Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
06.04.2021 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn einem Hof in der Frankfurter Allee wurde ein Keltenkreuz in Form einer Zielscheibe gesprüht und der Schriftzug "REDZ!" angebracht.Quelle: Bürger*innenmeldung
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Hakenkreuze an Bushaltestelle
06.04.2021 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAn der Bushaltestelle des M76, S-Bahnhof Priesterweg, Richtung Lichtenrade, wurden auf den Sitzen vier handgroße Hakenkreuze, mit Edding gemalt, entdeckt.Quelle: Register Tempelhof-Schöneberg -
Neonazistische Aufkleber in Mahlsdorf
06.04.2021 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn Mahlsdorf wurden mehrere Aufkleber der neonazistischen Partei "Der III. Weg" entdeckt.Quelle: Augenzeug*in / Register Marzahn-Hellersdorf -
Rassismus bei Psychotherapie
06.04.2021 Bezirk: BerlinweitEin Schwarzer junger Mann berichtete, dass er im psychotherapeutischen Kontext Rassismus erfährt.
Quelle: Each One Monitoring -
Rassistischer Angriff
06.04.2021 Bezirk: BerlinweitEine Person wurde rassistisch beleidigt und angegriffen. Zum Schutz der Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: ReachOut -
Rassistisches Graffiti gegen Muslima*e
06.04.2021 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn einer S-Bahn, die zwischen Oranienburg und Wannsee fuhr, wurde die Schmiererei "Moslem not welcome" entdeckt und entfernt.Quelle: Initiative „Hass vernichtet“ -
Rechte Schmiererei in Weißensee
06.04.2021 Bezirk: PankowIn der Rennbahnstraße wurde ein Mülleimer mit dem Slogan "Die BRD ist kein Staat. Art 133" entdeckt. In dem Milieu der Reichsbürger wird diese Behauptung immer wieder aufgestellt und ist tragendes Moment deren Ideologie.Quelle: NEA (Antifa-Nordost) -
Regenbogen-Banner zerstört
06.04.2021 Bezirk: Tempelhof-SchönebergEin von der Kirchengemeinde an der Schöneberger Hauptstraße neu aufgehängter Regenbogen-Banner mit der Aufschrift "Segen" wurde zerstört.Quelle: rbb24, 7.4.21 -
Weitere Schmierereien von "Antifa Hunter Miliz" in Alt Hohenschönhausen
06.04.2021 Bezirk: LichtenbergIn der Konrad-Wolf-Straße Ecke Werneuchener Straße wurde an einen Mülleimer mit schwarzem Edding "AHM" geschmiert. Dies steht für "Antifa Hunter Miliz", eine extrem rechte Graffiti-Crew.Quelle: Lichtenberger Register -
Extrem rechte Aufkleber in Lichterfelde
05.04.2021 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfIn der Prausestraße wurden zwei Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels entdeckt und entfernt.Quelle: Bürger*innenmeldung -
Extrem rechte und rassistische Aufkleber der NPD in Adlershof
05.04.2021 Bezirk: Treptow-KöpenickAn einem Fallrohr am Adlergestell wurden vier Aufkleber der NPD entdeckt und entfernt. Darunter waren rassistische Aufkleber.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Gefälschte Wahlwerbung mit rassistischen Inhalten in Köpenick Nord
05.04.2021 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Ecke Gehsener Str./ Filehner Str. wurde ein Aufkleber mit rassistischen Inhalten entdeckt und entfernt, der zudem mit "DIE ZU GRÜNEN" gelabelt ist und das Logo der Partei "Die Grünen" benutzt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Rassistische Diskriminierung in Neukölln
05.04.2021 Bezirk: NeuköllnIn Neukölln erfuhr eine Frau auf dem Wohnungsmarkt rassistische Ausgrenzung. Das Datum wurde aus Datenschutzgründen geändert.
