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Vorfalls-Chronik


Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.

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Glossar
  • Serie von extrem rechten Aufklebern in Neu-Hohenschönhausen

    11.08.2024 Bezirk: Lichtenberg

    An der Haltestelle Ribnitzer Str. wurden zahlreiche Aufkleber der extremen Rechten entdeckt. Darunter befanden sich Aufkleber mit Slogans wie "Klag nicht, kämpft!", "Raus mit die Viecher" und einem QR-Code, der einen extrem rechten Webshop verweist, sowie Aufkleber mit der Reichsflagge. Weitere Sticker, die sich gegen politische Gegner*inenn der extremen Rechten richten, titelten "-Antifa: 'Antideutsch Nutzlos Terroristisch Idiotisch Feige Asozial' (ANTIFA)" oder "Mehr Diktatur wagen". Abgebildet ist die ehemalige Bundeskanzlerin, die zu einem Virus stilisiert wurde.

    Quelle: Lichtenberger Register
  • SS-Runen an Schule in Prenzlauer Berg

    11.08.2024 Bezirk: Pankow

    In einer Schule in der Hanns-Eisler-Straße wurden extrem rechte Schmierereien über dem Briefkasten entdeckt. Dabei handelte es sich um SS-Runen. Das Sekretariat der Schule wurde darüber informiert.

    Quelle: Meldeformular Berliner Register
  • Antimuslimisch-rassistische Leistungsverweigerung in Lokal in Mitte

    10.08.2024 Bezirk: Mitte

    In einem Restaurant in Mitte wurde eine muslimische Familie, die als Tourist*innen in Berlin waren, nicht bedient. Restaurantmitarbeiter*innen gingen immer wieder an ihnen vorbei, beschwerten sich dann aber über die angeblich zu lauten Kinder der Familie.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Antisemitische Schmiererei in Alt-Treptow

    10.08.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    Auf dem Schmollerplatz wurde ein Davidstern mit integriertem Hakenkreuz entdeckt. Hierbei wird die Botschaft „Juden sind die neuen Nationalsozialisten“ vermittelt und somit Post-Shoah Antisemitismus betrieben.

    Im Karl-Kunger-Kiez in der Lohmühenstraße/Ecke Lexisstraße wurden zwei Stencils eines Davidsterns mit integriertem Hakenkreuz entdeckt.

    Quelle: Amadeu Antonio Stiftung, RIAS Berlin
  • Extrem rechte Propaganda in Mitte

    10.08.2024 Bezirk: Mitte

    Auf dem Pariser Platz wurden zwei Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt und entfernt. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und antimuslimischen Rassismus.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Extrem rechte Propaganda in Rudow

    10.08.2024 Bezirk: Neukölln

    Rund um den Segenauer Weg in Rudow wurde ein Aufkleber der neonazistischen Partei "Die Rechte" mit der Aufschrift "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus" gesichtet. Im Bereich der nahegelegenen Waltersdorfer Chaussee wurden außerdem drei große Keltenkreuze, fünf Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" sowie zwei Schmierereien mit den Kürzeln "NF" (=Nationale Front) und "NSF" (=Nationalsozialistische Front) entdeckt. Die Propaganda wurde entfernt bzw. unkenntlich gemacht.

    Quelle: hass-vernichtet.de
  • LGBTIQ*-feindliche Aufkleber in Weißensee

    10.08.2024 Bezirk: Pankow

    In der Roelckestraße wurde ein Aufkleber mit dem Slogan #stolzmonat entdeckt. Diese Kampagne ist eine Gegenbewegung zum Pride-Monat, bei der statt der Regenbogenfahne schwarz-rot-goldene Fahnen gezeigt werden. Diese wurde während des Pride Months durchgeführt, um diesen sowie die Forderungen und Rechte von LGBTIQ* lächerlich zu machen und zu delegitimieren.

    Quelle: Pankower Register
  • LGBTIQ*-feindlicher Aufkleber des "III. Weg" in Prenzlauer Berg

    10.08.2024 Bezirk: Pankow

    Am S-Bahnhof Greifswalder Straße wurde ein Aufkleber mit dem Wortlaut "LGBTQ?" und einem QR-Code entdeckt, welcher zur Internetseite der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" führt.

    Quelle: [moskito] Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Vielfalt
  • Neonaziaufkleber in Biesdorf

    10.08.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    An einer Laterne neben der Bushaltestelle Elisabethstraße/Oberfeldstraße wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Zecken Boxen" entdeckt und entfernt. Der Aufkleber stammt aus einem neonazistischen Versandhandel. Von der extremen Rechten werden Linke und Punks als politische Gegner*innen abwertend als "Zecken" bezeichnet.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Neo-Nazi-Bedrohung in Mitte

    10.08.2024 Bezirk: Mitte

    Im Bezirk Mitte fand eine Bedrohung durch Neo-Nazis statt. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.

