Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
Vorfälle Filtern
Zurück zu Vorfalls-Filter springenWeitere Links
Glossar-
15.07.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 15. Juli 2016 wurden am S-Bahnhof Bundesplatz in Wilmersdorf mehrere Aufkleber der Partei Pro Deutschland entdeckt und entfernt.Quelle: Antifa Recherche Südwest
-
Stichbewegungen mit einem Messer nach antisemitischen Kommentaren am U-Bahnhof Rathaus Steglitz
15.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAm frühen Abend des 15. Juli wurde ein Mann der antisemitische Kommentare auf dem U-Bahnhof Rathaus Steglitz kritisiert hatte, mit einem Messer bedroht. Gegen 19:40 Uhr äußerte sich ein Mann zunächst wiederholt antisemitisch: „Scheiß Juden“, „die Juden sind an allem Schuld“. Als er von einem Passanten aufgefordert wurde, die antisemitischen Kommentare einzustellen, drohte er diesem, dass bei ihrer nächsten Begegnung etwas passieren würde. Als der Passant in die einfahrende U-Bahn einstieg zog der Täter erneut über „die Juden“, „die Amerikaner“ und „die Bundesregierung“ her. Schließlich zückte er auf dem Bahnsteig stehend, ein Messer, machte Stichbewegungen in die Richtung des Betroffenen und schrie, dass er ihm beim nächsten Mal sein Tattoo herausschneiden würde. Der betroffene Zeuge rief die Polizei. Bei einer Gegenüberstellung konnte der Täter eindeutig identifiziert werden.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin -
Antisemitische Beschimpfung im Kontext rassistischer Ressentiments in Schöneberg
14.07.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergEine Frau die ihren Namen in hebräischen Schriftzeichen an ihrer Halskette trägt, wurde am 14. Juli nachmittags in einem Zug der S-Bahnlinie 1, Höhe Yorckstraße in Schöneberg, angefeindet. Zunächst wurde die Betroffene von einem Fahrgast angepöbelt, dass es unmöglich sei, dass sich jetzt die deutschen Frauen auf die arabischen Flüchtlinge einlassen würden. Während er das sagte, zeigte er auf ihre Halskette. Ein weiterer Fahrgast schaltete sich ein, es würde sich um hebräische Schriftzeichen handeln und beschimpfte die Betroffene als „Judenschlampe“. Die Betroffene verließ die Sitzgruppe und bekam aus der Entfernung noch mit, wie der erste Fahrgast ein gleichgeschlechtliches Pärchen homophob anfeindete. In einem persönlichen Gespräch berichtete die Betroffene, dass sie seit August 2015 im Zusammenhang mit der Debatte um die Unterbringung von Flüchtlingen, auch eine sinkende Hemmschwelle für Anfeindungen gegen sie als Jüdin wahrnimmt.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus RIAS #96 -
Aufkleber in Steglitz
14.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der Gutsmuthsstraße und der Hackerstraße in Steglitz werden diverse Sticker von ProDeutschland und der "Identitären Bewegung" entdeckt und entfernt.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Extrem rechte Aufkleber in Zehlendorf
14.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAuf der Martin-Buber-Straße zwischen der Gottfried-Benn-Bibliothek und dem Finanzamt werden 11 Aufkleber mit extrem rechten Inhalten entdeckt und entfernt. Ein Teil der Aufkleber stammt von Pro Deutschand und trägt die Aufschrift "Freiheit statt Islamismus", die anderen sind von der "Identitären Bewegung" mit der Aufschrift "Wehr Dich". Die sog. „Identitäre Bewegung“ ist eine völkisch-rassistische Gruppierung aus dem Spektrum der "Neuen Rechten".Quelle: hassvernichtet -
III. Weg Aufkleber in Berlin-Buch
14.07.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Berlin-Buch wurden in den letzten Tagen Aufkleber der rechtsextremen Partei "III. Weg" entdeckt. Diese trugen u.a. den Slogan "Asylmißbrauch stoppen".Quelle: DIE LINKE. Pankow -
NPD-Stammtisch in Alt-Hohenschönhausen