Quelle: Berliner Fachstelle gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt, Fair mieten – Fair wohnen -
Rassistische Leistungsverweigerung des Jobcenters in Neukölln
05.04.2021 Bezirk: NeuköllnEin Jobcenter in Neukölln verweigerte einer Frau eine Sozialleistung, indem es ihr eine Straftat beim Antrag unterstellte. Das Datum wurde aus Datenschutzgründen verändert.
Quelle: Amaro Foro -
Rechte Aufkleber in Pankow
05.04.2021 Bezirk: PankowIm Ortsteil Pankow wurden in der Neumannstraße, Elsa-Brandström-Straße, Kissingplatz und Asta-Nielsen-Straße verschiedene rechte Aufkleber entdeckt und entfernt. Diese trugen u.a. den Slogan "Maria statt Scharia" (NPD), "Männlich Weiß Deutsch" (Druck18), "Jetzt Abschieben" (NPD) oder "Europa erwache" (III. Weg).Quelle: NEA (Antifa-Nordost) -
Sachbeschädigung an Testzentrum in Tiergarten
05.04.2021 Bezirk: MitteAn einem Corona-Testzentrum im Stadtteil Tiergarten wurden gegen 7.30 Uhr mehrere Brandschäden und weitere Sachbeschädigungen festgestellt. An einem zum Testen aufgestellten Zelt sowie an einem Container waren Schäden durch Feuer entdeckt worden. Das Feuer war offenbar von selbst erloschen. Sechs auf dem Gelände aufgestellte Werbebanner waren außerdem mittels eines scharfen Gegenstandes beschädigt worden. Mitarbeiter*innen und LKA gehen inzwischen von Täter*innen aus der Verschwörungsideolog*innen-Szene aus.Quelle: Registerstelle Mitte, Polizeimeldung vom 08.04. 2021 -
Verschwörungsideologische Kundgebung vor dem Brandenburger Tor
05.04.2021 Bezirk: MitteAb 13.00 Uhr fand eine verschwörungsideologische Kundgebung unter dem Motto „Schutz unserer Grundrechte! Für Volksentscheide, damit das Volk entscheidet“ mit ca. 350 Teilnehmenden unter starker extrem rechter Beteiligung vor dem Brandenburger Tor statt. Veranstalter war die aus vor allem "Querdenken"-Gruppierungen hervorgegangene neu Partei „Die Direkte“ um den Video-Blogger Thorsten Schulte. Schulte, der auch einer der Redner war, trat unter anderem im Juni 2020 bei Pegida in Dresden auf und warnte dort vor "einem multikulturellen Europa" und vor "Masseneinwanderung unter jüdischem Einfluss“. Als ein weiteres Gründungsmitglied der neuen Partei trat Alexander Ehrlich als Redner auf. Ehrlich wurde im Zuge der Corona-Pandemie mit der Initiative „honkforhope“ bekannt, die mit organisierten Busreisen zu verschiedenen Reichsbürger- und „Querdenken“-Veranstaltungen im ganzen Bundesgebiet auffiel. Ein weiterer Redner war Jürgen Elsässer, der Herausgeber des rechtsextremen „Compact“-Magazins, in dem verschiedenste extrem rechte Zusammenschlüsse und Protagonisten beworben sowie flüchtlingsfeindliche und verschwörungsideologische Inhalte verbreitet werden. Compact unterstützte von Anfang an die Corona-Proteste. Zuletzt waren immer wieder führende Köpfe der Initiative „Querdenken“ als Interviewgäste bei Compact vertreten. Die Rednerin Eva Rosen fiel im vergangenen Jahr vor allem mit der sogenannten „Frauen-Bustour“ auf, bei der sie mit