Vorfalls-Chronik
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
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Glossar-
03.10.2020 Bezirk: LichtenbergGegen 13.00 Uhr wurde der Geschäftsführer der Deutschen Journalist*innen Union, der die Demonstration der neonazistischen Partei „III. Weg“ in der Ribnitzer Straße beobachtete, von einem Sympathisanten als „Scheiß Antifa“ beschimpft, mit der Faust ins Gesicht geschlagen und verletzt. Der Täter flüchtete auf einem Fahrrad. Zeug*innen beobachteten den Angriff.Quelle: ReachOut, Verdi, Neues Deutschland 05.10.2020
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Antisemitische Kommentare
03.10.2020 Bezirk: BerlinweitAm 03. Oktober erhielt eine jüdische Organisation antisemitische Kommentare zu einem Facebookbeitrag.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) -
Antisemitische und rassistische Pöbelei gegen Sukkot-Veranstaltung in Niederschöneweide
03.10.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickIn einem Künstler*innenzentrum der Hasselwerderstr. störte ein Mann mit aggressivem Auftreten und teils antisemitischen Rufen eine beginnende Veranstaltung im Rahmen des Sukkot-Fests. Während der Vorbereitungen für die Veranstaltung als Teil des Rahmenprogramms zum Sukkot-Fest, kam ein Mann zum Organisationsteam in die Nähe der aufgestellten Laubhütte und stellte anfänglich eine Reihe von Fragen. Dabei sagte er auch, dass er an keine Religion glaube, sondern an Odin. Innerhalb weniger Minuten wurde der Mann immer lauter, behauptete, einen Reichsbürger-Ausweis zu besitzen, und machte an Verschwörungsmythen anschlussfähige Andeutungen. Die Betroffenen forderten ihn ruhig dazu auf, seine Aussagen zu konkretisieren. Der Mann ging darauf nicht ein und wurde zunehmend aggressiver. Er wollte von den Betroffenen Antworten auf seine Fragen, da diese doch „für das Steuergeld“ arbeiten würden. Durch die Lautstärke fühlten sich auch Eltern gestört, die sich auf dem benachbarten Spielplatz aufhielten. Der Mann beschimpfte diese und verließ schließlich brüllend das Gelände. Die herbeigerufene Polizei konnte den Mann etwas später festhalten.
Quelle: TKVA Treptow-Köpenick für Vielfalt und gegen Antisemitismus -
Bedrohung gegen Gastgewerbebetreiber*innen
03.10.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIm Rahmen eines Neonaziaufmarsches am 3. Oktober 2020 wurde der S-Bahnhof Springpfuhl als Anreisetreffpunkt für eine dreistellige Anzahl organisierter Neonazis genutzt. Am Abend kehrten diese zur Abreise zum Bahnhof zurück. Eine Gruppe der Neonazis, bestehend aus mehreren dutzend Personen, verweilte während der Abreise längere Zeit auf dem Vorplatz des Bahnhofes. In diesem Rahmen pöbelten sie gegen Betreiber*innen umliegender Geschäfte aus rassistischen Motiven und bedrohten sie.Quelle: Augenzeug*in / Register ASH -
Exponate auf Berliner Museumsinsel beschädigt
03.10.2020 Bezirk: MitteAuf der Berliner Museumsinsel sind insgesamt 63 Ausstellungsobjekte von einem oder mehreren Unbekannten beschädigt worden. Unbekannte Täter haben die 63 Objekte in insgesamt vier Museen mit einer öligen Flüssigkeit bespritzt, hieß es. Betroffen sind Exponate unter anderem im Pergamonmuseum, im Neuen Museum und der Alten Nationalgalerie. Darunter seien ägyptische Sarkophage, Steinskulpturen und Rahmen von Gemälden in der Alten Nationalgalerie. Die Flüssigkeit hat darauf sichtbare Flecken hinterlassen. Medienberichte vermuteten, dass der Verschwörungsideologe Attila Hildmann, bzw. einige seiner