14.07.2016 Bezirk: LichtenbergIn der Kneipe „Zapfhahn 88“ fand der monatliche Stammtisch der Lichtenberger NPD statt.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
"Pro Deutschland"-Flugblätter in Hohenschönhausen
14.07.2016 Bezirk: LichtenbergAm Prerower Platz wurden “Pro Deutschland” -Flugblätter gegen “Asyl-Wahn” gesteckt.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rassistische Pöbelei am Telefon
14.07.2016 Bezirk: SpandauAuf die Ausschreibung einer Stellenanzeige für Integrationslots_innen meldete sich telefonisch ein Mann bei GIZ e.V., der zunächst seine Dienste als freier Übersetzer anbot. Im Verlauf des Gesprächs äußert er, dass er der Meinung sei, alle Geflüchteten sollten nach Syrien zurückkehren, um ihr Land aufzubauen.Quelle: GIZ e.V. -
Rechtsrock vor der HTW
14.07.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickVor der HTW wurde ein Gerät aufgestellt, dass nach Aufforderung durch den Zuhörer dessen Lieblingslied abspielt. Für kurze Zeit nutzte ein betrunkener Neonazi dies aus und anwesende Studierende mussten Rechtsrock ertragen.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Schwangere nach Verkehrsunfall rassistisch beleidigt und bespuckt
14.07.2016 Bezirk: MitteGegen 12.30 Uhr wird eine 40-jährige schwangere Frau in der Lützowstraße von einem 52-jährigen Mann nach einem Verkehrsunfall rassistisch beleidigt und bespuckt.Quelle: Polizei Berlin, 27.02.2017, ReachOut -
Am U-Bahnhof Karl-Marx-Straße homophob beleidigt und geschlagen
13.07.2016 Bezirk: NeuköllnEin 40-jähriger Mann wurde gegen 17.45 Uhr auf dem U-Bahnhof Karl-Marx-Straße von einem unbekannten Mann homophob beleidigt und geschlagen.Quelle: ReachOut -
Antisemitische Propaganda in Alt-Treptow
13.07.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIn Alt-Treptow wurde ein Zettel mit der Überschrift "Kein jüdischer Terror "Zum Schutz der Juden", keine Angriffe auf Berliner Bürger [...]" an einer Regenrinne befestigt. Darunter wird suggeriert, dass der Mossad in Deutschland systematisch Menschen manipuliert und durch verschiedene Mittel angreift (u.a. Angriffe auf das Nervensystem etc.). Jüdinnen und Juden werden in dem Zettel aufs Übelste beleidigt und dämonisiert.Quelle: Zentrum für Demokratie -
Aufkleber am U-Bhf. Onkel Toms Hütte
13.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAm U-Bahnhof Onkel Toms Hütte werden Reste von zwei Aufklebern mit der Aufschrift "Die Demokraten bringen uns den Volkstod" entdeckt und entfernt.Quelle: www.hassvernichtet.de -
Extrem rechte Aufkleber am Kaisersteg
13.07.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickAuf dem Platz am Kaisersteg sowie auf dem Kaisersteg wurden mehrere Aufkleber mit extrem rechten Inhalten (u.a. NPD) entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Hausdurchsuchungen in Friedenau wegen rassistischen Posts in sozialen Medien
13.07.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 13.07.16 führte die Berliner Polizei Hausdurchsuchungen durch bei elf Männern im Alter zwischen 36 und 62 Jahren. Die Männer haben unabhängig voneinander Posts mit rassistischem und volksverhetzendem Inhalt in sozialen Netzwerken veröffentlicht und Zeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet. Es wurden elf Wohnungen durchsucht, u.a. auch in Friedenau.Quelle: Pressemeldung der Polizei / rbb online 13.07.16 -
Muslimfeindlicher Zwischenfall in einer "Penny" Filiale
