Rassistische Propaganda in Wedding
An der Ecke Nazarethkirchstraße / Turiner Straße in Wedding wurden rassistische Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" entdeckt und entfernt.
An der Ecke Nazarethkirchstraße / Turiner Straße in Wedding wurden rassistische Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" entdeckt und entfernt.
Im Eingangsbereich eines Wohnprojekts in der Brunnenstraße in Mitte wurden Plakate mit dem Schriftzug " free Palestine from German genocidal tradition" angebracht und „your opa‘s past will haunt you“ geschmiert. Beide Aussagen bedienen einen üblicherweise in extrem rechten Kreisen verbreiteten "Schuldkult"-Diskurs.
Eine Person berichtete vom rassistischem Mobbing am Arbeitsplatz seitens ihrer Kolleginnen und des Geschäftsführers. Es fielen täglich antiziganistische Äußerungen.
In Mitte ereignete sich ein antiziganistischer Vorfall. Zum Schutz betroffener Personen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine Frau stieß in der Tieckstraße in Mitte eine andere Frau aus deren Rollstuhl. Die Betroffene klagte danach über Schmerzen. Gegenüber der Polizei rechtfertigte die Angreiferin ihr Verhalten damit, dass solches Verhalten gegenüber Menschen mit Behinderung erlaubt sei.
In einer Tram in Richtung Virchow-Klinik telefoniert am späten Abend ein junger Mann und verbreitet dabei sehr laut antisemitische Verschwörungsmythen über Israel und die "zionistische Lobby". Der Mann ereifert sich so, dass er in der ganzen Tram zu hören ist, aber niemand sagt etwas.
An eine Mauer des Gerichtsgebäudes an der Ecke Turmstraße / Wilsnacker Straße in Moabit wurde das Symbol der Gruppe "Studenten stehen auf" gesprüht.
An der Tramstation Grüntaler Straße in Gesundbrunnen zeigte ein Mann auf eine Deutschlandfahne an einem Balkon und sagte: „Heil Hitler. Wenigstens mal einer der Flagge zeigt“
An ein Hausprojekt in der Brunnenstraße in Mitte wurde der Schriftzug „Palestine you fucking Nazis“ geschmiert. Im Eingangsbereich des Hausprojekts wurden zeitgleich Aufkleber gegen Antisemitismus entfernt.
In der Müllerstraße und auf dem Leopoldplatz sowie in einigen Seitenstraßen wurden mehrere rassistische Aufkleber der extrem rechten "Jungen Alternative" entdeckt und entfernt.
Im Gesundheitswesen ereignete sich in Mitte eine antimuslimisch-rassistische Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Bei einer Behörde im Bezirk Mitte ereignete sich ein Vorfall von rassistischer Diskriminierung. Zum Schutz der betroffenen Person wird Weiteres nicht veröffentlicht und wurde das Vorfallsdatum verändert.
In einer Straßenbahn der Linie M5 am Alexanderplatz beleidigte ein Mann eine Frau rassistisch und bespuckte sie.
An einer Rolltreppe des S-Bahnhofs Wedding wurde zwei extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Eine Aufkleber richtete sich gegen Geflüchtete, der andere Aufkleber war LGBTIQ*-feindlich.
Am Checkpoint Charlie wurden zwei LGBTIQ*-feindliche Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Schützenstraße in Mitte wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleidungsmarke "White Rex" entdeckt und entfernt.
Ein Mann entfernte in der Badstraße Aufkleber mit Bezug zum Nahostkonflikt. Als er darauf von einem anderen Mann angesprochen wurde, beleidigte er diesen rassistisch. Anschließend kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung.
An der Kreuzung Bernauer Straße / Brunnenstraße trafen Teilnehmende eine pro-palästinensischen Demonstration auf eine Gegendemonstration. Eine Person warf eine Flasche in Richtung der Gegendemonstration, eine weitere Person warf einen Stein in Richtung der Gegendemonstrant*innen. Teilnehmende der pro-palästinensischen Demonstration formten mit ihren Händen ein Dreieck in Richtung der Gegendemonstrant*innen. Dies sollte das rote Dreieck symbolisieren. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wird das rote Dreieck von Anhänger*innen der palästinensischen Terrororganisation vermehrt zur Markierung von Angriffszielen verwendet.
