Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
07.10.2019 Bezirk: MitteIn der S-Bahnlinie 7 zwischen den Bahnhöfen Friedrichstraße und Zoologischer Garten, gegen 13:30 Uhr, wird ein ca. 60 jähriger Schwarzer Mann von einem ca. 35-Jährigen weißen Mann mit Glatze angestarrt und rassistisch beleidigt. Er singt „Ein [N-Wort] steht im Walde ganz still und stumm, da kommt ein deutscher Panzer und fährt ihn um.“ Ein anderer Mann der gerade aussteigen wollte, war fassungslos, fokussierte den Rassisten und sagte ihm, dass das Lied rassistisch sei und deshalb unangebracht. Der Rassist bestätigte die Einschätzung, dass er Rassist sei und beleidigte den Eingreifenden als „Muttersöhnchen“. Beide stiegen am Bahnhof Zoo aus und gingen in unterschiedliche Richtungen.Quelle: Berliner Register
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Antisemitischer Vorfall
07.10.2019 Bezirk: BerlinweitEs wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS Berlin) -
Antiziganistische Diskriminierung durch das Jobcenter
07.10.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 07. Oktober 2019 verweigerte das Jobcenter Charlottenburg-Wilmersdorf die Annahme eines SGB II Antrags von einer rumänischen Person, weil kein Dolmetscher dabei war. Laut § 20 Abs. 3 SGB X ist die Bundesagentur für Arbeit zur Annahme aller Anträge gesetzlich verpflichtet. Immer wieder kommt es im Zusammenhang mit antiziganistischen Vorurteilen zu dieser unrechtmäßigen Praxis.Quelle: Amaro Foro -
Aufkleber der Neonazi-Kleinstpartei "Der III. Weg" in Mitte
07.10.2019 Bezirk: MitteAm Neptunbrunnen wurden auf Werbebanner der BVG Aufkleber der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" entdeckt und teilweise entfernt. Die BVG wurde informiert und wollte sich um die Beseitigung kümmern.Quelle: Berliner Register via Twitter -
Aufkleber mit homophober Beleidigung
07.10.2019 Bezirk: SpandauAuf der Rolltreppe vom U-Bahnhof Altstadt-Spandau, Ausgang Richtung Carl-Schurz-Straße, klebte ein DHL-Adressaufkleber mit schwulenfeindlicher Beschriftung. Die BVG wurde informiert, der Aufkleber entfernt.Quelle: Register Spandau -
JA-Video mit Reinickendorfer AfD-Stadtrat
07.10.2019 Bezirk: ReinickendorfDie extrem rechte Junge Alternative (JA) veröffentlichte ein Video auf Youtube, in dem der Reinickendorfer AfD-Stadtrat Sebastian Maack ausführlich interviewt wurde.Quelle: Eigene Recherchen des Register Reinickendorf -
Neonazi-Aufkleber am Röderplatz entfernt
07.10.2019 Bezirk: LichtenbergAm Röderplatz wurden mehrere Aufkleber mit der Aufschrift „Linksfaschisten haben Namen und Adressen“ gefunden und entfernt.Quelle: Lichtenberger Register -
Rassistischer Angriff durch Busfahrer in Reinickendorf-Ost
07.10.2019 Bezirk: ReinickendorfIn Reinickendorf-Ost kam es zu einem rassistischen Angriff durch einen Busfahrer. Als eine 22-Jährige am Montagmorgen gegen 6:45 Uhr an der Septimerstraße Ecke Holländerstraße in einen Bus der Linie 128 stieg, kam es nach ihren Angaben zwischen ihr und dem Busfahrer zu Streitigkeiten. In deren Folge beschimpfte der Fahrer die junge Frau rassistisch und schubste sie. Die 22-Jährige verließ daraufhin den Bus und stellte später Anzeige.Quelle: Polizeimeldung Nr. 2403 vom 09. Oktober 2019 -
Rechte Propaganda in Gesundbrunnen
07.10.2019 Bezirk: MitteIn der Gottschedstraße, der Uferstraße und der Martin-Opitz-Straße im Ortsteil Gesundbrunnen sind mehrere Aufkleber eines extrem rechten Versands aus Halle entdeckt und entfernt worden. Darunter waren ein Aufkleber mit der Aufschrift „FCK MRKL“ und drei Anti-Antifa-Aufkleber.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Rechter Aufkleber in Wannsee