13.07.2016 Bezirk: MitteAm 13. Juli kam es gegen 18.30 Uhr zu einem ausländerfeindlichen Zwischenfall im Kassenbereich der "Penny"-Filiale in der Turmstraße 68. Eine deutsche Staatsbürgerin syrischer Abstammung, die beim Lotsenprojekt "Die Brücke" in der Beusselstraße arbeitet, wollte nach Feierabend noch kurz bei dem Discounter ihrer Wahl einkaufen. Im Kassenbereich traf Sie auf eine ihr bekannte Frau aus Eritrea, die in der Nachbarschlange vor der anderen Kasse stand. In deren Einkaufswagen legte Sie vorübergehend ihre beiden Kaufprodukte ab. Als die Reihe an ihr war, nahm sie die beiden Produkte zurück und legte sie auf das Laufband der Kasse vor ihr. Daraufhin wurde sie wütend von dem deutschen Kunden in der Schlange hinter ihr angepöbelt. Er wolle sich als Deutscher nicht von Ausländern "verarschen lassen". Sie solle doch dahin zurückkehren, wo sie hergekommen sei und "Deutschland verlassen". Außerdem wurde sie von dem ihr unbekannten Mann geschubst. "Er wollte mich schlagen," berichtete sie über den Vorfall. Wie die Verkäuferin Karo H. auf Nachfrage bestätigte, sagte der Mann: "Gehn Sie doch mal in ein arabisches Land und bauen Sie eine christliche Kirche". Ein Security-Mann war nicht zugegen. Was die Frau besonders betroffen machte war, dass von den rund 100 Personen im Laden - die Hälfte Deutsche, die Hälfte Ausländer - ihr niemand zur Hilfe kam. Die "Penny"-Bediensteten schritten nicht ein; auch machte der Filialleiter firmenintern keine Meldung an den zuständigen Bezirksleiter Herrn L.. Nun will die Frage Strafanzeige gegen Unbekannt stellen.Quelle: Bürgermeldung -
ProD-Aufkleber in Schloßstraße
13.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der Steglitzer Schloßstraße werden vier Aufkleber der extrem rechten Partei Pro Deutschland entdeckt und entfernt.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Rassistische Posts in sozialen Netzwerken führen zu Hausdurchsuchungen
13.07.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergUnabhängig voneinander hatten 11 Männer im Alter von 36 bis 62 Jahren in sozialen Netzwerken Posts mit rassistischem und volksverhetzendem Inhalt veröffentlicht. Dabei verwendeten sie auch Zeichen verfassungswidriger Organisationen. Deshalb vollstreckte die Polizei heute mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in Berlin. Dabei wurde auch eine Wohnung in Friedrichshain durchsucht.Quelle: Polizei -
Rechte Hetze auf Facebook - Hausdurchsuchung in Hohenschönhausen
13.07.2016 Bezirk: LichtenbergEin Anwohner veröffentlichte rassistische und gegen Flüchtlinge gerichtete Beiträge in sozialen Netzwerken. Aufgrund dessen hatte er am 13. Juli in Hohenschönhausen eine Hausdurchsuchung.Quelle: Polizei Berlin -
Rechte Hetze auf Facebook - Hausdurchsuchung in Karlshorst
13.07.2016 Bezirk: LichtenbergEin Anwohner veröffentlichte rassistische und gegen Flüchtlinge gerichtete Beiträge in sozialen Netzwerken. Aufgrund dessen hatte er am 13. Juli in Karlshorst eine Hausdurchsuchung.Quelle: Polizei Berlin -
Rechte Hetze auf Facebook - Hausdurchsuchung in Lichtenberg
13.07.2016 Bezirk: LichtenbergEin Anwohner veröffentlichte rassistische und gegen Flüchtlinge gerichtete Beiträge in sozialen Netzwerken. Aufgrund dessen hatte er am 13. Juli in Lichtenberg eine Hausdurchsuchung.Quelle: Polizei Berlin -
AfD-Stammtisch in Lichtenberg
12.07.2016 Bezirk: LichtenbergDie Lichtenberger AfD hielt in einer Kneipe ihren monatlichen Stammtisch ab.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Antiziganistischer Nachbar
12.07.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickEine in Oberschöneweide wohnende Familie wird von einem Nachbar häufig antiziganistisch beleidigt.Quelle: Amaroforo e.V. -
Aufkleber der AfD in Baumschulenweg
12.07.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Ecke Baumschulenstraße/Köpenicker Landstraße wurden mehrere Aufkleber der AfD entdeckt und entfernt. Die Alternative für Deutschland (AfD) ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte und Personen, die in Teilen rechtspopulistische oder rechtsextreme Positionen vertreten.
Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Deutscher Gruß auf Fanmeile
12.07.2016 Bezirk: MitteAm 12. Juni 2016 soll, während der Public-Viewing-Übertragung des Fußballeuropameisterschaftsspiels Deutschland gegen die Ukraine, auf der Fanmeile ein bislang unbekannter Mann mehrfach den rechten Arm zum verbotenen „Deutschen Gruß“ hochgestreckt haben.Quelle: Polizeimeldung -
"Merkel muss weg"-Aufkleber in der Bernauer Straße
12.07.2016 Bezirk: ReinickendorfAn einem Stromkasten an der Ecke Sterkrader Straße / Bernauer Straße ist ein Aufkleber mit der Aufschrift "Merkel muss weg" angebracht. Der Slogan wurde seit 2015 von rechtspopulistischen Kreisen verwendet und fand in Aufrufen der rechten Partei "Alternative für Deutschland" ihren Platz. Auch auf der Internetplattform "PI News", auf der rechtspopulistische und rechtsextreme Personen und Organisationen publizieren, wurde dieser Slogan verwendet. Ebenso auf rassistischen und rechtspopulistischen Demonstrationen wie Pegida, Bärgida u.ä. fand der Slogan Einklang. Am 12.03.16 fand eine "Volksdemonstration" unter diesem Motto statt, die von der Facebookseite "Wir für Berlin & Wir für Deutschland" beworben wurde. Der Betreiber der Facebookseite war auch Anmelder von Bärgida-Veranstaltungen. Die Bundeskanzlerin wird in rechtspopulistischen und rechtsextremen Kreisen als "Flüchtlingskanzlerin" betitelt und soll aus diesem Grund abgesetzt werden.Quelle: Register Spandau -
Nazisymbole auf Fanmeile zur Europameisterschaft
12.07.2016 Bezirk: MitteZeugenhinweise, die nach einem von der Polizei Berlin veröffentlichten Aufruf erfolgten, führten zur Namhaftmachung eines Verdächtigen. Der 19-Jährige steht im Verdacht, am 12. Juni 2016 auf der Fanmeile zur Fußballeuropameisterschaft ein Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet zu haben. Bei einer ersten Befragung durch Beamte des Polizeilichen Staatsschutzes des Landeskriminalamtes ließ sich der Mann nicht zu den Vorwürfen ein. Die Ermittlungen dauern weiter an.Quelle: Polizeimeldung -
"Pro Deutschland"-Zeitungen am Prerower Platz
12.07.2016 Bezirk: LichtenbergDie rechtspopulistische “Bürgerbewegung Pro Deutschland” steckte im Umfeld des Prerower Platzes und des Storchenhofs ihre Parteizeitungen.Quelle: Antifa Hohenschönhausen -
Rassistische Sprüherei im Treptower Park
12.07.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIm Treptower Park wurde auf den Boden „Refugees fuck off“ gesprüht. Die rassistische Parole wurde später übermalt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Regelmäßige antiziganistische Übergriffe in der Emser Straße
12.07.2016 Bezirk: NeuköllnBewohner*innen eines Hauses in der Emser Straße berichteten von regelmäßigen antiziganistischen Übergriffen durch eine Anwohnerin. Die Anwohnerin ließ u. a. ihre Hunde auf die Nachbar*innen los, warf aus ihrer Wohnung mit Eiern und schüttete Wasser auf die Nachbar*innen. Die herbeigerufene Polizei schenkte den betroffenen Nachbar*innen keinen Glauben.Quelle: Nachbarschaftsheim Neukölln e.V. -
Stolperstein beschmiert
12.07.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAm 12. Juli wurde der Stolperstein für Elsbeth Piltz auf dem Kottbusser Damm 5 mit Farbe besprüht.Quelle: Stolpersteininitiative -
Stolpersteine in der Karl-Marx-Straße beschmiert
12.07.2016 Bezirk: NeuköllnDie in der Karl-Marx-Straße wurden acht Stolpersteine mit blauer Farbe beschmiert wurden.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus -
Aufkleber im Weddigenweg
11.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der Baseler Straße Ecke Weddigenweg in Steglitz werden diverse Sticker von Pro Deutschland entdeckt und entfernt. Außerdem wird an der Kreuzung Weddigenweg/ Drakestraße ein Aufkleber entdeckt und entfernt auf dem ein Schwein mit Kochmütze einen Menschen muslimischen Glaubens an einem Drehspieß über Feuer grillt.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Bärgida-Aufmarsch in Mitte