aufgehetzt Anhänger mit den Sachbeschädigungen zu tun haben könnten. Hildmann hatte im August und September auf seinem öffentlichen Telegram-Kanal verbreitet, dass sich im Pergamonmuseum der "Thron des Satans" befinde und es das Zentrum der "globalen Satanisten-Szene und Corona-Verbrecher" sei: "Hier machen sie nachts ihre Menschenopfer und schänden Kinder." Auf Telegram folgen Hildmann mittlerweile mehr als 100.000 Menschen. Im Juni hatte Hildmann zahlreiche Kundgebungen auf den Stufen des Alten Museums abgehalten, bevor die Versammlungsbehörde sie verbot. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz distanzierte sich unter anderem mit einem großen Banner am Eingangsportal des Alten Museums von den verschwörungsideologischen, ns-verharmlosenden und antisemitischen Demonstrationen.Quelle: Tagesschau vom 21.10.2020, rbb vom 21.10.2020, Tagesspiegel vom 21.10.2020, Deutschlandfunk vom 20.10.2020, Die Zeit vom 20.10.2020 -
Extrem rechte Aufkleber in Rudow
03.10.2020 Bezirk: NeuköllnIm Bereich der Bushaltestelle Knollstraße wurden viele Nazi-Aufkleber entdeckt und entfernt.Quelle: Register Neukölln -
"Freedom-Parade" startet am Boxhagener Platz
03.10.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergUm 14 Uhr startet die sogenannte "Freedom-Parade" vom Corona-Leugner "Captain Future". Ordner war ein rechter Youtuber, der akribisch den Gegenprotest abfilmte und noch einen Tag vorher auf einer Veranstaltung der Brandenburger AfD mit Björn Höcke gesehen wurde. Außerdem wurde am Wagen eine große bunte Fahne mit der "Man-Rune" mitgeführt. Es handelt sich dabei um ein Zeichen eines im 2. Weltkrieg von der SS getragenen, staatlich geförderten Vereins mit dem Ziel Rassenhygiene und Gesundheit über die Erhöhung der Geburtenrate arischer Kinder herbeizuführen. Weiterhin wurde die Rune - Zeichen der Kraft des Volkes und der völkischen Bewegung - als Kennzeichen der NS-Frauenschaft verwendet. "Captain Future" ist darüber hinaus bereits für seinen Schulterschluß mit Attila Hildmann auffällig geworden. Der Veranstaltungsauftakt wurde durch lauten Gegenprotest begleitet. Die "Freedom-Parade" führte durch Friedrichshain zum Brandenburger Tor.Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg -
Hakenkreuz in Wendenschloß
03.10.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickAn ein Schild der Tram-Haltestelle Wendenschloß wurde ein Hakenkreuz geschmiert.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Hakenkreuz Schmiererei in Westend
03.10.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 03. Oktober 2020 gegen 16 Uhr wurde im Fürstenbrunner Weg in Westend, auf Höhe der Bushaltestelle und dem Südausgang des Friedhofs, ein an einen Elektorkasten geschmiertes Hakenkreuz entdeckt.Quelle: Register CW -
Hitlergruß in Neu-Hohenschönhausen
03.10.2020 Bezirk: LichtenbergZwei Besucher*innen eines Imbisses in der Ribnitzer Straße zeigten, als gegen 16:10 Uhr der Neonazi-Aufmarsch des „3. Wegs“ passierte, den Hitlergruß. Sie wurden von der Polizei verhaftet.Quelle: JFDA -
JN-Aufkleber in Niederschönhausen
03.10.2020 Bezirk: PankowIm Ortsteil Niederschönhausen wurden Aufkleber der Jugendorganisation der neonazistischen Partei NPD - JN - entdeckt. Diese trugen u.a. die Slogan "Macht die Grenzen dicht" (schwarz-weiß-roter Hintergrund), "Kampfsport statt Kiffen. Deutsche Jugend zu uns!" und andere.Quelle: Twitter vom 03.10.2020 -
LGBTIQ*feindlicher Angriff in der Karl-Marx-Straße
