Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
30.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIm Wahlmonat September stellte sich die NPD Treptow-Köpenick als vermeintlich einzige Partei des in ihrem nationalistischem Verständnis „deutschen Volkes“ dar und versuchten, sich darüber von der AfD abzugrenzen. Sie posteten vor allem Wahlparolen und wetterten gegen Parteien, die Bundesregierung und Geflüchtete. Ein veröffentlichtes Video vom TV-Interview beim rbb mit Sebastian Schmidtke, der jede ihm gestellte Frage nutzte, um gegen Geflüchtete zu hetzen, stellte deutlich die rassistischen Grundgedanken der politischen Vorstellungen und Forderungen der NPD dar. Schmidtkes eigene Facebook-Seite unterscheidet sich von der der NPD Treptow-Köpenick lediglich durch einige Fotos von ihm bei Wahlkampfauftritten.Quelle: Register Treptow-Köpenick
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Facebookseite der NPD Neukölln im September: Wahlkampf
30.09.2016 Bezirk: NeuköllnAuch im September war der Wahlkampf zum Berliner Abgeordnetenhaus und den Bezirksverordnetenversammlungen bestimmendes Thema auf der Facebookseite der NPD Neukölln. Neben Berichten über parteieigene Verteilaktionen, Wahlstände und Kundgebungen wurden diverse Flyer und Wahlaufrufe veröffentlicht. Die NPD Neukölln behandelte verschiedene regionale und lokale Themen, die größtenteils auf die "Überfremdungspolitik" der Konkurrenzparteien und die angebliche Kriminalität von Geflüchteten zurückgeführt wurden. Das bescheidene Wahlergebnis für die NPD von berlinweit 0,6 % kommentierte die NPD Neukölln mit dem Slogan "Bundesbürger auf dem Weg ins Chaos": Es beruhe auf der Gleichgültigkeit der Bürger*innen für "ihr Vaterland und damit ihre Zukunft". Flankiert wurde diese Bewertung von Durchhalteparolen und Versuchen der Selbstvergewisserung und -stärkung als Partei. Außerdem fanden sich nach der Wahl weitere rassistische, antimuslimische und antilinke Beiträge und Bilder auf der Homepage. Sie befassten sich u. a. mit den Medienberichten über die Erschießungen von Schwarzen US-Bürger*innen durch die Polizei, dem Bau von Geflüchtetenunterkünften in Neukölln und Lichtenberg sowie Bauarbeiten an der Neuköllner Şehitlik-Moschee. Letztere wurden als "Untergang der christlichen Kultur" und als "Islamisierung der BRD" interpretiert.Quelle: NPD Neukölln Facebookseite -
Facebookseite „Kein Asylanten-Container Dorf in Buch“
30.09.2016 Bezirk: PankowIn der ersten Septemberhälfte dominierten auf der rassistischen Facebook-Seite Beiträge und Artikel, die die Politik der im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien deskreditieren. Auf das hohe Wahlergebnis der AfD wird positiv Bezug genommen. Auffällig wurde, dass zunehmend Artikel mit familienpolitischen Thematiken in diesem Monat gepostet wurden. Die Polizeimeldung, dass es sich beim Täter des Brandes an der Unterkunft in Buch im August nicht um einen „Rechtsextremisten“, sondern eine Person aus dem Umfeld des Heimes handelt, wird mehrmals Bezug genommen.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Facebook-Seite "NPD Berlin-Pankow KV8"
30.09.2016 Bezirk: PankowIn einem Facebookbeitrag vom 11. September wird sich damit gerühmt, dass Pankow bei Sachbeschädigungen von Wahlplakaten nicht-rechter Parteien auf den vorderen Plätzen lieg. Trotz des desaströsen Wahlergebnisses für die NPD in Berlin und in Pankow, scheint man auf der Seite erfreut zu sein über das verlorene Direktmandat der SPD an den AfD Kandidaten. Auch das „gesteckte Wahlziel“ sei in Pankow, trotz verpasstem Einzug in die BVV, in der Selbstdarstellung erreicht.Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt -
Friedrichsberger Patrioten rühren die Werbetrommel für die NPD
30.09.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAuch im September wurde die Seite der Friedrichsberger Patrioten wieder überwiegend als Wahlkampfunterstützung für die NPD genutzt. Mit 53 Posts wurde deutlich weniger Hetze als im August verbreitet. Dies lag vor allem daran, dass die Admins anscheinend nach einer anstrengenden Wahlkampfphase und ihrer Unterstützung für die NPD nach der Wahl kaum noch Energie hatten um Beiträge auf ihrer Seite zu teilen. 20 mal wurden Beiträge der NPD geteilt und über die Facebookseite verbreitet. Daneben war das relevante Thema gegen das sogenannte „Establishment“ zu hetzen. Insbesondere die Grünen bekamen so einiges ab. Insgesamt wurde 18 mal mit Beiträgen der Seite interagiert.Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg -
Gruppe Jugendlicher rassistisch bepöbelt
30.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIm S-Bhf. Schöneweide wurde eine Gruppe Jugendlicher von einer Gruppe von 8 Personen rassistisch bepöbelt. Durch das Eingreifen eines Passanten konnte verhindert werden, dass eine der pöbelnden Frauen im Alter von ca. 50 Jahren näher zu den Jugendlichen ging und dort ggf. Schlimmeres anrichtete.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Hitler-Gruß gezeigt und Passant angegriffen
30.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickEin Gast einer neuen Kneipe/Cafe in der Brückenstr. zeigt beim Gehen (gegen 15:45 Uhr) den Hitlergruß. Als sich ein Passant darüber verbal beschwert, wird er von dem Hitler-Gruß-Zeigenden angegriffen. Nur durch das Einschreiten weiterer Passant*innen konnte dieser vom Betroffenen entfernt werden.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Nazis mit Flaggen am S-Bhf. Schöneweide
30.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickDrei Neonazis wurden dabei beobachtet, wie sie gegen 01:18 Uhr Parolen brüllend und Flaggen schwenkend durch den S-Bhf. Schöneweide gelaufen sind.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
"Pro Deutschland"-Beiträge gegen Flüchtlinge
30.09.2016 Bezirk: LichtenbergDie "Bürgerbewegung Pro Deutschland" veröffentlichte im September auf ihrer Facebookseite mehrere Beiträge, die sich vorrangig gegen Flüchtlinge und ihre Unterbringungen richteten. Nach der Wahl kündigte "Pro Deutschland" die Auflösung der Partei an.Quelle: Lichtenberger Register -
Radfahrerin rassistisch motiviert geschlagen
30.09.2016 Bezirk: MitteEine 31-jährige Frau, die mit dem Fahrrad unterwegs ist, wird gegen 13.30 Uhr in der Müllerstraße von einem unbekannten Mann aus rassistischer Motivation gegen die Schulter geschlagen.Quelle: ReachOut -
Rassismus und Beschimpfungen gegen politische Gegner_innen
30.09.2016 Bezirk: LichtenbergHauptthema auf der Facebookseite der Lichtenberger NPD war im September der Berlin-Wahlkampf. Dabei wurde vor allem auf das Thema Flüchtlinge und ihre Unterbringungen fokussiert. Flüchtlinge bezeichneten sie als "Asylbetrüger und Sozialschmarotzer". In weiteren Beiträgen wurden Politiker_innen anderer Parteien als Pädophile und Antideutsche beschimpft und Politiker_innen mit Migrationshintergrund als nicht deutsch bezeichnet und gesagt, dass sie in der Politik nicht zu suchen hätten.Quelle: Lichtenberger Register -