07.10.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAuf dem Bahnsteig des S-Bahnhofes in Wannsee wurde ein selbstgemachter Aufkleber "Gegen Linksextremismus" entdeckt und entfernt.Quelle: hassvernichtet -
Sachbeschädigung an Gedenkstelen am Fennpfuhl
07.10.2019 Bezirk: LichtenbergDie Gedenkstelen für das Zwangsarbeitslager am Fennpfuhl wurden in der vergangenen Nacht mit der Parole „AfD Zone“ beschmiert.Quelle: Linkspartei Lichtenberg -
Schmiererei auf Werbeplakat in Lichterfelde
07.10.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAuf einem Werbeplakat an der S-Bahnhaltestelle Lichterfelde West wurden alle Gesichter einer schwarzen Frau durchgestrichen. Keine weiße Person war von dieser Schmiererei getroffen und auf einem Plakat wurde noch ein Pfeil sowie das Wotr "F***" dazu geschrieben.Quelle: Registerstelle Steglitz-Zehlendorf -
Transphobe Aufkleber in Schöneberg
07.10.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 7. Oktober 2019 wurden in der Motzstraße / Ecke Kalckreuthstraße in Schöneberg transphobe Aufkleber der Gruppe "Feminists in Struggle" entdeckt. Die Gruppe "Feminists in Struggle" will Frauenräume nur für Frauen offenhalten, die "als Frauen geboren" wurden und somit trans Frauen ausschließen. Die Botschaft des Aufklebers lautet, dass alle Menschen die nicht die Chromosomen XX besitzen, ein weibliches Geschlecht voraussetzende Begriffe wie "lesbisch" nicht für sich beanspruchen dürfen.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Antiziganistische Klischees als Werbung für Sportkurs II
06.10.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfEin Hochschulsportkurs wird mit anziganisistischen Klisches und als "Gypsy Roma" beworben. Erst im weiteren Text wird klargestellt, dass es sich um einen Tanzstil halten soll.Quelle: Registerstelle Steglitz-Zehlendorf -
Flüchtlingsfeindliches Facebook Posting der AfD Neukölln
06.10.2019 Bezirk: NeuköllnDie AfD Neukölln veröffentlicht ein Posting, in welchem ein Redebeitrag von Horst Seehofer kommentiert wird und das sich gegen Geflüchtete richtet. In dem Posting ist von „über 200 Millionen Afrikanern“ die Rede, die „mehr oder weniger auf gepackten Koffern“ sitzen würden.Quelle: Register Neukölln -
Homofeindliche Beleidigung und Körperverletzung vor dem Hauptbahnhof
06.10.2019 Bezirk: MitteGegen 11.50 Uhr war ein 25-Jähriger gemeinsam mit seinem 28 Jahre alten Lebenspartner in Moabit unterwegs. Am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof trat plötzlich ein ihm unbekannter Mann an ihn heran, der den 25-Jährigen erst homophob beleidigte und anschließend ins Gesicht schlug. Am Tatort trafen zuerst Bundespolizisten ein und nahmen den Schläger vorläufig fest, wobei er einen Bundespolizisten bedrohte. Der Festgenommene im Alter von 27 Jahren wurde kurz darauf an Kollegen der Polizei Berlin übergeben. Die Ermittlungen führt – wie bei Hasskriminalität üblich – der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.Quelle: Polizeimeldung vom 06.10.2019, Queer.de vom 06.10.2019 -
Mann als Jude beschimpft und mit Bier übergossen
06.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAls ein Mann am Bahnhof Frankfurter Allee aus der S-Bahn aussteigen wollte, wurde er von zwei Männern, die an der S-Bahn Tür standen, als "Jude" beschimpft. Der Betroffene trug einen Pullover mit Antifa-Logo. Als er die Männer konfrontierte, warum sie so eine "antisemitische Scheiße labern" würden, sagte einer der Männer "Wegen Deinem Pulli, Scheiß Antifa!". Kurz bevor die S-Bahntüren schlossen, schüttete der Mann dem Betroffenen seine halbvolle Bierflasche ins Gesicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Mehrere 100 rechte Aufkleber im Gebiet zwischen Ostkreuz und Warschauer Straße