03.10.2020 Bezirk: NeuköllnGegen 2.00 Uhr wurde einer 28-jährige Person auf der Karl-Marx-Straße von einem Unbekannten aus LGBTIQ*feindlicher Motivation ins Gesicht gespuckt.Quelle: ReachOut Berlin -
Neonazi-Aufkleber in der Frankfurter Allee
03.10.2020 Bezirk: LichtenbergIn der Frankfurter Allee Höhe Buchberger Straße wurden mehrere Neoanzi-Aufkleber (Reichskriegsfahne, „Better dead than red“, „Hier wurde linksextreme Propaganda entfernt“) gefunden und entfernt.Quelle: Lichtenberger Register -
Neonazi-Aufmarsch in Neu-Hohenschönhausen
03.10.2020 Bezirk: LichtenbergEtwa 350 Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet, aus Schweden, Dänemark und der Ukraine fanden sich am Samstag, dem „Tag der deutschen Einheit“ - 3. Oktober 2020, am S-Bhf. Wartenberg zu einem Aufmarsch ein. Die Partei „Der 3. Weg“ hatte unter dem Motto „Ein Volk will Zukunft! Heimat bewahren! Überfremdung stoppen! Kapitalismus zerschlagen!“ zu dem Aufmarsch aufgerufen. Die rassistische Stoßrichtung, die sich schon in der Mobilisierung und dem Motto des Aufmarschs artikuliert hatte, fand ihre Fortsetzung in mehreren Redebeiträgen. So stellte nicht zuletzt der Redner Wolfram Nahrath die niedrigen Geburtenzahlen in Deutschland einer „Masseneinwanderung“ gegenüber, die das deutsche Volk vernichte. Der auf Blutsrecht beruhende rassistische Volksbegriff der Partei zog sich durch alle Reden genauso wie positive Bezüge auf den NS. Dies zeigte sich deutlich an der Rede von „Volksverrätern der etablierten Parteien“ und der Aufgabe des „3. Wegs“, „unser Land von dem Dreck zu befreien, den es seit 75 Jahren zu beklagen hat“. Darin drückte sich eine aggressive Ablehnung demokratischer Aushandlungsprozesse und Akteure aus. In Reden wurde in Bezug auf das heutige Staatsgebiet stets in revisionistischer Weise von „West- und Mitteldeutschland“ (anstelle von Ostdeutschland) und von „deutscher Teilvereinigung“ gesprochen. Damit wurde indirekt die Annexion heute polnischer Gebiete (hier als „Ostdeutschland“ gemeint) gefordert. Ein schwedischer Gastredner drückte das am klarsten aus als er rief: „Die Geschichte kannte die Deutschen als großartiges Volk bis 1945, als sich dieses großartige Volk bereitwillig einem heldenhaften Schicksal stellte.“ In Bezug auf den „3. Weg“ (und die NSDAP) sagte er: „Eine neue nationale, sozialistische und revolutionäre Bewegung ist erschienen. Bereit den Kampf fortzuführen, den die alte Garde begann.“ Dass Gewalt ein legitimes Mittel für den „3. Weg“ ist, zeigte sich schon öfter, nicht zuletzt bei den gewalttätigen Angriffen ihrer Aktivisten in Plauen und Siegen. Sie wurde mehrfach gegenüber den Blockierenden angekündigt und als Mittel des siegreichen Kampfes propagiert: „Der Sieg wird durch unseren Willen und Opfer gewonnen und bezahlt durch Blut.“Quelle: Lichtenberger Register -
Polizist mit rechtem Aufnäher in Hohenschönhausen
03.10.2020 Bezirk: LichtenbergEin Polizist der Berliner 31. Einsatzhundertschaft trug im Dienst am 3. Oktober bei der Demonstration der Neonazi-Partei „Der III. Weg“ im Umfeld des S-Bahnhofs Wartenberg einen Spartaner-Helm-Aufnäher. In der extremen Rechten und bei der "Identitären" symbolisiert der Helm den Kampf gegen vermeintliche muslimische „Invasoren“. Die Berliner Polizei ermittelt.Quelle: Anfrage der Grünen-Abgeordneten June Tomiak; Tagesspiegel 30.10.2020; BZ 21.10.2020 -
Rassistischer Angriff in Lichtenberg