Ausgehend vom Leopoldplatz zog eine pro-palästinensische Demonstration durch Wedding, Gesundbrunnen und Mitte. Dabei äußerten sich Teilnehmende in Sprechchören und Schildern antisemitisch. So zeigte ein Teilnehmender ein Schild mit der Aufschrift "Rafah Holocaust 2024". Auch ein Plakat, auf dem der israelische Premierminister als Satan dargestellt wurde, war zu sehen. Ein Redner sagte: "Es gibt böse Mächte, dunkle Mächte, die versuchen zwischen uns Zwietracht zu säen." Der Redner bezeichnete den Zionismus als "krankhafte Idee" deren Anhänger "Fanatiker und geisteskranke Mörder" seien. Ein Teil der Demonstration rief mehrfach "Kindermörder Israel". Die Parole wurde dabei von einem Lausprecherwagen vorgegeben. In Bezug auf die israelische Kultur sagte ein Redner: "Israel.... Kultur. Kultur des Krieges? Kultur des Mordens? Kultur des Blutsäens?" Journalist*innen, die die Demonstration begleiteten, wurden bedroht und beleidigt. Ein Redner las eine Liste von Namen von unliebsamen Journalist*innen vor. Eine Person mit einem Megafon warf einem angeblich "zionistischen" Journalisten Lügen vor.
Auf ein Wahlplakat der SPD in Wedding wurde der Schriftzug "GENOZID" geschmiert und Bundeskanzler Olaf Scholz wurde mit einem "Hitlerbart" bemalt.
Vor dem Humboldtforum in Mitte hielten Reichsbürger*innen eine Kundgebung mit einstelliger Teilnehmendenzahl ab. Sie zeigten Reichsfahnen und russische Fahnen.
Im Bezirk Mitte kam es zu einer transfeindlichen massiven Bedrohung. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Details veröffentlicht. Das Datum entspricht nicht dem Tag des Vorfalls.
Ausgehend vom Alexanderplatz zog eine verschwörungsideologische Demonstration durch Mitte. Auf Plakaten und in Reden wurden Verschwörungsmythen über den Krieg in der Ukraine, den Nahostkonflikt, die Weltgesundheitsorganisation und die Corona-Pandemie verbreitet. Neben der verschwörungsideologischen Kleinpartei "Die Basis" und der verschwörungsideologischen, extrem rechten Gruppe "Freedom Parade" waren auch Einzelpersonen aus dem Reichsbürger*innenmilieu vor Ort. Nachdem sich eine verschwörungsideologische "Friedensfahrt" der Demonstration anschloss, nahmen etwa 200 Personen teil.
Am Hegelplatz in Mitte wurde ein extrem rechter, gegen die Antifa gerichteter Aufkleber entdeckt und entfernt. Der Aufkleber war auf ein Plakat der Gruppe „Studis gegen Rechts“ geklebt worden.
Im Bezirk Mitte kam es zu einem Vorfall von antiasiatischer rassistischer Diskriminierung am Arbeitsplatz. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Im Bezirk Mitte ereignete sich ein rassistischer Angriff. Das genaue Datum ist nicht bekannt.
Der Eingangsbereich eines Hauses wurde mit einem Davidstern markiert.
An einem Eingang des Einkaufszentrums Alexa wurde ein Aufkleber, der sich positiv auf die antisemitische Terrororganisation Hamas bezieht, entdeckt und entfernt. Abgebildet war ein Panzer, auf den ein rotes Dreieck zeigt. Es handelt sich dabei um eine Reproduktion der Feindmarkierung der Hamas.
Am Potsdamer Platz kam es zu einer propalästinensischen Demonstration mit etwa 100 Teilnehmenden. Eine Aktivistin aus der verschwörungsideologischen Szene verglich in einer Rede die deutsche Unterstützung für Israel mit den Verbrechen des NS-Regimes. Ein Redner bezeichnete Israelis als Kindermörder.
Mitglieder der Neonazi-Kleinpartei "Die Heimat" (ehemals NPD) hielten am Großen Stern in Tiergarten eine Propaganda-Aktion mit Wahlplakaten ab.
Auf einem Plakat in der Torstraße/Ecke Brunnenstraße wurde eine israelbezogene, antisemitische Schmiererei entdeckt.
Etwa 10 Neonazis der Partei "Die Heimat" (ehemals NPD) hielten eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor ab.
An einem Gebäude der Staatsbibliothek in Tiergarten wurde ein Aufkleber mit dem transfeindlichen Slogan "Frau zu sein ist kein Gefühl" entdeckt.
