Rassistisch-einwanderungsfeindliche und verschwörungsideologische Aufkleber vor dem Hauptbahnhof
Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wurden zwei rassistisch-einwanderungsfeindliche und zwei verschwörungsideologische Aufkleber entdeckt und entfernt.
Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof wurden zwei rassistisch-einwanderungsfeindliche und zwei verschwörungsideologische Aufkleber entdeckt und entfernt.
In der Tram M10 am Hauptbahnhof beleidigten zwei Männer gegen 20.00 Uhr eine Schwarze Person rassistisch mit dem N-Wort, woraufhin ein ebenfalls in der Tram sitzendes Pärchen die Rassisten energisch aufforderte, "das Maul zu halten." Einer der Männer nannte die Frau, die Zivilcourage bewiesen hatte, daraufhin einen "Nazi" und beschimpfte sie sexistisch und antifeministisch und drohte, er habe ein Messer dabei.
Auf einem Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz wurden zwei Schwarze Männer von zwei angetrunkenen weißen Männern rassistisch u.a. mit dem N-Wort beleidigt.
An einer U-Bahn in Mitte wurde eine antisemitische Schmiererei entdeckt.
In Wedding wurde ein israelbezogener antisemitischer Aufkleber entdeckt.
Im Bezirk Mitte ereignete sich ein antisemitischer Angriff.
Ausgehend vom Bahnhof Gesundbrunnen zog eine pro-palästinensische Demonstration mit etwa 2000 Teilnehmenden durch Mitte. Auf Schildern und in Sprechchören wurde dabei israelbezogener Antisemitismus verbreitet. Es wurde "Kindermörder Israel" skandiert und Teilnehmende einer Gegenkundgebung wurden als Kindermörder bezeichnet. Die Polizei beschlagnahmte Plakate und zwang einen Lautsprecherwagen, den Demonstrationszug zu verlassen. Nicht beschlagnahmt wurde mindestens ein Plakat mit einer antisemitischen Karikatur.
Eine Gruppe von Herta-Fans sang in der U6 in Mitte Fangesänge und grölte dazwischen mehrfach in der Anwesenheit von mehreren People of Color: „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!“
Vor dem Wahlkreisbüro des Grünen-Abgeordneten Jian Omar in der Elberfelder Straße erschien gegen 14.45 Uhr eine Frau, zeigte dem Mitglied des Berliner Abgeordnetenhaus den Mittelfinger und warf ein Glas mit Fäkalien auf den Gehweg vor das Wahlkreisbüro. Schon am 10. und 18.11.23 ist der Abgeordnete aus rassistischen Motiven attackiert worden.
Einer trans Frau, die in einem Fast-Food-Restaurant am Hauptbahnhof arbeitete, wurde dort die Benutzung der Frauenumkleide verweigert. Zuvor hatte sie 5 Monate lang die Umkleide ohne Probleme genutzt. Zuerst verweigerte ihr eine Kollegin den Zugang zur Umkleide und äußerte sich ihr gegenüber transfeindlich. Als die Betroffene sich an einen Vorgesetzten wandte, unterstützte dieser sie nicht, sondern äußerte sich ebenfalls transfeindlich.
Gegen 17.00 Uhr bemerkte ein Sicherheitsmitarbeiter des Weihnachtsmarktes am Alexanderplatz einen Mann, der die Außenwände der Polizeiwache am Alexanderplatz mit zwei Hakenkreuzen beschmierte. Gemeinsam mit seinen Kollegen hielt er den 25-jährigen Mann, der sich mutmaßlich als Tourist in Berlin aufhält, fest. Die Besatzung der Alexwache beschlagnahmte anschließend die Sprayflasche und entfernte die Farbschmierereien.
An die Hauswand einer Moschee in Moabit wurden von Unbekannten Hakenkreuze und die Worte "Islam Raus" geschmiert.
In Mitte wurden Plakate mit Fotos von israelischen Geiseln zerstört
Eine Online-Fortbildungsveranstaltung des afro-diasporischen Bündnis für Entwicklungspolitik mit Afrika (BEA) e.V. über "Unfairen Handel mit Afrika und Migration aus Afrika" wurde mehrfach aus rassistischer Motivation zu stören versucht. Ein Mann hatte sich mit falschen Angaben angemeldet und versuchte mehrfach, rassistische und Kolonialismus apologetische [rechtfertigende] Kommentare in den virtuellen Klassenraum zu brüllen. Nachdem ihm sein Mikrophon entzogen und er vom Seminar ausgeschlossen worden war, versuchte er noch mehrfach, sich unter anderen User-Namen neu anzumelden.