03.10.2020 Bezirk: LichtenbergEin 31-Jähriger wurde in der Nacht zum 3. Oktober um 3:30 Uhr in der S-Bahn rassistisch beleidigt, geschlagen, getreten und bespuckt. Ein Mann und eine Frau hatten ihn schon beim Einsteigen auf dem S-Bhf. Lichtenberg attackiert, versucht ihn am Einsteigen zu hindern und setzten die Attacken bis zum S-Bhf. Gehrenseestraße fort, wo sie die Bahn verließen. Der Angegriffene alarmierte die Polizei, eine Frau stellte sich als Zeugin zur Verfügung.Quelle: dpa, Polizei Berlin -
Rechte und verschwörungsideologische Propaganda in Tiergarten
03.10.2020 Bezirk: MitteIn Tiergarten wurden 9 verschwörungsideologische und extrem rechte Aufkleber entdeckt und entfernt, darunter von verschiedenen extrem rechten Reichsbürger*innen-Gruppierungen und drei Aufkleber von einem extrem rechten Versandhandel in Halle. Die meisten Aufkleber hatten einen Bezug zur Ablehnung von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, wobei in einigen NS-verharmlosende Vergleiche gezogen wurden. Ein Aufkleber war von der neonazistischen Kleinpartei "Der III. Weg und ein rassistisch-flüchtlingsfeindlicher Aufkleber stammte von der Kampagnenorganisation "1 Prozent für unser Land", die der extrem rechten "Identitären Bewegung" nahe steht.Quelle: Registerstelle Mitte -
Reichsbürger*innen-Kundgebung vor dem Bundestag
03.10.2020 Bezirk: MitteAb 11.00 Uhr fand eine Reichsbürger*innen-Kundgebung von Staatenlos.Info am Platz der Republik mit ca. 50 Teilnehmenden statt. In Reden wurden NS-verharmlosende Vergleiche angestellt. Die regelmäßigen Veranstaltungen von Staatenlos.Info fanden seit diesem 3.10.2020 unter dem Motto "Der runde Tisch" statt und sollten die unterschiedlichen "Widerstandsgruppen" gegen die "Corona-Diktatur" zusammenführen.Quelle: Registerstelle Mitte -
Zwei Männer greifen Antifaschist*innen in S-Bahn an
03.10.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm Abend des 3. Oktober fuhren mehrere Antifaschist*innen, die zuvor gegen einen Neonaziaufmarsch in Hohenschönhausen demonstrierten, mit der S-Bahn in Richtung Berlin-Mitte. Als die Bahn durch Marzahn fuhr, kam es zu einer lautstarken Auseinandersetzungen zwischen den Antifaschist*innen und zwei Neonazis, die sich ebenfalls im Bahnwaggon befanden. Im weiteren Verlauf schlugen die zwei neonazistischen Männer auf Antifaschist*innen ein. Als die Bahn am S-Springpfuhl anhielt, verließen die zwei Männer die Bahn. Dabei bedrohten und schlugen sie weiterhin die Antifaschist*innen. Nach einer Weile griff die Polizei ein und hielt die Männer fest, um sie davon abzuhalten, weiter tätlich gegen Antifaschist*innen vorzugehen.Quelle: Augenzeug*in / Register ASH -
Antisemitischer Angriff in Kreuzberg
02.10.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergEine Person wird aus antisemitischer Motivation angegriffen. Zum Schutz der betroffenen Person werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitsmus -
Antiziganistische Beleidigung im Wedding
02.10.2020 Bezirk: MitteEin aus Bulgarien stammender Mann wurde beim Einkaufen in einem Einkaufszentrum in der Müllerstraße im Wedding von einem anderen, ihm unbekannten Kunden auf antiziganistische Weise beleidigt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Aufkleber gegen politsche Gegner*innen in Plänterwald
02.10.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickAn der Bushaltestelle S Plänterwald wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "Support you local Anti-Antifa" entdeckt und entfernt. 'Anti-Antifa' ist ein Konzept neonazistischer Gruppen zur Einschüchterung von politischen Gegner*innen, das auf Gewalt ausgerichtet ist.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Extrem rechte Propaganda in Charlottenburg