Rassistische Beiträge auf "Nein zum Heim"-Seite
30.09.2016 Bezirk: LichtenbergAuf der "Nein zum Heim"-Seite zu Falkenberg wurde auch im September gegen Flüchtlinge und politische Gegner_innen gehetzt. Sie wurden als "linksversifft", "unterbelichtet", "Linksverstrahlte" und "Feiglinge" bezeichnet. Die Seite rief offen zur Wahl der NPD auf.Quelle: Lichtenberger Register -
Rassistische Propaganda von NPD auf Facebook
30.09.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIm September 2016 veröffentlichte die NPD, Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf, auf Facebook mehrere Beiträge zu den Themen Kriminalität, z.B. Pressemeldungen, Kriminalität von Täter*innen mit Migrationshintergrund sowie allgemein zu Migration. In der Gesamtschau des Monats dominierten diese Themen. So wurde so der Eindruck erweckt, Migrant*innen seien generell kriminell, was eine rassistische Verallgemeinerung darstellt.Quelle: Register CW -
Angriff gegen Wohnungslosen
29.09.2016 Bezirk: MitteEin 27-jähriger Wohnungsloser wird gegen 2.20 Uhr in einem Park in der Elisabethkirchstraße von zwei unbekannten Männern geschlagen, beraubt und verletzt.Quelle: Polizeimeldung -
Antisemitische Theorien auf Facebook
29.09.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDer in die BVV gewählte AfD-Politiker Bernd Pachal verbreitet in einem Facebook Kommentar antisemitische Verschwörungstheorien. So schreibt er am 29.09.2016 um 22:59 in einem Kommentar auf ein Posting von XX : „Die Sterne in der EU-Flagge symbolisieren ja auch nicht die Mitgliedsländer, sondern die 12 Stämme Israels. Hat sich das immer noch nicht herumgesprochen?“ Dies knüpft an Verschwörungstheorien an die von antisemitischen Gruppierungen im Internet verbreitet werden. Darin werden Behauptungen aufgestellt, die Europäische Union sei ein Projekt einer angeblichen geheimen jüdischen Weltverschwörung mit dem Ziel den europäischen Nationen ihre Souveränität zu nehmen.Quelle: AStA Alice Salomon Hochschule / Register ASH -
Rechte Aufkleber in Niemecker Straße
29.09.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn der Niemecker Straße in Marzahn-Nord werden mehrere neonazistische Aufkleber entdeckt und teilweise entfernt. Die Aufkleber stammen von der Neonazigruppe „Nationaler Widerstand Marzahn“ und rufen mit der Parole „Antifa jagen“ zur Gewalt gegen politische Gegner auf.Quelle: Register Lichtenberg / Register ASH -
Rechter Abgeordnete hält Abschiedsrede
29.09.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) findet die letzte Sitzung der Legislaturperiode statt. Auch der 2011 als NPD-Kandidat gewählte Abgeordnete hält dabei eine sogenannte Abschiedsrede. Er, laut eigenen Angaben seit 2012 kein Mitglieder der NPD mehr ohne sich von neonazistischen Ideen distanziert zu haben, hält eine Schmährede gegen die demokratischen Parteien. Darin beschwert er sich über angeblich unfaires Verhalten anderer Fraktionen und Abgeordneter ihm gegenüber.Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH -
Diebstahl von Material des politischen Gegners in Charlottenburg
28.09.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 28. September 2016 wurden im Büro des Allgemeinen Studierendenausschusses der Technischen Universität Berlin in der Straße des 17. Juni zahlreiche Informationsmaterialien über die Partei Alternative für Deutschland, zwei Pakete des lesbischschwulen Stadtmagazins "Siegessäule" sowie politische Flyer und Aufkleber, die gegen Rechts gerichtet waren, gestohlen.Quelle: Anlaufstelle AStA TU -
