Ortsteil Mitte kam es zu einer Demonstration aus dem extrem rechten, verschwörungsideologischen Milieu. Die Demonstration richtete sich gegen Maßnahmen zu Pandemiebekämpfung. Die Demonstration wurde von der extrem rechten Gruppierung „Patriotic Opposition Europe“ angemeldet.
Im Tiergarten wurden zwei Aufkleber und zehn extreme rechte Fleyer mit antimuslimisch-rassistischen Inhalten entdeckt und entfernt.
Auf der Müllerstraße wurde eine Person von einem Unbekannten auf polnisch transfeindlich angeschrien.
Ab 15:00 Uhr fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag mit ca. 15 Teilnehmenden statt, auf der NS-Relativierungen verbreitet wurden.
In der Brienzer Straße im Wedding wurden NS-verherrlichende Flyer der Neonazi-Kleinpartei, der "III. Weg", in Briefkästen gefunden.
In der U-Bahnlinie 6 in Richtung Alt-Mariendorf trug ein Mann, in der Nähe des U-Bahnhofs Friedrichstraße gesehen, eine Alltagsmaske mit einer NS-relativierenden Aufschrift, um gegen Pandemiemaßnahmen zu protestieren.
An die Fassade einer Moschee in Moabit wurde ein großes Hakenkreuz geschmiert.
An die Kapellentür des Ev.-Friedhofs „Domfriedhof II Mitte“ in der Müllerstraße wurde in roter Farbe ein Hakenkreuz geschmiert. Das Kapellentor wurde dabei von Unbekannten beschädigt.
Eine Frau kommentiert in einem Gespräch über die DOSTA – Dokumentationsstelle Antiziganismus Auswertung 2019/2020: „Schön, dass man da ein thematisches Hobby gefunden hat, aber in Deutschland gibt es wichtigere Probleme als Rassismus, zum Beispiel Schultoiletten“.
Auf einer Demonstration gegen die Maßnahmen zu Pandemiebekämpfung wurden Journalist*innen beleidigt und Verschwörungsmythen verbreitet. An der Demonstration nahmen extrem rechte Aktivist*innen teil. Die Demonstration wurde von der extrem rechten Gruppierung „Patriotic Opposition Europe“ angemeldet.
Am Gendarmenmarkt, im Monbijoupark, vor dem Berliner Dom und vor dem Bode-Museum wurden in Mitte insgesamt sechs Aufkleber der extrem rechten ukrainischen "GONOR-Group" entdeckt und entfernt.
Rund um das Rote Rathaus wurden zwölf Aufkleber der extrem rechten ukrainischen "GONOR-Group" entdeckt und entfernt.
Ein Mann pöbelte seinen jüdischen Nachbarn an. Der Betroffene war dabei, seinen Keller auszuräumen, als ein Nachbar ihm sagte: "Arbeit macht frei". Der Betroffene, dessen jüdische Herkunft dem Täter lange bekannt war, kritisierte diese Äußerung und forderte ihn auf, sie in Zukunft zu unterlassen. Der Täter tat den Betroffenen als "zu empfindlich" ab und weigerte sich, sich zu entschuldigen.
Am S-Bahnhof Oranienburger Straße und am S-Bahnhof Friedrichstraße wurden vier Aufkleber der extrem rechten ukrainischen "GONOR-Group" entdeckt und entfernt.
In Mitte gab es eine Demonstration von Impfgegner*innen aus dem verschwörungsideologischen Milieu. Aus der Demonstration heraus wurden Journalist*innen des ZDF-Hauptstadtstudios beleidigt. Die Demonstration wurde von der extrem rechten Gruppierung „Patriotic Opposition Europe“ angemeldet.
An der Tramhaltestelle Osram-Höfe wurden zwei von extremen Rechten erstellte antifeministische Aufkleber entdeckt und entfernt.
An einer Hauswand in der Otto-Braun-Straße wurde die Schoa bagatellisierende Schmiererei "Früher die Juden, heute die Ungeimpften" entdeckt.
Ein Schwarzer Mann wurde an der Tramhaltestelle Bornholmer Straße in Gesundbrunnen gegen 23.00 Uhr von zwei alkoholisierten weißen Unbekannten rassistisch beleidigt.