02.10.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 02. Oktober 2020 wurde in der Wilmersdorfer Str., Ecke Sybelstr. in Charlottenburg ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels, der sich gegen antifaschistisches Engagement richtet, entdeckt und entfernt.Quelle: Register CW via Twitter -
Neonazi-Aktion gegen Versammlung am Eastgate
02.10.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfVor dem Einkaufszentrum Eastgate demonstrierten mehrere Neonazis mit Reichsflaggen gegen eine Versammlung der "Freien Deutschen Jugend".Quelle: Augenzeug*in / Register ASH -
Rechtes Infomaterial in Aufsteller eines Geschäfts in der Frankfurter Allee
02.10.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergIn einem Fachgeschäft für Naturprodukte befanden sich in einem Aufsteller im Außenbereich verschiedene verschwörungsideologische, antisemitische Flyer von rechten Kampagnengruppen, z. B. "rundfunk-frei" oder gegen MNS. Der Melder hat Rücksprache mit dem Magazin "Sein" gehalten, für das der Aufsteller wirbt. Dem Verlag waren diese Flyer nicht bekannt, die Aufsteller werden durch eine Firma bestückt. Die Ladeninhaberin wurde auf das Material in ihrem Aufsteller hingewiesen und hat es entfernt.Quelle: Bürger*innenmeldung -
Schmierereien in Hellersdorf-Ost
02.10.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIn der Umgebung der Jenaer Straße/Riesaer Straße wurden mehrere neonazistische Schmierereien entdeckt. Unter anderem wurden die Worte "Anti Antifa" auf einen Stromkasten geschmiert.Quelle: Augenzeug*in / Register ASH -
Sticker der Identitären Bewegung im S-Bahnhof Bundesplatz
02.10.2020 Bezirk: Tempelhof-SchönebergAm 2.10 wurden Sticker der Identitären Bewegung im S-Bahnhof Bundesplatz am Treppenabgang zur U9 Osloer Str. in der oberen Ebene entdeckt und entfernt.Quelle: Register Templehof-Schöneberg -
Verschwörungsideolog*innen-Kundgebung vor dem Bundestag
02.10.2020 Bezirk: MitteRund 100 Teilnehmende aus der Mischszene von Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen, Reichsbürger*innen, Esoteriker*innen, Impfgegner*innen unter großer Beteiligung von extremen Rechten, darunter z.B. der sogenannte "Volkslehrer" Nikolei Nerling, fanden sich zu einer Kundgebung von "Querdenken" am Platz der Republik ein. Als Anselm Lenz von der Querfront-Gruppierung "Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand" die angeordnete Auflösung der Versammlung verkündete, sagte er, man habe Folge zu leisten, da man heute noch nicht zum gewaltsamen Widerstand gerüstet sei. Er rief zum Marsch zu den Wohnhäusern von Regierenden auf und benannte private Adressen derselben. Während Michael Ballweg, die Anwesenden einschließlich die vielen extremen Rechten und Reichbürger*innen zu Demokrat*innen erklärte, stellten andere Redner NS-verharmlosende Vergleiche an.Quelle: Registerstelle Mitte, Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA) -
Angriff auf Muslima am Hermannplatz
01.10.2020 Bezirk: NeuköllnAm Hermannplatz wird einer Muslima der Hijab von hinten von einer Frau heruntergerissen. Die Täterin zeigt der Muslima daraufhin den Mittelfinger und verschwindet im Getümmel.Quelle: Inssan -
Antiasiatischer Corona-Rassismus in Mitte
01.10.2020 Bezirk: MitteAuf einer Rolltreppe in einem Einkaufszentrum im Ortsteil Mitte wird einer als asiatisch gelesenen Frau mehrfach von einer weißen deutschen Frau auf abfällige und anklagende Weise "Corona" hinterhergerufen.