11.07.2016 Bezirk: MitteAm 11. Juli führte BärGiDa ihren 80. "Abendspaziergang" durch.Quelle: Register Mitte -
Jobcenter Neukölln verweigerte Antragsannahme
11.07.2016 Bezirk: NeuköllnEin Mann aus Rumänien sprach im Jobcenter Neukölln vor, um einen Antrag auf Leistungen nach SGB II zu stellen. Der zuständige Sachbearbeiter des Jobcenters weigerte sich, den Antrag des Mannes anzunehmen. Als Begründung führte der Sachbearbeiter an, dass das Jobcenter Neukölln nicht zuständig sei. Obwohl die Zuständigkeit des Jobcenters in diesem Fall nicht ausschlaggebend war und Behörden verpflichtet sind, Anträge anzunehmen, wurde dem rumänischen Mann die Abgabe seines Antrags verweigert. Das Handeln des Jobcenter-Mitarbeiters ist nur vor dem Hintergrund antiziganistischer Debatten verständlich, in denen besonders Bürger*innen aus Rumänien und Bulgarien immer wieder unterstellt wird, nur zur Erschleichung von Sozialleistungen nach Deutschland zu kommen.
Quelle: Amaro Foro e. V. -
NPD sammelt Unterschriften in Hellersdorf
11.07.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfMit einem Stand sammelt die NPD Unterschriften auf der Hellersdorfer Promenade.Quelle: Bezirksamt, Polis* -
Rassistischer Autofahrer gegen Radfahrer mit Migrationshintergrund
11.07.2016 Bezirk: MitteAm 11. Juli befuhr ein Fahrradfahrer mit seinem sechsjährigen Sohn die Köpenicker Straße in Richtung Brückenstraße. An der Michaelkirchstraße wollte er bei Grün die Fahrbahn überqueren. Jedoch versperrte ein Peugeot den Weg. Dessen Fahrer beleidigte den Radfahrer rassistisch und fuhr mit seinem Auto davon.Quelle: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.496439.php -
Schaukasten der AWO in Friedenau erneut zerstört
11.07.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 11.07.16 wurde der Schaukasten der AWO (Arbeiterwohlfahrt) in Friedenau erneut eingeschlagen, offensichtlich weges des darin befindlichen Plakats gegen Rassismus, da genau darauf gezielt wurde. Der Schaukasten wurde im Dezember 2015 schon einmal eingeschlagen und in der Vergangenheit immer wieder mit rassistischen Aufklebern beklebt. Es wurde Strafanzeige bei der Polizei gestellt.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Wahlkampfstand von BüSo
11.07.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickAm S-Bhf. Baumschulenweg fand ein Wahlkampfstand der Kleinstpartei BüSo statt. Die BüSo ist eine Politsekte, die teilweise antisemitische und rechtsextreme Einstellungen vertritt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Antimuslimische Parolen an Bushaltestelle
10.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAn der Haltestelle der Buslinie 181 Selerweg Richtung U-Bhf. Walther-Schreiber-Platz werden mit blauem Edding geschriebene Parolen entdeckt, die sich gegen Menschen muslimischen Glaubens richten. Dort steht "No Islam" und "Moslem Go Home" über zwei Sitzplätze geschrieben. Auf einem weiteren Sitz klebt ein Aufkleber, der bereits teilweise entfernt wurde und der sich gegen Menschen richtet, die Asyl beantragen.Quelle: Berliner Register -
Antisemitischer Aufkleber in Bismarckstraße
10.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der Bismarckstraße, ungefähr auf Höhe der Hausnummer 46 wird an einem Laternenpfahl ein Aufkleber mit einer antisemitischen Karikatur und der Aufschrift "Please send the money" entdeckt.Quelle: Berliner Register -
Antiziganistische Beleidigung in der Emser Straße