Unterstützer*innen in einem Reisebus durch Deutschland fuhr und verschwörungsideologische Kleinstkundgebungen an verschiedenen Orten durchführte. Sie ist Mitglied der aus dem „Querdenken“-Milieu entstandenen Partei „Die Basis“. Weiterer Redner waren der extrem rechte ehemalige baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Heinrich Fiechtner und Artur Helios, der in den letzten Monaten regelmäßig bundesweit als Redner bei „Querdenken“-Veranstaltungen aufgetreten ist. Anfang März sprach er auf einer Kundgebung in Hamm und äußerte dort Mordfantasien gegen politische Gegner*innen: „Die Leute, die das mit uns seit einem Jahr machen, müssen anschließend eliminiert werden“ Vor allem Elsässer und Fiechtner verbreiteten in ihren Reden antisemitische Chriffren, NS-Relativierungen, Gewaltfantasien und anderes extrem rechtes Gedankengut und bekamen dafür den meisten euphorischen Beifall. Ein weiterer Redner zeigte von der Bühne herab einen Hitlergruß. Ein bundesweit bekannter Rechtsextremist trug eine Armbinde mit einem "Judenstern" und eine Taschenbuchausgabe des Tagebuchs von Anne Frank. Damit sollten wohl die Maßnahmen zur Pandemieeindämmung mit der Schoa gleichgesetzt werden. Diese Versammlung soll als „Montagsdemo“ verstetigt werden, wobei betont wurde, dass man auch Linke einladen wolle, wie Sahra Wagenknecht oder Anselm Lenz. Lenz von der "Koordinationsstelle Demokratischer Widerstand" war bereits als Redner angekündigt worden. Es wird also weiterhin von Rechts versucht, die Corona-Proteste zu nutzen, um Querfront-Bündnisse aufzubauen.Quelle: Registerstelle Mitte, Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA), MBR, Berlin gegen Nazis, Polizeimeldung vom 06.04.2021 -
Anti-Schwarze rassistische Propaganda im Wedding
04.04.2021 Bezirk: MitteIm Afrikanischen Viertel im Wedding wurden vier "White Lives Matter"-Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Sicker wurden in unmittelbarer Nähe zur Infostele angebracht, die an die Geschichte des Afrikanischen Viertels, des deutschen Kolonialismus in Afrika und des afrikanischen Widerstands erinnert.Quelle: Registerstelle Mitte -
Antisemitische und nationalsozialistische Parolen in Reinickendorf-Ost
04.04.2021 Bezirk: ReinickendorfGegen 21.50 Uhr riefen Zeug*innen die Polizei zu einem Streit zwischen Nachbar*innen vor einem Mehrfamilienhaus in der Kienhorststraße in Reinickendorf-Ost. Ein 60-jähriger Mann entblößte vor den Anwesenden sein Gesäß und rief nationalsozialistische und antisemitische Parolen. Zudem hob er seinen Arm zum sogenannten Hitlergruß und äußerte, dass ihm die geltenden Gesetze und Verordnungen der Bundesrepublik Deutschland gleichgültig seien. Die beschwichtigende Versuche seiner Partnerin sowie das Fesseln durch die Polizei hielten den Mann nicht davon ab, weitere nationalsozialistische Parolen zu rufen. Der Mann verblieb die Nacht in Polizeigewahrsam und muss sich nun wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und der Beleidigung verantworten.