In einer Apotheke am Rosenthaler Platz wollte ein aus Syrien geflüchteter Mann den Impfausweis seiner gehbehinderten Mutter sowie den seines Vaters digitalisieren lassen. Eine Apothekerin verweigerte ihm dies jedoch und behauptete, die Impfausweise seien gefälscht und es wäre notwendig, unterschriebene Dokumente des Arztes mitzubringen, die belegen, dass die Impfungen wirklich durchgeführt worden seien, obwohl dazu ja die Impfausweise als Beleg da sind.
In einer anderen Apotheke konnte der Mann problemlos die Impfausweise digitalisieren lassen.
In eine der Stelen beim Denkmal für Karl Marx und Friedrich Engels in Mitte haben unbekannte Impfgegner*innen eine Schoah-Verharmlosung hereingeritzt. Dort steht nun: "Damals die Juden, heute die Ungeimpften."
An einer Litfaßsäule in Gesundbrunnen ist die Schmiererei "Impfung macht frei" entdeckt worden
Im Tiergarten wurde ein antimuslimisch-rassistischer und zwei verschwörungsideologische Aufkleber entdeckt und entfernt.
In einer Geflüchteteneinrichtung im Bezirk Mitte wurde ein Mann von anderen Mitbewohnern behindertenfeindlich beleidigt und bedroht.
Im Volkspark am Weinberg in Mitte wurde ein Schoah-relativierender Aufkleber, "Impfen macht frei" entdeckt und entfernt.
Im Volkspark am Weinberg in Mitte wurde ein Aufkleber der extrem rechten "Patriotischen Jugend" entdeckt und entfernt, der über einen Aufkleber der Seebrücke geklebt worden war.
Eine ein Hijab tragende Frau wurde am S-Bahnhof Wedding am frühen Abend von einer weißen Frau rassistisch beleidigt.
In der Nähe des Nordeingangs am U-Bhf Alexanderplatz wurde an einer Säule die Schmiererei "Damals die Juden, Heute die Ungeimpften" entdeckt.
Zwei Sticker der "Deutsche Patrioten mit Migrationshintergrund" wurden an der M8-Haltestelle Nordbahnhof entdeckt.
Eine Schoah-relativierende Schmiererei, “Impfung macht frei”, wurde an der Infosäule der Tramhaltestelle Prinzenallee/Osloer Straße entdeckt.
Eine Schwarze Student*in wurde an einem universitären Institut von einer weißen Professorin, die zu postkolonialer Theorie arbeitet, rassistisch gemobbt, nachdem die Student*in auf das diskrepante Fehlen von Schwarzen Wissenschaftler*innen im Rahmen einer vermeintlich rassismuskritischen Veranstaltung einer Kultureinrichtung, die sich für Diversity öffnen wolle, bei der die weiße Professorin einen Vortrag halten sollte, hingewiesen hatte.
Ein Mann berichtete in einem Beratungsgespräch, wie er in einer Firma in Mitte von seinem Vorgesetzten und einigen Kolleg*innen aufgrund seiner Behinderung herabgewürdigt, diskriminiert und gemobbt wird.
Um den S-Bahnhof Bellevue wurden vier antimuslimisch-rassistische Aufkleber entdeckt und entfernt.
Im Tiergarten wurden die Schoah bagatellisierende Schmierereien entdeckt. Diese befanden sich an der Promenade der südlichen Seite des Tiergartenufers, gegenüber dem Zoologischen Garten. Unter anderem hieß es, "SS-Impf-Ärzte" und "KZ: Impfen macht frei".
Ein Betroffener berichtete von rassistischen strukturellen Benachteiligungen durch Vorgesetzte und rassistisches Verhalten durch weiße Kolleg*innen in einem Betrieb im Bezirk Mitte. Genaueres wird zum Schutz des Betroffenen nicht veröffentlicht.
Im Tiergarten sind zwei Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels aus Halle entdeckt und entfernt worden. Der Slogan auf dem Sticker: "An alle Politiker, die plötzlich Morddrohungen erhalten: Einfach eine Armlänge Abstand halten". Auch der andere Sticker richtete sich gegen Politiker*innen und Impfmaßnahmen mit einem Zitat des völkisch-nationalistischen Dichters Theodor Körner, das als gegen 'volksfeindliche' Politiker*innen gerichtet zu verstehen ist.