    Quelle: Referat für Antifaschismus der ASTA der HU
  • Neonazistische Aufkleber in der Pekrunstraße

    10.08.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    In der Pekrunstraße wurden drei Aufkleber entdeckt und entfernt, die aus einem neonazistischen Versandhandel stammen. Ein Aufkleber zeigt das Motiv "FCK Antifa" (=Fuck Antifaschismus), zwei weitere bilden eine Reichsflagge ab.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Neonazistische Aufkleber in Marzahn-Mitte

    10.08.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    An der Tram-Haltestelle Jan-Petersen-Straße sowie in der Lea-Grundig-Straße wurde jeweils ein neonazistischer Aufkleber entdeckt. Einer der Aufkleber richtete sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten, der andere propagierte rassistische Inhalte.

    Quelle: Augenzeug*in
  • NS-verharmlosende Schmiererei am Moritzplaz

    10.08.2024 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    Auf der Internetplattform Kontrapolis wurde ein Graffiti am Eingang U-Bahnhof Moritzplatz veröffentlicht. In großen schwarzen Buchstaben wurde "Grüne Jugend an die Ostfront" geschmiert.
    Dabei handelt es sich um einen Slogan, der u. a. von der JA bundesweit verwendet wird, um die Partei Bündnis90 / Die Grünen zu diskreditieren. Darüber hinaus stellt dieser Sologan eine NS-Verharmlosung dar, da er sich auf den Angriffskrieg unter Adolf Hitler bezieht.

    Quelle: Kontrapolis
  • Rassistische Diskriminierung in Kreuzberg

    10.08.2024 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In Kreuzberg wurde eine Schwarze Person behördlich rassistisch diskriminiert. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.

    Quelle: Register Mitte
  • Transfeindlicher Angriff in Schöneberg-Nord

    10.08.2024 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    Gegen 2.45 Uhr wurde an der Frobenstraße eine 60-jährige trans* Frau transfeindlich angepöbelt und ins Gesicht und auf die Brust geschlagen. Die Tatverdächtigen sind unbekannt. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen übernommen.

    Quelle: Polizeimeldung Nr.1649 und Queer.de 11.08.2024
  • Vorfall im Bezirk Mitte

    10.08.2024 Bezirk: Mitte

    Im Bezirk Mitte kam es zu einem extrem rechten Vorfall. Zum Schutz der Betroffenen wird nichts weiteres veröffentlicht.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Antisemitische Propaganda in Wedding

    09.08.2024 Bezirk: Mitte

    In der Brüsseler Straße wurde zwei israelbezogene, antisemitische Aufkleber mit der Aufschrift "No Pride in Israeli Apartheid" entdeckt und entfernt.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Extrem rechte Propaganda in Wedding

    09.08.2024 Bezirk: Mitte

    In der Genter Straße in Wedding wurde ein Aufkleber einer fundamentalistischen katholischen Organisation entdeckt und entfernt. Die Organisation verbreitet LGBTIQ*-Feindlichkeit und anti-muslimischen Rassismus.

    Quelle: Bürger*innenmeldung
  • Mehrere "III. Weg"-Aufkleber in der Senftenberger Straße

    09.08.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    In der Senftenberger Straße Höhe Kurt-Weill-Platz wurden 10 Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" an Laternen entdeckt und entfernt. Die Aufkleber warben u.a. für deren Jugendorganisation und richteten sich gegen politische Gegner*innen der extremen Rechten.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Neonazi-Aufkleber am U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord

    09.08.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    An der Bushaltestelle Kaulsdorf-Nord wurden mehrere Aufkleber aus einem neonazistischen Versandhandel entdeckt. Die Aufkleber propagierten u.a. rassistischen Inhalte, warben für den "Ku Klux Klan" und bildeten eine Reichsflagge ab.

    Quelle: Augenzeug*in
  • Neonazi-Schmiererei am Calisthenics Park

    09.08.2024 Bezirk: Marzahn-Hellersdorf

    An einer öffentlich zugänglichen Sportanlage am Kastanienboulevard wurde ein neonazistischer Aufkleber sowie eine Schmiererei mit den Buchstaben "NRJ" entdeckt. NRJ steht für "Nationalrevolutionäre Jugend", der Name der Jugendorganisation der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg". Die Neonazis trainierten mehrfach in der Sportanlage in den vergangenen Jahren.