06.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn dem Gebiet zwischen Bahntrasse, Ostkreuz, Grünberger und Warschauer wurden in der letzten Woche mehrere 100 rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Vertrieben werden die Aufkleber von einem rechten Onlie-Portal in Halle. Überwiegend richteten sich die Inhalte gegen den politischen Gegner aller Colour (Parteien, Linke, Fridays for Future etc.), auch Rassismus in verschiedenen Formen war vorhanden. Die Aufkleber werden seit einiger Zeit täglich verklebt und täglich von Bürger*innen entfernt.Quelle: Bürger_Innen-Meldung -
NPD-Aufkleber in Lichtenberg-Nord
06.10.2019 Bezirk: LichtenbergAn der Tramhaltestelle Karl-Lade-Straße wurden mehrere NPD-Aufkleber mit der Aufschrift „Keine Macht den Islamisten“ gefunden und entfernt.Quelle: Lichtenberger Register -
Rechter Bewohner tyrannisiert Mitmieter*innen in der Schreiner Straße
06.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn einem Wohnhaus in der Schreinerstr. tyrannisiert ein (psychisch auffälliger) Nachbar seit Langem die Mieter*Innen auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Es kam auch schon zu Handgreiflichkeiten. Über den anhaltenden Nachbarschaftsstreit hinaus, beschimpfte er einen Mitmieter als „Polaken“, trat einen Obdachlosen im Haus zusammen und entfernt regelmäßig Aufkleber gegen Rechs von Briefkästen der Mitmieter*innen und bedroht Mitmieter*innen. Darüber hinaus hat er dem Augenschein nach Nazis ins Haus gelassen, die den Papiermüll der Mieter*innen durchwühlten und kontrollierten. Von den Mieter*innen zu Hilfe gerufenen Institutionen will er sich nicht helfen lassen, da er „arisch“ und ein „Infokrieger“ sei. Auch Anzeigen bei der Polizei blieben bisher ergebnislos. Die Person ist wegen Körperverletzung vorbestraft.Quelle: Bürger_Innen-Meldung -
"Schutzzone"-Aktion in Rudow
06.10.2019 Bezirk: NeuköllnMehrere Neonazis der Berliner NPD führten eine weitere „Schutzzone“-Aktion im Süden von Neukölln durch. Inhalt der Kampagne ist es „Schutzzonen“, ausschließlich für Deutsche einzurichten, da angeblich die innere Sicherheit durch „importierte Kriminalität“ bedroht sei. Fotos zeigen die Gruppe Männer unter anderem bei der U-Bahn-Station Rudow.Quelle: Register Neukölln -
Antisemitische Morddrohungen an Verlagsmitarbeiter*innen
05.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAn verschiedene Personen im Axel-Springer-Verlag wurden mehrere wattierte Umschläge geschickt. In den Umschlägen befanden sich eine Gewehrpatrone und ein jeweils gleichlautender Zettel mit einer Morddrohung.Quelle: RIAS - Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus -
Aufkleber der extremen Rechten in Marzahn
05.10.2019 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Nähe eines Seniorenzentrums in der Sella-Hasse-Straße wurden zwei Aufkleber der extrem rechten Gruppierung "Pro Deutschland" mit muslimfeindlichem Inhalt sowie ein weiterer Aufkleber der rassistischen "Identitären Bewegung" entdeckt. Ein weiterer Sticker von "Pro Deutschland" mit gleichem Inhalt wurde vor einem benachbarten Ärztehaus gefunden.Quelle: Augenzeug*in -
Erntedankfest mit Volksverhetzung in der NPD-Zentrale in der Köpenicker Dammvorstadt
05.10.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickIn der NPD-Bundeszentrale in der Seelenbinderstr. fand ein Erntedankfest statt. Dabei wurde am Abend sehr laute Live-Musik mit volksverhetzenden Inhalten gespielt. Zudem war die Veranstaltung nicht bei der Polizei angemeldet. Zeug*innen riefen die Polizei. Während der Überprüfung durch die Polizei kam es zu mehrfachen "Sieg Heil"-Rufen. Das Fest wurde anschließend aufgelöst und die Anwesenden kontrolliert und mehrere Anzeigen geschrieben.