Das Denkmal für Elise und Otto Hampel, auf dem nach ihnen benannten Platz in Wedding, wurde u. a. mit einem Hakenkreuz beschmiert. Die Gedenkstele ehrt die beiden Weddinger Widerstandskämpfer*innen gegen den Nationalsozialismus, mit der Aufschrift einer der von ihnen verschickten Postkarten: "Wache auf! Wir müssen uns von der Hitlerei befreien!" Mit solchen Postkarten hatten sie zwei Jahre lang zum antifaschistischen Widerstand aufgerufen, bis sie verraten wurden. Das Ehepaar war daraufhin vor dem Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und 1943 in Plötzensee hingerichtet worden. Hans Fallada widmete dem Weddinger Ehepaar seinen 1947 veröffentlichten Roman „Jeder stirbt für sich allein“.
Ein Mann saß mit einer Tüte voller Pfandflaschen am späten Abend auf einer Sitzbank am Bahnsteig der U5 am Hauptbahnhof. Ohne, dass er dort geschlafen oder in irgendeiner Weise gestört hätte, wurde er von einem Sicherheitsmitarbeiter in beleidigendem Ton des Bahnhofs verwiesen. Eine Zeugin, welche diese Szene beobachtete, wurde von dem Sicherheitsmitarbeiter angeschrien, was sie so gucke. Sie fragte ihn, wieso er denn Mann rauswerfe, der da nur sitze und nichts tue. Daraufhin wurde sie von dem Mitarbeiter wiederholt angeschrien, was sie sich da einmische und dass sie dies nichts anginge. Dies sei sein Gebiet und "sein Gesetz", das hier gelte. Wie der Sitzende wurde sie trotz der wiederholten Bitte, sie zu siezen, vom Securitymann konsequent geduzt. Der Mann mit den Pfandflaschen und sie wurden schließlich beide aus dem Bahnhof geworfen.
Es ereignete sich eine antimuslimisch-rassistische Beleidigung in Mitte. Auf Wunsch der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Ein Person, die spazieren ging, hörte wie ein Mann in einem Gespräch zu einem anderen laut „Scheiß Juden“ sagte.
In Mitte wurde ein israelbezogener antisemitischer Aufkleber entdeckt.
Im Ortsteil Mitte wurde ein antisemitischer Aufkleber entdeckt.
Eine pro-palästinensische Demonstration mit etwa 3000 Teilnehmenden zog durch Mitte. Auf Plakaten und in Sprechchören verbreiteten Teilnehmenden dabei israelbezogenen Antisemitismus. Neben einem Plakat mit der Aufschrift "Boykott Israeli Apartheid" waren Sprechchöre, die der Terrororganisation Hamas huldigten, zu hören.
Vor dem Brandenburger Tor kam es zu einer Friedensdemonstration mit extrem rechter Beteiligung. Zur Demonstration mit über 10 000 Teilnehmenden hatten verschiedene linke Organisationen und Parteien aufgerufen. Auf der Bühne relativierte ein Redner den Holocaust, in dem er das Handeln israelischer Sicherheitskräfte als "noch schlimmere Nummer" bezeichnete. Neben linken Organisationen waren auch eine Reihe von extrem rechten und verschwörungsideologischen Gruppen und Einzelpersonen anwesend, darunter die verschwörungsideologische Kleinpartei "Die Basis", die extrem rechte "Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)", verschwörungsideologische Trommelgruppen aus dem Berliner Umland sowie extrem rechte Medienaktivst*innen. Auf Schildern und Plakaten wurden zum Teil verschwörungsideologische Botschaften verbreitet. Eine Person zeigte ein Schild mit der Aufschrift: "Free Palestine from German Guilt". Unter den Teilnehmenden wurde für das extrem rechte "Compact-Magazin" geworben.
Im U-Bahnhof Alexanderplatz wurden an mehreren Stellen zahlreiche israelbezogene antisemitische Aufkleber entdeckt und entfernt, auf denen eine israelische Flagge mit durchgestrichenem Davidsstern und dem Schriftzug "Boycott Apartheid Israel" zu sehen war.