Quelle: Registerstelle Mitte -
Antisemitische und NS-verharmlosende Pöbelei in Kreuzberg
01.10.2020 Bezirk: Friedrichshain-KreuzbergZum Schutz der Betroffenen wird der Vorfall nicht veröffentlicht.Quelle: Recherche- und Informationsstelle Antisemitsmus -
Bedrohung gegen eine Person mit Behinderung in der S 3
01.10.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickDie betroffene Person saß in der Nacht in der S 3 Richtung Erkner als am S-Bhf. Friedrichshagen zwei Jugendliche in ihr Abteil stiegen und sich zu den Person setzten. Sie begannen ein Gespräch und fragten die betroffene Person über ihr Fahrtziel und Bekannte aus. Dabei verbrannten sie während der Fahrt mehrere Kleidungsstücke und schmissen diese aus der Bahn. Die betroffene Person fühlte sich massiv bedrängt. Am S-Bhf. Erkner stiegen alle gemeinsam aus und die Jugendlichen hielten die betroffene Person fest und wollten sie zwingen mit ihnen zu kommen. Dabei entwendeten sie die Brille und zerstörten diese fast. Die betroffene Person konnte jedoch flüchten. Auf dem Vorplatz des Bahnhofs holten die Jugendlichen jedoch auf und schlugen der betroffenen Person ins Gesicht. Erst nachdem ein Auto und mehrere Bahnmitarbeiter auf die um Hilfe schreiende Person zukamen, flüchteten die Täter. Der Angriff fand in Brandenburg statt und wird daher von der Opferperspektive dokumentiert.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Hakenkreuz Schmierereien in Westend
01.10.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAn der Olympischen Brücke und an einem Stromkasten Westendalle/ Olympische Str. in Westend wurden als Graffiti geschmierte Hakenkreuze entdeckt. Diese wurden über Antifa Tags angebracht. Das genau Datum ist nicht bekannt.Quelle: Register CW -
Hitlergruß in der U-7 - keine Reaktion der Fahrgäste!
01.10.2020 Bezirk: SpandauGegen 8:40 Uhr stieg ein Mann am Bahnhof Halemweg in die U7 Richtung Rathaus Spandau. Er und ein sitzender Fahrgast schienen einander zu kennen. Er grüßte ihn drei Mal hintereinander mit Hitlergruß. Der Mann stieg am Bahnhof Zitadelle Spandau wieder aus, ohne dass ein Fahrgast darauf reagiert hatte. Ein Fahrgast meldete den Vorgang beim Register.
Quelle: Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben (GIZ gGmbH) -
Propaganda gegen die politische*n Gegner*in
01.10.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 01. Oktober 2020 wurde am U-Bhf. Bismarckstr. in Charlottenburg die Schmiererei „Fuck Antifa“ entdeckt.Quelle: Register CW -
Rassistische Chatgruppe bei Polizei Berlin
01.10.2020 Bezirk: BerlinweitBei der Polizei Berlin gab es eine rassistische Chatgruppe. Daran nahmen 25 Polizistinnen und Polizisten teil. Ein Vorgesetzter war informiert und bat bloß darum keine strafrechtlich relevanten Inhalte zu teilen. Im Chat wurden Jüd*innen, Schwarze Menschen, Muslimas, Muslime und Geflüchtete sowie politische Gegner*innen abgewertet und ausgegrenzt. Überwiegend waren die beanstandeten Posts rassistisch motiviert. Im Chat wurden Gewaltfantasien verbreitet. Die Polizei hat ein Strafverfahren und 31 Disziplinarverfahren eingeleitet. Die Einsatzstelle wurde nicht bekannt.Quelle: WDR Monitor 01.10.2020, Berliner Morgenpost 01.10.2020 u. 05.10.2020 -
Rassistischer Vorfall
01.10.2020 Bezirk: BerlinweitEs wurde ein rassistischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: ichbinkeinvirus.org -
Rechtsextremer Schriftzug und Hakenkreuz in Tegel
01.10.2020 Bezirk: ReinickendorfAm Borsigturm wurden ein rechtsextremer Schriftzug sowie ein Hakenkreuz auf einem Briefkasten entdeckt.Quelle: Meldung einer Einzelperson -
Schmiererei gegen politische Gegner*innen in Alt-Treptow
01.10.2020 Bezirk: Treptow-KöpenickAm Treptower Park wurde auf einen Stromkasten "Antifa Hunter Miliz" geschmiert. Übersetzt heißt dies 'Antifa Jäger Miliz'. Im Zusammenhang mit diesem Kürzel kam es zu den letzten Monaten zu insgesamt vier Morddrohungen gegen Antifaschist*innen.