Quelle: Pressemitteilung der Polizei -
Extrem rechte Aufkleber in Karlshorst
05.10.2019 Bezirk: LichtenbergIn der Dönhoffstraße wurden Aufkleber eines Versands aus Halle gefunden, auf denen „Rote“, „Grüne“ sowie Greta Tunberg als Faschisten bezeichnet wurden.Quelle: Lichtenberger Register -
Hakenkreuz an Bushaltestelle in Britz
05.10.2019 Bezirk: NeuköllnAn der Bushaltestelle im Rosengrund der Linie 181 wird ein auf die Sitze geschmiertes Hakenkreuz entdeckt.Quelle: Register Neukölln -
Hakenkreuze in Dahlem
05.10.2019 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAuf einer Bank am Kaiser-Wilhelm-Platz in Dahlem werden zwei Hakenkreuze sowie die Parole "Nazi-Zone" entdeckt.Quelle: Bürger*innenmeldung -
Hakenkreuzschmiererei an Bushaltestelle in Mariendorf
05.10.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 5. Oktober 2019 wurden auf einem Sitz der Bushaltestelle Friedenstr. / Großbeerenstr. des M76 Richtung S Lichtenrade zwei geschmierte Hakenkreuze entdeckt.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
LGBTIQ-feindlicher Angriff durch Kontrolleure in der S-Bahn
05.10.2019 Bezirk: MitteEin 26-jähriger Mann wird gegen 4.10 Uhr in der S-Bahn nahe dem S-Bahnhof Bellevue im Hansaviertel von vier Kontrolleuren und zwei Sicherheitsmitarbeitern kontrolliert. Der 26-Jährige wird von den vier Kontrolleuren aus LGBTIQ-feindlicher Motivation beleidigt und angegriffen.Quelle: ReachOut, Polizei Berlin vom 07.02.2020 -
Rassistische Aufkleber im Ostkreuz-Kiez
05.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg13 Aufkleber einer extrem rechten Online-Plattform wurden zwischen Ostkreuz und Warschauer Str. entfernt.Quelle: Irmela Mensah-Schramm -
Reichsbürger-Kundgebung vor dem Bundestag
05.10.2019 Bezirk: MitteAb 11.00 Uhr fand eine kleine Kundgebung der Reichsbürger von Staatenlos.Info um einen Ex-NPD-Kader, der wegen eines Anschlags auf ein Flüchtlingsheim wegen Mordversuch lange im Gefängnis gewesen war, am Platz der Republik vor dem Bundestagsgebäude statt. In Reden vor ca. 10 Teilnehmenden wurden die Bundesrepublik und ihre Regierung delegitimiert und rassistisch-flüchtlingsfeindlich sowie gegen politische Gegner gehetzt und der Nationalsozialismus durch relativierende Vergleiche verharmlost.Quelle: Registerstelle Mitte -
Videokundgebung von Pegida München am Schleidenplatz in Friedrichshain
05.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergDie Anmeldung erfolgte für den 5. Oktober ab 17 Uhr bis Mitternacht. Fünf Personen von Pegida München bauten ein Gerüst auf, brachten rassistisch motivierte Transparente an und zeigten Propaganda-Filme. Die fünf Personen reduzierten sich nach dem Aufbau in der Folge auf zwei Personen. Ein 35-jähriger wurde nachdem er "Sieg Heil" gerufen hat, von der Polizei vorläufig festgenommen. Der verurteilte Rechtsextremist und Münchner Pegida-Chef Heinz Meyer hat mit ein paar Anhängern am 4. und 5. Oktober Berlin besucht, den Göritzer Park und die Rigaer Straße. Über 400 Polizeibeamte waren insgesamt im Einsatz und sperrten weiträumig ab. Das Abspielen des Deutschlandlieds wurde auf beiden Kundgebungen untersagt.Quelle: https://taz.de/Bayerische-Pegida-in-Berlin/!5628289/ | https://www.welt.de/politik/deutschland/article201470206/Berlin-Als-der-Pegida-Chef-in-der-Rigaer-Strasse-auftaucht-fliegen-Flaschen.html | https://www.freitag.de/autoren/peter-nowak/wie-fuenf-rechte- -