Ein Bezirkspolitiker der Partei Die Linke stellte sich am Rande einer pro-palästinensischen Demonstration durch Mitte mit einer Palästinafahne mitten in das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Mitte, ließ sich so fotografieren und postete dies in sozialen Medien im Internet.
Ein Radfahrer hatte an der Seestraße einen Unfall. Da das Unfallopfer über schwere Schmerzen klagte und benommen wirkte, rief eine Zeugin den Notarzt. Einer der eintreffenden Sanitäter forderte den benommenen Mann auf, zum Krankenwagen zu laufen. Auch als die Zeugin darauf hinwies, dass er Schmerzen habe und nicht alleine laufen könne, forderte der Sanitäter das Opfer erneut und nun lauter und energischer auf, selbst zu laufen. Erst der zweite Sanitäter half dann dem Unfallopfer beim Laufen. Es liegt nahe, dass der erste Sanitäter dem Unfallopfer aus rassistischer Motivation nicht helfen wollte.
Eine queere Person wurde in einem Geschäft in der Potsdamer Straße von drei Mitarbeitern des Ladens aus LGBTIQ*-feindlicher Motivation bedroht. Als sie das Geschehen der Gewaltandrohung mit ihrem Handy aufnehmen wollte und versuchte sich aus der Situation zurückzuziehen, wurde ein Ladenmitarbeiter aggressiv. Als die queere Person den Laden verließ, wurde sie von Mitarbeitern verfolgt und von einem aus der Gruppe von hinten mit einem Griff gewürgt. Es gelang ihr, sich von den drei Männer zu entfernen, wobei ihre Brille zerbrach.
Eine Moschee im Ortsteil Tiergarten erhielt einen antimuslimisch-rassistischen Hassbrief. Der Umschlag enthielt verbrannte Koranseiten, Schweinefleisch und Fäkalien. Ähnliche Briefe wurden in Berlin und deutschlandweit an Moscheen verschickt.
Auf einer Kundgebung am Alexanderplatz mit zirka 50 Teilnehmenden wurde auf Schildern israelbezogener Antisemitismus verbreitet.
An die Hauswand einer Moschee in Moabit wurden von Unbekannten Hakenkreuze und antimuslimisch-rassistische Slogans geschmiert.
In einem Einkaufszentrum wurden Flyer mit Israel-bezogenem antisemitischen Inhalt verteilt. Auf den Flyern wurde Israel in Anführungszeichen gesetzt, während bei der Nennung anderer Staaten auf diese Schreibweise verzichtet wurde. Dies suggeriert die Infragestellung des Existenzrechts Israels.
An einem Stromkasten am Bebelplatz im Ortsteil Mitte, auf dem Werbung für das Deutsche Spionagemuseum gemacht wird, wurde eine antisemitische Schmiererei entdeckt. Mit einem Edding war dort ein Davidsstern und ein Hakenkreuzsymbol mit einem Gleichheitszeichen zwischen den Symbolen hingeschmiert.
Es ereignete sich eine antimuslimisch-rassistische Beleidigung in Mitte. Auf Wunsch der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Im Bezirk Mitte ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.
Eine Ausstellung des Geschichtsvereins "Sie waren Nachbarn“ im Schaukasten vor dem Rathaus Tiergarten wurde durch einen antisemitisch motivierten Brandanschlag komplett zerstört. Die Ausstellung behandelte die Geschichte des Krankenhauses Moabit und speziell seiner jüdischen Angestellten sowie den Widerstand gegen die Nationalsozialisten an diesem Krankenhaus.
Der oder die unbekannten Täter haben erst einen Stein durch eine Scheibe geworfen und danach Feuer gelegt. Die gesamte Ausstellung sowie der Schaukasten wurden zerstört.
Eine Passantin hatte den Anschlag entdeckt und die Polizei informiert. Beamte des Staatsschutzes sicherten Spuren.
Schon in den vergangenen Tagen gab es immer wieder Verschmutzungen und kleine Beschädigungen an den Scheiben des Schaukastens. Offensichtlich waren schon die Schriftzüge "Jüdisches Moabit" den unbekannten Tätern ein Dorn im Auge.