Jüdisches Mahnmal beschmiert
28.09.2016 Bezirk: MitteNachdem das jüdische Mahnmal zur Erinnerung an die Judentransporte auf der Putlitzbrücke (Moabit) am 21. September mit dem Schriftzug "Jesus, Liebe, Wahrheit" beschmiert worden war, wurde dasselbe Denkmal eine Woche später, am 28. September, mit dem Wort "Jesus" erneut beschmiert.Quelle: https://www.facebook.com/AntisemitismusRechercheBerlin/posts/1710035569318124 -
Rassistisch beleidigt und bedrängt
28.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickEin junger Mann (der selbige wie vom Vorfall des 26.9.) wurde von einem stark alkoholisierten Mann am S-Bhf. Treptower Park rassistisch beleidigt und bedrängt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Angriff auf Transperson
27.09.2016 Bezirk: MitteAm Abend des 27. September haben drei Männer eine 33-jährige Transperson im so genannten "Kleinen Tiergarten" (Moabit) beleidigt, geschlagen und beraubt. Ein 17-Jähriger schlug der Transperson mehrfach mit der Faust ins Gesicht, so dass diese zu Boden fiel, und klaute ihr dann die Handtasche. Zeugen kamen dem Opfer zu Hilfe. Die Täter versuchten zu flüchten, dennoch gelang es den Passanten, einen der Täter festzunehmen.Quelle: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.520906.php -
Antiziganistischer Vorfall im Amt für Soziales Pankow
27.09.2016 Bezirk: PankowIm Amt für Soziales in Pankow wurde einer bdachlosen Familie aus Rumänien, die durch die Arbeitsaufnahme eines Elternteils einen eindeutigen Anspruch auf Leistungen nach SGB II hatte, die Unterbringung (Kostenübernahme und Platzzuweisung) durch das Sozialamt verweigert, mit der Begründung, dass die Ansprüche gegenüber das JC erst geklärt werden sollen.Quelle: Amaro Foro e.V. -
Frauen rassistisch beleidigt
27.09.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEine Gruppe von mehrheitlich geflüchteten Frauen wird auf der Marzahner Promenade von einem Mann rassistisch angepöbelt. Der Mann äußert sich gegenüber einem anderen Passanten laut abfällig über die Frauen und spuckt dann auf den Boden. Zuvor urinierte er demonstrativ vor den Frauen auf die Straße.Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH -
Kind in Schöneberg rassistisch beleidigt und geschlagen
27.09.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 27.09.16 gegen 14.50 Uhr wurde ein neunjähriger Junge von einer unbekannten Frau rassistisch beleidigt und geschlagen. Die Täterin trat von hinten an den Jungen heran und schlug ihn in den Nacken, als er mit seiner Mutter die Dominicusstraße entlang lief. Anschließend beleidigte die Frau das Kind rassistisch und lief dann weiter. Die Polizei wurde alamiert, konnte die Frau jedoch nicht mehr finden. Durch den Schlag erlitt der Junge eine Rötung am Halsbereich. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt ermittelt.Quelle: Pressemeldung der Polizei vom 27.09.2016 -
Muslimische Frauen mit Kopftuch beleidigt
27.09.2016 Bezirk: SpandauEine Frau kam in die Beratungsräume der Integrationslots*innen und äußerte laut in Hörweite von zwei muslimischen Frauen mit Kopftuch eine antimuslimische Beleidigung. Sie wurde gebeten, die Räume zu verlassen.Quelle: GIZ e.V. -
Rassistische Schmiererei an Bushaltestelle Berlinickeplatz