Quelle: Polizeimeldung Nr. 0743 vom 05. April 2021, RBB, Jüdische Allgemeine -
Extrem rechte Sticker am S-Bhf. Hohenschönhausen
04.04.2021 Bezirk: LichtenbergAm Bahnhof Hohenschönhausen wurden zwei Aufkleber gemeldet und entfernt, die sich gegen Linke und Antifaschist*innen als politische Gegner*innen der extrem Rechten wenden.Quelle: Lichtenberger Register -
Hakenkreuz geschmiert
04.04.2021 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn die Wilhelm-Busch-Grundschule wurde ein Hakenkreuz geschmiert.Quelle: Augenzeug*in / Register ASH -
Hakenkreuz in der Zachertstraße
04.04.2021 Bezirk: LichtenbergIn der Zacherstraße wurde ein Hakenkreuz gemeldet.Quelle: Lichtenberger Register -
Neonazistische Aufkleber am Elsterwerdaer Platz
04.04.2021 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm Elsterwerdaer Platz wurden mehrere neonazistische Aufkleber entdeckt und entfernt. Die Aufkleber mobilisierten u.a. zu einer Demonstration der neonazistischen Kleinstpartei "Der III. Weg" nach Zwickau und propagierten einen "Nazi Kiez".Quelle: Augenzeug*in / Register ASH -
NS-verharmlosende Gesänge in Treptow-Köpenick
04.04.2021 Bezirk: Treptow-KöpenickAn einer Tramhaltestelle grölte ein betrunkener Mann die erste Strophe des Deutschlandliedes mit dem Zusatz "Wir sind das beste Land der Welt!".Quelle: AnDi-App -
NS-verherrlichende Sticker rund um das Ostkreuz
04.04.2021 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn der Corinthstraße sowie am Markgrafendamm wurden Sticker in nationalsozialistischer Ästhetik mit der Aufschrift „Ruhm und Ehre dem deutschen Soldat“ gefunden und entfernt.Quelle: Bürger*innenmeldung -
Rechte Aufkleber in Friedenau
04.04.2021 Bezirk: Tempelhof-SchönebergIn Friedenau wurden drei Aufkleber entdeckt und entfernt, die Falschaussagen bezüglich der Corona-Pandemie enthielten. Ein Aufkleber stammte vom rechten Szene-Magazin Compact.Quelle: Initiative „Hass vernichtet“ -
Reichsfahne geschmiert
04.04.2021 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAn einer Transformatorenstation am Parsteiner Ring wurde eine Reichsfahne geschmiert. Die Reichskriegsflagge war die offizielle Kriegsflagge der Streitkräfte des Deutschen Reiches in der Zeit von 1871 bis 1945. Es gab sie in sieben zur Verwendung gelangten Versionen. Die Flagge des Kaiserreichs wird gegenwärtig auch von Gruppierungen des neonazistisches Spektrums verwendet, da die Verbreitung und Darstellung der Version der Kriegsflagge wie sie im Nationalsozialismus (mit Hakenkreuz) verwendet wurde, strafbar ist. Die kaiserliche Reichskriegsfahne wurde bereits in der Weimarer Republik von rechten Gruppierungen benutzt.Quelle: Augenzeug*in / Register ASH -
Aktionstag einer neonazistischen Kleinstpartei
03.04.2021 Bezirk: Marzahn-HellersdorfDie neonazistische Kleinstpartei „Der III. Weg“ hat im Rahmen eines sogenannten Aktionstags bezirksweit drei Infostände durchgeführt. Die Neonazis traten an den Infoständen auf dem Helene-Weigel-Platz, dem Elsterwerdaer Platz sowie am Eastgate überwiegend uniformiert auf. Nach Angaben der neonazistischen Kleinstpartei beteiligten sich 30 Personen an der Aktion, wobei diese Zahl wahrscheinlich übertrieben ist.Quelle: Register Marzahn-Hellersdorf -
Antifeministische Hetze gegen politische Gegnerin auf Twitter
03.04.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEin Mitglied der AfD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf, hetzte auf Twitter auf antifeministische Weise gegen eine Politikerin der partei Bündnis 90/Die Grünen.
Quelle: Register CW via Twitter -
Antiziganistische strukturelle Benachteiligung in der Sozialen Wohnhilfe Treptow-Köpenick
03.04.2021 Bezirk: Treptow-KöpenickEs kam zu einer antiziganistisch motivierten strukturellen Benachteiligung in der Sozialen Wohnhilfe Treptow-Köpenick. Zum Schutz der betroffenen Person wurde der Vorfall sowohl inhaltlich als auch zeitlich anonymisiert.