Antimuslimische Kommentare auf Facebook
04.10.2019 Bezirk: BerlinweitEin muslimischer Mann berichtete, dass er auf Facebook Kommentare erhalten habe, die dem Islam Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Frauenverachtung verworfen.Quelle: Inssan e. V. -
Antisemitische Schmiererei in Pankow
04.10.2019 Bezirk: PankowIm Ortsteil Pankow wurde ein Auto mit den Wort "Jude" beschmiert und markiert.Quelle: RIAS -
Aufkleber mit NS-Symbolik
04.10.2019 Bezirk: Tempelhof-SchönebergIn einem U-Bahn-Waggon dern Linie U6 wurde ein schwarzer Aufkleber entdeckt, auf dem eine weiße SS-Rune und die Ziffer 44 abgebildet war. In der Neonaziszene sind Zahlencodes beliebt, so steht "444" für den vierten Buchstaben des Alphabets (= "Deutschland Den Deutschen"), "44+44"="88" steht für "Heil Hitler". Das Zeigen der SS-Rune verweist ebenfalls auf nationalsozialistische Symbolik und ist strafbar. Der Aufkleber war an einem der Informationsbildschirm der BVG angebracht.Quelle: Berliner Register via Twitter -
Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde beschädigt
04.10.2019 Bezirk: MitteUnbekannte beschädigten eine Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde in Tiergarten. Gegen 1.20 Uhr stellte ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes am Gedenk- und Informationsort in der Tiergartenstraße 4 Farbschmierereien fest. Dort befand sich von 1940 bis 1941 der Planungsstab des "Euthanasie"-Programms. Der Name des Programms, "T4", steht für "Tiergartenstraße 4". Die Nazis planten dort den Mord an 70.000 geistig oder körperlich Behinderten oder chronisch Kranken. Die Patienten, deren Name auf einer Liste des Programms "T4" stand, wurden in eine von sechs Anstalten verschleppt. Dort wurden sie vergiftet, vergast oder verhungerten.Quelle: Polizeimeldung vom 04.10.2019 -
Homophober Angriff mit Körperverletzungen am Zionskirchplatz in Mitte
04.10.2019 Bezirk: MitteIn Mitte wurden in der Nacht zum Samstag vier Männer aus homofeindlichen Motiven angegriffen, wobei es zu Körperverletzungen kam. Die vier Männer, zwei 19-Jährige, ein 20-Jähriger und ein 37-Jähriger waren am Zionskirchplatz unterwegs, als sie von vier jungen Männern zunächst nach Zigaretten gefragt wurden. Die Angesprochenen verneinten und gingen weiter. Kurz darauf wurden die Vier von den jungen Männern erneut angesprochen und gefragt, ob sie homosexuell seien. Dies bestätigen die Gefragten. Plötzlich griff ein junger Mann die beiden 19-Jährigen und den 37-Jährigen an und schlug ihnen ins Gesicht. Die Angegriffenen riefen daraufhin laut um Hilfe. Ein 19-Jähriger und der 20-Jährige flüchteten in die Anklamer Straße und baten Passanten um Hilfe. Daraufhin ergriff die Angreifergruppe die Flucht und lief in Richtung Brunnenstraße weg. Die Geschlagenen erlitten leichte Kopfverletzungen. Die Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernommen.Quelle: Polizeimeldung vom 05.10.2019, Queer.de vom 05.10.2019 -