Den zweiten Tag in Folge kam es auf dem Alexanderplatz zu einer antisemitischen Kundgebung. Ein Teilnehmer zeigte ein Plakat mit der Aufschrift: "Rafah Holocaust". Ein anderes Plakat hatte die Aufschrift: "One Holocaust does not justify another". Auch die Parole "From the river to the sea" wurde gerufen.
In der Ostender Straße in Wedding wurde an einer Straßenlaterne ein antisemitischer Aufkleber entdeckt.
Einer Person, die in der U-Bahnlinie 8 fuhr, wurde eine israelische Flagge gestohlen. Diese wurde am U-Bahnhof Osloer Straße verbrannt.
Eine Veranstaltung im Tipi am Kanzleramt wurde von Aktivist*innen mit in Teilen antisemitischen Plakaten gestört. Auf einem Plakat wurde Israel dämonisierend als "Apartheid" und als "Kindermörder" bezeichnet.
In der Invalidenstraße wurde ein Hakenkreuz in ein Werbeschild einer Deutschschule geritzt.
Ein Mann schimpfte in einem Zug am Hauptbahnhof und sagte "wir leben doch nicht in Afrika" und "das sind Zustände wie in Afrika". Nachdem er darauf angesprochen wurde, dass diese Aussage rassistisch war, sagte er: "Ich wünsche Ihnen, dass ein Moslem sie vergewaltigt".
Auf dem Alexanderplatz in Mitte kam es zu einer antisemitischen Kundgebung. Die Kundgebung wurden von Personen aus dem islamistischen Spektrum organisiert. Teilnehmende der Kundgebung jubelten bei Berichten über die Taten von Hamas-Kämpfern. In einem Redebeitrag wurde Israel mehrfach dämonisiert. Mindestens ein Teilnehmer forderte die Errichtung eines Kalifats.
In einem vollbesetzten Zug der U-Bahnlinie 8 bemerkte ein lesbisches Paar, dass ein Mann auf der gegenüberliegenden Sitzseite sie beobachtete und sich unter seinem Rucksack befriedigte. Als die Frauen ihn daraufhin lautstark konfrontierten, beleidigte er die Frauen lesbenfeindlich. Als die Frauen am U-Bahnhof Osloer Straße ausstiegen, zeigte der Mann der Frauen den Mittelfinger, welchen er sich vorher ableckte. Zeug*innen zeigten Zivilcourage und solidarisierten sich mit den Frauen.
In der Neuen Promenade am Hackeschen Markt in Mitte kam es zu einem Streit bei dem ein Jugendlicher einem Mann mit einer Flasche angriff. Später beleidigte der Jugendliche einen Begleiter des Mannes homofeindlich.
Ein Mann kam zum Infostand einer jüdischen Organisation beim Demokratiefest und begann ein Gespräch, in dessen Zuge er das Ausmaß der Schoa leugnete.
Ein Mann fuhr laut hupend mit einem Auto durch die Elberfelder Straße in Moabit und zeigte dabei den Wolfsgruß, ein Handzeichen türkischer Faschisten, die als "Graue Wölfe" bekannt sind.
In Wedding kam es zu einer LGBTIQ*-feindlichen Beleidigung. Weitere Informationen werden zum Schutz der Personen nicht veröffentlicht.
Vor der russischen Botschaft auf der Straße Unter den Linden hielten Reichsbürger*innen eine Kundgebung mit weniger als 10 Teilnehmende ab. Dabei zeigten sie Reichsfahnen und russische Fahnen.
Zwischen den Bahnhöfen Brandenburger Tor und Schönholz wurde in einem Zug der S-Bahnlinie 1 die Schmiererei "Fuck all Muslims" entdeckt.
Auf dem U-Bahnhof Amrumer Straße wurde ein Aufkleber, welcher israelische Handlungen in Gaza mit NS-Verbrechen gleichsetzte, entdeckt und entfernt.
Vor einem Geschäft am Bahnhof Friedrichstraße äußerte sich ein Mann rassistisch gegenüber Passant*innen und zeigte den Hitlergruß.
Am Potsdamer Platz hielt die verschwörungsideologische Kleinpartei "die Basis" eine Kundgebung ab. Neben Verschwörungsideolog*innen waren auch Personen aus dem Reichsbürger*innenmilieu anwesend. So nahmen Personen aus dem Umfeld der Gruppe "Freie Geister 4G" teil. Auf der Kundgebung wurde Verschwörungsmythen über den Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie und Impfungen verbreitet. Es nahm eine niedrige zweistellige Anzahl von Personen teil.