10.07.2016 Bezirk: NeuköllnGegen 17 Uhr wurden mehrere Nicht-Roma-Aktivist*innen, die sich nach dem Abschluss einer Bleiberechtsdemo für Rom*nja noch in der Emser Straße aufhielten, von einem älteren weißen Herrn angesprochen. Er erklärte, vor einem Haus, das mehrere rumänische Familien bewohnen, bereits 8-10 leere Portmonees gefunden zu haben. Einmal sei er dort selbst von Rumänen überfallen worden, was seiner Meinung nach "in der Natur dieser Leute" liege. Daher verteidigte er auch das antiziganistische Verbotsschild, das eine Ladenbesitzerin in der Emser Straße Anfang Mai angebracht hatte. Problematisch ist in diesem Fall die pauschale Verurteilung von Roma als kriminell (Zumeist werden die Bezeichnungen Rumän*innen und Roma hierbei synonym verwendet). Gemäß dem antiziganistischen Stereotyp wird dieser Personengruppe Kriminalität sogar als Wesenszug zugeschrieben, was wiederum zur Legitimation antiziganistischer Ausgrenzung dient.Quelle: Amaro Foro e. V. -
Aufkleber in der Hackerstraße in Steglitz
10.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der Steglitzer Hackerstraße werden mehrere Aufkleber der "Identitären Bewegung" und des extrem rechten Magazins "Blaue Narzisse" entdeckt und entfernt.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Bleiberechtsdemo für Rom*nja in Nordneukölln antiziganistisch beschimpft
10.07.2016 Bezirk: NeuköllnAm 10.07.2016 zog eine Demonstration für das Bleiberecht von Rom*nja, organisiert vom Bündnis "Alle bleiben!", durch Neukölln. Dabei äußerten Passant*innen wiederholt beleidigende Zurufe und zeigten den Mittelfinger. Die Demonstration endete in der Emser Straße. Während des Redebeitrags einer Romni kam eine Anwohnerin hinzu und beschimpfte die Rednerin lauthals. Die Anwohnerin führte ihre Beleidigungen auch fort, als Demonstrationsteilnehmer*innen sie zum Gehen aufforderten. Sie entfernte sich erst auf eine Intervention der Polizei hin. Die Anwohnerin war bereits im Vorfeld mehrfach durch antiziganistische Übergriffe auf Bewohner*innen eines Hauses in der Emser Straße auffällig geworden.Quelle: Nachbarschaftsheim Neukölln e.V., Amaro Foro e. V. -
Hakenkreuze im Stadtbad
10.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAm Stadtbad am Insulaner werden zwei eingeritzte Hakenkreuze an der Innenseite einer Kabine der Herrentoilette in der Nähe der Babybecken entdeckt. Die Bäderbetriebe werden informiert.Quelle: Berliner Register -
Infostand von Pro D
10.07.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfDie extrem rechte Partei Pro Deutschland führt am Hermann-Ehlers-Platz einen Informationsstand durch.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Kind in Nordneukölln antiziganistisch beleidigt und geschlagen
10.07.2016 Bezirk: NeuköllnIn der Teupitzer Straße wurde ein Kind von zwei anderen Kindern antiziganistisch beleidigt und ins Gesicht geschlagen.Quelle: Amaro Foro e. V. -
NPD- / JN-interne Veranstaltung in Pankow (4)
10.07.2016 Bezirk: PankowIm Bezirk Pankow fand eine interne Veranstaltung der NPD und dessen Jugendorganisation - JN - am Abend statt. Neonazis aus Braunschweig trafen sich mit Pankower Neonazis um sich auszutauschen und eine Einschätzung über die Situation in Niedersachsen aus dem Blickwinkel von Neonazis zu bekommen. Seit 2015 berichtet die NPD Pankow KV8 in losen Abständen von solchen internen Veranstaltungen. Diese dienen der ideologischen Schulung und Verfestigung zu einem gegeschlossenen rechtsextremen (neonazistischen) Weltbildes.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Pöbeleien gegen den politischen Gegner in Charlottenburg
10.07.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 10. Juli 2016 hielt die Partei Alternative für Deutschland, Bezirksverband Charlottenburg-Wilmersdorf (AfD) einen Informationsstand am Stuttgarter Platz, Höhe Lewishamstraße. Dabei kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung mit Anwohner*innen. Die AfD rief dann die Polizei, die keine Anzeige aufnahm. Die AfD ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Kräfte, in dieser befinden sich neben rechtspopulistischen und neurechten Personen und Positionen auch extrem rechte.Quelle: Register CW