Antisemitische Schmiererei in Mitte
In dem Aufzug eines Wohnhauses in der Schlegelstraße in Mitte stand mit schwarzem Edding geschrieben: “FUCK JUDEN”.
Um gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorzugehen, muss man sie als Problem erkennen. Und man muss beschreiben wem sie passiert, wo sie stattfindet und wie sie funktioniert. Wir veröffentlichen die Vorfälle, die uns gemeldet werden.
In dem Aufzug eines Wohnhauses in der Schlegelstraße in Mitte stand mit schwarzem Edding geschrieben: “FUCK JUDEN”.
An einem Tag im September wurde einer Person im Jobcenter Lichtenberg die Antragstellung auf Leistungen aus antiziganistischen Motiven erschwert. Zum Schutz der Betroffenen wurde der Vorfall anonymisiert.
Rumänische Antragsteller*innen bei dem Jobcenter begehren Leistungen auf Basis des Schulbesuches der Kinder. Das Jobcenter lehnt das ab, weil die Kinder während des Beschäftigungsverhältnisses nicht Schule besuchten. Gegen diesen Beschluss wurde einstweiliger Rechtschutz eingelegt und das Gericht gab den Antragstellenden Recht, weil nicht nachvollziehbar ist, warum die Kinder während der Arbeitsverhältnisses des Antragsstellenden einen Schulbesuch nachweisen müssen.
Eine Schüler:in mit gesundheitlicher Einschränkung wird durch Lehrkräfte rassistisch diskriminiert.
Zum Schutz der betroffenen Person wurde der Vorfall unter einem anderen Datum eingetragen und nicht näher beschrieben.
Es kam zu mehreren rassistischen Beleidungen an einer Schule in Steglitz-Zehlendorf. Zum Schutz der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Eine Frau wollte nicht, dass Ihr Kind gemeinsam mit rumänische und Romnj*a Kinder zusammen in eine Klasse gesteckt wird, da sie meinte die Kinder wären gewaltbereit, gingen nicht in die Schule und die Familien wären alle arbeitslos.
Eine Schwarze Frau erfuhr durch ihre Hausverwaltung anti-Schwarzen Rassismus, wodurch sie von Wohnungslosigkeit bedroht ist.
Eine jüdische oder israelische Institution erhielt eine antisemitische E-Mail.
Eine jüdische Organisation erhielt diverse antisemitische Kommentare unter einem YouTube-Video, das im August veröffentlicht wurde.
Unter einem Social-Media-Beitrag einer jüdischen Institution wurde ein antisemitischer Kommentar veröffentlicht.
An der Ecke Schnellerstr./ Oberspreestr. wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift "FCK ANTIFA" entdeckt und entfernt.
An einem Imbiss in der Nähe des S-Bhf. Grünau wurde eine Person mit den Worten "Du schwule Sau und alle Lesben, Ausländer und Juden gehören vergast." beleidigt und bedroht.
Eine Schwarze Person erfuhr Rassismus in der Psychotherapie.
Die NPD-Charlottenburg-Wilmersdorf nutzte im August ihre Facebook-Seite, um Wahlkampf zu betreiben und rassistische Beträge, die u.a. gegen den Islam, Flucht und Migration hetzten, zu verbreiten. Außerdem richteten sich die Inhalte gegen den politischen Gegner, die öffentlich-rechtlichen Medien, die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie
Eine Lehrerin an einer Schule verhält sich wiederholt rasssistisch gegenüber eineigen Mädchen, die ein Kopftuch tragen und/oder migrantisiert sind. Sie zweifelt ihre Sprachkompetenzen an und demütigt sie im Klassenraum.
Es wurde ein antisemitischer Vorfall dokumentiert. Auf Wunsch der Betroffenen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht.
In der Wönnichstraße wurden drei Sticker gemeldet: einer von einem extrem rechten Versand zum Thema Corona, einer der angibt, "antideutsche Propaganda" entfernt zu haben und ein dritter, der einen "Volksaufstand Ostdeutschland" mit dem rassistischen Slogan "Refugees not welcome" verbindet.
In der Küstriner Straße wurde ein Aufkleber der NPD-Jugendorganisation JN gemeldet mit der Aufschrift "Für Verein und Vaterland". Er wurde entfernt.
In einer Schule im Bezirk Charlottenburg/Wilmersdorf wird ein Schwarzer Schüler von weißen Schülern gemobbt, von Lehrkräften nicht beschützt, stattdessen in Täter-Opfer-Umkehr beschuldigt und benachteiligend sanktioniert.
Auf dem Parkplatz eines Supermarktes wurden drei Sticker von "III. Weg" mit israelfeindlichem Inhalt gemeldet und entfernt.