An zahlreichen Stellen im Ortsteil Mitte, so in der Straße Unter den Linden und der Invalidenstraße wurden am Wochenende die gleichen rassistisch-migrationsfeindlichen Aufkleber entdeckt und entfernt.
Eine Moschee in Wedding erhielt einen antimuslimisch-rassistischen Hassbrief. Der Umschlag enthielt verbrannte Koranseiten, Schweinefleisch und Fäkalien. Ähnliche Briefe wurden in Berlin und deutschlandweit an Moscheen verschickt.
Im Virchow-Krankenhaus wurde ein verletzter afrikanischer Mann rassistisch diskriminiert. Ein an einer Pforte eingesetzter Sicherheitsmitarbeiter verweigerte ihm die Auskunft darüber, wo er mit einer Verletzung behandelt werden kann. Erst aufgrund eines Anrufs einer weißen Unterstützerin wurde dem verletzten Mann der Weg gezeigt.
Eine pro-palästinensische Demonstration mit zirka 5000 Teilnehmenden zog durch Mitte. Dabei zeigten Teilnehmende mehrfach Schilder, auf denen das Vorgehen des israelischen Staats mit dem Holocaust gleichgesetzt wird. Darunter waren Schilder mit Aufschriften wie: "One Holocaust does not justify another" und "Beendet das Ghetto in Gaza; Lasst die 2 Millionen Menschen frei". Auch das Existenzrecht Israels wurde auf mehreren Schildern geleugnet. So war mehrfach die Parole "From the river to the sea" sowie Abwandlungen davon zu lesen. Teilnehmende riefen medienfeindliche Sprechchöre, darunter waren "Lügenpresse"-Rufe.
Der Eingangsbereich und ein Schaufenster des Wahlkreisbüros des Mitglieds des Berliner Abgeordnetenhauses, Jian Omar, in der Elberfelder Straße wurden mit Fäkalien beschmiert. Erst am 10.11.23 war der Politiker der Grünen vor seinem Wahlkreisbüro aus rassistischen Motiven angegriffen und die Täterin gestellt worden.
Zwei junge Frauen kurdischer Herkunft, die von einer Demonstration durch Kreuzberg und Mitte gegen das PKK-Verbot kamen, wurden gegen 15.45 Uhr in der Nähe des Alexanderplatzes von drei unbekannten Männern rassistisch beleidigt und angegriffen. Dabei zeigte einer der Täter den "Wolfsgruß", das Handzeichen der türkisch-faschistischen "Grauen Wölfe". Als die Beleidigten sich verbal wehrten und weitergehen wollten, wurde eine der Frauen gewaltsam am Arm festgehalten und geschlagen, als sie sich loszumachen versuchte. Die andere Frau wurde weggeschubst, als sie ihrer Freundin beistehen wollte. Erst als Zeugen den Frauen zu Hilfe kamen, ließen die Täter von den Frauen ab und flüchteten.
Eine jüdische Musikerin wurde auf einer Straße im Ortsteil Mitte von zwei Frauen erkannt, angesprochen und in ein Streitgespräch verwickelt. Dabei wurde ihr vorgeworfen, "Scheiß-Zionistinnen" wie sie seien selbst Schuld am Terror der Hamas in Israel.
Im Tilla-Durieux-Park im Ortsteil Tiergarten wurden mehrere rassistisch-migrationsfeindliche Aufkleber entdeckt und entfernt.
An zahlreichen Stellen in der Straße Alt-Moabit, der Turmstraße und weiteren Seitenstraßen sowie am Washingtonplatz in Moabit wurde der gleiche rassistisch-migrationsfeindliche Aufkleber entdeckt und entfernt.
In einem Zug der U-Bahnlinie 9 wurde ein anti-muslimisch rassistischer Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt.
Vor eine Moschee in Moabit wurden antimuslimisch-rassistische Sprüche geschmiert.
Im Bezirk Mitte ereignete sich ein antisemitischer Vorfall.
An verschiedenen Stellen im Straßenbild im Bereich um die Friedrichstraße, die Straße Unter den Linden und den Lustgarten wurden rassistische Plakate mit der Aufschrift "Mehr Mauern = Weniger Migranten" entdeckt. Diese wurden von Studierenden der Humboldt-Universität entfernt.