27.09.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 27.09.16 wurde gegen 11:30 Uhr auf einem Sitz der Bushaltestelle Berlinickeplatz des M46 Richtung Britz Süd eine antimuslimische Schmiererei ("Islam = Satanskult") endeckt.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Rechte Fußballfans drohen in U5
27.09.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfEine Gruppe von drei rechten BFC Dynamo Fußballfans steigt am Cottbusser Platz in die U-Bahnlinie U5 ein. Als sie einen jungen Mann mit einem T-Shirt mit linken Aufdruck entdecken fängt einer der Rechte an zu rufen „Antifa Hurensöhne“. Auch als die Neonazis über ein Mobiltelefon laut rechte Musik abspielen reagiert keiner der Fahrgäste darauf.Quelle: Augenzeug_innenbericht / Register ASH -
Aus rassistischen Motiven beschmipft
26.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Treptower Park ist ein stark alkoholisierter Mann in die S-Bahn eingestiegen und hat ein Paar aus rassistischen Motiven massiv beleidigt und bedrängt. Obwohl er aufgefordert wurde, die Beleidigungen zu unterlassen, hörte die Hasstirade erst auf, als das Paar von der Situation weglief.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Bärgida-Aufmarsch in Mitte
26.09.2016 Bezirk: MitteAm 26. September veranstaltete BärGiDa ihren 91. "Abendspaziergang". Versammlungsort war - wie üblich - der Hauptbahnhof.Quelle: Register Mitte -
Geflüchtetenunterstützer in Blankenburg angegriffen
26.09.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Blankenburg wurde gestern gegen 17:00 Uhr ein Mann von einem Unbekannten zu erst beleidigt und anschließend angegriffen. Der Betroffene stand vor einer Geflüchtetenunterkunft in der Bahnhofstraße und wurde vom Täter zunächst fremdenfeindlichen, rassistisch beleidigt. Anschließend versuchte der Täter mit einem Schlagstock diesen zu schlagen. Der Betroffene, der ehrenamtlich in der Unterkunft tätig ist, hielt schützend sein Fahrrad vor den Körper, so dass ihn der Schlag nicht traf und unverletzt blieb. Der Täter flüchtete. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.Quelle: Pressemitteilung der Polizei vom 27.09.2016 -
Hassbotschaften gegen die Amadeu-Antonio-Stiftung
26.09.2016 Bezirk: MitteDie Vorstandsvorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung wird auf Twitter aus antisemitischer Motivation heraus massiv bedroht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Stolperfalle errichtet - Unfall verursacht
26.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Fußweg zum Eingang in die Unterkunft Quittenweg wurde ein größerer Graben ausgehoben und mit Steinen leicht verdecktk, um (besonders im Dunkeln) ankommende Bewohner_innen, Mitarbeiter_innen und Besucher_innen der Unterkunft zum Stolpern zu bringen. Dies führte auch schon zu einem verletzten Bewohner, der dadurch vom Fahrrad fiel und sich am Handgelenk verletzte.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Anti-Antifa Propaganda in Oberschöneweide
25.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickIn Oberschöneweide (Firlstraße-Griechische Allee-Edisonstraße) wurde eine große Anzahl von Anti-Antifa Propaganda entdeckt und entfernt. Unter anderem waren es Aufkleber in verschiedenen Formaten und Plakate. Inhaltlich richten sie sich gegen Antifaschist_innen und rufen zur Gewalt auf. Zwei junge Männer um die 20 Jahre alt wurden beobachtet wie sie zumindest die Plakate angebracht haben.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Antisemitischer Zettel in Charlottenburg