Messerangriff vor Neuen Synagoge in Mitte
04.10.2019 Bezirk: MittePolizeikräfte überwältigten am späten Nachmittag einen 23-Jährigen in Mitte, der gegen 17.30 Uhr eine Absperrung vor der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße überstiegen hatte, auf die davor stehenden Mitarbeiter des Objektschutzes zugelaufen war, hierbei etwas gemurmelt und ein Messer gezogen hatte. Zwei Objektschützer hatten daraufhin sofort ihre Dienstwaffen gezogen, diese auf den Mann gerichtet und ihn aufgefordert, das Messer fallen zu lassen. Der Angesprochene hatte sich geweigert, war stehen geblieben und soll mehrfach mit ruhiger Stimme, vermeintlich in Arabisch, etwas vor sich hin gesprochen haben. Inzwischen eingetroffene Unterstützungskräfte der Polizei mussten schließlich Reizstoff einsetzen, woraufhin der 23-Jährige das Messer fallen ließ und überwältigt werden konnte. Er wurde zunächst festgenommen und das Messer beschlagnahmt. Zur Klärung der Motive wurde die Untersuchung der Wohnung angeordnet und wurden mehrere Datenverarbeitungsgeräte und Unterlagen beschlagnahmt. Die Untersuchungen durch den polizeilichen Staatsschutz dauern an.Quelle: Polizeimeldung vom 05.10.2019, Tagesspiegel vom 05.10.2019 -
Rassistische Beleidigung und Angriff in Friedrichshagen
04.10.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAm späten Abend hat ein Mann einen anderen Mann in der Bölschestr. rassistisch beschimpft. Als der Betroffene sein Handy zur Hand nahm, trat der Täter ihm dieses aus der Hand. Der Betroffene wehrte sich darauf hin. Zeug*innen trennten die Männer und die Polizei wurde gerufen.
Quelle: Pressemitteilung der Polizei -
Rassistischer Angriff in Gesundbrunnen
04.10.2019 Bezirk: MitteGegen 10.15 Uhr wird ein 34-jähriger Mann von einem unbekannten Autofahrer, der den Gehweg in der Freienwalder Straße im Gesundbrunnen blockiert, rassistisch beleidigt und angegriffen.Quelle: ReachOut, Polizei Berlin vom 07.02.2020 -
Verschwörungsideologisches Treffen in Charlottenburg
04.10.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 04. Oktober 2019 fand ein verschwörungsideologisches Treffen der Gruppe Blauer Himmel Berlin in Charlottenburg in einem Restaurant in der Pestalozzistraße Ecke Wilmersdorfer Str. statt. Dabei ging es um vermeintliches Geo-Engineering, klimaskeptische Annahmen und verschwörungsideologische Behauptungen. Es werden reichsideologische Thesen besprochen und pseudomedizinische Methoden zur vermeintlichen Heilung von Krebs, Parkinson, Alzheimer und Diabetis durch einfache Natur-Extrakte vorgestellt. Hauptredner war ein lokal bekannter Reichsideologe.