Quelle: Amaro Foro -
Extrem rechte Aufkleber in Zehlendorf
03.04.2021 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAn der Bushaltestelle Scharfestraße wurden drei Aufkleber mit der Aufschrift "Merkel muss weg" entdeckt und entfernt.Quelle: Initiative „Hass vernichtet“ -
"III.Weg"-Aufkleber in Mariendorf
03.04.2021 Bezirk: Tempelhof-SchönebergIn Mariendorf wurden ca. 25 "III.Weg"-Aufkleber gefunden und entfernt. Inhalt war der Aufruf zur Demonstration am 25.5.21 in Zwickau.Quelle: Register Tempelhof-Schönberg -
Jessner Straße: Sticker mit Werbung für "Corona-Ausschuss"
03.04.2021 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergAn der Ecke Frankfurter Allee / Jessnerstraße wurden augenscheinlich selbst produzierte Sticker mit Werbung für den so genannten "Corona Ausschuss" entfernt. Es handelt sich dabei um die Website einer Designerin und Anwältin, die immer wieder im Rahmen extrem rechter Veranstaltungen zur Coronal-Leugnung in Erscheinung tritt.Quelle: Bürger*innenmeldung -
Rechte Propaganda im Durchgang zur Kreutzigerstraße
03.04.2021 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIm Durchgang von der Frankfurter Allee zur Kreutzigerstraße waren Plakate einer rechten Organisation angebracht, die für eine rechte Anti-Corona-Veranstaltung im Wedding mobilisieren.Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg -
Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Brandenburger Tor
03.04.2021 Bezirk: MitteAb 12.00 Uhr bis in den Abend fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung, unter dem Motto "Freiheit ist nicht verhandelbar“ gegen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, am Platz des 18. März vor dem Brandenburger Tor mit ca. 100 Teilnehmenden statt. Über das stark vertretene Reichsbürger*innen- und extrem rechte Spektrum konnten Menschen aus dem breiten Protestspektrum gegen Corona-Maßnahmen angelockt werden. Als Redner trat neben Reichsbürgern und extremen Rechten auch der rechte YouTuber Thorsten Schulte, führender Protagonist einer Querdenken-Abspaltung, auf. In einigen Reden und auf Plakaten wurden NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet. So trug ein Teilnehmer eine Maske mit der Aufschrift "Impfen macht frei!."Quelle: Registerstelle Mitte, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS), Friedensdemo-Watch -
Verschwörungsideologische Autokorsos zur Straße des 17. Juni
03.04.2021 Bezirk: MitteEs fanden drei Autokorsos der breiten verschwörungsideologischen Mischszene zur Straße des 17. Juni statt. Bei Abschlusskundgebungen am Großen Stern und am Brandenburger Tor wurden NS-verharmlosende Vergleiche verbreitet.Quelle: Registerstelle Mitte -
Extrem rechte Aufkleber in Adlershof
02.04.2021 Bezirk: Treptow-KöpenickIm Umfeld des Büchnerwegs wurden mehrere Aufkleber der NPD u.a. mit rassistischen Inhalten entdeckt und entfernt.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
"Fasho"-Schmiererei in Lichtenberg-Mitte
02.04.2021 Bezirk: LichtenbergAn der Ecke Rosenfelder Ring und Rhinstraße wurde auf einen Stromkasten "FAZHO" mit breitem schwarzen Edding geschmiert, was sich "Fascho" liest. Dieser Tag wurde häufig zusammen mit dem Tag "AHM" gemeldet, der für Antifa Hunter Miliz steht.Quelle: Lichtenberger Register -
Hakenkreuze an drei Stellen in Alt-Mariendorf
02.04.2021 Bezirk: Tempelhof-SchönebergNahe dem U-Bahnhof Alt-Mariendorf wurden in der Bushaltestelle zwei ältere Hakenkreuze, die mit Fussball-Stickern teilweise verdeckt wurden, entdeckt und entfernt. In einer Bushaltestelle auf der Britzer Straße wurden zwei frische kleine Hakenkreuze und der Schriftzug „Corona-Lüge“ mit schwarzem Edding geschrieben. In der Haltestelle Neumarkplan waren mit Edding zwei Mal "AfD" und in der Haltestelle Mohriner Allee fünf Hakenkreuze und der Schriftzug "Corona-Diktatur" angebracht worden. Es wurde alles entfernt.Quelle: Initiative „Hass vernichtet“ -
NS-relativierender Aufkleber in Wilmersdorf
02.04.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfIn der Emser Straße in Wilmersdorf wurde ein NS-verharmlosender Aufkleber des internationalen Corona-Leugner*innen-Netzwerks "The White Rose" entdeckt.