25.09.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 25. September 2016 hing in der Sybelstraße, im Abschnitt zwischen Droysenstraße und Kracauerplatz, ein antisemitischer Zettel an einer Haustür. Der vorwiegend kryptische Inhalt nimmt wie viele verschwörungsideologische Anschuldigungen gleich zu Anfang Bezug auf Jüd*innen: „Kein jüdischer Terror >Zum Schutz der Juden< auf Berliner Bürger (Wohnung, Straße, öffentliche Bibliotheken)“. Das Symbol der verschwörungsideologischen Gruppe „Anonymous“ auf der Vorderseite abgebildet. Auf der Rückseite wird vor „heimlichen Gasangriffen“ durch technische Geräte, die in den USA patentiert wurden, gewarnt. Diese würden durch den israelischen Geheimdienst Mossad durchgeführt, der mit dem US-amerikanischen Geheimdienst CIA gleichgesetzt wird. Jüd*innen werden hier falsch angeschuldigt und ihnen eine geheime Macht zugeschrieben mit Einfluss auf das gesamte Weltgeschehen sowie die Kontrolle der Wirtschaft, gesellschaftlicher Institutionen und Individuen zugeschrieben. Die Behauptungen knüpfen an die Ostküstenverschwörung an. Dies knüpft an eine Serie antisemitischer Propaganda an, die seit 2015 in Berlin verbreitet wird. Sie traten bspw. am 14. Januar, am 28. Januar und am 31. Januar auf.Quelle: Stolperstein-Initiative Charlottenburg-Wilmersdorf -
Antiziganistische Aufkleber im Prenzlauer Berg
25.09.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg wurden in der Nähe des S-Bahnhofes Greifswalder Straße, u.a. in der Storkower Straße (Höhe Einsteinpark), vereinzelt antiziganistische Aufkleber entdeckt. Diese trugen den Slogan "Geld für Oma statt für Sinti und Roma" (NPD).Quelle: Willkommensnetzwerk "Pankow Hilft!" -
Antiziganistischer Vorfall in Supermarkt im Prenzlauer Berg
25.09.2016 Bezirk: PankowIm Ortsteil Prenzlauer Berg ereignete sich ein antiziganistischer Vorfall in der Greifswalderstraße in einem Supermarkt der Kette "Aldi". Als zwei Frauen an der Kasse bezahlen wollten, wurde die Kassiererin von ihrer Kollegin darauf hingewiesen, dass die beiden Frauen Motz-Verkäuferinnen wären. Daraufhin ließ sich die Kassiererin den Inhalt der Taschen der beiden Frauen zeigen, um zu überprüfen, ob sie etwas gestohlen hatten (was nicht der Fall war) und sagte den beiden, dass sie nicht mehr dort einkaufen gehen sollten. Auf Nachfrage, ob Motz-Verkäuferinnen nicht in dem Supermarkt einkaufen können, antwortete eine Verkäuferin, dass die beiden Betroffenen Frauen einen anderen Hintergrund hätten, "Diese Leute...", "Rumänische Menschen und so", das "hat etwas mit Diebstahl zu tun". Der Zusammenhang zu den Nationalitäten wurde allein durch das Aussehen getätigt.Quelle: Amaro Foro e.V. -
Aufkleber der Identitären in der Pflügerstraße
25.09.2016 Bezirk: NeuköllnIn der Pflügerstraße wurden mehrere Aufkleber der "Identitären Bewegung“ mit der Aufschrift „Wehr Dich - Es ist Dein Land!“ und mit anderen Motive entdeckt und entfernt.Quelle: Antifa Recherche Südwest -
Rassistischer Angriff im Zug
25.09.2016 Bezirk: LichtenbergGegen 22.15 Uhr wurde ein Mann in der Regionalbahn in der Nähe des Bahnhofs Karlshorst von einem 43-jährigen Mann antimuslimisch beleidigt und angegriffen. Ein 37-jähriger Zeuge griff ein und wurde von dem 43-Jährigen verletzt. Mehrere Zeug_innen griffen helfend ein.Quelle: Polizei -
AfD Politiker hetzt gegen Spielplatzinitiative