    Quelle: Augenzeug*in
  • NS-verharmlosende und antisemitische Schmierereien in Nord-Neukölln

    09.08.2024 Bezirk: Neukölln

    In der Richardstraße wurde an mehrere Häuserfassaden ein Stencil (Graffiti-Schablone) mit der Aufschrift "Zionazis raus" gesprüht. Hierbei handelt es sich um eine Gleichsetzung von Zionist*innen und den Verbrecher*innen des Nationalsozialismus. An einer Häuserwand wurde bei einem "Fuck Hamas"-Graffiti das Wort „Fuck“ gestrichen und mit „Viva“ ergänzt, so dass dort „Viva Hamas“ steht.

    Quelle: Register Neukölln
  • Queerfeindliche Sachbeschädigung in Mariendorf

    09.08.2024 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    In einer Boulderhalle in der Großbeerenstraße kam es zu einer queerfeindlich motivierten Sachbeschädigung. Zwei Plakate zum aktuellen Kursangebot wurden zerstört, dabei wurde nur der Kurs "Queerclimb" (in etwa: Klettern für queere Menschen) herausgerissen.

    Quelle: Boulderhalle Südbloc
  • Rassistische Aufkleber in Wedding

    09.08.2024 Bezirk: Mitte

    In der Brüsseler Straße in Wedding wurden 6 zum Teil rassistisch-einwanderungsfeindliche Aufkleber eines Versandhandels entdeckt und entfernt. Drei der Aufkleber stellten einen Zusammenhang zwischen der Wohnungsnot und Einwanderung her. Drei Aufkleber waren nationalistische Propaganda. Laut Impressum wird der Versandhandel, aus dem die Aufkleber stammten, von einem AfD Bundestagsabgeordneten betrieben.

    Quelle: Registerstelle Mitte
  • Rassistische Beleidigung in Mariendorf

    09.08.2024 Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

    Auf der Ullsteinbrücke in der Nähe des U-Bahnhofs Ullsteinstraße fuhr eine Frau mit ihrem Fahrrad an einer Gruppe junger Frauen, die als Muslim*innen wahrgenommen werden, vorbei und beleidigte diese, weil sie den Radweg blockierten, als "Ausländer Fotzen".

    Quelle: Meldeformular Berliner Register
  • Rassistische Diskriminierung in einem Club in Prenzlauer Berg

    09.08.2024 Bezirk: Pankow

    Zwei nicht-weiße Männer fragten höflich nach dem Eintrittspreis für den Abend in einem Club an der Schönhauser Allee. Der Einlasser antwortete, dass die Afro-Party an einem anderen Ort stattfinde. Als einer der Männer entgegnete, dass sie keine Afrikaner seien und nicht interessiert, sagte der Einlasser, dass sie dann nur an Donnerstagen und Sonntagen, bei den Salsapartys, hereinkommen könnten. Immer wieder verwendete der Einlasser den Begriff „Afro-Party“ und machte deutlich, dass "dunkelhäutige Gäste" freitags nicht willkommen seien.

    Quelle: Meldeformular Pankower Register
  • Rassistischer Angriff

    09.08.2024 Bezirk: Berlinweit

    Es wurde ein rassistischer Angriff dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen zum Vorfall veröffentlicht.

    Quelle: Berliner Register
  • Schriftzüge des "III. Weg" in Friedrichshagen

    09.08.2024 Bezirk: Treptow-Köpenick

    In der Peter-Hille-Str. wurden insgesamt sechs Schriftzüge der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" an mehreren Glascontainern entdeckt. Es wurde dreimal "NRJ" und dreimal "D3.W" (Der 3. Weg) geschrieben.

    Quelle: Zentrum für Demokratie
  • Antimuslimische Angriffe in der U8

    08.08.2024 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg

    In der U8 von Mitte nach Neukölln ging gegen 14:15 Uhr eine wohnungslose Person laut, teilweise sich direkt vor die Leute knieend, nach Geld flehend durch die U-Bahn. Eine Frau, die einen Hijab trug, schrie er mit "Du bist kein Mensch, ist dir dein Hijab wichtiger?" an und spuckte auf die Frau. Der Frau bot eine mitfahrende Person Taschentücher an. Weitere Hilfe lehnte sie ab. Zwei weitere Frauen, die auf der gegenüberliegenden Bank saßen, wurden ebenfalls von dem Obdachlosen bespuckt. Er ging dann durch die ganze U-Bahn und spuckte weitere Frauen mit Hijab an, bis er Boddinstraße ausstieg.
    Als der Mann, nachdem er durch den ganzen Zug gelaufen ist und Leute angespuckt hatte, wieder zurückkam, ist die Zeugin in entgegengesetzte Richtung "geflohen". Dabei hatte sie das BVG Reinigungspersonal, das weiter vorne in der U-Bahn anwesend war, informiert. Der Mann war dem Personal bereits bekannt, eingeschritten sind sie nicht.

    Quelle: Berliner Register
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