Quelle: Register CW -
Videokundgebung von Pegida München im Görlitzer Park in Kreuzberg
04.10.2019 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergDie Anmeldung erfolgte für den 4. Oktober ab 13 Uhr bis 5. Oktober 9 Uhr. Fünf Personen von Pegida München bauten ein Gerüst auf, brachten rassistisch motivierte Transparente an und zeigten Propaganda-Filme. Der verurteilte Rechtsextremist und Münchner Pegida-Chef Heinz Meyer hat mit ein paar Anhängern am 4. und 5. Oktober Berlin besucht, den Göritzer Park und die Rigaer Straße. Über 400 Polizeibeamte waren insgesamt im Einsatz und sperrten weiträumig ab. Das Abspielen des Deutschlandlieds wurde auf beiden Kundgebungen untersagt.Quelle: https://taz.de/Bayerische-Pegida-in-Berlin/!5628289/ | https://www.welt.de/politik/deutschland/article201470206/Berlin-Als-der-Pegida-Chef-in-der-Rigaer-Strasse-auftaucht-fliegen-Flaschen.html | https://www.freitag.de/autoren/peter-nowak/wie-fuenf-rechte- -
Antimuslimisch-rassistische Beleidigung am Bahnhof Friedrichstraße
03.10.2019 Bezirk: MitteGegen 19:00 Uhr wird eine ein Kopftuch tragende Frau in der Nähe des Bahnhofs Friedrichstraße von zwei vorübergehenden Männern mittleren Alters antimuslimisch-rassistisch beleidigt.Quelle: Registerstelle Berlin-Mitte -
Antisemitische Pöbeleien beim "Wir für Deutschland"-Aufmarsch
03.10.2019 Bezirk: MitteAm Rande des extrem rechten "Wir für Deutschland"-Aufmarschs protestieren zwei Personen mit einer Pride-Fahne mit einem Davidstern. Die Betroffenen wurden von Aufmarsch-Teilnehmern antisemitisch beschimpft.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antiziganistische Beleidigung in Lichtenberg
03.10.2019 Bezirk: LichtenbergEin Mann beleidigte eine unbekannt gebliebene Frau mit antiziganistischen Äußerungen.Quelle: Amaro Foro -
Aufkleber des neonazistischen "III. Weg" in der Köpenicker Dammvorstadt
03.10.2019 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Elcknerplatz wurde ein Aufkleber der neonazistischen Kleinstpartei III. Weg entdeckt und entfernt.
Quelle: Register Treptow-Köpenick -
Extrem rechte Kundgebung des Volkslehrers in Charlottenburg
03.10.2019 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 03. Oktober 2019 fand von 14 - 17 Uhr am Breitscheidplatz in Charlottenburg eine extrem rechte Kundgebung unter dem Motto "Für deutsche Kultur in Deutschland" statt. Organisiert wurde sie von dem als "Volkslehrer" bekannten Rechtsextremist und Holocaustleugner Nikolai Nehring. Es nahmen ca. 80 Personen teil.Quelle: Register CW -
Rassismus gegenüber Jugendlichen durch einen Polizisten
03.10.2019 Bezirk: MitteAm Rande einer Gegendemonstration zum extrem rechten "Wir für Deutschland"-Aufmarsch wurden zwei Jugendliche im Ortsteil Mitte auf rassistische Weise von einem Polizeibeamten behelligt. Gegen 18.30 Uhr waren die beiden Jugendlichen im Alter von 14 Jahren am Mühlendamm auf dem Weg zur Demo. Einer der beiden Jugendlichen ist russischer Herkunft, der andere People of Color (POC). Sie wollten über die Brücke am Mühlendamm, die durch die Polizei abgesperrt war. Der Jugendliche mit russischem Hintergrund bat einen Polizisten in nicht ganz akzentfreiem Deutsch an einer Absperrung vorbeigehen zu können. Daraufhin mussten sie sich von dem angesprochenen Polizeibeamten anhören: "Wenn Du richtig sprichst, lass ich Dich durch." Auf seine erneute freundliche Bitte entgegnete der Polizist: "Denkst Du, ich mache Spaß?"Quelle: Register Charlottenburg/Wilmersdorf -
Rassistischer Angriff im Tiergarten
03.10.2019 Bezirk: MitteZwei Männer im Alter von 38 und 49 Jahren, die bei der Einlasskontrolle zum Fest anlässlich des Einheitstags im Großen Tiergarten arbeiten, werden von einem 29-jährigen Mann, der auch den „Hitlergruß“ zeigt, rassistisch beleidigt und angegriffen.Quelle: ReachOut, Polizei Berlin vom 07.02.2020 -
Rechte Aufkleber in Weißensee
03.10.2019 Bezirk: PankowIm Ortsteil Weißensee wurden rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Diese trugen u.a. den Slogan "Zerschlagt das System [...] und werdet aktiv" (alter Aufkleber der Autonomen Nationalisten/ NW Berlin). Darüber hinaus wurden vereinzelt Aufkleber von der rechten Internetseite politaufkleber.de entdeckt.Quelle: NEA