Quelle: Zentrum für Demokratie -
Strukturelle Benachteiligung im Jobcenter
01.10.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfIm Jobcenter Marzahn-Hellersdorf kam es zu einer antiziganistischen strukturellen Benachteiligung. Zum Schutz der Betroffenen wurden Inhalt und Datum des Vorfalls anonymisiert.Quelle: Amaro Foro -
Anti-Schwarzer Rassismus in einer U-Bahn der Linie 2
30.09.2020 Bezirk: Tempelhof-SchönebergEin 19-jähriger Mann wurde gegen 20.30 Uhr in einem Zug der Linie U2 von einem unbekannten Mann aufgrund von Anti-Schwarzem Rassismus beleidigt und geschlagen. Zeug*innen griffen nicht ein.Quelle: ReachOut Berlin -
Antisemitisch motivierter Vorfall in Charlottenburg
30.09.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfEine Veröffentlichung des genauen Vorfalls ist aufgrund von Daten-, Personenschutz oder auf Wunsch der betroffenen Personen nicht möglich. Detaillierte Informationen liegen dem Register Charlottenburg-Wilmersdorf sowie der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) vor.Quelle: RIAS Berlin -
Behindertenfeindliche Verweigerung von Dienstleistungen
30.09.2020 Bezirk: BerlinweitEin Berliner Busfahrer verweigerte einem Kind im Rollstuhl die behindertengerechte Beförderung. Das Datum entspricht nicht dem Datum des Vorfalls, sondern dem Datum der Meldung.Quelle: Antidiskriminierungsberatung Alter oder Behinderung der Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin -
Einwanderungsfeindliche AfD-Kundgebung vor dem Kanzleramt
30.09.2020 Bezirk: MitteAb 18.00 Uhr fand die wöchentliche Kundgebung der rechtspopulistischen, rassistisch-flüchtlingsfeindlichen "Merkel-muss-weg-Mittwoch"-Gruppe und der Brandenburger AfD vor dem Bundeskanzleramt in der Willy-Brandt-Straße in Tiergarten mit ca. 10 Kundgebungsteilnehmenden statt.Quelle: Registerstelle Mitte -
Erneut Schmiererei der "Identitären Bewegung"
30.09.2020 Bezirk: Marzahn-HellersdorfAm Oschatzer Ring wurde ein großes "Lambda"-Symbol mit gelber Farbe auf den Boden geschmiert. Das "Lambda"-Symbol ist das Erkennungszeichen der extrem rechten "Identitären Bewegung". Es wurde in den vergangenen Monaten bereits mehrfach in der Umgebung geschmiert, teilweise in Kombination mit direkten Bezügen zur "Identitären Bewegung".Quelle: Augenzeug*in / Register ASH -
Extrem rechte Propaganda in Charlottenburg
30.09.2020 Bezirk: Charlottenburg-WilmersdorfAm 30. September 2020 wurde an einem Masten beim U-Bhf. Wilmersdorfer Str. in Charlottenburg ein Aufkleber eines extrem rechten Versandhandels, der sich gegen antifaschistisches Engagement richtet, entdeckt und entfernt.Quelle: Register CW via Twitter -
Hakenkreuz in Lichtenberg-Mitte
30.09.2020 Bezirk: LichtenbergIn der Alfred-Kowalke-Straße wurde ein Hakenkreuz auf einem Briefkasten entdeckt und überklebt.Quelle: Lichtenberger Register -
Hakenkreuz in Tegel
30.09.2020 Bezirk: ReinickendorfAm S-Bahnhof Tegel entfernten Reinigungskräfte einen Aufkleber, der ein Hakenkreuz überdeckte. Das Hakenkreuz war in die Scheibe eingeritzt. Es wurde nicht entfernt und trat so wieder zum Vorschein.Quelle: Twitter 30.09.20 -
Online-Monitoring September
30.09.2020 Bezirk: Steglitz-ZehlendorfAuf der Facebookseite der AfD Stegkitz-Zehlendorf werden rassistische Stereotype bedient und stets ein Zusammenhang zwischen Geflüchteten und Kriminalität hergestellt. Des Weiteren war von "Krieg in Schöneberg" die Rede, die auf "Clan-Kriminalität" in Berlin anspielt. Ebenso wurden Umvolkungsphantasien bedient und ein rassistischer Antisexismus verbreitet.Quelle: Registerstelle Steglitz-Zehlendorf -
Rassistische Beleidigung im Bus
30.09.2020 Bezirk: LichtenbergDrei elfjährige Mädchen wurden im Bus in Neu Hohenschönhausen von einer Frau lautstark rassistisch beleidigt.Quelle: GU Hagenower Ring