24.09.2016 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDer Verein Spielplatzinitiative Marzahn e.V. wird Ziel einer rassistischen Diffamierung. Ein am 18. September in die BVV Marzahn-Hellersdorf gewählter Politiker der „Alternative für Deutschland“ (AfD) schrieb laut einem Bericht des Berliner Kuriers einen Brief an den Vorsitzenden des Verein. Auf Grund der der interkulturelle und antirassistischen Ausrichtung des Vereins und dessen Engagements auch mit geflüchteten Kinder im Bezirk, ist er Ziel der Anfeindungen durch den AfD Politiker geworden. Mit Bezug auf rassistische Mythen über eine drohende Veränderung des Bezirks schreibt dieser: „Es mangelt Ihnen anscheinend nicht an vorauseilendem Gehorsam. Ich bin überzeugt, Sie werden die Islamisierung unseres Bezirks wohlwollend begleiten“. Der Zeitungsbericht erwähnt weiter, dass der Abgeordnete ankündigt die Finanzierung des Vereins in Erfahrung zu bringen, was laut dem Bericht als versteckte Drohung verstanden werden kann.Quelle: Berliner Kurier / Register ASH -
Hakenkreuz-Schmiererei und islamfeindlicher Schriftzug am Halbauer Weg
24.09.2016 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIm Wartehäuschen der Bushaltestelle Halbauer Weg (Bus 181, Kamenzer Damm 66) wurden am 19. und 21. September zwei Hakenkreuz-Schmierereien und ein islamfeindlicher Schriftzug entdeckt und am 23. September entfernt.Quelle: Bürgermeldung -
Homophober Angriff gegen Pärchen
24.09.2016 Bezirk: MitteAm 24. September gegen 2.00 Uhr morgens ging ein schwules Pärchen die Heinrich-Heine-Straße (Ortsteil Mitte) entlang. An der Kreuzung mit der Annenstraße begegneten sie einer dreiköpfigen Männergruppe. Um einem drohenden Konflikt auszuweichen, wechselte das Pärchen auf die andere Straßenseite. Daraufhin löste sich ein Mann aus der dreiköpfigen Gruppe, folgte dem Paar und schlug beiden ins Gesicht. Als eine weitere Passantin den beiden Männern zur Hilfe kam, flüchtete der Täter unerkannt. Die beiden Geschlagenen konnten nach einer ambulanten Behandlung das Krankenhaus verlassen. Nach Erkenntnissen der Polizei wurden die beiden Opfer aufgrund ihres homosexuellen Äußeren attackiert.Quelle: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.520253.php -
Nazidemo in Charlottenburg
24.09.2016 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 24. September 2016 fand ein neonazistischer Aufmarsch mit über hundert Teilnehmenden in Charlottenburg statt. Sie wurde organisiert von der Brandenburger Gruppe "Hand in Hand" und dem "Bürgerbündnis Havelland". Neben Brandenburger Redner Enrico G. sprachen Extremrechte aus Tschechien, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin. In einer Rede war von "USrael" die Sprache, einer der antisemitischen Ostküsten-Verschwörung angelehnte Metapher für eine vermeintliche jüdische Weltbeherrschung. Außerdem sagte ein Redner, Angela Merkel sei "verantwortlich für tausende Tote durch Korangläubige", was antimuslimisch rassistischen Bezug hat. Teilnehmende aus Berlin kamen aus dem Bärgida-Umfeld. Außerdem nahm die reichsideologische Gruppe Staatenlos teil. Es nahmen auch Hooligans aus der "Brigade Magdeburg" teil. Die anschließende Demonstration führte über den Kurfürstendamm in Richtung Wittenbergplatz und CDU-Zentrale. Die Demonstration wurde durch Gegenprotest begleitet.Quelle: Register CW, Antifa Info Berlin 25.09.16 -
Racial Profiling bei Autokontrolle in Schöneberg