Quelle: Register CW -
Rechtsextreme Sticker in Rudow
02.04.2021 Bezirk: NeuköllnAm U-Bahnhof Zwickauer Damm wurde ein Sticker des III.Weges und zwei Sticker von 'Druck 18' gemeldet.Quelle: Initiative „Hass vernichtet“ -
Sachbeschädigung von antirassistischen Großplakaten in Hohenschönhausen
02.04.2021 Bezirk: LichtenbergZwei Großplakate von "Hohenschönhausen gegen Rassismus" in der Ebermann- und Pablo-Picasso-Str. wurden mit dem Schriftzug "Fuck Islam" beschmiert.Quelle: Lichtenberger Register -
Weitere Schmierereien von "Antifa Hunter Miliz" in Alt Hohenschönhausen
02.04.2021 Bezirk: LichtenbergAn der Tramhaltestelle Simon-Bolívar-Str. wurde mit breitem schwarzem Stift "AHM" auf einen Mülleimer geschmiert. Es steht für "Antifa Hunter Miliz".Quelle: Lichtenberger Register -
Antisemitischer Vorfall
01.04.2021 Bezirk: BerlinweitEs wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: RIAS Berlin, OFEK -
Antisemitische Schmiererei in U-Bahn
01.04.2021 Bezirk: BerlinweitIn einer U-Bahn der Linie 7 wurde das Wort "Drecksjuden" geschmiert.
Quelle: Register Charlottenburg-Wilmersdorf -
Antiziganistische Benachteiligung im Jobcenter
01.04.2021 Bezirk: LichtenbergAn einem Tag im April wurde einer Person im Jobcenter Lichtenberg die Antragstellung auf Leistungen aus antiziganistischen Motiven erschwert. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Quelle: Amaro Foro -
Ei-Skulptur im Park mit Reichskriegsfarben beschmiert
01.04.2021 Bezirk: NeuköllnDie Ei-Skulptur im Park an der Johannisthaler Chaussee Ecke Rohrdommelweg wurde in den Farben der Reichskriegsflagge besprüht. Die Schmiererei wurde noch am selben Abend entfernt.Quelle: Register Neukölln -
Hakenkreuze in der Zachertstraße
01.04.2021 Bezirk: LichtenbergAn einen Altkleidercontainer in der Zachertstraße Ecke Lincolnstraße wurden mehrere Hakenkreuze mit schwarzem Edding geschmiert und überklebt.Quelle: Lichtenberger Register -
Homophobe Beleidigung in Schmargendorf
01.04.2021 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfGegen 8.45 Uhr wurde ein Mann gegenüber dem Rathaus Schmargendorf an der Ecke Berkaer Str./ Kösener Str. in Schmargendorf von einer ca. 38-jährigen Frau, die auf einer Bank saß und telefonierte, in polnischer Sprache homophob beleidigt. Als der Mann sie ansprach, schrie die Frau immer lauter und beleidigte ihn weiter homophob. Der Mann rief die Polizei, wurde von den Beamt*innen nicht ernst genommen und weiter stigmatisiert.Quelle: Register CW -
Leistungsverweigerung bei der Sozialen Wohnhilfe Pankow
01.04.2021 Bezirk: PankowEine Familie aus Rumänien spricht aufgrund ihrer Obdachlosigkeit bei der Sozialen Wohnhilfe Pankow vor. Sie bittet um Unterbringung nach ASOG. Der Antrag der Familie wird ohne Bescheid abgelehnt, da die Leistung beim Jobcenter noch ungeklärt war.
Quelle: Amaro Foro e.V.