24.09.2016 Bezirk: Tempelhof-SchönebergEin Auto mit bulgarischem Kennzeichen wurde in der Martin-Luther-Straße in Schöneberg ohne Anlass von der Polizei angehalten. Die TÜV Unterlagen des Autos, die in Bulgarien ausgestellt wurden, wurden dabei nicht berücksichtigt. Der Polizist machte abwertende Kommentare darüber, dass das Auto nicht in Ordnung scheint. Das Auto wurde beschlagnahmt und von einem Abschleppdienst abgeholt. Es wurde außerdem ein Gutachten erstellt, dessen Kosten der Fahrer selbst tragen musste obwohl das Auto laut Gutachten verkehrstauglich war.Quelle: Amaro Foro e.V. -
Rassistischer Angriff am Nöldnerplatz
24.09.2016 Bezirk: LichtenbergEine 35-jährige Frau wurde gegen 22.30 Uhr auf dem S-Bahnhof Nöldnerplatz von einem 29-jährigen Mann rassistisch beleidigt und ihr wurde die Tasche aus der Hand getreten. Der Täter versuchte weiter die Frau zu schlagen.Quelle: LKA Berlin -
Antimuslimische Schmierereien in Nordneukölln
23.09.2016 Bezirk: NeuköllnIm Neuköllner Norden wurden mehrere Klingelschilder mit antimuslimischen Aussagen beschmiert.Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg -
Antiziganistischer Briefträger
23.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickEin Mitarbeiter der Deutschen Post äußerte sich gegenüber einem Anwohner in Oberschöneweide antiziganistisch. Er beleidigte Sinti und Roma und unterstellte ihnen Kriminalität und Sozialbetrug.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Hakenkreuze in der S-Bahn
23.09.2016 Bezirk: Treptow-KöpenickEin Fahrgast bemerkte in Grünau in der S8 Richtung Grünau zwei gemalte Hakenkreuze. Diese wurden durch den Fahrgast unkenntlich gemacht.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
"Merkel muss weg" Aufkleber
23.09.2016 Bezirk: ReinickendorfAn einem Laternenmast im Eichhorster Weg wird ein Aufkleber mit der Aufschrift "Merkel muss weg!" gemeldet. Der Slogan wurde seit 2015 von rechtspopulistischen Kreisen verwendet und fand in Aufrufen der rechten Partei "Alternative für Deutschland" ihren Platz. Auch auf der Internetplattform "PI News", auf der rechtspopulistische und rechtsextreme Personen und Organisationen publizieren, wurde dieser Slogan verwendet. Ebenso auf rassistischen und rechtspopulistischen Demonstrationen wie Pegida, Bärgida u.ä. fand der Slogan Einklang. Am 12.03.16 fand eine "Volksdemonstration" unter diesem Motto statt, die von der Facebookseite "Wir für Berlin & Wir für Deutschland" beworben wurde. Der Betreiber der Facebookseite war auch Anmelder von Bärgida-Veranstaltungen. Die Bundeskanzlerin wird in rechtspopulistischen und rechtsextremen Kreisen als "Flüchtlingskanzlerin" betitelt und soll aus diesem Grund abgesetzt werden.Quelle: Register Reinickendorf -
Rassistische Bedrohung und Hitlergruß in der U5
23.09.2016 Bezirk: LichtenbergAm 23.09. bepöbelte gegen 23:30 Uhr ein betrunkener Mann am U-Bhf. Frankfurter Allee einen PoC und stieg dann in die U5 Richtung Hönow ein. Dort setzte er seine Verbal-Attacken gegen weitere Mitreisende fort, betroffen waren PoC's und einen Punk. Als Antifaschist*innen verbal dazwischen gingen, wurden diese beleidigt und bedroht. Am Bhf. Lichtenberg stieg der Mann aus, nachdem er den Hitlergruß zeigte und "White Power" brüllte.Quelle: Lichtenberger Register -
Rassistische E-Mail an Friedrichshain hilft
23.09.2016 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAm frühen morgen ging bei der Willkommensinitiative „Friedrichshain hilft“ eine E-Mail ein in der sich Nachbar*innen aus dem Umfeld eine Notunterkunft über die Lautstärke der Bewohner*innen und deren Verhalten beschwerten. In der E-Mail wurden die Geflüchteten als Pack und Asoziale beleidigt. Ihnen wird grundsätzlich unterstellt aggressiv zu sein.Quelle: Freidrichshain hilft